Futtermittelkunde (Fach) / FuMiKu berechnungen (Lektion)
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Formeln für Klausur
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- Berechnung der TM in % Rückstand - leerer Tiegel / Einwaage x 100
- XA Berechnung der Anfangsmasse Trocknungsrückstand - leerer Tiegel / Einwaage x 100
- XA in der TM Anorganische Stoffe in der Trockenmasse % XA an der Feuchtmasse / % TM am Gesamtgewicht x 100
- % N Berechnung ---> Berechnung XP Nach Kjedal %N = ((F1 x Vsäure) - (F2x Vlauge)) x 0,00028 x TF / Einwaage X 100 F1 Faktor der Säure F2 Faktor der Lauge TF= Teilfaktor, d.h. wieviel ml des Gesamtansatzes zur Bestimmung verwendet wurde. ---> Ergebnig muss man mit best. Faktor multiplizieren weil Anteil des Gesamtproteins an N besträgt im Regelfall ca 16-17 % und das muss man auf Gesamtprotein aufrechnen. Normalfaktor: 6,25 Milchprodukte: 6,38 Getreidemehl: 5,83 Sojaprodukte: 5,71 Pilze: 4,17 Ölsamen + Schalenobst: 5,3
- XL-Berechnung Rohfett Soxleth -Henkel % der TM: Rückwaage des Bechers - vorheriges Gewicht des Bechers / Einwaage x 100 % an der Frischmasse ausrechnen: XL der TM (vorher berechnet) --> 100 % TM x % --> TM-Prozentanteil des Futters (angegeben) DREISATZ: XL der TM x TM-Anteil / 100 = % XL an der FM
- XX Berechnung Stickstofffreie Extraktstoffe (NfE) Der Rest der durch die Weender-Analyse nicht erfasst werden kann.leicht lösliche KH ( Stärke, Glycogen, Inulin)und lösliche Anteile pflanzlicher Gerüststoffe (Cellulosen, Hemicellulosen)rein rechnerisch ermittelt XX in % der FM : 100 - (Rohwasser (XW) - Rohasche (XA) - Rohprotein (XP) - Rohfett (XL) - Rohfaser (XF))
- Berechnung XF Org. Bestandteile die sich nicht mit schwacher säure oder lauge lösen lassen, unlösliche polysaccharide (Csllulose, Lignin, Cutin, Suberin)---> werden mit Schwefelsäure und Kalilauge bahndelt und dann verascht XF in % in der FM : Gewicht nach Trocknen - Gewicht nach Veraschen / Einwaage x 100 bzw. Einwaage --> 100% ermitteltes XA (G1-G2) --> x% ---> XA x 100 / Einwaage
- Umrechnung von FM auf TM und umgekehrt --> bei frischem Probenmaterial Bsp. XA kleiner Prozentzahl oben Einwaage : 5,124 g ; XA : 0,187 g --> 5,124 g = 100% 0,187 = x% = 3,65 % in FM ---> das in TM unrechnen: 3,65 --> 90%TM (ermittelt oder gegeben) x ---> 100% TM --> 3,65 x 100 / 90 = 4,05 % in der TM ---> bei getrocknetem Probenmaterial: TM kleiner prozentzahl unten Einwaage: 5,124 g XA : 0,208 g 5,124 --> 100% 0,208 --> x% --> 4,06% in TM --> das in FM umrechnen: 4,06 --> 100% TM x% --> 90 % TM --> 3,65 % der FM
- Gleichung Nettoenergie Futter Nettoenergie Futter = Bruttoenergie (GE) - Kotenergie (Ekot) - Harnenergie (Eharn) - Methanenergie (Emethan) - Extrawärme GE- Kotenergie = verdauliche Energie(DE) DE - Harn und Methanenergie = Nutzbare Energie(ME) ME - Extrawärme = Nettoenergie
- Formel zur Berechnung der Bruttoenergie mit dem Bombenkalorimeter H0 (Jg) = C x delta T - Qf / Mp H0 = Brennwert C (Celsius) = Wärmekapazität des Systems Qf = Summe aller Wärmemengen die nicht von der Verbrennung der Probe herrühren (Baumwollfaden und zünddraht = 80 Joule) Mp= Masse der eingewogenen Probe (g)
- Formel zu Berechnung GE Bruttoenergie alle werte in gramm einsetzen GE (KJg)= 23,9 x XP + 39,8 x XL + 20,1 x XF + 17,5 x XX --> in megajoule pro Kg umrechnen: ergebnis durch 1000
- Berechnung umsetzbare Energie Diätfuttermittel Hund erfolgt nach FMVO ME (KJ100g) = 14,64 XP + 35,56 XL + 14,64 XX
- Berechnung umsetzbare Energie Mischfuttermittel für Hund Nach Meyer & Zentek ME (KJ / 100g) = 17 XP + 37,4 XL + 14,6 XX -12XF
- unerwünschte Stoffe stammen aus umwelt oder Herstellungsprozess. natürlichen Urpsrungs (mykotoxine) oder durch menschliche Hand ( Dioxine, Blei) --> werden mit Höchstemengen angegeben Beispiele: Arsen, Blei, HCN, Pestizide, Mykotoxine, alkaloid und glycosidhaltige Unkrautsamen und Früchte, Bestimmte Saaten.
- Verbotene Stoffe Dürfen gar nicht verfüttert werden --> Nulltoleranz! BSP Mit gerbstoffen behandelte Haut, kommunale Abfälle, Candida-Hefen, mit holzschutzmitteln behandeltes holz + Sägemehl, Klärschlamm, kot, Urin, mit pflanzenschutzmitteln behandelte saaten und pflanzen, Abfälle aus Restaurationsbetrieben
- Blausäure Cyanwasserstoff, das nitril der Ameisensäure, bei 88% TM höchstwerte: Leinprodukte: 350mg/kg Leinsamen: 250mg/kg Maniok/Mandel: 200mg/Kg einzelfuttermittel: 50mg/Kg Kükenfutter: 10mg/Kg
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- Wirkung blausäure freie HCN hemmt cytochrom-c-oxidase --> hemmt Atmungskette in Mitochondrien --> innere Erstickung durch zerkleinern, Wässern oder Erwärmen wird Futter entgiftet
- Wo kann Blausäure vorkommen? in tropischen bohnensamen (limabohnen) guar, mandeln, bambussprossen, Obstkerne, leinsaatrückstände, grünfutterpflanzen (Weißklee Wicke mais hirse ) maniokknollen und Süßkartoffeln
- qualitativer nachweis blausäure cyanogene glycoside in wasser mitholfe eines zugesetzten enzymträgers bzw nativen enzymgehalt gespalten. freie Blausäure wird dann mit natriumpikratpapier nachgewiesen ( orange bis rotbraune färbung)
- symptome nach Blausäureaufnahme geringe dosen --> schwindel, angstgefühl, krämpfe leber und niere besitzen entgiftungsmechanismen (enzym rodanase) --> reaktion von thiosulfat mit HCN zu Thiocyanat und sulfit--> Thiocyanat hemmt jodaufnahme in schilddrüse. Benzaldehyd (Spaltprodukt amygdalein) schwach lokalanästhetisch. Leber-Nieren-Schäden
- taumelloch (vorkommen, nachweis, symptome) Getreidefelder, Ödland, leinfelder --> in Samen wächst ein Pilz. Hauptwirkstoff ist alkaloid temulin Nachweis: unverarbeitete Getreideprobe durch aussortieren und abwiegen. verarbeitetes Getreide wird mit Ethanol und cc. HCL charakteristisch angefärbt (positiv: orangerote Färbung) Syptome: Temulismus: Schwindel, Lähmungen Ataxie und Krämpfe. Todesfälle selten
- Mutterkorn (Was? Vorkommen, Nachweis, Symptome) Was? Dauermycel des parasitärem Pilz Claviceps Pupurea. Bildet Mutterkornalkaloide. hochgiftig, letale Dosis beim mensch 5-10 gramm Vorkommen: Roggen, Weizen Triticale Nachweis: unverarbeitete Produkte durch Aussortieren und Abwiegen verarbeitete Proben durch Versetzen mit Ethanol und cc. HCL --> charakteristisch beigebraun Symptome: Muskelkontraktionen, Abort, Gliederkribbeln bis schwarzwerden und Absterben
- Nitrit (Höchstwerte, Wirkungsweise, qualitativer nachweis, symptome) Höchstwerte: (als Natriumnitrit) 30mg/Kg für Fischmehl; 15mg/Kg für Alleinfuttermittel für nutztiere versuchstiere fische und Vögel. Wirkungsweise: Nitrate werden durch bakterielle Reduktion zu nitriten umgewandelt und im Darm und pansen aufgenommen --> methämoglobinbildung im blut --> hemmung des o2-Transportes (O2 kann nciht mehr abgegeben werden).zudem kommt es zur hemmung der atmungskette und außerdem zu bildung von kanzerogenen Nitrosamine Qualitativer nachweis: schnellverfahren mithilfe von teststäbchen, mit waässriger pflanzenmasse benetzen und mit skala am Behälter vergleichen, positiver befund deutet immer auf merkliche mengen hin udn es sollte ein qualitativer nachweis erfolgen. symptome: kaffeebraunes Blut, Gerinnungsstörung
- Formel Botanische Reinheit botanische reinheit in % Gesamtgewicht (g) - Verunreinigung (g) / Gesamtgewicht x 100 min. 95 % betragen, botanische verunreinigungen können naturbedingte bestanteile wie stroh, unkrautsamen und kultursamen sein.
- Formel für Mutterkornverunreinigung Mutterkorn % Mutterkorn (g) / Gesamtgewicht (g) x 100 max 0,1 % in unzerkleinerten Getreide
- Welche pilze gibt es ? Feldpilze und lagerpilze Aspergillus flavus --> Aflatoxine Aspergillus ochraceus --> ochratoxin A Fusarien --> Deosynivalenol, Zearalenon, Fusarin C
- Warum sind Pilze in Futtermittel unerwünscht? nährstoffabbau, verminderte Akzeptanz, NMykotoxinbildung --> leistung und gesundheit der tiere wird beeinträchtigt
- Formel für Infektionsrate infektionsrate % (meist werden 5 Körner ausgelegt die zuvor an oberfläche desinfiziert wurden also werden nur pilze im inneren des korns wachsen) Zahl der verschimmelten Körner / Zahl der ausgelegten Körner x 100
- Wann muss Silage geerntet werden? Man kann es nicht am Löwenzahn feststellen weil der eine Notreife durchläuft beim anwelken. Am besten vor der ersten Blüte des Grünfutters
- Getreidebewertung Verfahren 1. Feststellung der Art 2. Sinnenprüfung : Aussehen (Farbe, Struktur) Geruch (Kein Fremdgeruch) Verunreinigungen (Fremdbestandteile, Wind und Flughafer, Unkrautsamen) Auswuchs, Keim und Pilzbesatz (Ernte- und Lagerschäden, schimmelige Körner) 3.Tausendkorngewicht 4. Siebprobe (Zur Beurteilung des Futtermittels auf Futtertyp, Verunreinigungen, Schädlingsbefall, Milben, Pilze, verfälschung. --> positives Ergebnis --> weiter aufwendige bakt. bzw mykolog. Untersuchungen erforderlich Fraktionen: Schrot: grob: 60-65% mittel: 10% fein: 20-25% Futtermehl: grob: 20-23% mittel: 17-20% fein: 60% 5. Botanische Reinheit: mind. 95 %, Verunreinigungen können naturbedingte Bestandteile wie Stroh, Unkrautsamen oder fremde Kultursamen sein. Formel : gesamtgewicht (g) - Verunreinigungen (g) / Gesamtgewicht (g) x 100 Formel für Mutterkorngehalt: Mutterkorngehalt (g) / Gesamtgewicht x 100 6. Pilzbefall von Getreidekörnern Welche Pilze gibt es? Beispiel nennen können Feldpilze/Lagerpilze Aspergillus Flavus Aflatoxine Aspergillus ochraceus Ochratoxin A Fusarien Deosynivalenol, Zearalenon, Fusarin C Warum sind Pilze im Futtermittel unerwünscht? Nicht nur durch Nährstoffabbau und verminderte Akzeptanz, sondern auch durch Mykotoxinbildung Leistung und Gesundheit der Tiere beeinträchtig. Formel für die lnfektionsrate kennen Infektionsrate % = Zahl der verschimmelten KörnerZahl der ausgelegten Körner x 100
- Tausenkorngewicht der versch. Getreidearten Sommerweizen 30-40g Winterweizen 35-47g Roggen: 24g Gerste: 38-40g Hafer: 30g
- Was ist Silage und warum wird sie hergestellt? Durch Gärung konserviertes Futter. Das Ziel ist es ein konserviertes Futter herzustellen um den Nährstoffabbau gering zu halten. Dieser geschieht durch den Umsatz und die Atmung von lebenden Pflanzenzellen und aerobe Mikroorganismen wie Hefen, Fäulnisbakterien und Schimmelpilzen. Silage hat einen besseren Geruch und Geschmack, ist wetterunabhängiger (gegenüber der Heuwerbung). Futter welches sonst nur schlecht haltbar wäre (Mais, Rübenblätter) wird haltbar. Gute Mechanisierbarkeit der Arbeit. Im Vergleich zu Grünfutter: TM höher, hochverdauliche KH, Energie, pH- Wert, XP und Proteinqualität gehen runter (dennoch besser als Heu)
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- Einzelne schritte der Bewertung 1. Schnittzeitpunkt (Zur Abschätzung des XF, Energie, VQom, XP) 2. Sinnenprüfung: - Geruch (Buttersäure, Essigsäure, Röstgeruch, Hefen, Schimmel --> Prüfung auf Fehlgärung, Erwärmung, Hefen und Schimmelbildung - Riecht normalerweise angenehm säuerlich - Farbe Bräunung, Vergilbung. Prüfung auf Witterungseinflüsse beim Welken und auf Fehlgärung oder Schimmel- Gleichmäßig olivgrün, bräunlich -Gelb bei Maissilage - Gefüge: pflanzenteile angegriffen? Prüfung auf mikrobielle zersetzung der Pflanzenteile oder schimmel- soll möglichst gut erhalten bleiben (gerade kanten) - Wringprobe: Bestimmung des TM-Gehalts, Verschmutzung --> In der Hand zerpressen (TM: 20-45%; Ph wert umso höher je mehr TM (Abzüge für Verschmutzung) 3.: Schätzung des Energiegehalts 4.: Schätzung der Futteraufnahme: als alleiniges Grundfutter bei guter qualität und täglicher Kraftfutterzugabe von 4 Kg bei einer Kuh von 650 kg pro Tag : (Schnitte) Nasssilage : Schnitt 1: 10-12; 2: 10 . 3: 9; 4: 8 Anwelksilage : Schnitt 1: 12-14 2: 11 3: 10 4: 9 --> Wertminderung senkt Energiekonzentration und Akzeptanz der Tiere. Gerade bei der pferdefütterung--> beste Qualität!
- Bewertung von Heu und Stroh Heu ist getrocknetes Gras, die Qualität ist abhängig vom Ausgangsmaterial, der Herstellung und der Lagerung. Optimaler Schnittzeitpunkt ist kurz vor Beginn der Gräserblüte. Es muss 6-8 Wochen gelagert werden, ehe es verfüttert werden kann. Bewertung nach DLG-Schlüssel Farbe Prüfung auf Niederschlags- und Hitzeeinwirkung; Entfärben durch Regen; gebräuntes Heu durch Erhitzung (zu feuchte Lagerung) Geruch Prüfung auf Schimmelbefall oder Hitzeeinwirkung; gebräuntes Heu ist negativ zu bewerten; faulig und stark muffiges Heu ist verdorben Gefüge Prüfung auf unzweckmäßige mechanische Behandlung; Gefüge abhängig von Art, Schnittzeit und Werbungsverlusten; Heu von Feldfutterbau ist stängelreicher als Wiesenheu; behaarte Grasarten werden ungern gefressen – weniger gut zu bewerten Verunreinigungen Alter & Lagerung Pilzbefall Futteraufnahme Als alleiniges Grundfutter (bei guter Qualität) und max. 4kg Kraftfuttergabe (Wdk. 650kg LM) tägliche Futteraufnahme in kg I 12-15 II 11 III 10 IV 9 Schlechte Qualität= sinkt um ca. 0,5kg der TM je Klasse. Sehr früher Schnitt empfehlenswert für Milchkühe, nicht nötig für Pferde Stroh I. d. R in kleinen Mengen als „strukturiertes Raufutter“ für Wdk. und Pfd. Verdaulichkeit der organischen Masse bei Wdk. 45-50% XP= 2-4% XF= 42-46% Stroh aus kurzer Vegetationsperiode (Hafer, Sommergerste, Sommerweizen) mit möglich wenig Grannen zu bevorzugen Durch Begasung mit Ammoniak kann Verdaulichkeit um bis zu 10-15& gesteigert werden entspricht dann mäßigem Heu
- was ist Harnstoff und wie wird er laut FMV definiert? Nichtproteinhaltige Stickstoffverbindungen (NPN). In Mischfuttermitteln für Rinder und andere Wiederkäuer.
- wie sind die Vorgaben für harnstoff laut fmv? in Mischfuttermitteln NPN-Gehalt max 100g Rohprotein je 100kg Lebendgewicht täglich, Rinder zb. max 6% XP aus NPN
- Wo und wozu wird Harntstoff eingesetzt? maissilga ekann beim einsilieren mit 0,5% Harnstoff aufgwertet werden, Aerobe Stabilität wird verbessert.
- Was ist bei Einsatz von Harnstoff zu beachten? Auf ausreichende TM des Siliergutes ist zu achten und auf die gleichmäßige verteilung der kugelförmigen Harnstoffgranulate.
- Berechnung Rohproteinäquivalent oder % Harnstoff Harnstoff: 46,6 %N d.h., 100g Harnstoff = 291,3g XP
- Bewertung Grünfutter Bewertung Grünfutter Als Dauergrünland= nicht ackerfähige Standorte, Entscheidung ob Nutzung als Weide oder Wiese von Standortfaktoren abhängig Ziel= Ermittlung des Futterwertes Schätzrahmen ausgehend von Pflanzenbestand und Nutzungsstadium= Energiegehalt von Grünfutter schätzen Gräseranteil Bestandstyp Symbol Gräserreich (>70% Gräser) weidelgrasbetont Untergräser, überwiegend Weidel- o. Rispengräser G1 Nicht weidelgrasbetont Obergräser z.B. Knaulgras, Wiesenschwingel G2 Ausgewogen (50-70% Gräser) Feinblättrige Kräuter- u. Kleearten, überwiegend Untergräser A1 Grobstängelige Kräuter- u. Kleearten überwiegend Obergräser A2 klee- oder kräuterreich (>50% Gräser Feinblättrige Kräuter- und Kleearten überwiegend Untergräser K1 Grobstängelige Kräuter- und Kleearten überwiegen Obergräser K2 Feststellung Nutzungsstadium: in der Regel am Löwenzahl beurteilt, wenn Knaulgras vorhanden ist die Einstufung danach auch möglich, Pflanzen in Folgeaufwüchsen keine generativen Stadien mehr Aufwuchsdauer nur kalendarisch zu ermitteln Im Schossen; vor Ähren-/ Rispenschieben; Beginn Ähren-/Rispenschieben; Ende Ähren-/Rispenschieben; in der Blüte; nach der Blüte; Beginn der Samenreife Schätzung der Futteraufnahme Schnitt I 18 kg Schnitt II 13kg Schnitt III 11kg Schnitt IV 10kg Einflüsse aus Futteraufnahme, Angebot von 20kg entspricht 100-120 m² Weidefläche, Leguminosereiches Futter in höheren Mengen aufgenommen, minderwertige Arten (Rasenschmiele, Ampfer, Hahnenfuß) senken ab 10% die Futteraufnahme, Futter m. >2% schädlichen Arten, weder frisch noch konserviert verfüttern, bei höheren Kraftfuttergaben wird Grünfutter verdrängt, Ausmaß der Verdrängung je nach Laktationsstadium, Grundfutterqualität, Menge und Zusammensetzung des Kraftfutter u. Fütterungstechnik, ab 9 kg Kraftfutter 0,35 kg Grundfutter- TM verdrängt, Abhilfe; 3-4 Gaben Kraftfutter, Mischungen der Grundfutterkomponenten und Einsatz von Abrufautomaten
- Definition wiese vorwiegend durch Mahd genutzt niedrige Nutzungsfrequenz typisch: Obergräser dominieren, rankende Leguminosen, hochwachsende Kräuterarten Mähwerkzeug statt Weidetier Gleichmäßige Erfassung der Arten Tiefschnitt= kürzer als 3 cm Verschmutzung sehr hoch Hochschnitt= länger als 5cm Futterqualität sehr hoch, aber auch hohe Verluste Hohe Futterqualität: Schnitt im Ährenschieben, Schossen Je älter das Futter: Rohfasergehalt steigt, Rohproteingehalt sinkt Nachbeweidung fördert Narbendichte, keine hochwüchsigen unterwünschten Kräuter Keine Vorbeweidung, da Verschmutzung 1. Schnitt kollidiert mit Brutstätten (Wild, Vögel) Leichengifte in Silagen führen zu Botulismus, Botulinumtoxin, hemmt Signalübertragung Nerv- Muskel
- Definition weide Vorwiegen Beweidung/ Mähwerk Arten an hohe Nutzungsfrequenz angepasst Typisch: Untergräser, niedrigwüchsige Leguminosen, Kräuterarten Standweide, Mähstandweide, Koppelweide, Umtriebsweide, Portionsweide Besatzstärke (GV/ha)= Anzahl der Tiere x Gewicht der Tiere (dt)/ha Anzahl der GV, die während der gesamten Weideperiode von 1 ha ernährt werden kann
- Definition Obergras Wiesenschwingel, Wiesenlieschgras, Wiesenfuchsschwanz, Glatthafer, Goldhafer, Knaulgras, wolliges Honiggras, Rasenschmiele)haben einen hohen Blütenstand und geringen Blattanteil)
- definition Untergräser (Dt. Weidelgras, Wiesenrispe, Rotschwingel, gemeines Rispengras)haben kürzere Halme, einen höheren Blattanteil und sind sehr gut verdaulich
- Beispiele Leguminosen (Weißklee, Rotklee, Hornklee, Zaunwicke, Vogelwicke, Luzerne)
- Beispiele Kräuter (Löwenzahn, Großer Wiesenknopf, Spitzwegerich, Sauerampfer, Schafgarbe)
- Giftpflanzen Beispiele (Herbstzeitlose, Klappertopf, Sumpfschachtelhalm, Scharfer Hahnenfuß, Jakobskreuzkraut)
- Futterwertzahl Nach Klapp (1953) Feldmethode zur Bewertung, die Pflanzenkenntnis voraussetzt -1= Giftpflanze 0= wertlos, wird nicht gefressen 8= optimale Eigenschaften Berücksichtigte Aspekte: Futterqualität, Ertrag, Ausdauer, ökologische Amplitude Gibt an, wie gern das betreffende Gras von Tieren gefressen wird (im grünen Zustand nach dem Schossen) Wird nicht berücksichtigt: Konservierungsfähigkeit (Trocknungsverfahren, Bröckelverluste) oder ihres Gehaltes an Mineralstoffen
- Milchviehfütterung (einteilung, Definitionen, Einteilungen) Grobfutter (Definition & Bsp.) Alle Ganzpflanzenprodukte z.B. Heu, Gras- und Maissilage, Stroh Hohe Strukturwirksamkeit Saftfutter (Definition & Bsp.) Teile von Pflanzen bzw. Verarbeitungsprodukte (TM- Gehalt weniger 55%) z.B. Rüben, Biertreber, Trester Kraftfutter (Definition & Bsp.) Industriell hergestellte Mischfuttermittel, Einzelkomponenten (TM- Gehalt höher 55%, Energiegehalt mehr als 7 MJ NEL(kg TM)) z.B. Getreide, CCM, Melasse Energie- und Proteinträger, geringer XF- Anteil
- Techniken zur Futtervorlage TMR (total mixed ration) Gleichzeitiger Einsatz aller Futterkomponenten durch Futtermischwagen Keine Selektion der Einzelkomponenten, Futteraufnahme +10- 15%, optimale Bedingungen für die Verdauung von Nährstoffen Voraussetzung jedoch günstige Verzehreigenschaften aller Komponenten, korrekte Rationsberechnung, exakte Kenntnis der Futteraufnahme, Milchvieh am besten in drei Leistungsgruppen eingeteilt. Teil- TMR= aufgewertete Grundfuttermischung + tierindividuelle Kraftfuttergabe Rationsberechnung nach 3-geteilter Fütterung 1) Errechnen des Bedarfs (Erhaltungsbedarf) 2) Errechnen der Versorgung aus dem Grobfutter
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