Betriebswirtschaft (BWL) (Fach) / Einführung in die BWL ( Rechtsformen) (Lektion)
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1.Sem.
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- Handelsgewerbe gewerbliches Unternehmen auf Gewinnerzielung und planmäßige Wiederholung gerichtete selbstständige Tätigkeit ---> Industrie, Dienstleistungsgewerbe, Handwerk, Urerzeugung ----> Handelsgesetzbuch ...
- Istkaufmann jeder der Handelsgewerbe ( nicht Land und Forstwirtschaft) betreibt und hierfür ein in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb benötigt muss sich ins Handelsregister eintragen lassen
- Formkaufmann Kapitalgesellschaften, Genossenschaften und Personengesellschaften (sofern sie einen in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb aufweisen) Eintragung ins Handelsregister ist zwingend
- Nichtkaufmann Gewerbetreibender, der keine vollkaufmännische Betriebsführung benötigt ---> Kleingewerbetreibender keine Eintragung ins Handelsregister nötig unterliegt dem BGB
- Kannkaufmann Nichtkaufmann, der sich freiwillig in das Handelsregister eintragen lässt er erhält volle Kaufmannseigenschaften unterliegt HGB ----> gilt auch für Land- und Forstwirtschaft, sowie kleine Personengesellschaften ...
- Handelsregister Rechte und Pflichten Unternehmen die im Handelsregister eingetragen sind unterliegen allen Rechten und Pflichten des HGB Geschäftsbriefe (Firmenname, Geschäftssitz, Registergericht...) Dokumentation des Geschäftsganges ...
- Kriterien zur Rechtswahl Leitungs- und Kontrollbefugnis Haftung (Haftungsrisiko) Mindestkapitaleinlagen Gewinn- und Verlustbeteiligung Rechnungslegung-, Publizitätsvorschriften Steuerliche Belastung Fungibilität (Trennung des ...
- Einzelunternehmen Einzelkaufmann ohne Gesellschafter alleinige Geschäftsführung keine Mindestkapitaleinlage zur Gründung erforderlich Trennung zwischen Betriebs- und Privatvermögen steht ges. Gewinn zu im Unternehmen ...
- Personengesellschaften mindestens 2 Personen betreiben gemeinschaftlich vollkaufmännisch Handelsgewerbe Gesellschaftsvertrag regelt gegenseitige Rechte und Pflichten Vermögensgegenstände als Eigenkapital eingebracht beim ...
- OHG mind. 2 Gesellschafter Geschäftsführung unterliegt allen Gesellschaftern (Arbeitsteilung) Eigenkapitalbeschaffung durch Privatvermögen Aufnahme/ Ausscheiden eines Gesellschafters benötigt Zustimmung ...
- KG mind. 1 Komplementär und 1 Kommanditisten Geschäftsführung unterliegt dem Komplementär Kontrollrecht unterliegt dem Kommanditisten Haftung: Komplementäre haften uneingeschränkt und der Kommanditist ...
- Kapitalgesellschaft sind juristische Personen selbstständige Steuersubjekte (Körperschaftssteuer) stärkere Trennung von Eigentum am Unternehmen und Leitung der Geschäfte (Gesellschafter & Geschäftsführer) beim Ausscheiden ...
- Aktien Wertpapier verbrieft Anteil an einem Unternehmen verkörpert Gesellschafterrechte: Recht auf Dividendenbezug Bezugsrecht bei Kapitalerhöhung Recht auf anteiligen Liquiditätserlös ( Restvermögensaufteilung ...
- AG durch HGB und AktG. modifiziert Gründung durch mind. 5 Aktionäre (juristische oder natürliche Personen) ---> seit 1994 auch "kleine AG" möglich mit 1 Person gründbar mind. Kapitaleinlage 50.000 ...
- Vorstand (AG) im Handelsregister eingetragen Geschäftsbefugnisse (gerichtl. & außergerichtlich) beruft Hauptversammlung ein erstellt Jahresabschluss nur natürliche Personen (müssen keine Aktionäre sein) auf 5 ...
- Primatkollegialität alle Vorstandsmitglieder gleichberechtigt einer hat den Vorsitz inne ----> bei Stimmengleichheit hat er ausschlaggebende Stimme (primus inter pares)
- Abstimmungskollegialität alle Abstimmungen werden nach Mehrheitsprinzip getroffen ----> einfache oder qualifizierte Mehrheit
- Kassationskollegialität Beschlüße können nur einstimmig gefasst werden jedes Vorstandmitglied hat damit ein Vetorecht und kann so Beschluß verhindern
- Ausschüsse (Aufgabenverteilung des Vorstandes(AG)) ... mehrere Mitglieder des Vorstandes widmen sich einzelnen Zentralbereichen des Unternehmens
- Zentralvorstand (Aufgabenverteilung des Vorstandes) ... Ausschuss innerhalb des Vorstandes für Strategie des Gesamtunternehmens zuständig Mitglieder mit Zustimmung des Aufsichtsrates durch Gesamtvorstand gewählt ---> Geschäftsleitung mit relativ kleiner ...
- Bereichsvorstand (Aufgabenverteilung des Vorstandes(AG)) ... für operatives Geschäft zuständig
- Aufsichtsrat (AG) 3- 21 Mitglieder durch Hauptversammlung für max. 4 Jahre gewählt muß kein Aktionär sein darf kein Vorstandsmitglied sein Aufgaben: Kontrolle der Geschäftsführung des Vorstandes Bestellung, Abberufung ...
- Hauptversammlung (AG) Versammlung der Aktionäre Entscheidungsfelder: Beschlüsse über wesentliche Veränderungen im Eigenkapital(Kapitalerhöhung) Beschlüsse über Zusammenschluss oder Auflösung des Unternehmens Bestellung ...
- Sperrminorität (Hauptversammlung der AG) Beschlüsse zur Veränderung im Eigenkapital oder Zusammenschlüssen bedürfen mind. 75% Zustimmung ein Anteil von mehr als 25 % wird als Sperrminorität bezeichnet
- " Zahnloser Tiger"? (Hauptversammlung der AG) viele Kleinaktionäre lassen sich von Depotbanken vertreten Großaktionäre dominieren Entscheidungsverhalten --> fallen häufig im Sinne des Vorstandes aus Vorstellungen von Vorstand/ Aufsichtsrat ...
- Entlastung von Aufsichtsrat und Vorstand (Hauptversammlung ... rechtliche Funktion: Freistellung von jeglichen Ersatzansprüchen und von möglichen Haftungsansprüchen befreit kommunikative Funktion: Billigung der bisherigen Geschäftsführung, Ausspruch von Vertrauen ...
- Handlungsrechtliche Vollmachten Delegation von Entscheidungen (derivativ) Prokura (ppa) Handlungsvollmacht
- Prokura (ppa) (Handlungsrechtliche Vollmachten) berechtigt Prokuristen zu allen Arten von (außer)gerichtlichen Entscheidungen, die das Betreiben eines Handelsgewerbes mit sich bringen (Prinzipalgeschäfte) berechtigt nicht zu:Geschäftsauflösung, ...
- Handlungsvollmacht (Handlungsrechtliche Vollmachten) ... jede Vollmacht die keine Prokura ist auf spezielle Anforderungen zugeschnitten keine Eintragung ins Handelsregister eine Generalhandlungsvollmacht berechtigt zur Vornahme aller branchenüblicher Geschäfte ...
- GmbH keine Mindestpersonenzahl Kapitaleinlage (Stammkapital) von 10.000 € (in Stammeinlagen von 100€ gestückelt) erschwerte Fungibilität (nur durch notariell beurkundete Abtretung übertragbar) Haftung ...
- Britische Limited (Ltd.) Kapitaleinlage von 1 Penny (schnell und einfach möglich) seit 2003 innerhalb der EU führbar (GmbH gleichgestellt) strengere Vorschriften hinsichtlich Bilanzierung und Publizität bei schweren Verstößen ...
- Kommanditgesellschaft auf Aktien Verbindung von Elementen der AG: Vorstand, Aufsichtsrat, Hauptversammlung und der KG ( Existens von persönlich haftender und haftungsbeschränkter Eigner) Einlagen von persönlich haftendem Komplementär ...
- Amerikanische Board- Verfasssung Elemente: Corporations Laws : Charter, by Laws Shareholders- Meeting Board of Directors: Chief Executive Officer (CEO), Inside/outside Directors, chairman of the Board, comittees
- Corporation Laws (amerik. Board- Verfassung) charter: Gründungsvertrag(Name, Zweck,Grundkapital der Gesellschaft) by- Laws: vom Shareholders- Meeting verfasst Regelungen der Innenverhältnisse ( Wahl des Board, Kompetenzenverteilung der Boardmitglieder/ ...
- Shareholders- Meeting (amerik. Board- Verfassung) Hauptversammlung der Aktionäre Wahl der Boardmitglieder (kumuliertes Wahlsystem: keine Stimmenabgabe an Driite möglich, nur ohne Weisungsauftrag an Proxy- Comittee < das ist vom Board gewählt und ...
- Arbeitsteilung im Board (amerik. Board- Verfassung) ... Inside Dirctors: hochrangige leitende Angestellte an der Spitze: Chief Executive Officer (CEO) (President of the Company) hauptberuflich tagesaktuelle Geschäftsführung Operating Vice President (OVP) ...
- Argument pro und contra Board- Verfassung pro: flexibler> tagesaktuelle Geschäftsführung contra: keine Trennung von Leitung und Kontrolle Aktionär besitzt sehr wenig Rechte sehr schnelllebig/ Risikoreich
- Societas Europaea (SE) neue EU- Gesellschaft im gesamten EU- Rechtsraum führbar mind. 120.000 € in Aktien gestückelt im Handelsregister des Sitzlandes einzutragen( entsprechende Regelungen dieses Landes gelten dann im gesamten ...
- Genossenschaft quasi wirtschaftliche Vereine (weder Personen- noch Kapitalgesellschaft) 7 Gründungsmitglieder keine Mindestkapitaleinlage Kapitaleinlagen bilden Grungkapital beschränkte Haftung Vorstand mind. 2 ...
- Stille Gesellschaft tritt zu bereits bestehenden Einzel-, Personen-, Kapitalgesellschaften mit Einlage --> Unternehmen+ stiller Gesellschafter Rechte: wird über Einlage am Gewinn/ Verlust beteiligt, hat keine Leitungsbefugnis ...
- Vergl. Personen- und Kapitalgesellschaften Personengesellschaften: natürliche Personen kein Mind.kapital unbeschränkte Haftung(≠ KG) Einkommenssteuerpflichtig keine Publizitätsvorschriften beim Ausscheiden eines Gesellschafters wird dieser ...
- Auslöser für Corporate Governace- Diskussion spektakuläre Unternehmenspleiten auf Grund von Managementfehlern Unternehmensskandale durch(kriminelle) Machenschaften der Geschäftsführung und Versagen der Kontrollfunktion des Aufsichtsrates Insidergeschäfte ...
- Regelungen der Corporate- Governace auf freiwilliger und gesetzlicher Basis Ziel: Kontrolle und Tranzparenz der Unternehmensvorgänge verbessern, Verbesserung der Investor- Relations, Aufsichtsräte müssen mind. 2 mal im Kalenderjahr tagen ...
- Hedge Fonds Typ von Investmentfond erwerben bedeutet Anteile an Gesellschaft drängen auf drastische Änderungen im Management und Unternehmensstrategie ---> Wertsteigerung ihrer Beteiligung
- Investmentfonds das bei Kleinanlegern gesammelte Geld wird angelegt bildet insg. einen Investmentfond Anleger erhalten Anteilsschein am Fond Großaktionäre
- Privat- Equity- Gesellschaften Typ von Investmentfond kaufen meißt ganzes Unternehmen nehmen es von der Börse bauen es über mehrere Jahre um veräußern es später zu deutlich höheren Preisen
- Pro Hedge- Fonds können Marktchancen schneller und genauer analysieren korrigieren falsche Unternehmensstrategie wechseln schlechtes Management konsequent aus konzentrieren sich auf angeschlagene Firmen: nur diese haben ...
- contra Hedge- Fonds Zerschlagen Firmenstrukturen, Summe der Einzelteile mehr wert als Ganzes Filetstücken werden heraus gelöst und weiter verarbeitet nicht betriebsnotwendige Reserven und erwirtschafteter Gewinn werden ...
- Informelle Kooperation freiwillige Gefälligkeit partnerschaftlich ausgeprägte Geschäftsbeziehung erwartet dafür auch entgegengesetztes Entgegenkommen auf Vertauensbasis Know-How-Austausch Information-Pooling
- Arbeitsgemeinschaft inhaltlich klar definierte Aufgabe für einzelnes Unternehmen aus Risiko-/Kapazitätsgründen nicht tragbar als GbR definiert in Verträgen Input und Output festgelegt Konsortium in Bankenbereich > virtuelle ...