Motivation (Fach) / Kognitive Theorien (Lektion)
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Kognitive Theorien
Diese Lektion wurde von ladodo erstellt.
- Was sind die motivierende Faktoren bei kognitiven Theorien? statt Trieb und Gewohnheit - mentale Repräsentationen von Situationen - Bewertungen von Zielen - Erwartungen über Effekte des eigenen Verhaltens
- Was sind die Merkmale zielgerichteter Handlungen? - mentale Repräsentation von alternativen Zielzuständen - Antizipation von Handlungseffekten und deren Wahrscheinlichkeit - Antizipation der affektiven Konsequenzen von Zielzuständen - Bewertung der Attraktivität von Zielen
- Was sind die Verhaltensdeterminanten in den kognitiven Theorien? - Erwartung (Erfolgswahrscheinlichkeit) subjektive Einschätzung der Wahrschienlichkeit, ein Ziel erreichen zu können (Wissen über Zusammenhänge zw. Ereignissen, Handlungen und deren Konsequenzen) - Wert (Valenz) subjektiver Anreiz des Ziels, beruht auf Affekt- Antizipation motiviert Annäherung oder Vermeidung
- Was ist ein Motiv? Motive bestimmen wie eine Situation wahrgenommen und bewertet wird und welche Aspekte die AUfmerksamkeit anziehe - individuell variierende Wertungsdispositionen für thematisch abgrenzbare Klassen von Situation (z.B. Leistung, Macht) - werden angeregt durch situative Anreize (Aspekte einer Situation die Möglichkeiten zur Zielerreichung aufweisen)
- Was versteht man unter dem Leistungsmotiv? Auseinandersetzung mit einem Gütemaßstab : - sachimmanent ( Gelingen vs. Misslingen) - autonom - sozial Def: Disposition, "die eigene Tüchtigkeit in jenen Tätigkeiten zu steigern oder hoch zu halten in denen man einen Gütemaßstab für verbindlich hält und deren Ausführung deshalb gelingen oder misslingen kann" -LM stellt eine Belohnungs-/ Bestrafungserwartung für Erfolg /Misserfolg dar
- Wie kann man das Leistungsmotiv messen? Thematischer Apperzeptionstest (TAT): Annahme: Motive werden durch Fantasievorstellung deutlich Auszählung von leistungsthematischen Inhalten: -Hoffnung auf Erfolg (Annäherungskomponente) - Furcht vor Misserfolg (Vermeidungskomponente) Inhaltskategorien: Bedürfnis nach Zielerreichung, Erfolgs- /Misserfolgserwartung, positive/negative Gefühlszustände...
- Wozu dient das Risiko-Wahl-Modell von Atkinson? soll Auswahl von Aufgaben unterschiedlicher Schwierigkeit und Ausdauer (Persistenz) bei Zielverfolgung erklären
- Was sind die drei Determinanten der LM nach Atkinson? - Erwartung: subjekt. Erfolgs-/Misserfolgswahrscheinlichkeit - Wert: Erfolgsanreiz (Antizipation von Freude /Stolz) Negative Misserfolgsanreize (Antizipation von Ärger/Scham) - Leistungsmotiv : Hoffnung auf Erfolg / Furcht vor Misserfolg
- Risikowahlmodell Atkinson --> Te = Me x We x Ae Tendenz, Erfolg anzustreben, ist Produkt d. Erfolgsmotives, der subj. Erfolswahrscheinlichkeit und des subjektiven Anreizes des Erfolgs Me: Messung mit TAT We: manipuliert durch Aufgabenschwierigkeit Ae : 1-We (anreiz steigt mit sinkender We) Tm = Mm x Wm x Am Mm: Motiv, Misserfolg zu vermeiden, TAT Wm: subjektive W'keit des Misserfolgs, 1- We Am : - We (je leichter die Aufgabe, desto größer die Scham) resultierende Tendenz Tr = (Me - Mm) x [We x (1- We)]
- Welche Vorhersagen trifft das Modell für Erfolgs- und Misserfolgsmotivierte? - Erfolgsmotivierte (Me > Mm) suchen Leistungssituationen auf, bevorzugen mittelschwere Aufgaben -Misserfolgsmotiverte meiden Leistungssituationen und bevorzugen sehr leichte oder sehr schwere Aufgaben --> Hedonistisches Grundprinzip: Maximierung von positiven Affekten, Vermeidung negativer Affekte
- Wie wurden die Annahmen des Risikowahlmodell empirisch überprüft? 1) Aufgabenwahl Experiment mit Ringwurfspiel --> nur teilweise Bestätigung der Theorie (EM präferieren zwar mittlere Aufgaben mehr als MM, aber MM präferieren oft nicht ganz leicht/schwer) 2) Anspruchsniveau Leistungsniveau, das Person erreichen will, wenn bisheriges LN bei der Aufgabe bekannt ist EM orientieren sich an bisheriger Leistung und gehen minimal darüber hinaus MM setzen sich unrealistisch hohe oder sehr niedrige Zielsetzungen (nach Erfolg die leichtere Aufgabe,nach Misserfolg die schwierigere) --> atypische Anspruchsniveauverschiebung 3) Ausdauer objektiv unlösbare Aufgabe, wie lange arbeiten sie daran? Info entweder : schwierige Aufgabe (We = 0.05) /leichte Aufgabe (We = .70) nach Misserfolg sinkt die Erfolgserwartung bei leichter Aufgabe -> rückt näher an .5 --> Em zeigen größere Ausdauer schwere Aufgabe schein noch schwerer --> weit weg von .5 --> MM zeigen große Ausdauer
- Was bedeutet Diagnostizität? Wahrscheinlichkeit mit der die persönliche Fähigkeit den Aufgabenerfolg vorhersagt Vpn bevorzugen aufgaben hoher D.( auch Mm, aber insb. Em )