Biologie (Fach) / Biologie der Nutzpflanzen (Lektion)
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Grundlagen der Sprossachse, Wurzel, Blatt, Blüte...
Diese Lektion wurde von franzireusch erstellt.
- Endodermis : innerste Rindenschicht trennt Rinde mantelartig vom Zentralzylinder und verhindert so den unkontrollierten apoplastischen Stofffluss im Zentralzylinder
- Rhizodermis äußerste Schicht der primären Wurzel --> primäres Abschlussgewebe ohne Cuticula und ohne cutinisierte Außenwände ohne Spaltöffnungsapparate
- Exodermis - Querschnitt durch die Wurzelrinde sekundäres Abschlussgewebe aus der Hypodermis hervorgehend mehrschichtige interzellularenfreie Schicht des äußeren Rindenparenchyms Auflagerung von Suberin auf die Zellwände
- Sprossachsel Merkmale ober & unterirdisch wachsendes Grundorgan trägt Blätter und sprossbürtige Wurzeln überwiegend aufgebaut aus: - Festigungsgewebe- Leitgewebe- Speichergewebe
- Am SVK (Sprossvegetationskegel) sind zu unterscheiden: - Protoderm - Dermatogen - Tunica - Corpus
- Protoderm bildet äußeres Abschlussgewebe Dermatogen -> Bildung der Epidermis
- Tunica Bildung der peripheren Urrinde
- Corpus Entstehung des zentralen Urmarks
- SVK Blattanlagen (Blattprimordien) entstehen als kleine Höcker seitlich am SVK zum SVK hin entstehen stets neue Höcker in den Blattachseln verbleiben nach Differenzierung der Blätter Restmeristeme --> daraus entstehen seitlich sekundäre SVK der SVK ist durch die jungen Blätter geschützt SVK und junge Blätter bilden gemeinsam die Terminalknospe und die Seitenknospen
- Phloem Transport von H2O und organischen Stoffen in lebenden Zellen - Siebröhren - Geleitzellen - Phloemparenchym - Bastfasern Nährstoffleitende Bestandteile des Leitbündels
- Xylem Wasserleitende Bestandteile des Leitbündels Transport von Wasser und Ionen in toten Leitungselementen - Tracheeiden - Tracheen - Holzparenchym - Holzfasern
- geschlossen kollaterales Leitbündel aus lang gestreckten Zellen aufgebaut kein Kambium vorhanden Xylem und Phloem --> Leitungselemente enthalten beide Sklerenchymfasern als Festigungsgewebe sklerenchymatisch --> Festigung parenchymatisch --> Speicherung
- Siebröhren bilden die Leitbahnen für den Transport der Assimilate lebendig zum Phloem gehörend
- Geleitzellen plasmareich Assimilate in Siebröhren transportieren und sie von dort entnehmen zahlreiche Mitochondrien Beladung und Entladung des Phloems -> Stofftransport
- Phloemparenchym zur Stoffspeicherung zum Phloem gehörend
- Bastfasern zum Phloem gehörend Schutz und Festigung des Phloems sklerenchymatisch,dickwändig
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- Leitbündel des Xylems tote Gebilde, besitzen daher keine Turgor
- Tracheiden tot, plasmafrei, verholzt
- Holzparenchym lebendig, aber verholzend --> Stoffspeicherung
- Holzfasern langgestreckt, frühzeitig absterbendes Festigungsgewebe, sklerenchymatisch
- Tracheen verholzend und im funktionsfähigen Zustand tot wassererfüllt
- Die Typen der Leitbündel 1. kollateral geschlossen 2. kollateral offen 3. bikollateral 4. konzentrisch
- Kollateral geschlossenes Leitbündel kein Kambium vorhanden Bsp: Mais charakteristisch für Monokotyle
- Kollateral offene Leitbündel Kambium zw. Xylem und Phloem für Ferntransport von Wasser im Spross, im Blatt und der Wurzel verantwortlich
- Bikollateral weiterer Phloemteil angefügt Kambium vorhanden
- Bikollateral weiterer Phloemteil angefügt Kambium vorhanden
- Konzentrischer Leitbündel 1. innenliegendes Xylem umgeben von außenliegendem Phloem 2. innenliegendes Phloem umgeben von außenliegendem Xylem
- sekundäre Markstrahlen Einige Kambiumzellen differenzieren sich in regelmäßigen zeitlichen Abständen nicht zu Leitgewebe, sondern zu Parenchymzellen = sekundäre Markstrahlen Interfaszikuläres Kambium: in den Markstrahlen zwischen den Leitbündeln entstandener Teil Faszikuläres Kambium: innerhalb der Leitbündel gelegener Teil Interfaszikuläres Kambium + faszikuläres Kambium = geschlossener Kambiumring wenn kein Kambium vorhanden, dann kann kein sekundäres DIckenwachstum stattfinden
- Sekundäres Dickenwachstum Im Kontaktbereich von Rinden und Markparenchmym befinden sich durch die Lage der Prokambiumstränge ein Ring offen kollateraler Leitbündel Die Ringartig angeordneten Leitbündel sind seitlich voneinander durch parenchymatische Streifen (primäre Markstrahlen) getrennt Teilungsaktivität des faszikulären Kambium bleibt erhalten -> Bast wird nach außen produziertBast = Siebröhren, Geleitzellen + Bastfasern -> Holz wird nach innen produziert Holz = Tracheen, Tracheiden, Holzparenchym + Holzfasern
- Sekundäres Dickenwachstum 1 Sekundäres Dickenwachstum führt zu sekundärer Sprossachse Kork (Phellem) wird vom Korkkambium, dem Phellogen gebildet, es entsteht auch noch das Phelloderm -> Nach außen wird Kork abgegeben -> nach innen wird Phelloderm abgegeben Phelloderm + Phellem + Phellogen = Periderm Korkschicht bildet ein sekundäres Abschlussgewebe Kork gibt sekundäres Phloem (Bast) nach außen ab und sekundäres Xylem (Holz) nach innen ab somit ist das älteste Holz im Zentrum und der älteste Bast an der Peripherie Borke = gesamtes außerhalb des jüngsten Korkkambiums gelegene Gewebe -> Tertiäres Abschlussgewebe
- Faszikuläres Kambium produziert nach innen Holz und nach außen Bast
- Interfaszikuläres Kambium produzieren nach innen und nach außen Markstrahlparenchym Bildung eines geschlossenen Kambiumringes
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- Holz entsteht durch sekundäres Dickenwachstum nach außen Abgabe der sekundären Rinde --> Bast Nach innen erfolgt die Abgabe des Holzes
- Holz Aufgabe Vertikaltransport: H2O, Salze Radialtransport: Wasser, Assimilate Stoffspeicherung: Reservestoffe Festigung: mechanische Belastbarkeit
- Phellogen liefert.. nach außen Phellem (Kork) nach innen Phelloderm äußerstes Phellogen ist meist nicht mehr teilungsfähig allmählicher Ersatz der sekundären Rindenschichten Bildung der Borke = tertiäres Abschlussgewebe
- Lebensformen Baum - akrotone Förderung der Verzweigung- Gliederung in Stamm und Krone Strauch- basitone Förderung der Verzweigung Staude - mehrjährig, nicht verholzend Kraut- einjährig, nicht verholzend
- Borkenbildung Ringelborke - geschlossener Phellogen - Zylinder Streifenborke - Phellogen-Zylinder von längs verlaufenden Parenchymstreifen unterbrochen Schuppenborke- bogenförmig nach außen verlaufende Phellogene
- Sprossachse Nutzprodukt Kohlrabi, Spargel --> Sprossachse Frucht = Obst Fruchtgemüse = Tomaten, Gurke Samen = Erbsen, Bohnen, Linsen
- Blatt Bau und Funktion Blätter sind Grundorgane der Pflanzen Sie dienen vor allem der Assimilation, der autotrophen Ernährung Flächig = große Photosyntheseleistung leisten überwiegenden Anteil am Gasaustausch CO2 Aufnahme, O2 Abgabe
- Prinzip der Axillären Verkettung Sprosse verzweigen sich stets aus den Achseln von Tragblättern
- Entwicklung des Blattes Entwicklung zu hockerförmigen Blattanlagen (Primordien) mit breiter Basis (primordiales Unterblatt) und schmaler Spitze (primordiales Oberblatt)
- Primordiales Unterblatt Ansatz des Blattes am Spross --> Blattgrund kann zu Nebenblättern gestaltet werden
- primordiales Oberblatt Blattstiel (Petiolus) Blattspreite (Lamina)
- bifaziales Blatt besteht aus... .... Lamina (Blattspreite) Petiolus (Blattstiel) Blattgrund
- Blattfolge Die Blätter einer Pflanze sind in der Regel unterschiedlich gestaltet. Der Gestaltwandel vollzieht sich von basal nach distal, er wird Blattfolge genannt
- Angiospermae Bedecktsamer Monokotyledoneae 1 Keimblatt Dikotyledoneae 2 Keimblätter
- Gymnospermae Nacktsamige oft viele Keimblätter
- Hypogäische Keimung Keimblätter verbleiben unter der Erde
- Epigäische Keimung Keimblätter entwickeln sich oberiridisch
- Blattfolge Niederblätter Primärblätter Folgeblätter Hochblätter
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