Medizin (Fach) / Traumatologie (Lektion)
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Chirurgie
Diese Lektion wurde von stbnwgn erstellt.
- Überprüfung der Seitenbandstabilität im Knie. Überprüfung der Aufklappbarkeit. - In Streckstellung wird das Aufklappen durch das Seitenband, hintere Kapsel und hinteres Kreuzband verhindert. - In 20° Flexion sorgt nur das Seitenband für Stabilität.
- Transplantate der Kreuzbandchirurgie. Autolog: 1. mittleres Drittel des Lig.patellae mit patellarem und tibialem Knochenblock 2. vierfach zusammengelegte Sehne des M.semitendinosus.
- "unhappy triad" Kombinationsverletzung bei einem Flexions / Valgus / Außenrotationstrauma. Verletzt sind: - vorderes Kreuzband - hinteres mediales Innenband - mediales Seitenband
- laterales "unhappy triad" Kombinationsverletzung bei einem Flexions / Varus / Innenrotationstrauma. Verletzt sind: - hinteres Kreuzband - femorofibulares Band - Popliteussehne
- Böhler-Zeichen Meniskuszeichen Abducktionsschmerz bei Außenmeniskusläsion Adduktionschmerz bei Innenmeniskusläsion
- Th Meniskusschäden bei geringen Beschwerden, sowie keinem rezidivierendem Erguß reicht konservative Schonung bis Schmerzfreiheit aus. Bei übrigen, sowie Sportlern empfiehlt sich arthroskopische Teilresektion (bei medialen avaskularisierten 2/3) oder Meniskusnaht (bei vaskularisiertem lateralem 1/3)
- welche Patellaluxations-Arten gibt es? traumatische (akute) habituelle (keine wesentlichen Beschwerden) rezidivierende (erneutes Trauma, Therapie nicht ausreichend) kongenitale
- Therapie der Patella-Luxation Ausschluß von Fragmentabschlägen des Knochens und Knorpels. Erstluxation: Reposition in gestreckter Knieposition. Oberschenkelgipsschiene oder Orthese für 3-6 Wochen. Anschließend funktionelle Behandlung mit Kräftigung des Quadrizeps. Rezidiv: - Laterales Release mit medialer Raffung und lateraler Durchtrennung des Retinakulums - OP nach Emsley mit medialer Versetzung des Lig.patellae an der Tuberositas der Tibia. - Zügelungsoperation (laterale Durchtrennung mediale Raffung durch Anbringen der proximal abgelösten Semotendinosussehne an der Patella, distal bleibt die Semit.sehne fixiert)
- OP nach Emsley Mediale Versetzung des Lig.patellae an der Tuberositas der Tibia bei rezidivierender Patella-Luxation.
- Patella-Frakturen. Typen, sowie Therapie. Quer-, Längs-, Randfrakturen, Polausriß, Trümmerfraktur. Th: - wenn nicht disloziert: Gelenkpunktion zu Entlastung, Gips für 4 Tage und KG. - OP: Zugurtungsosteosynthese, Motorschiene, Metallentfernung nach 6 Monaten. - bei Trümmerbrüchen Patellektomie und Rekonstruktion des Streckapparates.
- Wo treten bevorzugt Frakturen der Tibia auf? Tibia-Querschnitt ist im distalen Drittel am kleinsten, hier finden die meisten Brüche statt. proximale Tibiafrakturen bei axialen Stauchungstraumen betreffen v.a. den lateralen Kondylus aufgrund physiologischer Valgusstellung von 9°.
- Einteilung nach Moore. Einteilung der Tibiakopf-Frakturen. 1: dorsomediales keilförmiges Fragment 2: Kondylusfraktur mit Einbeziehung der Eminentia (Peroneusparese) 3: Randausriss (des lateralen Kapsel-Band-Apparates) 4: Randimpression (mit Kniebandinstabilität) 5: Vierteilbruch (hohe Nervenausfall-koinzidenz)
- Therapie proximaler Tibiakopffrakturen. Konservativ nur wenn Gelenkstufe max. 3mm beträgt oder bei OP-Kontraindikationen. OP: Reposition (K-Drähte), Defekt-Auffüllung mit Spongiosa, Fixation mit LISS oder L-Platte, Rekonstruktion der Bänder und Menisken
- Therapie der Unterschenkel-Schaft-Frakturen konservativ mit Gips oder funktionelle Behandlung mit Sarmiento-Brace (Bewegung im Knie und Sprunggelenk möglich) OP: gelenknahe Frakturen: Plattenosteosynthese im mittleren Drittel: Marknagelung Fixateur externe bei offenen Frakturen bei langen Drehbrüchen: gedeckte Cerclage mit Gips
- Achillessehnen-Ruptur Die Ruptur der Achillessehne betrifft meist Männer im 4. Dezennium. Es liegen fast immer degenerative Vorschäden vor. Die Ruptur geschieht meist bei sportlicher Betätigung, v. a. bei schnellen Antritten (= indirektes Trauma) z. B. beim Squash oder Badminton. Ein direktes Trauma durch eine Schnittverletzung oder einen Schlag ist selten. Die Patienten beschreiben einen peitschenartigen Schmerz mit nachfolgendem aufgehobenen Zehenspitzenstand auf der betroffenen Seite. Klinisch findet sich eine tastbare Delle im Sehnenverlauf. Thompson-Griff. Die Plantarflexion ist beim liegenden Patienten noch möglich, da die Sehne des M. plantaris, die ebenfalls am Kalkaneus ansetzt, typischerweise noch intakt ist. Operative Therapie bei fehlender sonographischer Adaptation der Sehnenränder mittels Durchflechtungsnaht, anschließend Ruhigstellung in neutraler Stellung im OSG. Sportverbot für 3 Monate. Ein Hackenfuß kann als Folge einer unbehandelten Achillessehnenruptur auftreten.
- Madelung-Deformität Erbliche Wachstumsstörung der distalen Radiusepiphyse. Es kommt zu einer nach speichen- und hohlhandwärts gerichteten Abweichung der Hand.
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- Volkmann-Kontraktur ist die Folge eines Kompartment-Syndroms am Arm. Am häufigsten ist es auf enge, zirkuläre Verbände oder nicht gespaltene Gipse zurückzuführen. Im Endzustand treten narbige Kontrakturen der Muskulatur auf. Klinisch äußert sich ein Kompartment-Syndrom durch Schmerzen, Spannungsgefühlund Sensibilitätsstörungen. Da ein manifestes Kompartment-Syndrom bereits ab 40 mm Hg vorliegt, sind die peripheren Pulse in der Regel erhalten.
- Thompson-Griff zangenförmiges Umgreifen des M.gastrocnemius mit 2 Fingern führt zu Plantarflexion. Plantarflexion fehlt bei gerissener Achillessehne.
- Bewegungsausmaß Fuß. Dorsalextension / Plantarflexion: 20 / 0 / 40° (im OSG) Pronation / Supination: 15 / 0 / 35° (fixierter Kalkaneus, Bewegung im USG) Eversion / Inversion: 15 / 0 / 25° (Kombinationsbewegung OSG, USG, Vorfuß)
- Klinik bei Verletzung des fibularen Bandapparates. Neben Schwellung und Druckschmerz an der Rißstelle Varuskippung abnorme Rotation Schubladenphänomen
- In welcher Reihenfolge rupturieren die fibularen Bänder im Rahmen eines Supination/Aduktions/Inversionstraumas? 1. Lig. fibulotalare anterius 2. Lig. fibulacalcaneare 3. Lig. fibulotalare posterius Th meist konservativ mit Ruhigstellung
- Luxatio pedis subtalo das Lig. fibulotalare anterius bleibt bestehen, meist erfolgt eine mediale Luxation ( medial:lateral 6:1 ) Es reissen: Lig. talocalcaneare interosseum Lig. deltoideum Lig. fibulocalcaneare
- Einteilung nach Weber. Einteilung der Sprunggelenk-Fraktur. (richtet sich nach der Höhe der Fibulafraktur) Weber A: unterhalb der hinteren Syndesmose durch Supination/Adduktion-Trauma. ev. Innenknöchel-Abscherfraktur Weber B: in Höhe der Syndesmose in 50% Ruptur der Syndesmose. Durch Pronation/Eversion-Trauma. Ruptur der Membrana interossea bis zur Fibula-Farktur. ev. Innenknöchel-Fraktur Weber C: oberhalb der Syndemose mit Ruptur der Syndesmose durch ein Pronations/Eversionstrauma. ev Innenknöchelfraktur Th: Osteosynthese Sonderform: Maisonneuve-Fraktur (hohe Weber C mit Innenknöchelfraktur, hoher subkapitaler Fibulafraktur und dadurch zusätzlich Membrana interossea-Längsruptur)
- Maisonneuve-Fraktur Hohe Weber C Fraktur mit Innenknöchelfraktur, hoher subkapitaler Fibulafraktur und dadurch zusätzlich Membrana interossea-Einriss
- Sprunggelenk-Fraktur Einteilung nach Weber mit Sonderform Maisonneuve-Fraktur und trimaleolärer Volkmann-Fraktur. Bei Weber A und B kann bei Fehlen einer Dislokation konservative Therapie angewendet werden. Sonst Verplattung der Fibula, Zugurtung oder Verschraubung des Innenknöchels ergänzend Bandnähte.
- Einteilung nach Hawkins Einteilung der Talus-Frakturen in 4 Typen (je nach Dislokation).
- Einteilungen der Kalkaneus-Frakturen Einteilung nach: - Zwipp - Tscherne - Essex-Lopresti - Sanders
- Böhler-Winkel Tubergelenkwinkel. Ändert sich im Rahmen einer Kalkaneus-Fraktur Norm: 30-40°, dieser kann abgeflacht sein (0°) oder negativ werden (ca -25°)
- Chopart-Gelenk vorderes unteres Sprunggelenk. zwischen Talus, Kalkaneus und Os naviculare, Os cuboideum
- Lisfranc-Gelenk und Luxationsformen zwischen Os cuboideum, Ossa cuneiformia und Ossa metatarsalia. Luxation erfolgt meist dorsal. Als: - homolateral - divergierend - isoliert
- Welches Os cuneiforme frakturiert am häufigsten? Os cuneiforme I
- Charakteristika der frontobasilären Fraktur Bei der frontobasilären Fraktur ist die vordere Schädelgrube betroffen. Charakteristisch ist das Monokel- oder Brillenhämatom sowie eine Rhinoliquorrhö.
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- "Skidaumen“ Stener-Läsion ist unter den Zerreißungen der Seitenbänder am häufigsten. Es handelt sich um die ulnare Bandruptur am Daumengrundgelenk.
- Drehmann-Zeichen bei der Epiphyseolysis capitis femoris. Ein positives Drehmann-Zeichen liegt vor, wenn eine 90°-Beugung im Hüftgelenk nur bei Abduktion und Außenrotation des Beins möglich ist. Dabei zeigt der Unterschenkel bei gebeugtem Kniegelenk nach innen. Eine Innenrotation des Beins im betroffenen Hüftgelenk ist unmöglich (normal sind 40° Innenrotation).
- „Skidaumen“ (Stener-Läsion ist unter den Zerreißungen der Seitenbänder am häufigsten. Es handelt sich um die ulnare Bandruptur am Daumengrundgelenk.
- Morbus Osgood-Schlatter ist eine Osteochondrose (Knochen- und Knorpeldegeneration) der Tuberositas tibiae. Ursache ist ein Ungleichgewicht zwischen Belastung und Belastbarkeit des Knorpels an dieser Stelle.