Ökologie (Fach) / Pflanzenökologie (Lektion)

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Müller

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  • abiotische und biotische Faktoren der Pflanzenökologie ... abiotisch: Strahlung/ Temperatur/ Wasser/ O2/ CO2/ Nährstoffe/ Wind/ mechanische Einflüsse/ Bodensturktur/ chemische Komponenten in Luft und Boden biotisch:Bastäubung/ Samenverbreitung/ Parasitismus/ ...
  • zwischenartliche Wechselwirkungen 1. Konkurrenz -/ - 2. Herbivorie/ Carnivorie +/ - 3. Symbiose (Mutualismus) +/ + 4. Parasitismus +/ - 5. Karpose  +/ 0 zwischenartliche Konkurrenz: Nutzen derselben Ressource --> Herabsetzen von Wachstum, ...
  • Interferenz (=Störungs)-Konkurrenz um Raum bei sessilen ... Konkurrenz um Nist- oder Brutplätze Oft durch allelochemische Substanzen realisiert (Substanzen, die von Organismus produziert werden und für einen anderen Organisms toxisch sind oder deren Wachstum ...
  • Stress und Anpassung Belastungsschwankungen (mit Trainings- bzw. Abhärtungseffekt) vs. destruktiver Stress Anpassung durch Evolution (= Angepasstheut durch selektive Prozesse und adaptive Merkmale) 1. modulative/ akklimate ...
  • Phytozönose = Gesamtheit der Pflanzen im Ökosystem; pro Art meist mehrere Induviduen (= Population); nicht alle Individuen sind genetisch unterschiedlich, zT klonale Entstehung (Ausläufer zB) Funktionelle Struktur ...
  • Verteilung der Pflanzensubstanz innerhalb der Phytozönose ... Biomasse: lebendes oder- und unterirdisches Pflanzenmaterial inklusive toter Innengewebe (Xylem) Nekromasse: äußerlich anheftendes totes Gewebe Phytomasse: Biomasse + Nekromasse Streu: loses, totes ...
  • Blattflächenindex LAI = leaf area index --> m² Blattfläche/ m² Bodenfläche LAD = leaf area density --> m² Blattfläche/ m² Bestandsvolumen
  • Wurzelsysteme Feinwurzeln nahe der Oberfläche --> Mineralaufnahme, Mykorhizza tiefliegende Wurzeln --> Wasseraufnahme Stockwerkartige vertikale Verteilung --> Nischendiffrenzierung
  • Standortfaktoren vs. Umweltfaktoren Standortfaktoren: über lange Zeiträume irreversible Faktoren: Klima, Relief, Boden, zT biotische Einflüsse Umweltfaktoren: kurzfristig stark variabel: Strahlung, Wärme, Feuchtigkeit, machanische und ...
  • Standort Wuchsort Habitat Standort = durch einheitliche Standortfaktoren gekennzeichnete Fläche Wuchsort = Fundort, konkrete Stelle Habitat = Lebensraum einer bestimmten Pflanzenart/ -artengruppe
  • Boden Muttergestein + Relief + Klima + Organismen = Bodenbildung Edaphon = Gesamtheit aller im Boden lebenden Bodenlebewesen Rhizosphäre = Schnittstelle
  • Pflanzenareale - Klima Klima = mittlerer Zustand der Atmosphäre und durchschnittlicher Verlauf der Witterung über viele Jahre Wetter = Momentaufnahme Klimate = charakteristisch durch Ausmaß und Verteilung von Wärmezufuhr ...
  • Pflanzenareale - Klimadiagramme warm-gemäßigtes Klima: mit kontinentalem Einfluss (mit WInterregen und Sommertrockenheit) gemäßigtes Klima: mit ozeanischem Einfluss (NS zu jeder Jahreszeit) tropisch-humides Klima: mit ausgeprägter ...
  • Pflanzengesellschaften = Zusammensetzung erklärbar über verschiedene Komplexitätsebenen - Populationen einer Art - Arten - Individuelle Vegetationseinheiten übergeordneter historischer Prozess: Evolution --> Florenreiche ...
  • Pflanzenareale Verbreitungsgebiet von ArtenErgebnis stammesgeschichtlicher und raum-zeitlicher Entfaltungbestimmt durch morphologische/ ökophysiologische Konstitution (bzw Anpassungsfähigkeit)konkurrenzkraftAusbreitungschancen/ ...
  • Arealtypen Arealerweiterung (mit der Zeit größer werdend) disjunkt (mehrere kleine Ausläufer, mit dr Zeit weiter voneinander entfernt) reliktär/ paläoendemitisch aloopatrische Differenzierung Pseudovarianz/ ...
  • Fragmentierung von Arealen wenn Areallücken nicht mit normaler Ausbreitung überwunden werden könnenExklavenDisjunktion durch: Reduktion geschlechtlicher Ausbreitungsgebiete, seltene Fälle von Fernausbreitung
  • Geoelemente = geologische Beiehungen zwischen den Arealen - klimatische Florenzonen: Areale oft gürtelförmig den Breitengraden folgend, dem allgemeinen Temperaturgefälle folgend --> latitudinale Zonen
  • Kontinentalität Jahres- und tageszeitliche Ausgleichungen von Feuchtigkeit und Temperatur einerseits: küstennah, humid, geringe Temperaturschwankungen über das Jahr andererseits: küstenfern, arid, große Temperaturschwankungen ...
  • Ausbreitungsbiologie Diasporen: Ausbreitungseinheiten (Sporen/ Samen, Schließfrüchte, ...) Nah- und Fernausbreitung
  • Florenreich - Holarktis gesamte außertropische Nordhalbkugel Unterteilung in: A) Paläarktis (Eurasien)B) Neoarktis (Nordamerika) Taxa: Aceraceae, Apiaceae, Betulaceae, Caryphyllaceae. Ackerschachtelhalm (Equisetum arvense), ...
  • Florenreich - Paläotropis Afrika, südlich der Sahara, Indien unterteilt in:A) afrikanischB) IndomalayischC) polynesisches Unterreich Taxa: Amorphophallus, Balsamicaceae, Lorbeerwald, Musa (Banane), Palmfarne
  • Florenreich - Neotropis Süd- und Mittelamerika Taxa: Cactaceae, Bixaceae, Bromeliaceae, Malphigiaceae, Agave
  • Florenreich - Capensis Kapregionen in Südwestafrika - räumliches kleinstes Florenreich- 80 % Endemiten- Hartlaubvegetation Taxa: Aizoaceae, Lithops, Crassulaceae, Erica
  • Florenreich - Australis Australien, inkl. Tasmanien - sehr isoliert, ca. 75% Endemiten - Acacia (> 1000 Arten, überwiegend Phyllodien-Akazien) - Eukalyptus (> 1000 Arten) Taxa: Acacia, Byblis, Eukalyptus, Macadamia 
  • Florenreich - Antarktis kontinentalferne Inseln im Bereich der Weltmeere  1. Kontinent Antarktika --> Spermatophyten nur noch mit 1 Poaceaen- und 1 Caryophyllaceaenart vertreten --> vor allem reiche Moos- und Flechtenvegetation ...
  • Biome - arktische Vegetation nördliche Waldgrenze Arktische Böden: moorig, sauer --> Ericaceae, Cyperaceae Zwergstrauchtundra, Seggen- und Wollgrastundra, Moore, Moos- und Flechtenvegetation
  • Biome - boreale Wälder Gürtel nördlich der temperaten Zone Nadelbäume dominieren bis -70°C im Winter, Sommer teilweise sehr heiß Fichten sind tief beastet und schlank --> gute Lichtausnutzung, geringe Schneelast, Bodenwärme  ...
  • Biome - Wüsten der temperaten Zone frostiges Winterklima, regenloser Sommer, Verdunstung > Niederschlag Halophyten, death valley, Asteraceaenreich
  • Biome - Steppen und Prärien kontinentale Bereiche temperater Zonen riesige Grasländer, geformt vom Klima/ Huftieren/ Mensch Argentin, Pampa
  • Biome - alpine Vegetation oberhalb der natürlichen Waldgrenze Mikroklima entscheidend! --> niedriger kompakter Wuchs: geringe Abgabe von Strahlungswärme baumlos (weil oberhalb der Waldgrenze) Zwergsträucher, Grasartige, Polsterpflanzen, ...
  • Biome - Laubabwerfende Wälder typische vegetation der humien mittleren Breiten der Nordhemisphäre Südhalbkugel: nur kleine Areale von Nothofagus am artenreichsten in Ostasien, Ostküste Nordamerika in Mitteleuropa eiszeit bedingt ...
  • Biome - Lorbeerwaldzone im Tertiär weltumspannend, große Fläche heute anthropogen dezimiert, Reliktareale immergrüne Wälder in ~frostfreien, ~humiden Gebieten 25 Breitengrade umspannend Laurophyllie = Blätter ledrig, fast ...
  • Biome - mediterrane Zone Grenzbereich zwischen subtropischen und temperaten Bereichen immergrüne Hartlaubvegetation Mittelmeergebiet, Californien, Chile, Kapregion, Sudan Derbe, langlebige Blätter: Sklerophyllie Feuer: alle ...
  • Biome - Vegetation der heißen Wüsten große Trockengebiete zwischen den Wendekreisen und temperater Zone beider Hemisphären Übernutzung an Wüste angrenzender Gebiete --> anthropogene Desertifikation Grundwassertiefe ist wesentlicher Faktor  ...
  • Biome - tropische Savannen 15 Mio. m² Fläche, Saisonalität des Wasserangebots prägend: Huftiere/ Elefanten, Termiten, Feuer Mikrotopographie: Mosaik von trockenen/ nährstoffarmen verwitterten Bödenfeuchtere nährstoffreichere ...
  • Biome - tropische halbimmergrüne Wälder Saisonalität, periodische Belaubung regengrüne Wälder Monsunwälder Trokenwälder Winterhalnjahr ist trocken Monsun: Beginn und Intensität variieren mit zunehmender Trockenheit nimmt Baumhöhe, Epiphyten- ...
  • Biome - tropische/ subtropische Hochgebirgsvegetation ... Bergwaldgrenze: 3600-4000 m  Tageszeitenklima große Horstgräser Riesenrosetten/ Schopfrosettenbäume bis 6 m Höhe Wollfilzig ("Wollkerzenpflanzen") --> Strahlungs- und Benezungsschutz wichtige Taxa: ...
  • Biome - feucht-tropische Bergwälder 1000- 4000 m  unten bis 45 m hoch, an der Waldgrenze 3- 5 m (Krummholz) Rohhumusauflagen: kühl- nasse Bedingungen hemmen den Streuabbau Biodiversität: extrem artenreich im unteren Bereich üppiger ...
  • Biome - feucht-tropische Tieflandwälder flächenmäßig größte Klima- und Begetationszone frostfrei, immerfeucht ca. +/- 10°C  Stoffumsatz im Boden durch Wärme/ Feuchte stark begünstigt --> stark ausgelaugte Böden Mineralstoffkapital ...