Psychologie (Fach) / Allgemeine Psychologie (Lektion)
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Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, Sprache, Denken und Problemlösen, Handlungskontrolle
Diese Lektion wurde von derloda erstellt.
- Random-Dot Stereogram two identical patterns with one shifted position leads to ---> Stereoopsis
- Tiefenwahrnehmungsneurone binocular depth cells Blake & Hirsch
- Blake & Hirsch Katzen bekamend alternierend links und rechts eine Augenklappe. Sie wurden zu Piraten, hatten aber eine schlechte Tiefenwahrnehmung und ihr Schiff wurde beim ersten Seegefecht versenkt. Siehe auch: Stereo Sue
- Sehwinkel Winkel eines Obkekts in Relation zum Auge des Betrachters.
- Daumenregel Ausgesteckter Daumen ergibt Sehwinkel von 2°
- Holway & Boring Herstellung einer Vergleichsscheibe. - Tiefenreize benötigt - ansonsten nur Sehwinkel ---> Größen-Distanz-Skalierung
- Größen-Distanz-Skalierung W = K*Gr*D
- Emmer'sches Gesetz Retinale Nachbild-Größe bleibt konstant. - auf nahem Blatt klein - auf ferner Wand groß Denn: Gw=K*Gr*D
- Gibson & Texturgradient Zwei Dosen okupieren gleichviele Pflastersteine
- Ames Room - Größen-Distanz-Skalierung - Vergleichsreize
- Mond Ilusion - Vergleichsreize - Horizont wirkt weiter entfernt als Spitze des Himmelzelts - Rot ist größer
- Rucksack & Ballschweren-Effekte Jaja, liebe Leser, je schwerer der Ball, je vorhandener der Rucksack, desto näher am Ziel - was das aber bedeuten mag, darüber streiten sich noch zahlreiche Wissenschaftler namhafter Fakultäten bis zu heutigen Tage---
- Inverse Projektion Von 3D auf 2D: Bild auf der Retina kann von verschiedenen Objekten verursacht werden.
- Herausforderungen der Objektwahrnehmung 1. Inverse Projektionm 2. Verdeckung 3. Verwischung 4. Blickwinkelinvarianz
- Blickwinkelinvarianz Fähigkeit des Menschen Objekt als Objekt wahrzunehmen aus unterscheidlichen Blickwinkeln
- Strukturalistischer Ansatz Wahrnehmung ist Summe der Elemente Punktgesicht
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- Gestaltspsychologischer Ansatz Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Elemente Bsp: Scheinbewegungen, Würfel, den es nicht gibt
- Fünf Gestalt-Prinzipien 1. Prinzip der guten Gestalt 2. Prinzip des guten Verlaufs 3. Prinzip der Vertrautheit 4. Prinzip der Nähe 5. Prinzip der Ähnlichkeit
- Figure-Ground-Segregation Figuren: - dinglich - Figur wird vor dem Hintergrund gesehen - Der Grund ist einheitlicher und breitet sich hinter der der Figur aus - Die Kontur gehört zur Figur
- Faktoren, die Figuren schaffen - Elemente im unteren Display-Abschnitt - Symmetrisches - kleine Elemente - Vertikal ausgerichtetes - Elemente mit Bedeutung
- Recognitio-by-Cimponents Theory David Marr: volumetrische Merkmale Irving Biederman: Geons=geometrische Bildchen 36 Geons, die sich zu allen 3-D-Objekten kombinieren lassen (Zylinder, Quadrate, Pyramiden,...) Blickwinkelinvarianzeigenschaft (Aspekte, die von verschiedenen Blickwinkeln konstant bleiben) Nicht-zufällige Eigenschaften (Kanten, die mit der 3-D-Umgebung korrespondieren) Unterscheidbarkeit (Geons sind unterscheidbar) Prinzip der Komponenten-Wiederfindung (erkennt man Geoans, erkennt man Objekt)
- Modell der kanonischen Ansichten - Vergleich der Wahrnehmung mit Repräsentationen im Gedächtnis - Objekte werden aus unterschiedlichen Blickwinkeln gemerkt
- Tong et al. fMRI-Studie, bei der ein Gesicht und ein Haus überlagernd dargeboten wurde, wobei verursacht durch eine 3-D-Farb-Brille, ein Auge das Gesicht, das andere das Haus sah. Wurde das Haus erkannt: PPA (Parahippocampal place area) Gesicht: FFA
- Kalanit Grill-Spector et al. FFA für bekannte Personen entdeckt
- Theory of unconcious inference Helmholtz Wahrscheinlichkeitsprinzip: Wahrscheinlichstes Objekt wird angenommen Bsp.: helles Rechteck verdeckt zum Teil dunkles Rechteck (Verdeckter Teil des Rechtecks könnte aber auch alle nur vorstellbaren und unveorstellbearen Formen annehmen, Kreise, Spiralen, phantastische Wirbel, Kirschblüten, Scheinwerfer, ein Toaster, man weiß es einfach nicht, dass ist so vertrackt und irgendwie auch wahnsinnig und man weiß gar nicht mehr, woran man ist, natürlich kann man auch das dunkle Rechteck vorziehen und dann ist es aber das helle und das dunkle steht dahinter und dann will man wieder das dunkle vorziehen und hält aber das helle in Händen und so unendlich fort, tja lieber Leser, schon ein Mortz-Ding mit dieser Wahrnehmung - Nichts ist wie es scheint, alles scheint wie es ist.)
- Regularities in the Enviroment Palmer ('75) Experiment: Ziele, die zur Umgebung passen werden leichter erkannt Außerdem: - Schrägstricheffekt - Einheitliche Verbundenheit - Licht-von-oben-Heuristik
- Schrägstricheffekt Regularities in the Enviroment: Horizontalen und Vertikalen werden leichter wahrgenommen
- Einheits-Verbundenheit (Uniform connectedness) Regularities in the Enviroment Objekte definieren sich über Gebiete gleicher Farbe oder Textur
- Licht-von-Oben-Heuristik Regularities in the Enviroment Licht in natürlichen umgebungen kommt von oben. Kreise mit absteigenden Graustufen erscheinen als Dellen, ist die Stufung aufsteigend, erscheinen sie als Beulen.
- Schwierigkeiten bei Experimenten zur Schwellbestimmung in der Psychophysik Liberale vs. Konservative Antworter Personen tendieren entweder dazu, einen Reiz als wahrgenommen anzugeben, obwohl er noch nicht wahrnehmbar ist oder umgekehrt. Gegenmaßen: Vortest zur Ermittlung des Antwortverhaltens
- Theorien der Wahrnehmung - Klassische Psychophysik - Gestaltpsychologie - Wahrnehmungsökologischer Ansatz von James J. (Jay) Gibson - Computationaler Ansatz von David M. Marr
- Spreizung der Antwortdimension Psychophysik: Methode der direkten Größenschätzung Bsp.: Elektrizität wird bei liniarer Erhöhung der Reizintensität exponentiell stärker wahrgenommen (Verdoppelung der Stromstärke führt zu weit mehr als Verdoppelung der empfundenen Stromstärke) Funktion: Schutz vor Elektrizität
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- Verdichtung der Antwortdimension Psychophysik - Methode der direkten Größenschätzung Bsp.: Licht: Licht wird bei linearer Erhöhung der Reizstärke in exponentiellen Abfall der Reizstärke wahrgenommen (Verdopplung der Lichtintensität führt zu weniger als der Verdopplung der subjektiven Reizstärkenwahrnehmung - aber immer (:> 0). Funktion: Blick von düstrer Behausung ins lichtdurchflutete Freie möglich.
- Was ist Aufmerksamkeit Die Mittlung mit derer man aktiv eine begrnzete Menge an Informationen verarbeitet Wahrnehmungen kontrollierte +Erinnerungen --> Aufmerksamkeit--> Prozesse -->Handlung +Gedanken + Automatische Prozesse
- Hauptfunktionen der Aufmerksamkeit - Geteilte Aufmerksamkeit (Zwei Dinge gleichzeitig beachten) - Selektive Aufmerksamkeit (Auf Bstimmtes achten, anderes ausfilternd) - Suche (Aktive Zielsuche) - Signal Entdeckung & Wachsamkeit ( Vigilance: über eine Zeitdauer auf einen Stimulus acht geben, um ein Signal zu entdecken - nimmt schnell ab mit der Zeit)
- Unterfungktionen der Aufmerksamkeit 1. Alamieren - Vorbereitet sein, ein eingehendes Ereignes zu beachten und diese Aufmerksamkeit zu halten 2. Orientieren - Die Auswahl von zu beachtenden Stimuli (bei Suche gebarucht - siehe Hauptfunktionen der Aufmerksamkeit) 3. Ausführende Aufmerksamkeit - Arbeitsabläufe zur Kontrolle und Bereinigung von Konflikten, die bei inneren Abläufen aufkommen
- Geteilte Aufmerksamkeit - Dual-Task Paradigm - Capacity Models of Attention
- Dual-Task Paradigm Task 1: Verbale Antwort auf auditorischen Input Task 2: Push-Button als Antwort auf visullen Stimulus Ergebnis: Antworten auf zweite Aufgabe sind verzögert
- Capacity Models of Attention 1. Variante: Stimuli -> Gemeinsamer Pot für mentale Resourcen -> mögliche Aktivitäten werden ausgewählt -> tatsächliche Antwort 2. Variante: Stimuli -> einzelne mentale Resourcen für jeweilige Modalität -> jeweilige Auswahl möglicher Aktivitäten -> tatsächliche antwort
- Ursache und Wirkung von geteilter Aufmerksamkeit im Straßenverkehr Ablenkung: - Handy - Musik lauder drehn - die Landschaft begutachten Führt zu: 80% crashes und 65% Nah-Crash-Erlebnissen
- Einflüsse auf Dual-Task Performance - Ähnlichkeit der Aufgaben - Übung/Erfahrung - Schwierigkeitsgrad
- Wozu braucht man selektive Aufmerksamkeit? - Einige Aspekte der Umwelt sind wichtiger als andere - Das visuelle System hat sich entwickelt, auf diese Art zu arbeiten: -> zu viel visueller Input auf der Retina, um alles zu verarbeiten -> Selektion wird teilweise durch foveales Sehen erreicht
- Cocktail Party Phänomen Fähigkeit unter manigfachen, simultan ablaufenden Konversationen, innerhalb eines Raums (Salon), derjenigen Konservation zu folgen, an der man selbst beteiligt ist - oder wo man halt einfach dazugehören will...
- Dichotic listening (Cherry '53) Ein Ohr: zu beachtender Text Anderes Ohr: Text/Info 2 Bemerkt: - Wechsel im Geschlecht - Wechsel zu einem Biep-Ton Nicht bemerkt: - Wechsel der Sprache - Wechsel des Themas - Rückwertssprechen
- Split Span gleichzeitig linkes Ohr: 693 gleichzeitig rechtes Ohr: 547 Proband: 693 547
- Psychologische Refraktärperiode Welfors ('52) Zeitintervall, in dem nur ein Reiz verarbeite werden kann
- Modelle der selektive Aufmerksamkeit - Broadbert Modell - Treisman's Attenuation Modell - Deutsch & Deutsch
- Broadbert's Modell (Selektive Aufmerksamkeit) Sensorische Registrierung -> SELEKTIVER FILTER -> Wahrnehmungsprozess -> Kurt-Zeit-Gedächtnis
- Treisman's Attenuation Model (Selektive Aufmerksamkeit) Sensorische Registrierung -> AUFMERKSAMKEITSKONTROLLE - begrenzte Kapazität > Wahrnehmungsprozess -> Kurt-Zeit-Gedächtnis
- Deutsch & Deutsch (Selektive Aufmerksamkeit) Sensorische Registrierung -> Wahrnehmungsprozess ->SELEKTIVER FILTER -> Kurt-Zeit-Gedächtnis
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