Psychologie (Fach) / Klinische (Lektion)
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klinische Psychologie
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- Gebiete der Klinischen Psychologie • klinische Diagnostik • Ätiologie • Intervention
- Schildere drei Dilemmata der klinischen Psychologie ... • Forschung und Praxis: Gesetz vs. Individuum (In der Forschung: allgemeine Gesetzmäßigkeiten, in der Praxis: Individuen/Einzelfälle) • Forschung und Praxis: Wissen vs. Können (Können wird ...
- Ist die Klinische Psychologie ein „Anwendungsfach“? ... Nein, denn es geht in ihr um - Individuen - Erwerb und Ausüben professioneller Heilkunst - auch psychopathologische Eigengesetzlichkeiten
- Nenne 4 Ebenen auf denen man die Problematik von Normal-Abnormal ... 1. Alltagsauffassungen 2. Kulturell-soziale Auffassungen 3. Biologisch-funktionale Auffassungen 4. Psychologische Auffassungen
- Alltagsauffassung psychischer Störung (nach einer ... • psychisches Leiden • psychische Dysfunktion • ungewöhnlich, normverletzend • Irrationalität und Unverständlichkeit
- Talcott Parsons Definition der Krankenrolle + was ... 1.) Entbindung von Pflichten – Krankschreibung 2.) Entlastung von Verantwortung für den Zustand ggfs. eingeschränkte Zurechnungsfähigkeit, Pflegschaft, Einschränkung der Grundrechte 3.) Verpflichtung, ...
- Was ist Sekundärer Krankheitsgewinn? Sekundärer Krankheitsgewinn = Unbewusstes Profitieren von der Krankenrolle stabilisiert die Symptomatik
- Wie war die Reaktion der Betroffenen auf die Information, ... Zweischneidige Auswirkung: für die meisten positiv, zu wissen, dass sie nicht allein sind und professionelle Hilfe in Anspruch nehmen können. Für einige wurde ihr Verhalten dadurch aber erst problematisch ...
- Was ist die Kernthese von Thomas Szasz 1960 Der Mythos ... Diskutiert v. a. Geschichte der Hysterie Geisteskrankheit = Medizinalisierung sozialer Probleme
- Was besagt die Labeling-Theorie von Thomas Scheff ... Die „Labellingtheorie“ von Thomas Scheff postuliert, dass die Zuschreibung von Geisteskrankheit zu einer Person, die „Etikettierung“ einer residualen Normverletzung ist. Das Etikett der Geisteskrankheit ...
- Was impliziert der Begriff der psychischen ‚Krankheit‘? ... • Entlastung von Pflichten und Verantwortung • Natürlicher + unpersönlicher Prozess vs. Probleme des Lebens • soziale Stigmatisierung und Ausstoßung • Entmündigung eines Verletzers von ...
- Was ist die biologisch-funktionale Auffassung von ... Kahlbaum: Wesen vs. Erscheinungsbild Birnbaum: pathogenetische vs. pathoplastische Einflüsse Impliziert Universalität psychischer Störungen Konsequenz: Kulturgebundene Syndrome als lokale Manifestationen ...
- 3.3.b Biologisch-funktionale Auffassungen Alternative ... Jerome Wakefield: Störung = schädliche Dysfunktion innerer Mechanismen, ihre - durch natürliche Selektion bestimmte Funktion zu erfüllen = Naturalisierung durch Verweis auf Evolution = Werturteil ...
- Was sind psychologische Auffassungen von Normal-Abnormal ... 4.1 Leidensdruck 4.2 Realitätsverzerrung – Krankheitseinsicht
- Was macht Leidensdruck aus? Leiden unter... • Eigenem • Psychischem - Gedanken, Gefühlen, Verhalten, • das irgendwie als unfreiwillig erlebt wird, • das auf einen selbst zurückgeführt wird, + auf psychische Ursachen ...
- Was ist Krankheitseinsicht? Selbstinterpretation als krank = eingeschränkt in Fähigkeit, Pflichten zu erfüllen + Einschränkung der Autonomie, Willensfreiheit, vernünftigen Selbstkontrolle = Pflicht und Motiv, sich um fachliche ...
- Normal und Abnormal zusammenfassend: - Nicht Funktionieren (sozial, biologisch, psychol.) - Leiden (psychologisch) - Normverletzung, Normabweichung (sozial, psychol.) - Unvernunft, Unfreiheit, Unverständlich wenn nicht einsichtig: Unverantwortlich ...
- 3 Schritte der Logik der Forschung nach Popper, 1934 ... 1.Theorien → 2.Hypothesen → 3.Forschung & Beobachtung → Hypothesen generieren oder optimieren
- Erläutere den Begriff Konstrukt in Zusammenhang mit ... Psychische Störungen sind Konstrukte. Konstrukte sind nicht beobachtbare Sachverhalte, die zur Vorhersage von Fakten und Phänomenen bzw. von Ursachen und Wirkungen dienen. Der Zusammenhang von starken ...
- Ziel + Kriterien für Wissenschaftlichkeit empirischer ... Ziel: Erklärung von (beobachtbaren) Fakten und Phänomenen („Ursache -> Wirkung“) und deren Vorhersage durch nicht direkt beobachtbare Sachverhalte (Konstrukte) Theorie: Explizite Definition ...
- Was sind distale Ursachen in Bezug auf psychische ... Vulnerabilität •„Prädispositionen“ •„Risikofaktoren“ •„Diathese (Neigung zu bestimmten Krankheiten/ Symptomen“ •„Persönlichkeit“ •„Bindungsstile“
- Was sind proximale Ursachen in Bezug auf psychische ... Streß •„Life events“ •„Trauma “ •„Umwelteinflüsse “
- Worum dreht sich die Ursache ≠ Ursache? Nenne drei ... Drei Arten von Ursachen sind zu unterscheiden: Distale Ursachen (Prädispositionen, Diathese, Risikofaktoren,...) Proximale Ursachen (Live Events, Trauma, Umwelteinflüsse) Chronifizierende/aufrechterhaltende ...
- Wie gestaltet sich ein ABAB-Versuchsplan (Umkehrversuchsplan) ... Einzelfallexperiment (quantitativ)Proband wird wechselweise einer und keiner Behandlung unterzogen, Häufigkeit des zu verändernden Verhaltens wird jeweils gemessen 1. Phase (A): Erfassung der Ausgangshäufigkeit ...
- Nenne Bedingungen (3) für kausale Schlußfolgerungen ... 1. Kovariation der Ursachen und Wirkung 2. Ursache muß zeitlich vor der Wirkung auftreten 3. Keine alternativen Erklärungen
- Erläutere den Unterschied zwischen einer Moderator-Variable ... Moderator – B beeinflusst die Beziehung zwischen A und CMediator – durch B hat A einen Effekt auf CBeispiel: Moderator Aufgeregtheit beeinflusst die Beziehung zwischen Leistungsfvermögen und Ergebnis ...
- Epidemiologie – Definition (3) 1. Häufigkeit und Verbreitung von Krankheiten (deskriptive E.) 2. Entstehung, Verlauf und Ausgang von Erkrankungen (analytische E.) 3. Effektivität präventiver/therapeutischer Gesundheitsmaßnahmen ...
- Epidemiologie: Ziele • Klassifikation von Symptomen • Prüfung von Hypothesen über kausale Beziehungen, Risikofaktoren • Entwicklung, Ableitung, Evaluation von präventiven Interventionen • Versorgungsforschung; ...
- Prävalenz (Begriff der Epidemiologie) Anteil einer Population an, der zu einem bestimmten Zeitpunkt oder in einem bestimmten Zeitraum an einer Störung leidet –Punktprävalenz, Einjahres-Prävalenz, Lebenszeitprävalenz –„Wahre“ ...
- Inzidenz (Begriff der Epidemiologie) Anzahl der Neuerkrankungen in einem definierten Zeitabschnitt
- Lebenszeitrisiko (Begriff der Epidemiologie) Wahrscheinlichkeit, im Laufe einer üblichen Lebensspanne an einer bestimmten Störung zu erkranken
- Risikofaktor (Begriff der Epidemiologie) Bedingung, welche die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass eine Störung auftritt (kausale Beziehung; zeitliches Auftreten vor Ereignis); variabel oder fest (marker)
- Survivalanalyse (Begriff der Epidemiologie) Ermittlung der Zeit zwischen zwei Zeitpunkten (z.B. Rückfallfreiheit nach Therapie), ermöglicht die Schätzung von (zukünftigen) Verläufen
- Mediator (Begriff der Epidemiologie) Vermittlung der Wirkung eines Risikofaktors auf die Entwicklung einer Störung
- Moderator (Begriff der Epidemiologie) Einfluß auf die Wirkung eines Risikofaktors auf die Entwicklung einer Störung
- Welche Risikofaktoren werden in der Analytische Epidemiologie ... Genetische Veranlagung Schichtzugehörigkeit Alter und Geschlecht, Kultur belastende Lebensereignisse körperliche Krankheiten
- Womit befasst sich die Experimentelle Epidemiologie? ... = Untersuchung der Effektivität präventiver und therapeutischer Gesundheitsmaßnahmen auf Häufigkeit von Krankheiten Beispiel: Veränderung der Suizidrate durch Einführung eines Kompetenznetzes ...
- Designtypen in der analytischen Epidemiologie = nichtexperimentelle, naturalistische (=Beobachtungs-)Studien Querschnitt: Prävalenz Längsschnitt: Inzidenz, Verlauf, Einfluß von Vulnerabilitäts- und Risikofaktoren Kohortenstudie: Auswahl einer ...
- Krankheitsrisiko – Definition + Unterschied Relatives ... Krankheitsrisiko = Wahrscheinlichkeit einer Person in einer gegebenen Population, eine Krankheit zu entwickeln Relatives Risiko (RR ) - Frauen/Männer = pFrauen/pMänner z.B.: Major Depression Lebenszeitrisiko: ...
- T-home messageake - Epidemologie Qualitative und quantitative Methoden ergänzen sich u. sind in unterschiedlichen Phasen der Forschung relevant. „Ursache“ ≠ „Ursache“: es gibt unterschiedliche Konzepte zu Ursachen. Quantitative ...
- Odds Ratio Das Quotenverhältnis (Odds Ratio) ist ein Maß dafür, um wie viel größer die Chance zu erkranken (im Sinne einer Quote) in der Gruppe mit Risikofaktor ist, verglichen mit der Gruppe ohne Risikofaktor. ...
- Diagnostik - Definition Sammeln von Information zwecks Beurteilung von - Erleben und Verhalten - Psychischen Merkmalen - Psychischen Störungen
- Diagnose - Definition Beurteilung eines Krankheitszustandes
- Klassifikation (Definition aus der Diagnostik) Ordnung von Krankheitszuständen nach Symptomen
- Indikation (Definition klinische Diagnostik Beurteilung der Erfolgswahrscheiichkeit einer Behandlung bei einer Störung
- Funktionen der klinisch-psychologischen Diagnostik ... - Beschreibung des Problems - Klassifikation - Erklärung der Genese (Biographie, aktuelle Lebensbedingungen, Persönlichkeit, Leistungsfähigkeit, Neuropsychologie, Verhaltensanalyse) - Prognose/Indikation ...
- Instrumente der klinisch-psychologischen Diagnostik ... - Interview (Exploration) - Test (Selbstbeurteilung) - Rating-Skalen (Fremdbeurteilung) - Selbstbeobachtung (z.B.: Gedanken-Tagebuch)
- Entscheidungsprozess zur Ableitung einer Intervention ... 1. Diagnose 2. Indikation (geeignete Therapieform) 3.Erklärungsmodell (im Rahmen der vorigen Schritte für den Patienten ) 4. Therapieplanung 5. Intervention (mit Therapie-Evaluation prä/post)
- Schildere drei Fehlerquellen im diagnostischen Prozess ... 1. Störung (Antworttendenzen (soz. Erwünschtheit), Gedächtnisfehler, zeitliche Schwankungen der Störung, Komorbidität) 2. Diagnostiker (Informationsflut, Unterdrückung schambesetzter Fragen, Missachten ...
- absolute Indikation (diagnostischer Prozess) Ja/Nein-Enstscheidung über Behandlung