Approbationsprüfung Psychotherapie (Fach) / Verhaltenstherapie (Lektion)
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Kapitel 7
Diese Lektion wurde von Wolkenkuckucksheim erstellt.
- Rückfallmodell (Marlatt und Gordon) Rückfallwahrscheinlichkeit abhängig von persönlichen Bewältigungskompetenzen und Abstinenzzuversicht lapse - Ausrutscher relapse - kompletter Rückfall
- Sokratischer Dialog - Formen explikativ normativ funktional
- Master und Pleasure Technik (Beck) Teil der kognitiven Therapie Dankbarkeitstagebuch: was ist mir gelungen, was mochte ich
- Kognitive Fehler nach Beck 1) Dichotomes Denken 2) Katastrophisieren 3) selektives Verallgemeinern / Abstraktion 4) Übergeneralisierung 5) Personalisieren 6) emotionale Beweisführung 7) Etikettierung 8) Gedankenlesen 9) Tunneblick / selektive Aufmerksamkeit
- Methoden der Selbstkontrolle (VT, z.B. Selbstmanagementansatz Kanfer) Selbstbeobachtung Kontigenzmanagement Stimuluskontrolle
- Young, Schematherapie wie entstehen maladaptive Schemata Verletzung menschlicher Grundbedürfnisse
- Bartling: Verhaltensanalyse SORKC ergänzt um: Wahrnehmungsprozesse (WP): Orientieren, Aufnerhmen, Kodieren und innere Verarbeitung (IV): Interpretation, Handlungsvorbereitung
- Plananalyse Oberpläne, Pläne, Unterpläne Verhaltenssteuernde Motive, Bedürfnisse + Strategien zur Erreichung selbiger Oberpläne: Ziel --> Motive, Bedürfnisse Pläne: Verbindung zw. Ziel und konkreter Verhaltensstrategie Unterpläne: konkretes Verhalten
- Emotional Processing Theory (Foa & Kozak, 1986) Für: Alle Angststörunge, v.a. aber PTBS Annahme: Angst beruht auf Fehlorganisation von Gedächtnis: Furchtstruktur Furchstruktur enthält:Infos über gefürchtete Situation/ReizInfos über verbale, physiologische und motorische Reaktion auf ReizInterpretation der Bedeutung des Angststimulus Modifikation dieser affektiven Gedächtnisstruktur durch emotionale Verarbeitungsprozess möglich Modifikation unter 3 BedingungenFurchtstruktur muss aktiviert werdenVerfügbarkeit von Infos, die mit Infos von Furchtstruktur inkompatible sindKorriegierende Infos müsses verarbeitet werden
- Verhaltenstherapeutische Ansätze bei PTBS Emotional Processing Theorie: Furchtstruktur komplett aktivieren durch prolongierte Expo in sensu (Traumanarrativ) Habitutation Imagery Rescripting and Reprocessing Therapy: mit Furchtstruktur inkompatible Elemente Hinzufügen durch Versöhnung des Ichs und des traumatisierten Ichs, Entmachtung des Täters Expo in vivo: Ort aufsuchen, Bilder anschauen EMDR Trigger-Analyse: Trigger analysieren, danach Diskriminationslernen
- Diskriminationslernen Bestimmter Reiz (der diskriminierende) --> Verstärkung einer ReaktionAndere Reize --> keine Verstärkung.=> Reaktion nur noch bei diskriminierendem Reiz. Beispiel: wenn ein Kind auf ein Objekt zeigt und „Stuhl“ sagt, wird es für diese Reaktion nur dann belohnt, wenn jenes Objekt (der diskriminierende Reiz) ein Stuhl ist, nicht aber, wenn es sich um einen Tisch handelt. Auf diese Weise lernt das Kind, zwischen Stühlen und anderen Gegenständen zu unterscheiden (zu „diskriminieren“).
- Verhaltenstherapeutisches Störungsmodell der Alkoholabhängigkeit (biopsychosozial) Psycho: beeinträchtigte Selbstwahrnehmung unrealistische Wirkungserwartungen Alkohol Biologisch: Toleranzentwicklung, immer höhere Dosen, mehr schlechte Nachwirkungen, schneller wieder trinken Sensitivierung des Belohnungssystems: Belohnung wird an alkoholbezogene Reize gekoppelt Cue reactivity: Klassische Konditionierung der Trinksituation mit der Alkoholwirkung, so dass Trinksituation selbst zum Auslöser werden --> konditionierte automatische Reaktion, kaum noch Kontrolle Sozial: Trinkkultur
- Schematherapie nach Young wesentliche Elemente und Begriffe der Therapie Ziel Limited reparenting (begrenzte elterliche Fürsorge) + empathische Konfrontation --> korrigierende Beziehungserfahrung Affektbrücke (Imaginationstechnik): Situation, in der Grundbedürfnisse verletzt wurden Respripting der Situation in der Imagination Stühlearbeit mit den verschiedenen Modi (Erwachsener, Kind) Ziel: Integration der Modi und Befriedigung der unerfüllten Grundbedürfnisse --> Stärkung des gesunden Erwachsenen
- CBASP Ablauf Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy Liste prägender Bezugspersonen --> Grundannahmen Situationsanalysen: Einfluss der Grundannahmen auf Umgang mit anderen Personen Interpersonelle Diskriminationsübungen: problematische Interpretationen des Verhaltens anderer erkennen Diszipliniertes Einbringen der Übertragungssituation --> Rückjmeldung d. Therapeuten an Patientne
- Problemlösetraining (D'Zurilla und Goldfried) Attitude: Allgemeine ProblemorientierungDefine: Beschreiben des ProblemsAlternatives: Erstellen von AlternativenPredict: Treffen einer EntscheidungTry: Anwendung und Überprüfung
- Elemente der Therapie bei GAS 1. Sorgenkonfrontation (in sensu: Gedanken) oder in vivo (Nachrichten hören) + Vorstellung von Bewältigungsstrategien 2. Entspannungstraining / Angstbewältigungstraining; angewandte Entspannung (vegetative Übererregung) 3. Abbau Vermeidungs-/Sicherheitsverhalten
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- Gruppentraining sozialer Kompetenzen (GSK) Situationstypen Recht durchsetzen: Der Handelnde ist gegenüber seinem sozialen Partner im Vorteil Beziehung: Handelnder und soz. Partner sind gleichgestellt, Gefühle und Bedürfnisse offen äußern um Sympathie werben: Der Handelnde ist gegenüber seinem sozialen Partner im Nachteil
- BASIC-ID B - Behavior A - Affect S - Sensation (physiologisch) Imagination - Erinnerungen, innere Bilder Cognition - Gedanken Selbst/Umwelt - I - Interpersonal relationship D - Drugs - Gesundheitszustand, Medikamente
- Acceptance and Commitment Therapie (ACT) Kernelemente Defusion: Abstand zu Gedanken, das eigene Denken beobachten Akzeptanz: Entwicklung von Gelassenheit Gegenwärtigkeit: im Hier und Jetzt, den Moment bewusst wahrnehmen Werte: was ist mir wichtig Commitment: engagiertes Handeln
- Selbstmanagement-Therapie: wofür steht SMART? (SMART-Ziele) spezifisch messbar attraktiv realistisch terminiert
- Motivational Interviewing Direktiv, nicht konfrontativ, klientenzentriert (GT) Gesprächsführung zur Überwindung von Veränderungsambivalenz und Erarbeitung von Veränderungszielen 1) Empathie 2) Entwicklung von Diskrepanzen 3) Geschmeidiger Umgang mit Widerstand 4) Stärkung der Änderungszuversicht Methoden: Offene Fragen, aktives Zuhören, Würdigung, change talk, Umgang mit Widerstand, confidence talk, Zusammenfassungen
- Soziale Phobie: Wichtige verhaltenstherapeutische Therapieelemente (Clark und Wells) Nach Clark & Wells Kognitive Umstrukturierung der dysfunktionalen Selbst- und Fremdwahrnehmung Aufmerksamkeitstraining (nicht auf innere Prozesse, sondern auf externe Reize) Expo, Verhaltensexperimente (mit Videofeedback, in vivo) Gruppentherapie besser als einzel
- Störungsmodell bei rational-emotiven Therapie (Ellis) Entstehung irrationale Denkmuster (Belief system) aus biologischer Prädisposition und Erziehung (Fremdindoktrination) Auslöser: Aktivierung des Belief Systems in Stresssitutationen --> psych. Krankheit Aufrechterhaltung des Belief Systems durch innere Selbstgespräche und Selbstindoktrination
- Drei mögliche neg. Nebenwirkungen von Entspannungsübungen vermehrte Selbstaufmerksamkeit Derpersonalisation/Derealisation Angst Kontrollverlust
- Methoden zum Verhaltensaufbau (5) 1) Shaping 2) Chaining 3) Prompting 4) Fading 5) Token-Economy
- Verhältnis von positiver zu negativer Reziprozität mind. 5:1 als Grundlage für eine stabile Partnerschaft Wie nennt man diesen Ansatz zur Paartherapie von Gottmann Balance-Modell
- Drei wichtige Aspekte des BDI-II 1) Wofür ist es geeignet? 2) Wofür ist es nicht geeignet? 3) Wertebereich 1) Einschätzung des Schweregrads depressiver Symptomatik, Veränderungsmessung 2) Vorliegen einer depressiven Störung diagnostizierne 3) bis 8: unaufällig; ab 29: schwere Depression
- Drei Aspekte zur kognitiven Therapie von Beck 1) Wie verhält sich der Therapeut? 2) Welche vier Elemente umfasst sie (allgemein) 3) welches ist die wichtigste Methode? 1) direktiv, stark strukturierend 2) Informationsvermittlung, Motivationsaufbau, kognitive und verhaltensorientierte Verfahren 3) Sokratischer Dialog
- Methoden zum Verhaltensabbau 1) (Direkte/indirekte) Bestrafung 2) Löschung 3) Checking 4) Response-Cost 5) Time-Out 6) Sättigung 7) Beschränkung: physikalische Verhinderung 8) Verstärkung inkompatibler Verhaltensweisen (z.B. Habit Reversal)
- Stressimpfungstraining (Meichenbaum) - zentraler Aspekt Zusammenhang körperlicher Reaktion, Verhaltensweise, Gefühle mit ungünstigen Selbstverbalisationen
- Kanfer: Sonderformen der Selbstkontrolle 1)Heldenhaftes Verhallten 2) Widerstehen einer Versuchung 1) Kurzfristige negative Konsequenzen werden in Kauf genommen, um langfristiges Ziel zu erreichen 2) Versuchung widerstehen: Kurzfristig wird auf pos. Konsequenzen verzichet, um langfristig Ziel zu erreichen
- ABCDE-Technik nach Ellis Wofür stehen die Buchstaben? A = auslösende Situation B = Belief C = Consequence D = Disputation E = neuer Effekt
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- Emotiv-evokative Techniken nach Ellis ( 1) Übungen z. Gefühlserleben/Ausdruck 2) Shame Attack exercises 3) Humor 4) Provokation 5) gezielte Selbstöffnung 6) Sprichtwörter, Lieder, Bücher
- Validierungsstufen (DBT) 1) Aufmerksamkeit 2) genaues Wiedergeben (auf gleicher Modalität, z.B. Emotion als Emotion, Kognition als Kognition) 3) genaues Wiedergeben nicht ausgedrückter Emotionen 4) das Erleben des Patienten in den biografischen Kontext einordnen 5) das Erleben des Patienten in einen normativen Kontext einordnen 6) radikale Echtheit
- Sieben-Phasen-Modell des Therapieprozesses (Kanfer) 1) Herstellen günstiger Ausgangsbedingungen 2) Aufbau Änderungsmotivation (Auswahl Änderungsbereiche) 3) Verhaltensanalyse, Problembeschreibung, Makroanalyse 4) Klärung/Vereinbarung therapeutischer Ziele 5) Planung, Auswahl, Durchführung spezieller Methoden 6) Evaluation der Fortschritte (therapiebegleitende Diagnostik!) 7) Endphase: Erfolgsoptimierung und Abschluss der Beratung/Therapie
- Verhaltenstherapeutische Maßnahmen bei somatoformen Störungen 1) Vermittlung psychophysiologisches Störungsmodell, Motivationsaufbau durch Verhaltensexperimente (z.B. Hyperventilationstest) 2) Abbau Verstärkungsbedingungen des Krankseins: Zeit- statt Symptomkontingenz, Einbezug der Angehörigen, Reduktion von Checking, Rückversicherung 3) Kognitive Umstrukturierung: z.B. Definition von Gesundheit 4) Entspannungsverfahren
- Formatio reticularis Lokalisation Funktion (4) Lokalisation: Hirnstamm, Rückenmark Funktion: BrechzentrumAtemzentrumKreislaufzentrumAktivitätszentrum (ARAS)
- 1) Protopathische Sensibilität 2) epikritische Sensibilität 1)Diffuse Empfindung von Schmerz, Druck, Temperatur 2) fein diskriminierende Wahrnehmung von Reizen
- Konflikt zwischen Annäherungs- und Vermeidungsschemata (Grawe) Diskordanz
- Konflikt zwischen motivationalen Schemata und Erleben Inkongruenz
- Verdeckte Löschung auf ein vorgestelltes Problemverhalten, folgen nicht die erwarteten Konsequenzen
- Verdeckte Sensibilisieren Aufbau einer Vermeidungsreaktion gegenüber verhaltensauslösendem Stimulus. Zum Beispiel man stellt sich vor, dass man dem Kind eine Ohrfeige gibt und als Konsequenzen in die Hose pinkelt.
- Verdecktes Gegenkonditionieren Ziel ist Hemmung einer Vermeidungsreaktion und Aufbau von erwünschtem Verhalten durch Kopplung mit angenehmer Vorstellung. Z.B. man geht trotz Angst ins Kaufhaus (imaginiert) und denkt dann an den letzten Urlaub
- Coverant control Dreischritte Methode: Verhaltensauslösender Stimulus mit neg. Stimulus (Alkohol macht impotent) Positive Umdeutung (wenn ich nichts trinke, bin ich potenter) Belohnung (Date anrufen)
- Wichtigste Aspekte, Begriffe bei kognitiver Therapie nach Beck Grundannahmen --> automatische Gedanken Kognitive Triade: Selbst, Umwelt, Zukunft ist negativ Kognitive Fehler, z.B. emotionale Beweisführung Wichtigste Methode: Sokratischer Dialog kognitive Verfahren: Drei- und Fünf-Spalten-Technik, Realitätsstesten, Entkatastrophisieren/Rettribuieren
- Wichtigste Aspekte RET nach Ellis irrationale Beliefs Self-demandingness, other-demaningness, world-demandingness Wichtigste Methode: Sokratischer Dialog kognitive Techniken: ABC-Modell bzw. ABCDE (+ Disputation und neue Erkenntnis) verhaltensorientierte Techniken: Verhaltensexperiment emotiv-evokative Methoden: Humor, Metaphern, Selbstöffnung d. Therapeuten
- Symptomstress (RET nach Ellis) Stress durch die psych. Problematik ("es ist so schlimm, dass ich depressiv bin") Problem mit dem Problem
- Instrumentelle Gruppenbedingungen in VT-Gruppen (nach Dziewas) Offenheit Vertrauen Kohäsion kooperative Arbeitshaltung
- Was ist cue reactivity? Klassische Konditionierung der Stimulusbedingungen (Trigger) einer Trinksituation an die Alkoholwirkung, so dass Stimulusbedingungen selbst zum Auslöser des Trinkens wird.
- Wichtigstes Element VT bei Agoraphobie? Exposition in vivo - idealerweise massiert
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