Biologie (Fach) / Grundlagen Zoologie (Lektion)

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  • Was sind Metastasen? Tochtergeschwulste eines Primärtumors, die durch Zellteilung entstehen
  • Warum können Krebszellen ihren Gewebeverband verlassen und wie bewegen sie sich fort? Eine Tumorzelle kann über das Blutgefäßsystem, nach Lösen der Fokalkontakte, in neues Gewebe gelangen -> amöboide Fortbewegung
  • Welche Zellen werden über chemische Synapsen miteinander verbunden? Nervenzellen und Muskelzellen
  • 3 Beispiele, wo im menschlichen Körper unterschdl. Grenzflächen aufeinander treffen: 1. Haut - Umwelt [Epidermis] 2. Atemwege - Luft [Flimerepithel] 3. Verdauungstrakt - Nahrung [Schleimhautepithel]
  • Aufgaben der Epithelien an Grenzflächen 1. Aufrechterhaltung des inneren Millieus = Homöotase 2. Schutz 3. Sekretion 4. Resorption
  • 2 Typen von Epithelien 1. Typ: mehrschichtiges Epithelgewebe -> z.B. Epidermis (Oberhaut) 2. Typ: einschichtiges Epithelgewebe -> z.B. Dünndarmschleimhautepithel (Mucosa)
  • Zellarten im Schleimhautepithel des Dünndarms + Funktion Enterozyten (Saumzellen) -> Resorption von Nährstoffen Becherzellen -> Schleimproduktion zum Schutz der Schleimhaut
  • 1. tierisches Grundgewebe ohne Interzellularräume 2. tierisches Grundgewebe mit großen Interzellularräumen 1. Muskelgewebe 2. Bindegewebe
  • 4 Aussagen über Mikrovilli: 1. dienen z.B. der Resorption 2. finden sich in einem Epithelgewebe 3. vergrößern die Oberfläche 4. sind tierisch
  • Struktur außerhalb der Zelle, die die Funktion des Bindegewebes bestimmt + ihre entscheidenden Komponenten Extrazelluläre Matrix -> Faserproteine Kollagen, Elastin und Glykoproteine
  • Zu welcher Form des Bindegewebes gehört Knorpel + 3 Hauptaufgaben des Knorpels Bindegewebe mit Stützfunktion -> Stützgewebe 1. Erstzknochenbildung 2. flexible Fortbewegung 3. Abfederung von Reibe- und Druckkräften
  • Erläutere das "Stoßdämpfer- Prinzip" des Knorpels Knorpel besteht aus Wasser und Proteoglykanen (können Wasser binden) -> wenn Druck auf Knorpel kommt -> Wasser wird in Proteoglykane gepresst (sind wie Gel) -> Abfederung -> Wenn kein Druck mehr -> Wasser wird von Proteoglykanen gebunden
  • Gebe für jedes Muskelgewebe je 2 morphologische und 2 physiologische Eigenschaften an Sklettmuskulatur:     morphologisch: quergestreift mit langen, unverzweigten, mehrkernigen Zellen     physiologisch: überwiegend willkürlich steuerbar, schnelle Kontraktion Herzmuskulatur:       morphologisch: quergestreift mit verzweigten, einkernigen Zelllen      physiologisch: unwillkürliche Kontraktion, ausdauernde Kontraktion glatte Muskulatur:      morphologisch: nicht gestreift, ein- bis keine Kerne      physiologisch: unwillkürliche Kontraktion, langsame, anhaltende Kontraktion
  • Was ist die Aufgabe von "Bändern" und "Sehnen" Sehnen verbinden Muskeln mit Knochen Bänder verbinden Knochen mit Knochen
  • 2 versch. Neuronentypen 1. markhaltige Nervenfasern 2. merklose Nervenfasern
  • Was ist das "Mark" einer markhaltigen Nervenfaser und welche Aufgabe hat die "Rinde"? Mark = Myelin -> wickelt sich um Axon und schützt es
  • Warum isoliert die Markscheide? die aufgerollte lipidhaltige Membran/ zahlreiche Myelinschichten isolieren
  • Warum und wohin "springt" das Aktionspotential bei der salatorischen Erregungsleitung? bei den myelinisierten Neuronen werden nur freiliegende Membranabschnitte depolarisiert  -> Ausbreitung der pos. Ladungen als Ionenstrom bis zum nächsten Ranvierschen Schnürring -> Aktionspotential "springt" von Schnürring zu Schnürring
  • Def. Blut Physiologische Definition: zirkulierende Körperflüssigkeit in einem geschlossenen Gefäßsystem Morphologische Definition: flüssiges Gewebe  = besondere Form des Bindegewebes
  • 3 Hauptaufgaben des Blutes 1. Transport -> z.B. Ate,gase ( CO2 und O2) oder Nährstoffe 2. Regulation (Homöostase) -> z.B. pH-Regulation oder Regulation des Wärmehaushalts 3. Schutz -> z.B. Wundverschluss/ Blutgerinnung oder Immunabwehr
  • Gestalt eines Säugererythrozyten und Grund für diese ? Gestalt: kernlos, rund, discodial (scheibenförmig) und bikonkav (abgerundete Seiten) -> in der Mitte dünn (erscheint dort deswegen heller) Grund: ermöglicht eine schnelle Diffusion und durch die FOrm besteht eine Oberflächenvergrößerung
  • Warum liegt Hb nicht frei im Blutplasma vor? Hämoglobin = eisenhaltiges Protein und ein Tetramer, welches aus 2 alpha- und 2 beta- Globinketten besteht -> an jede Globinkette bindet eine Hämgruppe  -> an jede Hämgruppe bindet ein O2-Molekül (Bildung einer Hydrathülle)
  • Erkläre das Prinzip der Blutgruppenbestimmung Blutgruppen werden mit Hilfe von ANtikörpern bestimmt, die mit einem eigenen Antigen reagieren -> z.B. binden ANti-A Antikörper an die Erythrozyten der Blutgruppe A und verklumpen
  • Welche Eigenschaften weisen Blutgruppenantigene auf? Sind Glykolipide, ihre Kohlenhydrate unterscheiden sich nur anhand der Zuckerreste
  • Unterschied zwischen Blutserum und Blutplasma Blutserum = ohne Fibrinogen Blutplasma = mit Fibrinogen
  • wie kommt es zur Ausbildung der Fibrinfäden bei der Blutgerinnung? Durch Gerinnungsfaktoren aus verletzten Zellen und Thrombozyten wird das Fibrinogen aktvitiert -> bildet Fibrinfäden
  • Welche Effekte bewirken Thrombozyten bei der Blutstillung? Wundverschluss durch Bildung eines Plättchenpfropfens
  • Welche polymorphkernigen Blutzellen gibt es + ihre Hauptfunktion 1. Neutrophile: unspezifische Abwehr von Mikroorganismen& körperfremden Zellen/ Phagozytose 2. Basophile: Erweiterung der Kapilare durchHistaminausschüttung zur Steigerung der Blutzufuhr in entzündeten Bereich 3. Eosinophile: unspezifische Abwehr von Parasiten
  • Welche monokuleären Blutzellen gibt es + Hauptaufgabe 1. Lymphocyten: spezifisch adaptive Abwehr 2. Monocyten: unspezifische Abwehr von Mikroorganismen und körperfremden Zellen
  • 2 Arten der Fortpflanzung Asexuelle Fortpflanzung Sexuelle Fortpflanzung
  • 4 Vorgänge die die genetische Variabilität erhöhen: 1. Crossing over: Austausch von Chromatidenabschnitten während 1. Reifeteilung bei Meiose 2. Segregation: zufällige Chromosomenverteilung während 1. Reifeteilung bei Meiose 3. Chromatidenverteilung: zufällige Chromatidenverteilung während 2. Reifeteilung der Meiose 4. Karyogamie: Verschmelzung der haploiden Gametenkerne
  • Einteilung der Zellen eines Vielzellers in Hinblick auf die sexuelle Fortpflanzung Geschlechtszellen und Körperzellen [Geschlechtszellen = Gameten = Spermien und Eizelle]
  • Funktionen des Akrosoms 1. Finden und erkennen der Eizelle der gleichen Art 2. Hülle der Eizelle durchdringen und mit der Plasmamembran der Oozygote verschmelzen
  • Wie nennt man fachsprachlich die Keimzellbildung a) unabhängig vom Geschlecht b) im weiblichen Geschlecht c) im männlichen Geschlecht a) unabhängig vom Geschlecht -> unisexuelle Fortpflanzung b) im weiblichen Geschlecht -> Oogenese c) im männlichen Geschlecht -> Spermatogenese
  • Was ist die Parthenogense und welchen Vorteil hat sie gegenüber der asexuellen Vermehrung? Parthenogenese = unisexuelle Fortpflanzung = Entwicklung aus unbefruchteter Eizelle Vorteil: Austausch und Neukombination der Gene -> geringes Aussterberisiko wg. schneller Evolution und schnellerer Eliminierung nachteiliger Mutation
  • Wie werden bei Hautflüglern die Männchen gebildet? entwickeln sich aus unbefruchteter Eizelle und bleiben haploid
  • Vorteil und Nachteil vegetativer Fortpflanzung Vorteil: hohe Individuenzahl in kurzer Zeit Nachteil: größerers Aussterberisiko/ schlechtere Anpassung an veränderte Umweltbedinung
  • Was ist die äußere Befruchtung? Abgabe der Spermien und Eizellen ins Wasser
  • Was ist die innere Befruchtung und welchen Vorteil hat sie? Innere Befruchtung= indirekte Spermienübertragung mittels Spermatophore oder direkte Spermienübertragung mittels Kopulationsorgan Vorteil: Steigerung des Fortpflanzungserfolgs durch Befruchtung der Eizelle im Weibchen
  • Welche Möglichkeiten der Spermienübertragung gibt es bei der inneren Befruchtung? a) indirekte Spermienübertragung -> mittels Spermatophore (Spermienbehälter), z.B. Spinnentiere b) direkte Spermienübertragung -> mittels Kopulationsorgan, z.B. unpaarer Penis/ Hemipenis (Schlangen)/ Taster ( z.B. Pedipalpen bei Webspinnen)
  • Beschreibung eines Hermaphroditen, der zunächst weiblich und dann männlich ist. = protogyne Sukzedanhermaphroditen -> bei Tieren, da ab bestimmter Größe geschlechtsreif sind, zur Vermeidung von Selbstbefruchtung -> bei vielen Fischen wie z.B.  Kärpflingen
  • Lebensphasen einer indirekten Entwicklung 1. Embryonalentwicklung 2. Larvalentwicklung 3. Juvenilentwicklung 4. Adultphase
  • Welchen Vorgang bezeichnet man als "Furchung"? Teilung der Zygote in Tochterzellen (Blastomeren)
  • Def. "Larve" = eigenständig lebensfähiges Entwicklungsstadium mit Larvalmerkmalen [Larvalmerkmale = Merkmale, die nur in Larvalphase vorhanden sind und bei der Metamorphose verschwindet]
  • Def. Larve am Beispiel der Kaulquappe DIe Kaulquappe, die Larve des Froschlurchs, ist ein eigenständiges, lebensfähiges Entwicklungsstadium mit den Larvalmerkmalen: Hornzähnchen und Spiraldarm. Diese ernährungsbedingten Larvalmerkmale verschwinden im Laufe der Metamorphose und sind bei dem adulten Froschlurch nicht mehr vorhanden.
  • Beispiele für Konkurrenzvermeidung zwischen Larve und Adultus 1. andere Ernährungsweise 2. anderes Habitat
  • Def. "Fötus" und "Embryo" zuerst: Embryonalentwicklung = die Teilung der Zygote bis zur Organogenese -> beim Mensch 1. - 8. Schwangerschaftswoche dann: Fötalentwicklung = schließt an Organogenese (Anlage und Ausbildung der Organe) an und zieht sich bis zur Geburt -> beim Mensch ab 9. SW [! man spricht nur bei Säugern von Fötus]
  • Wofür benötigt die Honigbiene 1. Honig, 2. Pollen, 3. Nektar 1. Honig: Nahrung für sich selbst 2. Pollen: Nahrung für die Brut (enthalten Eiweiße und Aminosäuren) 3. Nektar: um Honig herzustellen
  • Wie nennt man die beiden Formen des elterlichen Investments in den Nachwuchs: 1. Brutfürsorge = Handlungen der Eltern bis Eiablage     -> z.B. große Sandwespen -> graben Gang in Sand - Schmetterlingslarven als Vorrat -> Eiablage -> verschließen und tarnen des Gangs 2. Brutpflege = Handlungen der Eltern nach Eiablage/Kontakt der Adulttiere mit Eiern/Larven/Jungen    -> z.B. Honigbiene -> Vorbereitung Wachswaben - Eiablage durch Königin - Futtersaft aus Pollen -> Verpuppung -> Schlupf
  • Unterschied zwischen Nestflüchter und Nesthocker Nesflüchter = selbstständig -> idR mit Fell/Federn und geöffneten Augen Nesthocker = unselbstständig -> oft nackt und mit verschlossenen Augen