Psychologie (Fach) / Sozialpsychologie (Lektion)
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Soziale Urteilsbildung, soziale Interaktion und Gruppenprozesse
Diese Lektion wurde von anle91 erstellt.
- Die Lernziele zu 6 (soziale Identität) im Licht der ... subjektive Konstruktion der Realität: wir konstruieren unser Selbstkonzept auf der Grundlage unseres Wissens über die Gruppen, denen wir angehören, und indem wir uns von anderen Gruppen abgrenzen Universalität ...
- "Einstellung" definieren und die Bedeutung dieses ... Eine Einstellung ist eine kognitive Repräsentation, welche die Bewertung eines Objekts zusammenfasst. Einstellung als Bereich der Sozialpsychologie ist unverzichtbar, weil: Einstellungen sind fast allgegenwärtig ...
- Verschiedene Funktionen von Einstellungen erläutern; ... Einstellungen sind eng verknüpft mit grundlegenden Motiven der Sozialpsychologie: Kontrolle: Wissensfunktion oder utilitaristische Funktion Verbindung mit anderen: soziale Identitätsfunktion Selbstwertschutz: ...
- Aspekte der Struktur von Einstellungen kennen und ... Prinzipien bei der Zusammenfassung von Informationen zu einer Gesamtbewertung: Konsistenz höhere Gewichtung negativer Informationen Zugänglichkeit Dreikomponentenmodell: kognitive Information ...
- Verschiedene direkte und indirekte Verfahren der Einstellungsmessung ... direkte Verfahren oder Selbstberichtskalen: Likert-Skalen semantisches Differential Ein-Item-Skalen Vorteile: ökonomisch inhaltsvalide Nachteile: motivierte Verzerrungen möglich (soziale Erwünschtheit) ...
- Den Begriff Persuasion erläutern; verschiedene Persuasionsprozesse ... Persuasion bezeichnet eine Einstellungsänderung durch Informationsverarbeitung, meist in Reaktion auf eine Botschaft Prozesse, die geringen Aufwand erfordern (oberflächliche Verarbeitung): Konditionierung ...
- Die Verarbeitungsschritte und Konsequenzen systematischer ... Verarbeitungsschritte: auf die Botschaft aufmerksam werden den Inhalt verstehen sich eigene Gedanken machen (Elaboration) die Position der Botschaft übernehmen systematische Verarbeitung kann zu Einstellungsänderung ...
- Grundannahmen der Zweiprozessmodelle der Persuasion ... Zweiprozessmodelle integrieren Prozesse mit geringem Aufwand und solche mit hohem Aufwand Heuristic-Systematic Model: Grundgedanken ähneln denen des ELM Elaboration Likelihood Model (ELM): Kontinuum ...
- Die Schlüsselstudie von Petty, Cacioppo und Goldman ... Hypothesen: hoher Sachverstand des Kommunikators führt zu stärkerer Einstellungsänderung als geringer Sachverstand (periphere Route) überzeugende Argumente führen zu mehr Einstellungsänderung als ...
- Die verschiedenen Arten kennen, auf die Stimmungen ... gute Stimmung: periphere Route schlechte Stimmung: zentrale Route
- Verschiedene Prozesse erläutern, die zum Widerstand ... verzerrte Verarbeitung: wir akzeptieren leicht Informationen, die unsere Einstellung unterstützen, aber wir kritisieren widersprechende Informationen wir erinnern uns an starke Argumente, die unsere ...
- Die Lernziele zu 7 (Einstellungen und Einstellungsänderung) ... subjektive Konstruktion der Realität: wir konstruieren Einstellungen aus kognitiven Überzeugungen, Gefühlen und Verhaltenserfahrungen Universalität sozialer Einflüsse: bei der Einstellungsbildung ...
- Beispiele dafür anführen, wie Verhalten bei oberflächlicher ... Einfluss bei oberflächlicher Verarbeitung: schon einfache Muskelbewegungen "färben ab" auf Einstellungen Hebel ziehen: positivere Bewertung Hebel drücken: negativere Bewertung mit dem Kopf nicken: ...
- Die Grundidee der Selbstwahrnehmungstheorie kennen. ... Personen beobachten das eigene Verhalten und die Umstände, in denen es ausgeführt wird, und erschließen daraus die eigene Einstellung.
- Die “foot-in-the-door”-Technik anhand von Beispielen ... Bei der "foot-in-the-door"-Technik bringt man die Zielperson dazu, eine kleine positive Handlung gegenüber einem Einstellungsobjekt auszuführen, sodass die Einstellung positiver wird und die Bereitschaft ...
- Die Grundannahmen der Theorie der kognitiven Dissonanz ... wenn Handlungen wichtigen Einstellungen widersprechen, entsteht kognitive Dissonanz unangenehmer Zustand Bewusstsein, dass "Kognitionen" (Überzeugungen, Einstellungen, Handlungen) einander widersprechen ...
- Die Schlüsselstudie von Linder und Kollegen zur Rolle ... Ausgangsfrage: scheinbar widersprüchliche Befunde zum Einfluss der Belohnungshöhe mehr Einstellungsänderung bei niedriger als bei hoher Belohnung mehr Einstellungsänderung bei hoher als bei niedriger ...
- Die Phänomene der Aufwandsrechtfertigung und der ... Aufwandsrechtfertigung: wenn wir für eine Sache leiden müssen, mögen wir sie danach umso mehr, denn wenn wir für etwas Wertloses leiden müssten, würde eine Dissonanz entstehen jede Art von persönlichem ...
- Alternativen zur Einstellungsänderung nach einstellungsdiskrepantem ... oft ist Einstellungsänderung der einfachste Weg zur Dissonanzreduktion, aber nicht immer Dissonanz entsteht erst gar nicht, wenn eine Person: keine persönliche Verantwortung übernimmt die Verhaltenskonsequenzen ...
- Anhand von Forschungsbeispielen erläutern, wie Einstellungen ... oberflächliche Verarbeitung: leicht zugängliche Einstellungen werden bei Wahrnehmung des Einstellungsobjekts automatisch aktiviert Effekt auf Wahlverhalten (z.B. bei Konsumprodukten) je leichter zugänglich, ...
- Bedingungen kennen, unter denen die Einstellungs-Verhaltens-Korrelation ... Einstellung muss zugänglich sein (Einstellung wird automatisch aktiviert, wenn sie häufig abgerufen wird und bei direkter Erfahrung mit dem Einstellungsobjekt) Einstellung muss mit Verhalten "kompatibel" ...
- Den jeweiligen Beitrag expliziter und impliziter Einstellungen ... verschiedene Arten von Verhalten beeinflussen: implizite Einstellungen (weniger kontrollierbare, automatische Verhaltensaspekte) explizite Einstellungen (kontrollierbare, wohlüberlegte Verhaltensaspekte) ...
- Die Lernziele zu 8 (Einstellungen und Verhalten) im ... subjektive Konstruktion der Realität: wir passen unsere Einstellungen den Gegebenheiten an (Dissonanzreduktion), andererseits beeinflussen subjektiv konstruierte Einstellungen unser Handeln Universalität ...
- Die Begriffe Konformität sowie Norm definieren. Konformität: oft synonym mit Mehrheitseinfluss allgemeiner: Anpassung an die Position anderer nach Smith und Mackie: das Konvergieren der Gedanken, Gefühle oder des Verhaltens von Individuen auf eine ...
- Anhand von Forschungsbeispielen (z.B. Sherif; Asch) ... Studie von Sherif: Konformität bei der Beurteilung der physikalischen Welt (Schätzung der scheinbaren Bewegung eines Lichtpunkts) Ergebnis: bei mehrdeutiger Reizsituation werden die Urteile der anderen ...
- Private und öffentliche Konformität unterscheiden; ... private Konformität: Akzeptieren der Gruppennorm als korrekt öffentliche Konformität: Anpassung an Gruppennormen, die eine Person nicht wirklich akzeptiert Studie zu falschen Geständnissen: Studenten ...
- Die Motive und Ursachen dafür kennen, dass Personen ... Erwartung von hohem Konsensus: wir erwarten, dass andere die Welt genauso sehen wie wir selbst (false consensus effect) wir erwarten, dass wir selbst die Welt so sehen wie die meisten anderen, und erfüllen ...
- Im Zusammenhang mit Entscheidungsprozessen in Gruppen ... Kompromissbildung: manchmal konvergieren Gruppen bei Meinungsdifferenzen auf eine mittlere Position hin Gruppenpolarisierung: häufiger wird die Position der Gruppe als Ergebnis von Diskussionen und sozialem ...
- Erläutern, durch welche Prozesse Gruppenpolarisierung ... wenn eine Mehrheit zu Beginn eine bestimmte Position favorisiert, entsteht Polarisierung als Resultat von: oberflächlicher Verarbeitung (man übernimmt die Meinung der anderen): Mehrheitsposition als ...
- Problematische Arten der Konsensbildung (ohne Nachdenken, ... Konsens ohne Nachdenken: wenn Personen sich gedankenlos einem Konsens anschließen (diesen als Heuristik nutzen), dann fehlt ihnen die Sicherheit, die sich aus der Abwägung unterschiedlicher Standpunkte ...
- Grundannahmen von Moscovici zum Minderheiteneinfluss ... Grundthese: da Minderheiten wenig Macht besitzen und kaum normativen Druck ausüben können, müssen sie die Mehrheit zur inhaltlichen Auseinandersetzung anregen Minderheit muss alternativen Konsens anbieten ...
- Die Schlüsselstudie von Nemeth et al. (1990) genau ... Grundthese zum Verarbeitungsstil: Mehrheitseinfluss bewirkt konvergentes Denken Minderheitseinfluss bewirkt divergentes Denken getestet mit Blick auf die Gedächtnisleistung als AV Design: Versuchspersonen ...
- Die Lernziele zu 9 (Gruppen, Normen und Konformität) ... subjektive Konstruktion der Realität: Individuen und Gruppen konstruieren Konsens darüber, was wahr und gut ist Universalität sozialer Einflüsse: diese Konstruktion schließt Konformitätsprozesse ...
- Erläutern, wie Normen das Verhalten beeinflussen ... nachdem Normen im Gruppenkonsens gebildet wurden, dienen sie als Standards für Verhalten stärkster Einfluss, wenn kognitiv zugänglich manchmal wird die Einhaltung einer Norm explizit überwacht oft ...
- Den Begriff Deindividuierung erläutern und anhand ... Deindividuierung: Zustand, in dem die individuelle Identität "in der Menge oder Gruppe untergeht" und die Gruppenidentität dominiert Deindividuierung macht Gruppennormen augenfälliger (ausgelöst durch ...
- Die Norm der Gegenseitigkeit anhand von Beispielen ... die Norm der Gegenseitigkeit besagt, dass wir Geschenke, Gefälligkeiten, Zugeständnisse, die wir von anderen erhalten haben, erwidern sollen grundlegend in fast allen Kulturen nützlich für Individuen: ...
- Die "door-in-the-face"-Technik anhand von Anwendungsbeispielen ... "door-in-the-face"-Technik: Norm der Gegenseitigkeit bei Zugeständnissen erst große Forderung stellen, die zurückgewiesen wird dann Zugeständnis machen, das die Norm der Gegenseitigkeit aktiviert ...
- Die Norm der Verpflichtung erläutern und anhand der ... Die Norm der Verpflichtung besagt, dass wir Vereinbarungen, Versprechen etc. einhalten sollten. Sie ist stärker in kollektivistischen, aber auch in westlichen Kulturen verbreitet und kann zu Verkaufszwecken ...
- Die Norm des Gehorsams anhand der Studien von Milgram ... die Norm des Gehorsams besagt, dass wir den Befehlen legitimer Autoritäten gehorchen sollen Gehorsam kann extrem negative Folgen haben, wie Milgrams Studien zeigen: 2 (männliche) Personen kommmen ins ...
- Drei Erklärungen für erfolgreichen Widerstand gegen ... Reaktanz (Motiv, eine bedrohte Freiheit wiederherzustellen): kann zur Vermeidung von Situationen führen, in denen Normen unsere Freiheit einengen notwendige Bedingungen: Entscheidungsfreiheit ist für ...
- Das Zusammenspiel von Normen und Einstellungen bei ... Verhalten hängt oft von Einstellungen und Normen ab bei oberflächlicher Verarbeitung können Einstellungen oder Normen direkt handlungsleitend wirken bei systematischer Verarbeitung werden Einstellungen ...
- Die wesentlichen Elemente und Aussagen der Theorie ... Theorie des geplanten Verhaltens: 3 Faktoren beeinflussen die Bildung einer Absicht Einstellung zum Verhalten subjektive Norm wahrgenommene Verhaltenskontrolle
- Die Lernziele zu 10 (Normen und Verhalten) im Licht ... subjektive Konstruktion der Realität: jede Situation kann verschieden interpretiert werden, sodass unterschiedliche Normen anwendbar sind Universalität sozialer Einflüsse: soziale Normen beeinflussen ...
- Erläutern, wie Beziehungen zwischen Menschen entstehen. ... in Kulturen, die freiwillige Beziehungen betonen, hängt interpersonelle Anziehung von 3 Faktoren ab: physische Attraktivität: wir mögen Menschen, die gut aussehen Attraktivitäts-Stereotyp: attraktiven ...
- Den begriff "mere exposure effect" kennen und erläutern. ... "mere exposure effect": Vertrautheit allein (ohne Interaktion) führt zu positiveren Einstellungen
- Das Matching-Prinzip erläutern. Das Matching-Prinzip besagt, dass Menschen gezielt nach ähnlichen Partnern für Freundschaften und Beziehungen suchen (unattraktive Versuchspersonen wählen weniger attraktive Partner beim "Computer-Dating"). ...
- Die wechselseitigen Beziehungen zwischen Interaktion, ... Interaktion - Ähnlichkeit: wir interagieren mit den Menschen, die uns ähnlich sind Ähnlichkeit - Interaktion: wir entdecken Ähnlichkeiten, wenn wir interagieren Ähnlichkeit - Sympathie: wir mögen ...
- Beschreiben, wie sich die Art der Beziehung von der ... zu Beginn Austauschbeziehung Ertrag soll proportional zur Investition sein Motiv der Kontrolle später Übergang zu freundschaftlicher Beziehung ("communal relationship") Hilfe für Freund als Ausdruck ...
- Den Begriff "self-disclosure" erläutern und dabei ... Kommunikation über intime Themen wie eigene Gefühle, Probleme etc. Merkmal von Freundschaften nimmt im Verlauf einer Beziehung zu erhöht Sympathie (solange nicht überzogen, dann eher negative Effekte) ...
- Drei Formen der Interdependenz in engen Beziehungen ... Interdependenz: Gedaken, Gefühle, Verhalten des einen Partners beeinflussen den anderen (gegenseitige Abhängigkeit) Einfluss auf kognitiver Ebene: Partner wird "Teil des Selbst": die üblichen Selbst-Fremd-Unterschiede ...