Biologie (Fach) / Grundlagen Zoologie (Lektion)
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Klausurvorbereitung
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- Def. "gleiten", "segeln" und "fliegen" gleiten = passive Bewegung von oben nach unten mit Richtungsänderung durch versch. spezialisierte Körperteile -> z.B. Gleithörnchen segeln= passive Bewegung durch Auftriebnutzung der Thermik -> z.B. Küstenseeschwalbe fliegen= Fortbewegung im freien Luftraum mit Hilfe von Muskelkraft -> z.B. Rotkehlchen
- Def. Mimese = visuelle Anpassung an die Umwelt, über die Tarntracht hinaus -> Färbung, Körpergestalt und Verhalten
- Def. Mimikry Mimikry = Nachahmung von morphologischen Kennzeichen zur Schutzwirkung -> harmlose Arten ahmen gefährliche nach
- Arten der Mimese a) Phytomimese = Nachahmung von Pflanzenteilen (z.B. Stabheuschrecke) b) attraktive Mimese = Nutzung der Ähnlichlkeit zum Anlocken von Beute (z.B. Krötenfisch)
- Def. Tarntracht = Krypsis = visuelle Anpassung an Umgebung durch Zeichnung und Färbung (Somatolyse)
- Def. Coevolution (Vorteil und Nachteil) Coevolution = wechselseitige Evolution von in Beziehung stehender Arten, besonders bei Bestäubern (gegenseitige Anpassung von Pflanze und Tier) Vorteil: Reduktion der Konkurrenz Nachteil: gegenseitige Abhängigkeit
- Def. Konvergenz Konvergenz = ähnliche Morphologie zweier, nicht näher verwandter, Arten -> aufgrund ähnlicher Umweltbedingungen, Ernährung, Verhaltensweisen (z.B. baumbewohnende Schlangenarten, Schildkröten mit ähnlichem Panzer)
- Organisationsebenen des tierischen Organismus 1. chemische Ebene (Atome, Moleküle, Ionen) 2. Zellebene (Moleküle und Organellen bilden Zellen) 3. Gewebeebene (Verbund gleichartiger Zellen) 4. Organebene ( Versch. Gewebe bilden Organe) 5. Organsystemebene (mehrere Organe bilden Organismus) 6. Organismusebene (Organsysteme bilden Organismus)
- Tierische Grundgewebe und ihre Funktion 1. Epithelgewebe ( mehrschichtig oder einschichtig) -> Schutz, Sekretion, Selektion, Absorption 2. Bindegewebe (Stützgewebe (Knochen/Knorpel), Fettgewebe, Blut) -> Stützung, Schutz, Isolation, Verbindung 3. Muskelgewebe (Skelettmuskulatur, Hermuskulatur, glatte Muskulatur) -> Bewegung, Transport 4. Nerbengewebe -> interne Kommunikation
- Arten der Zell-Zell-Verbindungen: a) tight junctions b) adhering junctions (Desmosomen) -> Gürteldesmosomen -> Punktdesmosomen c) gap junctions d) chemische Synapsen
- Aufgaben von chemischen Synapsen 1. Verbindung zwischen Nervenzellen oder zwischen Nerven- und Muskelzellen 2. Kommunikation durch Ausschüttung von Neurotransmittern
- Aufbau der Haut 1. Epidermis (Oberhaut) 2. Dermis (Lederhaut) 3. Subcutis (Unterhaut)
- Aufbau der Epidermis (von außen beginnend) 1. Hornschicht (stratum corneum) 2. Körnerzellschicht (stratum granulosum) 3. Stachelzellschicht (stratum spinosum) 4. Basalschicht (stratum basale) -> 3. und 4. = Keimschicht (Startum germinativum)
- Aufbau und Funktion von Bindegewebe Funktion = formgebende Stützstruktur der Organe Aufbau: kein geschlossener Zellverbund + große Interzellularräume mit ECM
- Komponenten der ECM 1. Faserproteine (z.B. Kollagen und Elastin) -> Gerüstfunktion, Zugfestigkeit, Elastizität 2. Proteoglycane /Glycoproteine mit hohem Zuckergehalt) -> Wasserbindung zur Diffusionsmöglichkeit
- hierarchischer Aufbau eines Skelettmuskels 1. Skelettmuskel (Organ) 2. Muskelfaserbündel (Faszikel 3. Myofibrille 4. Myofilamente (Aktin, Myosin)
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- Bindegewebshüllen des Muskels 1. Faszie (verankert den Muskel) 2. Epimysium (umgibt Skelettmuskel) 3. Perimysium (umgibt Muskelfaserbündel) 4. Endomysium (umgibt Muskelfaser)
- Wie Erfolgt die Bewegung der Muskeln Muskeln funktionieren als Antagonisten -> Beuger und Strecker kontrahieren/ entspannen entgegengesetzt
- Was sind die Aufgaben vom Blut? 1. Transport -> CO2 und O2 (Atemgase) -> Nährstoffe, Elektrolyte, Vitamine, Hormone -> Sroffwechselprodukte,Exkretstoffe -> Wärme (mittels Wasser) 2. Regulation (Homöostase) -> Pufferung und pH-Regulation -> Regulation Wärme- und Flüssigkeitshaushalt (z.B. Sport -> schwitzen->Elektrolytemangel-> Durst) 3. Schutz -> Wundverschluss/Blutgerinnung -> Immunabwehr (Antikörper, Lymphozyte, ..)
- Zusammensetzung von Blut 55% Plasma (enthält Proteine) 44% Erytrozyte (rote Blutkörperchen) 1% Thrombozyten (Bluttplättchen) und Leukozyten (weiße Blutkörperchen) -> (mehr Thrombozyten, da wichtig wg. Blutgerinnung)
- asexuelle Vermehrung bei Einzellern - mitotische Teilung in zwei genetisch identische Tochterzellen - Formen: Längsteilung, Querteilung, Vielteilung
- asexuelle Vermehrung bei Vielzellern - aus mehreren Körperzellen, nie aus Geschlechtszellen - Formen: Längs- und Querteilung, Knospung(Abschnürung neuer Individuen von Elternorganismus), Polyembryonie (Teilung der Embryoanlage)
- Nachteile asexueller Vermehrung 1. größeres AUsterberisiko 2. schlechtere Anpassung an veränderte Umweltbedingung wg. genetischer Einheitlichkeit --> ausgeglichen durch höhere Mutationsrate wegen schneller Generationsabfolge
- unisexuelle Fortpflanzung und die beiden Abgrenzungen unisexuelle Fortpflanzung = Parthenogenese = Entwicklung eines Keims aus unbefruchteter Eizelle a) haploide Parthenogenese = Individuen aus unbefruchteter Eizellen bleiben haploid (z.B. Bienenmännchen) b) doploide Parthenogenese = Individuen aus unbefruchteten Eizellen werden diploid (z.B. Wasserfloh, Blattlaus)
- 2 versch. Typen von tierischen Zellen (sexuell gesehen) a) Geschlechtszellen -> Gameten b) Körperzellen -> somatische Zellen
- Vorteile und Nachteile von sexueller Fortpflanzung Vorteil: Austausch und Neukombination der Gene -> geringes Austerberisiko wegen schneller Evolution und schnellerer Eliminierung nachteiliger Mutationen Nachteil: Notwendigkeit von andersgeschlechtlichem Partner (theoretisch) geringere Reproduktionserfolge über mehrere Generationen im Vergleich zu rein weiblichen Populationen
- Aufgaben der männlichen Keimzelle (Spermien) und die dafür erforderlichen Eigenschaften Aufgabe: Transport des männlichen Genoms zur Eizelle (mit Hilfe der Geißel) Befruchtung der Eizelle durch Durchdringen der Eihülle +Verschmelzung der Zelle und Zellkern erforderliche Eigenschaften: 1.Beweglichkeit (-> Geißel) 2. Finden und erkennen der weibl. Gameten der gleichen Art (-> Akrosom) 3. Hülle durchdringen und mit Plasmamembran der Oozygote verschmelzen (-> Akrosom)
- Vorgang der Spermatogenese (=Spermienbildung) 1. mitotishce Teilung der Urkeimzelle in spermatogoniale Stammzellen -> 2n 2. mitotische Teilung der Spermatogonien -> 2n 3.mitotische Teilung zu Spermatocyten I -> 2n 4. Meiose I zu haploiden Spermatocyten II mit je 2 Chromatiden pro Chromosom -> n 5. Meiose II zu haploiden Spermatiden mit je 1 Chromatid pro Chromosom -> n 6. Differenzierung zu Spermien -> n = komplexer Umwandlungsprozess aus großen, runden Spermatogonien zu kleinen, beweglichen Spermien
- Vorgänge während der Oogenese (Eizellenbildung) 1. mitotische Teilung der Urkeimzelle zu Oogonien -> 2n 2. mitotische Teilung zu Oocyten I und Beginn Meiose I, Ruhephase bis Pupertät -> 2n 3. Abschluss Meiose I zu Oocyten II und erster Polkörper, Beginn Meiose II, Ruhephase bis Befruchtung -> n und n 4. Ovulation und Eindringen des Spermiums -> n 5. Abschluss Meiose II zu befruchteter Eizelle und zweitem Polkörper -> n -> erst durch Zytogamie mit Spermium fertige Eizelle
- 2 Arten der Sexualität a) Sexualdimorphismus (= morphologische Unterschiede zwischen Männchen und Weibchen) -> Ausbildung artspezifischer Kopulationsorgane (Schlüssel-Schloss-Prinzip) -> Evolution artspezifischen Balzverhaltens b) Hermaphroditen (= Zwitter) 1) Sukzedanhermaphroditen (= Geschlechter nacheinander) -> protandrisch (= erst männlich, später weiblich - kleine Tiere, da energieärmere Spermienproduktion) -> protogyn (=erst weiblich, später männlich - Vermeidung der Selbstbefruchtung) 2) Simultanhermaphroditen (= Geschlechter gleichzeitig) - Spermienaustausch oder Aushandlung bei Paarung - Zwitterdrüsen = Geschlechtsorgan, das sowohl Spermien als auch Eizellen produziert
- Def. Ontogenese Ontogenese = der Vorgang der Individualentwicklung bis zur Adultphase
- 2 versch. Arten der Ontogenese a) indirekte Entwicklung = mit Larvalphase b) direkte Entwicklung = ohne Larvalphase
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- Abschnitte der Embryonalentwicklung 1. Furchung (= mehrere rasche Zellteilungen) 2. Gastrulation (= Neuandordnung der Zellen) 3. Organogense (= Anlage und Ausbildung der Organe) -> dann entweder Oviparie, Ovoviviparie oder Viviparie
- Def. Oviparie legen von Eieren, Entwicklung außerhalb des mütterlichen Organismus -> Versotgung der Embryonen über Nährstoffvorrat der Eier -> z.B. alle Vögel, Krokodile, Schildkröten,...
- Def. Ovoviviparie behalten Eier im Mutterleib (ENtwicklung innerhalb des mütterlichen Organismus) -> Versorgung der EMbryonen über Nährstoffvorrat der EIer -> Eiablage kurz vor Schlupf, dabei oft lebendgebährend -> z.B. einige Knorpel- und Knochenfische, Reptilien, ... Spezialfall: Larvieparie (= Schlupf von Larven) -> z.B. Feuersalamander, einige Insektenarten
- Def. Viviparie keine beschalten Eier (= Entwicklung innerhalb des mütterlichen Organismus) -> Versorgung der Embryonen über Plazenta oder plazentaähnliche Organe -> lebendgebärend (vivipar) -> alle plazentale Säugetiere und Beuteltiere; einige Haie,..
- Def. Metamorphose Umwandlung der Larve in juveniles bzw. adultes Tier -> oft tiefgreifender Gestaltswechsel mit Umstellung der physiologischen Körperabläufe -> Rückbildung der Larvalmerkmale und Ausprägung der Adultmerkmale
- Unterteilung der Metamorphosen (Metabolie) der Insekten a) Hemimetabolie = graduelle " unvollständige" Verwandlung -> kein Puppenstadium zw. letztem Larvenstadium und Adultus ->Annäherung an adultes Aussehen mit jeder Häutung -> wichtig Ordnungen: Eintagsfliege, Libellen, Schaben, Wanzen, Zikaden b) Holometabolie = radikale "vollständige" Verwandlung -> Puppenstadium mit Ruhephase zw. letztem Larvenstadium und Adultus -> Entwicklungsstadien: Ei- sich häutend Larve - Puppe- Imago (Adultus) -> radikaler Gestaltswechsel, anderer Lebensraum und Nahrungsquelle -> wichtige Ordnungen: Käfer, Hautflügler, Schmetterlinge, Zweiflügler
- 2 Schritte zur Verschmelzung zweier Gameten 1. Zytogamie (Verschmelzen der beiden Keimzellen -> Dikaryophase) 2. Karyogamie ( Verschmelzen der zwei Gametenkerne)
- bisexuelle Fortpflanzung Verschmezung von 2 haploiden Gameten zu einer diploiden Zygote