Motivation (Fach) / Aktivationstheoretische Ansätze (Lektion)

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Aktivationstheoretische Ansätze

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  • Was sind die zentralenMerkmale aktivationstheoretischer Ansätze? - Fokus auf Intensitätsaspekt von Verhalten - Neurophysiologische Orientierung: Entdeckung unspezifisch aktivierender Systeme im Hirnstamm (RAS) - Annahme eines optimalen (mittleren) Aktivierungsniveau - Erforschung der Reizmerkmale, die Erregungsniveau beeinflussen (z.B. Neuartigkeit, Erwartungsdiskrepanz)
  • Was besagt die Aktivationstheorie von Hebb? - psychische Prozesse (Gedanken, Vorstellungen) beruhen auf Erregung von Neuronenverbänden in geordnetet Abfolge (Phasensequenzen) - jede Stimulation hat 2 Funktionen : arousal (aktivierend) und cue (steuernd) - minimales unspezifisches Aktivationsniveau nötig damit Reize steuernde Funktion ausüben können ( Aktivität des RAS = Hulls Drive) - bei zu hohem Aktivationsniveau --> Zusammenbruch der Phasensequenzen und des geordneten Denk und Vorstellungsablaufs - leichte Abweichungen vom optimalen Aktivationsniveau werden als angenehm empfunden und motivieren - starke Abweichungen motivieren Vermeidungsverhalten (unterschied zu Triebtheorie--> möglichst niedriger Triebzustand)
  • Was sind die Annahmen des "Yerkes- Dodson- Gesetz"? Annahme 1: Leistungsfähigkeit ist am besten bei mittlerem Aktivationsniveau Annahme 2 : optimales Aktivationsniveau ist von Schwierigkeit der Aufgabe abhängig   --> bei leichten Aufgaben ist aktivationsniveau höher
  • Wie wurde das Yerkes Dodson Gesetz experimentell überprüft? UV1 : Aktivationsniveau (Stärke der Schocks) UV2: Aufgabenschwierigkeit AV: Anzahl korrekte Lsg --> bei leichter Aufgabe Anstieg richtiger Lösungen mit zunehmender Aktivation --> bei schweren Aufgaben erst Anstieg, dann Abfall --> optimales Aktivationsniveau lag niedriger
  • Was besagt die Aktivationstheorie von Berlyne? Berlyne geht sowohl von Explorationstrieb als auch von optimalem Aktivierungsniveau aus - Niedriges Aktivationsniveau wird am angenehmsten erlebt - Mittlere Stimuluskomplexität erzeugt niedrigstes Aktivationsniveau --> Mittlere Komplexität wird am angenehmsten erlebt   vgl. Berlyne/Hebb
  • Was ist das Neugiermotiv und welche Funktion hat es? Tendenz, soziale und sachliche Umwelt zu explorieren --> angeborenes Motiv adaptive Funktion fördert Wissenserwerb über Umwelt und Gehirnentwicklung (Rosenzweig et al.)
  • Welche Arten von Explorationsverhalten gibt es nach Berlyne? - Spezifische Exploration: durch neuartige Reize ausgelöst Funktion: Erkundung der Reizinfo um Vertrautheit /Verständnis zu erhöhen --> Aktivationsniveau senken (Triebreduktion) -diverse Exploration : durch Mangel an Stimulation Funktion: Langeweile reduzieren --> Suche nach Spannung (sensorische Deprivation)