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Gängige Krankheitsbilder aus der pädiatrischen Onkologie. Karteikarten orientieren sich am Lehrbuch "Pädiatrie - für Studium und Praxis" (Eppinger, Müller).

Diese Lektion wurde von med_marburg88 erstellt.

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  • Tumoren im Kindesalter Inzidenz: selten ca. 1800 Neuerkrankungen / Jahr  zweithäufigste Todesursache bei Kindern nach d. Neugeborenenperiode 1/3 der Tumoren im Neugeborenen- u. Kindesalter sind embryonalen Ursprungs ...
  • Leukämie - Allgemeines Ät. letztlich unklar; genetische Disposition (Translokationen, z.B. t(12;21) stellt häufigste Mutation dar + gute Prognose);           t(9;22) Philadelphia-Chromosom Down-Syndrom: 20-fach ...
  • Leukämie - Risikofaktoren hereditär Fanconi-Anämie Ataxia teleangiectatica (bis zu 1000-fach höheres Risiko für eine Leukämie!) infektiös HTLV-1-Virus ursächlich für T-Zell-Leukämie (v.a. Japan)
  • Leukämie - Pathologie ungehemmte Proliferation maligner transformierter Lymphoblasten (Lymphozyten) oder Myeloblasten (Granulozyten, Monozyten, Erythrozyten) im Knochenmark u. den lymphatischen Organen   Konsequenz: Verdrängung ...
  • Leukämie - Epidemiologie häufigste Tumorentität im Kindesalter m > w (1,2 : 1) Inzidenz: 5 / 100.000 bis zum 15. LJ (jährl. ca. 600 Fälle / Jahr in Dt.) v.a. ALL (Akute lymphatische Leukämie): 80% B-Zell-Lymphome (B-ALL) ...
  • Leukämie - klinische Symptomatik I schleichender Beginn: Abgeschlagenheit Blässe Appetitlosigkeit Bauchschmerzen Erbrechen Gewichtsabnahme Fieber Nachtschweiß
  • Leukämie - klinische Symptomatik II ... je nach Verdrängung der Zellreihen: Anämie mit reduziertem AZ Thrombozytopenie mit Blutungsneigung (Petechien, Nasenbluten) relative Leukozytopenie mit Infektneigung
  • Leukämie - klinische Symptomatik III ... sonstige Symptome: Knochenschmerzen (Kind will nicht mehr laufen!) Hepato - / Splenomegalie LK-Schwellung Hirndruckzeichen Sehstörungen Kopfschmerzen Krampfanfälle (bei Meningeosis leucaemica) ...
  • Leukämie - Diagnose 1. Anamnese, klinische Untersuchung LK? Organgrößen Auskultation neurolog. Status Blutungszeichen 2. Labor Diff-BB (Blastenmorphologie; Harnsäure u. LDH erhöht) zus.: Gerinnung, Nierenretentionswerte, ...
  • Nephroblastom (Wilms-Tumor) maligner embryonaler Tumor der Niere evtl. Deletion des kurzen Arms von Chromsom 11: Tumorsuppressorgen (WT1-Gen) betroffen in ca. 10% d. F. mit Fehlbildungen assoziiert: Aniridie, Hypertrophie einer ...
  • Nephroblastom - Stadien Stadium I: auf die Niere beschränkt, vollständig entfernbar Stadium II: reicht über Niere hinaus, vollst. entfernbar Stadium III: unvollst. Tumorentfernung od. LK-Befall Stadium IV: Fernmetastasen ...
  • Retinoblastom 90% d.F. sporadisch oder hereditär (aut.-dom. erblich, Defekt im RB1-Gen auf Chromosom 13 => meist bilateraler Befall) maligner Tumor d. Netzhaut, in 70% d.F. einseitig Metastasierung direkt in N. opticus, ...
  • Osteosarkom Ät.: nach wie vor ungeklärt; bei hereditären Keimbahnmutationen: Retinoblastom, Li Fraumeni-Syndrom; bei chronischen Skeletterkrankungen: Osteodystrophia deformans Lok.: meist Metaphysen langer Röhrenknochen ...
  • Ewing-Sarkom Ät.: meist unklar, auch b. Skelettanomalien od. hereditärer Keimbahnmutation (zB. Retinoblastom) in 95% d.F. Veränderung auf Chromsom 22 hoch maligner Knochentumor ("Rundzellsarkom") histologisch stets ...
  • Neuroblastom maligner Tumor embryonalen Ursprungs von Sympathikusganglienzellen (Grenzstrang) od. vom Nebennierenmark ausgehend Lok.: Nebennieren, abdominal-paravertebral (60% d. F.) vom Retroperitonealraum ausgehend, ...
  • Hirntumoren Ät. letztlich unklar, diskutiert werden: - spontane Neubildung, onkogene Viren, Karzinogene, ionis. Strahlung - embryonale Fehlbildungen, familiäre, gen. u. hormonale Faktoren zweithäufigste Tumorentität ...