Sozialpsycho 3 (Fach) / VO 1: Sozialer Einfluss (Lektion)
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Diese Lektion wurde von sarah89 erstellt.
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- Compliance vs. Konformität: Compliance: Befoglung aufgrund ÄUSSERER Einflussnahme durch Überredung oder Androhung einer Strafe- meistens nur oberflächliche Einstellungs- oder Verhaltensänderung(Wenn Beobachter nicht vorhanden ist --> Rückkehr zum alten Verhalten) Konformität: Akzeptanz von NOrmen und Regeln, wenn sie als richtig, sozial erwünscht und adäquat angesehen werden (Internalisierung)auch ohne Autorität
- Was ist eine Referenzgruppe? besitzt positive Attribute, die wünschenswert sind, oder negative Attribute, die man strikt ablehnt - man vergleicht sich mit ihr, z.B. "so möchte ich werden" (oder nicht) VERGLEICHSGRUPPE
- Was ist eine Membership-Group? Gruppe, zu der man gehört (z.B. Student, Geschlecht, Staatsbürgerschaft)
- Führt eine positive Referenzgruppe zu Compliance oder Konformität? Konformität
- Führt eine negative Referenzgruppe zu Compliance oder Konformität? Compliance (man wird gezwungen)
- Welche Machttypen gibt es? (6) Belohnungsmacht (reward power)Bestrafungsmacht (coercive power)Informationsmacht (informational power)Expertenmacht (expert power)Legitime Macht (legitimate power)Referenzmacht (referent power)
- Belohnungsmacht: Der andere hat die Macht, Belohnungen zu verteilen
- Bestrafungsmacht: der Andere hat die Macht Bestrafung auszusprechen
- Informationsmacht: der Andere hat Wissen und Informationen
- Expertenmacht: Glaube, dass der Beeinflussende mehr Kenntnisse und Fertigkeiten besetzt, als man selbst
- Legitime Macht: die Macht ist durch Normen und Gesetze legitimiert (z.B. Polizist)
- Referenzmacht: Identifikation / Sympathie / Respekt für den Beeinflussenden
- Belohnungsmacht vs. Bestrafungsmacht: T1= HÜ T2 = Playstation: Belohnung für HÜ-machen --> HÜ wird positivgegenüber gestanden T1= Playstation T2 = HÜ: Bestrafung für Playstation spielen --> HÜ bekommt negativen Wert
- Eigenschaften der Informationsmacht: (Wann wird sie eher akzeptiert?) Die Information muss plausibel sein, je höher die Person in der Hierarchie steht (z.B. Nobelpreisträger, desto eher wird die Info akzeptiert)
- Macht vs. Beeinflussung: Macht = Macht: Kontrolle des Verhaltens mittels Dominanz --> Compliance & Gehorsamkeit
- Macht vs. Beeinflussung: Beeinflussung= benötigt keine Anwendung von Strafe oder Belohnung (kein Zwang)
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- Was ist Leadership? Mobilisation von anderen zum Erreichen eines gemeinsamen Zieles. Der Hinweis auf die Einstellungen der Gruppe und ihrer Ziele --> erhöht die Konformität und macht die Gruppe homogener
- Welches berühmte Experiment beschäftigt sich mit "Gehorsamkeit"? Ergebnisse: das Milgram-Experiment Ergebnisse: 65% haben gar nicht abgebrochen (2x XXX --> Proband wäre tot) niemand hat von vornerein/generell abgebrochen
- "Wieviel Verantwortung trägt jeder von uns dafür, dass dieser Mann (gegen seinen Willen) Elektroschocks erhielt"? Versuchsleiter / Versuchsperson / Schüler Was sagten die UNGEHORSAMEN Vpn? Was sagten die GEHORSAMEN Vpn? UNGEHORSAM /// GEHORSAM Versuchsleiter: 38% /// 38.4% Versuchsperson (man selber): 48.4% /// 36.4% Schüler: 12.8% /// 25.3% Gehorsame VPn gab sich selber signifikant weniger und dem Opfer signifikant mehr Verantwortung!
- Welche Machtkategorien spielten beim Milgram-Experiment eine Rolle? Expertentum, Legitimation, Bestrafung, Information, Belohnung, Beziehung (alle^^)
- Expertentum als Macht-Kategorie im Milgram-Experiment: Warum spielte es eine Rolle? Vpn glaubten, dass der Vl über spezifisches Wissen verfügt, wenn er versichter, dass die Schocks nicht gefährlich sind, wird er Recht haben.
- Legitimation als Macht-Kategorie im Milgram-Experiment: Warum spielte es eine Rolle? Vpn glaubte, dass VL ein legitimes Recht hat, ihnen etwas vorzuschreiben, weil er Wissenschaftler ist und sie einwilligten am Versuch teilnzunehmen.
- Bestrafung als Macht-Kategorie im Milgram-Experiment: Warum spielte es eine Rolle? Vpn sah den Vl als potentielle Quelle für Bestrafung, "Das Experiment erfordert es, dass Sie fortfahren" sahen sie als Warnung von negativen Konsequenzen.
- Bestrafung, Expertentum, Legitimation im Milgram-Experiment - in welcher Reihenfolge wurden sie gewichtet? 1. Beziehung 2. Belohnung 3. Information 4. Bestrafung 5. Legitimation 6. Expertentum
- Informartion als Macht-Kategorie im Milgram-Experiment: Warum spielte es eine Rolle? Die Vpn war von den Informationen und den Argumenten des VL überzeugt und glaubte dass das Experiment sehr wichtig ist und ihre Handlungen für das Gelingen des Experiments entscheidend.
- Belohnung als Macht-Kategorie im Milgram-Experiment: Warum spielte es eine Rolle? Vpn sieht VL als potentielle Quelle für Belohnungen, seine positiven Bewertung sind (weil er eine Autoritätsperson ist) eine Belohnung
- Beziehung als Macht-Kategorie im Milgram-Experiment: Warum spielte es eine Rolle? Vpn identifiziert sich mit oder mag den VL, würde gern so sein wie er.
- Wann machen wir das Opfer verantwortlich? Warum? Je schlimmer die Situation, desto mehr Verantwortung schreiben wir dem Opfer zu - wir wollen nicht, dass unsere Welt unkontrollierbar und zufällig ist.
- Welche Faktoren beeinflussen die Gehorsamkeit? situativ oder personell? die SITUATION (nicht die Persönlichkeit) - Nähe des Lehrers zum Lerner- Nähe der Autorität- Gruppenzwang- Auftreten der Autorität
- Nähe des Lehrers zum Lerner als Gehorsamkeitsfaktor im Milgramexperiment: Kein Kontakt: 100% Gehorsamkeit Im selben Raum: 40% Hand halten: 30%
- Nähe der Autorität als Gehorsamkeitsfaktor im Milgramexperiment: ei telefonischer Anweisung nur 20.5 %
- Gruppenzwang als Gehorsamkeitsfaktor im Milgramexperiment: 2 gehorsame Peers: 92.5% ungehorsame Peers: 10%
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- Auftreten der Autorität als Gehorsamkeitsfaktor im Milgramexperiment: Uniform / Ansehen der Institution
- Was sind Erklärungen für das Gehorsamkeitsverhalten? Bindungsfaktoren: subjektiver Kontakt zwischen Vl und Lehrer Konsequenzen sind nicht bewusst - agentic state
- Was ist "agentic state"? Man führt das Verhalten für jemand anderen aus (man ist "Agent"), ist aber nicht verantwortlich für die Konsequenzen
- Krankenschwestern-Versuch: Ergebnisse: 66% holten die verordnete Menge 88% versuchten Dosierung zu überprüfen 16% versuchten Vorgesetzten zu kontaktieren 66% versuchten den Arzt nochmal zu erreichen 11% öffneten das Medikament
- Welche 3 Arten von Gehorsamkeit können unterschieden werden? prinzipieller Gehorsam / abgeschwächte Form / Verweigerungsform
- Welche Variablen spielen bei der Gehorsamkeit von Krankenhauspflegepersonal eine Rolle? Dauer des Gehorsams, Verhalten selbst, Konsequenzen für Opfer, Konsequenzen für Handelnden, Konsequenzen für Autorität
- 4 Verhaltensalternativen (Pflegepersonal) - prinizieller Gehorsam: Anweisung wird genau so ausgeführt- abgeschwächter Gehorsam und Verhalten selbst: z.B. Zustand einschätzen, es mit dem Patienen besprechen- abgeschwächter Gehorsam und Verhalten indirekt (ins System tragend): dem Arzt gegenüber seine Bedenken äußern- Ungehorsam: Mobilisation für den Patienten ist zu anstrengend
- Pädagogischer Nutzen aus dem Milgram-Experiment: änderte die Präsentation des MIlgram-Experiment etwas an der Gehorsamkeit? Nö!
- Welche 3 Situationskategorien ergeben sich in den 27 Situationen mit 4 Antwortalternativen? (Krankenpflegepersonal) Profession / Patient: direkte gesundheitliche Auswirkung Organisatorisch / Patient: indirekte Auswirkungen, keine unmittelbaren gesundheitlichen Folgen (z.B. das Wohlbefinden des Patienten dokumentieren) Organisatorisch / Sonstiges: Mit Patienten nichts zu tun, Handlungen oder Umstände, die für den Ablauf des Stationsalltags wichtig sind
- Persönlichkeitseinflüsse auf die Gehorsamkeit: Je aufgeschlossener, desto ungehorsamer (indirekt) je mehr man Normen bevorzugt, desto prinzipiell gehorsamer je emotional instabilre, konventioneller und konservativ, desto "abgeschwächt gehorsamer"
- Welche Personen zeigen signifikant häufiger ungehorsames Verhalten? emotional stabil, introvertiert und offene Personen
- Welche Personen zeigen mehr prinzipiellen Gehorsam? konservative und konventionelle
- Was besagt die Konformität? In einer Gruppe gibt man konservativere Einschätzungen, das heißt weniger extreme - die Utreile werden sich ähnlicher, je öfter desto höher die Anpassung
- Experiment zu Autokinese: Welche Meinungen / Positionen werden übernommen? durchschnittliche / mittlere Positionen
- Autokinese - Ergebnisse: beim 1. Mal gehen die Meinungen noch sehr auseinander, dann passen sie sich an, wieder alleine hat man die Gruppenmeinung übernommen
- Auf welches Ergebnis kam Lewis - Ernährungsverhalten amerikanischer Hausfrauen? Das EV kann durch Grupppendiskussionen manipuliert werden (32% änderten Essverhalten, ohne Gruppendiskussion nur 3%)
- Einfluss von Gruppennorm bei objektiv eindeutigen Urteilen? 25% bleiben bei ihrer Meinung, 50% zeigen Konformität nach einigen Durchgängen, 5% verhalten sich generell bei allen Durchgängen konform Linien-Experiment
- Was waren bei Asch's objektiv eindeutigen Urteilen die Gründe für Konformität? Vpn hatte Gefühl der Unsicherheit, Selbstzweifel, Agnst, Furcht vor Missbilligung und Einsamkeit
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