Printtechnik (Fach) / Printtechnik Ipsen Digitale Medien 09 (Lektion)

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Printtechnik Digitale Medien 09 BA Mannheim

Diese Lektion wurde von janinee erstellt.

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  • Wozu dient die Verchromung der Tiefdruckzylinder? Wie dick sollte sie etwa sein? 12. (57) Die Verchromung dient dem Verschleißschutz und damit der Erhöhung der Standzeit(Lebensdauer während des Drucks). Sie wird elektrolytisch aufgetragen und sollte rund 5 μstark sein.
  • Warum findet man kaum noch Bogenmaschinen für den Tiefdruck? 13. (82) Aus Kostengründen: Für kleine Druckauflagen ist die Formherstellung teurer als im Offset- oder Flexodruck. Bei großen Druckauflagen sind Rollentiefdruckmaschinen günstiger, weil größere Zylinder verwendet werden können und die Bahn komplett inline verarbeitet werden kann. Bogentiefdruck heute nur noch für speziellen Kartondruck mit Sonderfarben!!!!
  • Welches typische Bauelement finden Sie in den Druck- bzw. Färbwerken beim Tiefdruck, Flexodruck und Anilox-Offsetdruck? 14. (113) Eine Rakel zum Entfernen überschüssiger Farbe.
  • Was ist eine MDC-Rakel? 15. (85) Eine MDC-Rakel ist eine Einwegrakel. Die Rakel muss nicht nachgeschliffen oder nachgestellt werden. Weniger Stillstandszeiten, weil die MDC Rakel erst nach kompletten Verschleiß ausgetauscht wird. Die MDC-Rakel ändert ihre Auflagenfläche (Fase) nicht.
  • Wie unterscheiden sich die Rakelstellungen bei Tiefdruck und Flexodruck? 16. (114) Tiefdruck: positive Rakelstellung (mitläufig) Flexodruck: negative Rakelstellung (gegenläufig)
  • Welche Verfahren des Tiefdrucks ohne Rakel werden heute noch eingesetzt? Geben Sie bitte eine Beschreibung in Stichworten. 17. (8.1) - künstlerischer Bereich – Stich, Radierung- Wertpapier Bereich – Stahlstich (Gelddruck)- Spezial Visitenkarten und Briefpapier
  • Wozu dient das schwere Schutzgitter am Rollenträger einer modernen Tiefdruckmaschine? 18. (8.24) Zur Sicherheit. Zum Schutz der Arbeiter vor ausbrechen einer Papierrolle. Papierrolle sehr schwer, pro1 m Papierbreite ~ 2 Tonnen.
  • Eine Tiefdruckrotation laufe mit einer Drehzahl von 45000 U/h. Die Zylinder haben einen Umfang von 900 mm. Wie groß ist die Geschwindigkeit der Papierbahn in m/s? 19. (90) 45000 U/h = 45000 U/h /3600 s/h = 12,5 U/s 900 mm/U = 0,9 m/U 0,9 m/U * 12,5 U/s = 11,25 m/s
  • Welcher physikalische Effekt ermöglicht den Flachdruck? 1. (7) Der Flachdruck basiert auf dem unterschiedlichen physikalischen Verhalten von Fett und Wasserund den Oberflächenspannungen, die an Grenzflächen zwischen zwei unterschiedlichen Substanzen auftreten. Stark vereinfacht ausgedrückt: Fett (Öl) und Wasser stoßen sich ab.
  • Was bewirkt die Feuchtung im Flachdruck? 2. (20) Eine trockeneOffsetdruckplatte ist an allen Stellen farbfreundlich. Um zeichnungsfreie Stellenfarbabweisend zu machen, muss vor jeder Einfärbung eine Feuchtung erfolgen. Die zeichnungsfreien Stellen nehmen Flüssigkeit auf, und werden dadurch erst farbabstoßend. Diewasserabweisenden farbfreundlichen Bildstellen bleiben trocken. Bei der nachfolgendenEinfärbung nehmen alle trockenen Stellen Farbe auf.
  • Wie wurde der Flexodruck vor der Einführung dieses Begriffes genannt?Warum wurde diese neue Bezeichnung notwendig? 3. (11) Der Flexodruck wurde früher Anilindruck oder Anilingummidruck genannt. Da die giftige Anilinfarbe heute verboten ist, wurde eine Umbenennung notwendig.  
  • Welcher Parameter bestimmt bei der Rastelwalze die übertragene Farbmenge? 4. (7.5) Das Schöpfvolumen (Näpfchenvolumen x Näpfchenanzahl pro qm)
  • Wie wird beim Siebdruck die eigentliche Druckform, bzw. der Träger der Druckinformation genannt? 5. (68) Schablone.
  • Beschreiben und skizzieren Sie die Übertragung der Farbe von der Form zu der zu bedruckenden Oberfläche beim Tampondruck! 6. (2.9) Indirektes Druckverfahren - Druckform wird mit Farbe übergossen- Tampon nimmt Farbe und Bild von Druckform auf (fährt runter auf Form, Bild auf Tampon seitenverkehrt)- Tampon geht hoch wird über Bedruckstoff justiert und fährt runter und Druck Bild, seitenrichtig!! Skizze fehlt!
  • Zu welchem Druckverfahren zählt "Letterset" oder "Trockenoffset"? 1. (9) Die Antwort, die Ipsen hören möchte: Indirekter Hochdruck !! Bezeichnung kommt von Letterpress und Offsetdruck. Niemals verwechseln mit Wasserlosem Offset. (= Trockenoffset: benutzt Silikon als farbabstoßendes Mittel!) Die richtige Antwort: Letterset und Trocken-Offset sind nicht zwei grundverschiedene Druckverfahren,( auch wenn Ipsen was anderes behauptet [vgl. Weschke (Hg.): lexikon)
  • Von welchem Druckverfahren wurde der indirekte Druck über das Gummituchfür den Offset übernommen? 2. (8) Die indirekte Farbübertragung des Offsetdrucks stammt vom Blechdruck. Beim Blechdruck wurde ein weicher Zwischenträger verwendet, weil beim direkten Druck von der Druckform aus Metall oder Stein auf Metall keine befriedigenden Resultate erzielt wurden.
  • Beim Drucken wird immer eine harte Oberfläche gegen eine weichere Oberfläche gepresst. Gibt es Ausnahmen? Nennen Sie ein Beispiel. 3. (13) Wenn im Offsetdruck beide Seiten des Bedruckstoffes zugleich bedruckt werden, laufen zwei gleich harte Gummizylinder aufeinander. Dieses Verfahren wird im Rotationsdruck von Zeitungen angewandt und erlaubt preiswertere Maschinen, da pro Druckwerk ein Zylinder eingespart wird. Skizze http://s2.imgimg.de/uploads/138ce7f039png.png
  • Können Sie dem Text auf einer druckfertigen Offsetplatte ohne weiteresentziffern? Wie und warum? 4. (21) Ja. Weil der Offsetdruck ein indirektes Druckverfahren ist, muss eine seitenrichtige Druckformverwendet werden. Das Druckbild ist auf der Druckplatte seitenrichtig, auf dem Zwischenträger(Gummituch) seitenverkehrt und auf dem Bedruckstoff dann wieder seitenrichtig. Der Text aufder Druckplatte kann also ohne weiteres gelesen werden, weil er seitenrichtig ist.
  • Was versteht man unter "Punktschluß“? 5. (4.36) Punkte laufen beim Offsetdruck zusammen.
  • Durch die Erfindung der Autotypie wurde es möglich, Halbtöne für dieWiedergabe von Bildern im Druck darzustellen. Welcher physiologische Effekt wirddabei ausgenutzt? 1. (46) Autotypie bedeutet, dass unterschiedliche Helligkeitseindrücke durch Rasterpunkteunterschiedlicher Fläche dargestellt werden. Wenn das Verhältnis Betrachtungsabstand zuRasterpunktgröße genügend groß ist, kann das Auge die Rasterpunkte nicht mehr einzelnwahrnehmen. Vielmehr entsteht der flächige Eindruck eines Halbtons.Das Auge hat Auflösung von 1/60°
  • Warum wird bei der Herstellung von mehrfarbigen autotypischen Druckformen der Raster gewinkelt? Welche Winkel werden bevorzugt eingesetzt? 2. (2.20) Um Moiré und Tonwertschwankungen (eine Form von Moiré) zu vermeiden bzw. zu minimieren. Rasterwinkelung: 15° (rot/blau) 45° (schwarz) 75° (blau/rot) 90°/0° (gelb)
  • Was ist ein Moire? Wie lässt es sich bei der Druckformherstellung vermeiden? 3. (49) Ein Moire kann entstehen, wenn sich zwei oder mehr Liniensysteme überlagern, beispielsweise die Rasterlinien zweier od. mehr Druckfarben. Dieser Effekt kann durch unterschiedliche Winkelung der einzelnen Druckfarben weitgehend vermieden werden. Beispielsweise erhalten die Farben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz oft die Winkel 15°, 75°,0° und 45°. Zwischen den drei zeichnungsstarken Farben (Cyan, Magenta und Schwarz liegenalso jeweils 30°)
  • Wie lässt sich beim gravierten Tiefdruck Moire vermeiden? 4. (52) Im gravierten Tiefdruck kann die Form des Näpfchens verändert werden. Bei der Gravur rotiert der Zylinder bei einer Farbe langsamer, während der Stichel seine Frequenz beibehält. Dadurch entstehen kürzere (gestauchte) Näpfchen. Bei höherer Geschwindigkeit entstehen längere (gelängte) Näpfchen. Kombination von: Schneller rotieren –> gelängte Näpfchen Langsamer rotieren –> gestauchte NäpfchenUnd: fein und grobe Näpfchen verhindern Moiré. Merke: Frequenz des Stichels bleibt immer konstant!!!
  • Was versteht man unter "Lichtfang"? 5. (4.35) Lichtfang ergibt Tonwertzunahme. (bei ca. 50 % Flächendeckung bis 25 % Tonwertzuwachs) Lichtfang: Aufgestrahltes Licht wird beim Eindringen in das Papier gestreut. Das Licht, das durch Streuung zurückgeworfen wird, nennt man „Streulichtwurf“. Das Licht das unter der Druckfarbe verbleibt, kann nicht wieder zurückgeworfen werden, es bleibt unter den Rasterpunkten praktisch gefangen => Lichtfang. Dadurch entsteht eine Tonwertzunahme. (Skizze fehlt)
  • Was versteht man unter dem Begriff Dichte 1. bei Diapositiven bzw. -negativen, 2. bei. Aufsichtsvor1agen, Fotos, Drucken, etc. ? 1. (25) Dichte ist der Logarithmus der Opazität. Die Opazität ist bei Durchsichtobjekten, wie Filmen alsdas Verhältnis auftreffendes Licht zu durchgelassenem Licht definiert. Bei Aufsichtvorlagen gilt für Absorption:                                          auftreffendes Licht                               IoDichteDurchsicht = log  -------------------------------     DDurch = log ---                                     durchgelassenes Licht                             I                                        remittiertem Licht VergleichsobjektDichteAufsicht =  log   -------------------------------------------------                                           remittiertes Licht Testobjekt                                      R VergleichDichteAufsicht= log --------------------                                      R Test
  • Wie misst man den Dichteumfang eines Druckbildes? 2. (4.32) 1. Visuell, Druckbild ansehen2. Dichte messen: Dichtedifferenz zwischen dunkelster und hellster Stelle des Druckbildes.
  • Sie legen zwei Filme mit einer gleichmäßigen Dichte von 0.3 und 1.0 aufeinander undmessen die resultierende Dichte. Welchen Wert können Sie am Densitometer ablesen? Wie viel Prozent des einfallenden Lichtes werden absorbiert? 3. (26) Die logarithmischen Dichtewerte können einfach addiert werden. Die Gesamtdichte beträgt also 1.3. 101,3 = 20. Von 20 Teilen auftreffenden Lichts wird 1 Teil durchgelassen. Das entspricht5%. Es werden also 95% des Lichts absorbiert. Oder: Formel D = lg Io/I –> 5 % dann von 100 % abziehen!!!(I = 10/20 => 5 % )
  • Welchen Dichteumfang hat ein gut belichtetes Farbdiapositiv? 4. (29) Dichteumfang 3.0.
  • Welchen Dichteumfang erreicht ein gutes Druckbild? 5. (30) Dichteumfang 1.3 - 1.5.
  • Welchen Dichteumfang sollte eine Halbtondruckvorlage (damals) haben? 6. (31) Dichteumfang 1.5.
  • Flächendeckung in Prozent. Mit einem Densitometer wird aber die "integrale Dichte" über den Messfleck gemessen. Dennoch ist es möglich, eine Aussage über die Flächendeckung zu gewinnen. Wie ist der Zusammenhang zwischen der Flächendeckung und der gem 7. (35) Murray Davis Formel:                                1 – 10D(Licht weiß) - DRaster % = -------------------------------------------------  x 100                       1 – 10D (Licht) weiß – D(Tiefe) schwarz
  • Ein Rasterfilm habe eine Flächendeckung von 97.5%. Welche (integrale) Dichte wird gemessen? 8. (4.40) 97,5 % => auf 100 % => 2,5 % log 100/2,5 = D 1,6
  • Erläutern Sie die Begriffe ,Transparenz, Opazität und Remission. 1. (24) Transparenz ist die Lichtdurchlässigkeit einer Substanz, ausgedrückt im Verhältnisdurchgelassenes zu auftreffendes Licht. Die Transparenz kann auch als Kehrwert der Opazitätausgedrückt werden:                              durchgelassenes Licht                 I                 1Transparenz =  ------------------------------------     T = ----       T = ----                              auftreffendes Licht                       I0               0 Opazität ist die Lichtundurchlässigkeit einer Substanz, ausgedrückt im Verhältnis auftreffendes zu durchgelassenes Licht. Die Opazität kann auch als Kehrwert der Transparenz ausgedrücktwerden:                          auftreffendes Licht                     I0               1 Opazität =  ------------------------------------     T = ----       T = ----                       durchgelassenes Licht                  I                T Remission ist die diffuse Rückstrahlung von Licht, beispielsweise von einer Papieroberfläche:                          Rückstrahlung Testobjekt         Remission =  ------------------------------------                           Rückstrahlung Vergleichsobjekt Rückstrahlung Testobjekt: das zu untersuchendeRückstrahlung Vergleichsobjekt: das mit dem kalibriert wurde (Nicht verwechseln mit Reflexion - Rückstrahlung von Licht, die der Gesetzmäßigkeit Einfallswinkel gleich Ausfallswinkel unterliegt, etwa von einer Spiegelfläche.)  
  • Sie wollen ein Durchlichtdensitometer zur Messung der Flächendeckungbenutzen. Wie wird das Gerät vor der Messung kalibriert? Welche beiden Eckwertemüssen gemessen werden? Welcher der beiden Eckwerte kann möglicherweiseunberücksichtigt bleiben? Geben 2. (36) Das Gerät muss zunächst an der transparentesten Stelle des Films kalibriert werden. DerGrundschleier dieser hellsten Stelle entspricht 0% Flächendeckung. Danach muss das Gerät derdunkelsten Stelle des Films kalibriert werden. Diese dunkelste Stelle entspricht dem Vollton(100%). Die zweite Kalibrierung kann entfallen, wenn die Dichte des Volltons über 3.0 liegt.
  • Zum Kalibrieren eines Durchlichtdensitometers macht man eine Messung ohne Film. Wie geschieht die Kalibrierung eines Aufsichtdensitometers? 3. (4.31) Kalibrierung mit einem Kalibrierungsobjekt (Idealweiß), danach Kalibrierung mit einem Vollton.
  • Welchen Zweck erfüllt die Lichthofschutzschicht auf fotografischen Filmen und Platten? 4. (4.41) Verhindert die Totalreflexion am Grenzwinkel. Brechungsindex.
  • Wie setzt sich das Schöpfvolumen zusammen? 5. (8.25) Über:• Volumen der Näpfchen• Näpfchenanzahl Berechnung Schöpfvolumen: Beispiel: 60er Raster: Rasterzahl2 :60 Näpfchen pro cm = 3600 Näpfchen/cm2 umrechnen auf qm. Formel: VSchöpf = VNäpfchen (in cm3) x Anzahl der Näpfchen pro qm (in m2) Ergebnis: in cm3/m2
  • Wie hoch ist der Speicherplatzbedarf einer 9 x 12 cm Vorlage, die mit 200 Zeilen/cm und 256 Graustufen pro Bildpunkt gescannt wird? 6. (38) 9 cm * 200 Zei/en/cm *_12 cm *200 Zeilen/cm = 4320000 Bildpunkte 4320000 Bildpunkte * 8 Bit/Bildpunkt * 1 Bvte/8 Bit = 4320000 Byte = 4,12 Mbyte 28 = 256 Graustufen
  • Wie hoch ist der Platzbedarf einer 18 x 24 cm Vorlage, die mit 180 Zeilen/cmund 256 Stufen pro Farbkomponente (RGB) und Bildpunkt gescannt wird? 7. (39) 18 cm * 180 Zeilen/cm * 24 * 180 Zeilen/cm = 13996800 Bildpunkte13996800 Bildpunkte * 3 (* 8 Bit/Bildpunkt * 1byte/8bit) RGB = 41990400 Byte = 40Mbyte 13996800 : 1024: 1024 = 40 MB Fläche ausrechnen (in Zentimeter) da Rasterzahl pro Zentimeter.60er Raster = 3600 Bildpunkte x 3 x 256