Psychologie (Fach) / Lernpsychologie (Lektion)

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Klassisches Konditionieren Operantes Konditionieren

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  • Was ist Lernen? ·         Lernen bezieht sich auf die Veränderung im Verhalten oder im Verhaltenspotential eines Organismus, hinsichtlich einer bestimmten Situation, die auf wiederholte Erfahrungen des Organismus ...
  • Acquisition und Adaption
  • Was ist nicht Lernen? Erwerb von Verhaltensdispositionen ohne Lernen durch Erfahrung -          Prägung -          „Instinkt“ -          Reifung -          Reflexebiologische, genetische ...
  • Harlow Affenbabys werden von Müttern getrennt, Attrappen werden aufgestellt, es gibt Erfahrungen, die von grundlegender Wichtigkeit sind. Es geht nicht nur um Aufrechterhaltung des Lebens (Nahrung), auch Nähe, ...
  • Erfahrungsbasierter Verhaltenserwerb Konditionierung = Bedingungslernen Behaviorismus: erforscht wird nur das beobachtbare Verhalten, intrapsychische Prozesse: Black Box Verhaltensdimensionen: kognitive, emotionale, physiologische, motorische ...
  • Genetische Verhaltensdispositionen -          Oft artspezifisch -          Werden vererbt (kein Neuerwerb nötig) -          Mechanismen des Verhaltenserwerbs über lange Zeitspannen -          Relativ ...
  • Reflex ·        - Automatisch, ungelernt, unwillkürlich ·         - Reaktionen auf spezifische Reize (innere oder äussere) ·         - Anpassung an spezifische unmittelbare Veränderungen ...
  • Prägung -          Elementare Form des Lernens -          Normalerweise an sensible Phasen gebunden -          Erfolgt auf spezifische Schlüsselreize -          Kann stattfinden ...
  • Konrad Lorenz Zoologe, hat Eier von Gänsen in zwei Gruppen geteilt, die eine Hälfte liess er bei der Mutter, die andere Hälfte kam in den Brutkasten. Übernimmt Mutterrolle, imitiert Schnattern, Gänse laufen ihm ...
  • Prägung beim Menschen? Unklar, aber sensible Phasen existieren auch (Prägungsvorgang sehr genau definiert, klarer Schlüsselreiz, beim Menschen läuft nicht alles so gradlinig ab, komplizierter) Aber: Bowlby (1951) Bindungstheorie ...
  • Instinkte = komplexe, arteigene, ungelernte, relativ unveränderbare Verhaltensweisen = angeborene Auslösemechanismen → führen zu komplexem, koordiniertem Verhalten Bsp. Art und Weise wie sich Zugvögel gruppieren, ...
  • Reifung -        Prozess der physiologischen Entwicklung der endokrinen Nervenbahnen -          Schafft zu bestimmten Zeitpunkten/-abschnitten optimale Voraussetzungen für Lernprozesse -          ...
  • Verhaltensänderung: Genetik vs. Lernen
  • Spezialisten vs. Generalisten
  • Voraussetzungen (Erfahrungs-) Lernen Lernen setzt voraus, dass bestimmte Umweltgegebenheiten und -voraussetzungen vorhanden sind und dass der Organismus (bzw. das Individuum) bestimmte Fähigkeiten und Eigenschaften mitbringt Die Interaktion ...
  • Gedächtnis = aktiv wahrnehmendes kognitives System, das Informationen aufnimmt, enkodiert, modifiziert und wieder abruft à Grundvoraussetzung fürs Lernen: -          Speicher -          Enkodierung ...
  • explizites (deklaratives) Gedächtnis ·         Speicherung von Fakten ·         Ist dem Bewusstsein direkt zugänglich ·         semantische Inhalte:  grundlegende Bedeutungen von Wörtern, Begriffen, Symbolen ...
  • implizites Gedächtnis ·         routinisierte und automatische Inhalte ·         prozedurale Aspekte (gespeicherte Fertigkeiten/Handlungen, schwer verbalisierbar) ·         schwer zugänglich, Inhalte ...
  • Wahrnehmung Registrierung, Interpretation und Zuordnung von Stimuli (→Informationen) Unterschiedliche Komplexitätsebenen! Bsp. Für die Wichtigkeit: Beteiligung von Einschätzungsprozessen an Emotionsgenerierung ...
  • Aufmerksamkeit = Selektive Wahrnehmung von Reizen, gezielte Einschränkung des Verarbeitungsfokus auf spezifische Reize → damit ermöglicht Aufmerksamkeit selektive Verarbeitung bestimmter Informationen → Ziel/Funktion: ...
  • Motivation = Summe aller Beweggründe für Verhalten → Wechselwirkung zwischen intrinsischen und extrinsischen Faktoren → Motivation ist variabel → Kann auch eine stabile Komponente haben
  • Intelligenz Fähigkeit, auf neue Situationen zweckvoll und vernünftig zu reagieren: intellektuelles Adaptationspotential (aber allgemeingültige Definition schwierig) 2 zentrale Typen von Fähigkeit: -          ...
  • Stimulation Intellektuelle Stimulation wichtig für Verhalten, das Erfahrungen ermöglicht → Exploration Stimulation wichtig für Entwicklung (vgl. Prägung), z.B. Genexpression erfordert bestimmte Arten von Stimulation ...
  • Bindung -          Aufbau von Beziehung zu Bindungspersonen zentral für Erlebnis von Geborgenheit und Sicherheit -          Verinnerlichte Schemata für interpersonelle Beziehungen (Bindungsstil) ...
  • Bindungsverhalten
  • Klassische Konditionierung Ein anfänglich neutraler Stimulus (NS) wird mit einem nachfolgenden Reiz (UCS), der eine angeborene Reaktion (UCR) auslöst, gekoppelt. Der neutrale Stimulus wird neu als Hinweisreiz (CR) für den nachfolgenden ...
  • UCS = unkonditionierter Stimulus (unbedingter Reiz) ... Ein Reiz, dessen Bedeutung oder Wichtigkeit für einen Organismus und eine Art angeboren ist. -          Biologisch verankerte Veranlagung für Reaktionen auf einen Stimulus -          ...
  • UCR = unkonditionierte Reaktion (unbedingter Reflex) ... automatisierte Reaktion auf UCS -          Z.B. Speichelsekretion bei Futter, Zurückzucken beim Verbrennen der Finger, Aufhorchen (erhöhte Konzentration) -          Vegetative (z.B. ...
  • NS = neutraler Stimulus Stimulus, der zwar unerwartet ist, aber nicht biologisch verankerte Aversivität aufweist -          ruft Orientierungsreaktion hervor, erhöhte Reaktionsbereitschaft (EDA Anstieg, Muskeltonus, ...
  • CS = konditionierter Stimulus (bedingter Reiz) Ehemaliger NS, der durch Kopplung an einen UCS zum CS wurde und jetzt der UCR ähnliche CR hervorruft. → entsteht durch Lernerfahrung
  • CR = konditionierte Reaktion (bedingter Reflex) Ist in vielen Fällen der UCR ähnlich, kann aber zusätzlich neue Komponenten aufweisen  
  • John B. Watson „Psychology as the Behaviorist views it. “ → Vater des Behaviorismus objektiv (entgegen dem damaligen Trend der Introspektion gehört zu Naturwissenschaften Vorhersage von Verhalten Introspektion ...
  • Little Albert Experiment 1920, kontroverses Experiment, Klassische Konditionierung beim Menschen, experimentelle Konditionierung von Angst (aber umstritten, ob Albert überhaupt eine Phobie entwickelte.) Watson: Menschliches ...
  • Konditionierung höherer Ordnung ·         Baut auf dem Grundprinzip der Konditionierung auf ·        Ein Konditionierter Stimulus kann dazu dienen, einen  neutralen Stimulus auf dieselbe Reaktion zu konditionieren. ...
  • Generalisierung Gelernte Reaktion wird auf einen erweiterten Kreis von Stimuli (CS) gezeigt. → Primäre Generalisierung: physikalische Ähnlichkeit (z.B. Kind wird von einem Hund gebissen, hat jetzt vor allen Hunden ...
  • Einflussgrössen, die Qualität von Konditionierungen ... -          Zeitintervall zwischen CS und UCS (Kontiguität) -          Stimulusqualität (Eignung des Stimulus für die Konditionierung im Sinne der Prepotency) -          Bereitschaft ...
  • Kontiguität → raum-zeitliche Nähe, primär zwischen UCS und NS → eine der wichtigsten Einflussfaktoren des assoziativen Lernens → entspricht dem Begriff Kontingenz beim OK -          Simultan bedingte ...
  • Preparedness -        Eine spezifische Bereitschaft für die Konditionierung bestimmter NS -        genetisch bedingt, evolutionsbiologisch entwickelt -        selektive Ausbildung von Angstreaktionen ...
  • Prepotency -        gewisse Stimuli sind für bestimmte Spezies prägnanter und werden selektiv stärker wahrgenommen -          betrifft Reize, die entwicklungsgeschichtlich gesehen relevant (d.h. ...
  • Taste Aversion -          Phänomen der KK -          Erlernte Aversion gegenüber einem Lebensmittel Koppelung des Geschmackes mit körperlichen Reaktionen und deren Wahrnehmung, wie sie auf die Einnahme ...
  • John Garcia: Experiment Taste Aversion Experimentierte mit Ratten, untersuchte Einfluss von Strahlung auf Verhaltensregulierung. à untersuchte Aufnahme von gesüsstem Wasser bei keiner, mittleren und hoher Strahlung      (Strahlung verursacht ...
  • Fear Modules Die Theorie besagt, dass uns die Evolutionsgeschichte mit hocheffizienten Angstmodulen ausgestattet hat, die uns gegenüber Gefahr adaptiv machen -          sie sind hoch selektiv (spezifisch ...
  • Konditionierbarkeit Pavolv: Erregbare vs. Gehemmte Hunde, nicht alle sprechen gleichermassen auf KK an. Leicht erregbares NS à schwerer zu konditionieren Eysenck: Suche nach Persönlichkeitsmerkmale, die interindividuelle ...
  • Diskrimination Der Organismus lernt, im Verlaufe des Konditionierungsprozesses nur noch auf den tatsächlichen CS zu reagieren, d.h. ähnliche Reize voneinander zu unterscheiden. → Reizdifferenzierung dominiert über ...
  • Kontextkonditionierung häufig findet nicht nur eine Assoziation zwischen dem UCS und dem NS im engeren Sinne statt, sondern auch eine Assoziation mit dem gesamten Kontext, in dem der NS auftritt → oft Orte oder Räumlichkeiten, ...
  • Scheitern von Konditionierung ·         Kontiguität notwendig, aber nicht ausreichend (einmalige Ereignisse oft nicht ausreichend, Auftreten des UCS muss mit einer Überraschung einhergehen) ·         Konkurrierende ...
  • Auflösen von Konditionierung - Löschung- Spontane Erholung- Spontanremission- Gegenkonditionierung- Habituation
  • Löschung CS ohne Darbietung von UCS ·         Bei Ausbleiben von Kontiguität von CS und UCS über längere Zeit ·         Durch Wissensvermittlung Der bedingte Reiz (CS) verliert die Fähigkeit, ...
  • Spontane Erholung -          Wiederauftreten von gelernter Reaktion nach einer Pause / nach Löschung → erst eine sorgfältige Extinktion kann die konditionierte Reaktion auf Dauer wirksam löschen.
  • Spontanremission spontane Besserung bei psychischer Störung (30-70%) Gründe: nichtprofessionelle Hilfe, das Wegfallen belastender Situationen, Selbstregulation, biologische Prozesse, Habituation, Gegenkonditionierung ...