Sozialpsychologie (Fach) / Zusammenfassung (Lektion)

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Zusammenfassunf

Diese Lektion wurde von Sarah3105 erstellt.

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  • Was ist Sozialpsychologie Erleben und Verhalten von Menschen in Interaktion mit ihrer sozialen Umwelt Forschungsgegenstand: Individuum alleine und Einzelne im Kontext der Gruppe.
  • Was ist soziale Umwelt? andere Personen, Situationen, Objekte (sowohl tatsächlich vorhanden oder auch nur vorgestellt = imaginiert)
  • Welche Forschungsthemen hat die Sozialpsychologie - Aggression- Konflikt & Krieg- Hilfeverhalten- Zivilcourage- Urteilen & Entscheiden- Eigenschaften des Selbst und der Selbstwerterhöhung- Gruppen- und Massenphänomene- Stereotype (Generalisierungen)- ...
  • Geschichte der Sozialpsychologie Ursprung  - französischen Massenpsychologie – Gustave le Bon (1895) - Frühes 20. Jh. Erste Abhandlungen in Buchform (McDougall, 1908; Ross, 1908) - Beginn der experimentellen SP -> Floyd Allport ...
  • Was ist soziale Projektion Wahrnehmung, dass sich die meisten anderen Menschen genau so verhalten oder so denken wie man selbst
  • Pluralistische Ignoranz: Idee, dass unter bestimmten Bedingungen viele Menschen ihre Ähnlichkeiten unterschätzen. Andere Personen bzw. deren Reaktionen werden als Informationsquelle genutzt, um für einen selber uneindeutige ...
  • Gegenstand der Sozialpsychologie 1. Behavioristischer Ansatz (am Verhalten orientiert) – Stimulus (Reiz)-Response (Reaktion)-Schema2. Kognitiver Ansatz (Denken) – was denkt Person X in einer Situation3. Emotionaler Ansatz (Fühlen) ...
  • Unterschied Europäische und amerikanische Sozialforschung ... Europäisch:Fokus auf den Einfluss von Gruppenzugehörigkeiten auf das Erleben und Verhalten.(eher gruppenorientiert) Amerikanisch:Stärker individuumorientiert. Im Fokus: Eigenschaften des Individuums ...
  • Wissenschaftstheoretische Grundlagen: der Sozialpsychologie ... Sozialpsychologie ist grundsätzlich an der Kausalität von Erlebens- und Verhaltensweisen interessiert. (Ursachenforschung/Gründe/Begründungen). - warum zeigen Menschen in bestimmten Situationen ein ...
  • 5 verschiedene Methoden in der Sozialpsychologie: 1. Qualitative Befragung bzw. Interview (individuell)2. Quantitative Befragung 3. Verhaltensbeobachtungen4. Korrelationsstudie, Feldstudie bzw. Quasi-Experiment5. Echtes Experiment
  • Qualitative Methoden: Qualitative Befragung = Befragung ohne! quantitative statistische Analyseè wird für explorative/forschende Zwecke eingesetzt oder wenn andere Methoden nicht eingesetzt werden können. è Versuchspersonen ...
  • Verhaltensbeobachtung: Beobachten von Verhalten – teils mit Teilnahme des Forschers und ohne (sog. Nichtreaktive Methoden/verdeckte Methoden = erschließen von menschlichen Einstellungen und Persönlichkeitseigenschaften ...
  • Quantitative Befragungsmethode Numerische Darstellung eines empirischen (auf Erfahrung beruhend) Sachverhalts; Zahlen!; Angaben werden auf Messskalen erfasst; Statistische Methoden zur Auswertung (Mittelwertvergleich; Korrelationsanalyse; ...
  • Korrelationsmethode bzw. Quasi-Experiment Herstellung statistischer Zusammenhänge zwischen Variablen Statistisches Zusammenhangmaß = Korrelation rZusammenhang r kann zwischen -1 und +1 liegen Maximaler Wert von r = +1 beschreibt einen perfekten ...
  • Echtes Experiment: Königsweg für Informationsgewinnung von Ursache und Wirkung; nicht nur in der SP der Königsweg; Wilhelm Wundt (1874) = Gründervater der wissenschaftlichen Psychologie -> zeigte die Möglichkeiten ...
  • Theorie der Kognitiven Dissonanz: (Festinger, 1957) ... è eine der einflussreichsten Theorien der SPè Entscheidungen treffen zu müssen, sorgt oft für ein unangenehmes GefühlEin aversiver motivationaler Zustand, der das Individuum dazu motiviert, diesen ...
  • 5 Möglichkeiten Dissonanz zu reduzieren: Addition konsonanter Kognitionen Hinzufügen von Argumenten, die meinen ursprünglichen Gedanken stützen oder meiner Empfindung entsprechen Substraktion dissonanter KognitionenVermeidung von Informationen ...
  • 3 verschiedene klassische Forschungsparadigmen (grundsätzliche Denkweisen) ... 1. Forced Compliance = Forcierte EinwilligungPersonen, die dazu gebracht werden, ein einstellungsdiskrepantes Verhalten zu zeigen, versuchen, die Dissonanz durch eine Einstellungsänderung in Richtung ...
  • Groupthink-Phänomen è ausgewogene und umfassende Betrachtung der Tatsachen wird zugunsten des Gruppenerhalts (einer einheitlichen Meinung) aufgegeben. è Kollektive Dissonanzminderung (einer sozialen Gruppe) (Bsp. Kuba-Invasion)è ...
  • Dissonanzereduktion motivationale und kognitive Prozesse sind entscheidend- kognitive Dissonanz bedingt auch erhöhte physiologische Erregung- Dissonanz wird als unangenehmer psychologischer Zustand empfunden –> somit ...
  • Dissonanz und selbstbezogene Inkonsistenz (Widersprüchlichkeit; Unbeständigkeit) ... Revision der Dissonanztheorie (Aronson, 1968, 1999):Es kommt nur dann zu Dissonanz, wenn mindestens zwei Denkweisen (Kognitionen)eine auf sich selbst bezogene (selbstbezogene) Inkonsistenz = Widersprüchlichkeit ...
  • Urteilen / Entscheiden Grundsätzlich:Menschen sind motiviert möglichst korrekte Entscheidungen und Urteile zu treffen. Entscheidungsprozesse sind ein zentrales Forschungsgebiet der SP.è denn die Qualität menschlicher Urteile ...
  • Urteilsheuristiken Heuristik = Daumenregel (Faustregel)Kunst mit begrenztem Wissen möglichst schnell und einfach zu wahrscheinliche Aussagen und Lösungen zu kommen. Mindestanforderung: Heuristik führt zu Urteilen, die ...
  • Expertenheuristik Wird am häufigsten angewandt. Experten gelten hier als Vermittler zwischen uns und dem ‚gesicherten’ Wissen. Man verlässt sich hier schlicht auf die Experten.
  • Urteile der Masse: Sich auf das kollektive Urteil (Massenurteil) verlassen; wird auch als Massenpsychologie abgetan; Mehrheitsurteile sind nicht immer richtig -> haben aber einen hohen Vorhersagewert -> besonders bei Schätzungen ...
  • Ankerheuristik: Urteile werden in relativer Abhängigkeit von einem situationalen und informationalen Bezugsrahmen getroffem. è bereits bestehende Hypothesen lenken oft unsere Wahrnehmung und entsprechend auch Urteils- ...
  • Verfügbarkeitsheuristik: Je höher die Verfügbarkeit von Informationen bezüglich eines Ereignisses (je mehr Infos im Gedächtnis gespeichert sind und je leichter sie abzurufen sind), desto höher die subjektive Wahrscheinlichkeit ...
  • Repräsentativitätsheuristik: Beruht auf Wahrnehmung und Vergleich. Idee: Menschen werden beim Urteilen stark von wahrgenommenen Ähnlichkeiten beeinflusst. Man schreibt ein Objekt einer Kategorie zu, wenn es Merkmale aufweist, die ...
  • Pseudodiagnostizität: Tendenz: Personen berücksichtigen oft nicht, dass Beweise für eine Hypothese auch dan auftreten können, wenn diese gar nicht zutrifft. è dies kann zu schwerwiegenden Entscheidungsfehlern führen (Challenger ...
  • Informationale Diagnostizität (Verwässerungseffekt) ... Einfluss nicht diagnostischer Informationen auf Urteils- und Entscheidungsprozesse. So werden diagnostische Infos durch diese verwässert. Sie haben mit der eigentlichen Sache nichts zu tun und können ...
  • Gewinn- und Verlustszenarien ...und die Bedeutung für Entscheidungen und Urteile ... die Art wie Informationen dargestellt werden, nehmen Einfluss auf Entscheidungen- Personen sind risikobereiter, wenn identische Entscheidungsalternativen in Form von Verlusten anstatt von Gewinnen dargestellt ...
  • Motivationale Einflüsse und Urteilsverzerrungen Kognitive Determinanten – unbewusst, unbeabsichtigtMotivationale Determinanten – beabsichtigtè Menschen neigen dazu, Ereignisse, Objekte oder Personen entsprechend ihrer Wunschvorstellungen zu beurteilen. ...
  • Prosoziales Verhalten / Hilfeverhalten / Zivilcourage ... Albert Schweitzer – altruistisches Verhalten (selbstlos) + prosoziales Verhalten (für andere!)
  • Prosoziales Verhalten: Oberbegriff/SammelbegriffZwischenmenschliche Unterstützung, die gewinnbringend/vorteilhaft für andere ist.Umfasst Verhaltensweisen wie Hilfeverhalten/Kooperation/Dienstleistungen/Teilen etc. HilfeverhaltenIst ...
  • Bystander-Effekt Wahrscheinlichkeit, dass eine Person in einer Notsituation eingreift und einem Opfer hilft, sinkt mit zunehmender Anzahl von anderen Personen, die auch in der Situation anwesend sind. 5 Stufen-Modell ...
  • Persönlichkeit – Altruismus und Empathie Hier geht es um die Person und nicht um die Situation (wie oben beschrieben) als entscheidende Einflussgröße für prosoziales Verhalten. Altruismus: Selbstloses, uneigennütziges Handeln (kann mit mehr ...
  • Empathie-Altruismus-Hypothese (Batson, 1991) bekanntesten Forschungen von Batson und Kollegen - er sieht Empathie als wichtige Persönlichkeitskomponente für prosoziales Verhalten anEmpathie:Fähigkeit, Gedanken und Gefühle anderer verstehen und ...
  • AGGRESSION Absichtliches Schädigen. Ziel: ein anderes Lebewesen zu schädigen. (Bandura, 1973).Man spricht nur davon (wissenschaftlich), wenn das potentielle Opfer bestrebt ist, dem drohenden Schaden zu entkommen. ...
  • Ansätze zur Erklärung Triebtheoretischer Ansatz (Freud 1930) – Annahme A. ist angeboren – es gibt nur einen grundlegenden Trieb mit zwei Ausprägungen : sexuell und aggressiv è viele Frustrationen führen zum Überlaufen/Platzen des Dampfkessels ...
  • Biologischer Ansatz Fitnessvorteil in der Evolution- Starke kommen durch- Konrad Lorenz (1966)- Kampfinstinkt = Kampf ums Überleben - Biologische Ansätze betrachten neurochemische und hirnphysiologische Korrelate von aggressivem ...
  • Soziokognitiver Ansatz Aggressives Verhalten wird im Laufe der Sozialisation erlernt. Durch Beobachten aggressiver Modelle kann eigenes aggressives Verhalten gelernt werden. Operante Konditionierung (Skinner, 1977) – Verhalten ...
  • Reduktion von Aggression? keinen Zugang zu gewaltverherrlichenden Medien- Reduzierung gesellschaftlicher Ungerechtigkeiten- Reduktion von Frustrationsstimuli- Anti-Aggressionstraining (Umgang und Abbau von A.)
  • Einstellungen und Verhalten Meinungen und Einstellungen haben Menschen zu unterschiedlichen Themenfeldern.Teilweise gibt es klare und auch unsichere Ansichten. Einstellung nach Eagly und Chaiken (1993)Psychologische Tendenz, die ...
  • Theorie des geplanten Verhaltens Verhalten wird am besten von einer konkreten Verhaltensabsicht vorhergesagt.Theorie: Beschäftigt sich mit dem Zusammenhang zwischen Einstellung und Verhalten.Als beste Prädikatoren für die Verhaltensabsicht ...
  • Theorie des geplanten Verhaltens Zusammengefasst:Eine Einstellung führt mit erhöhter Wahrscheinlichkeit zu entsprechendem Verhalten, wenn: - es sich um eine positive Einstellung gegenüber dem Verhalten handelt- persönlich wichtige ...
  • Einstellungen durch Kommunikation und Überzeugung Yale Studie – berühmte Experimente von Hovland, Janis und Kelley (1953)(Untersuchte den Einfluss kommunikativer Faktoren auf die Entstehung und Änderung von Einstellungen)è Einstellungsänderung ...
  • Erlernen von Einstellungen Entstehung von Einstellung hat auch biologische Ursachen. (Zwillingsforschung)Jedoch gilt: Die Entstehung von Einstellungen basiert hauptsächlich auf sozialen Lernprozessen und Erfahrungen. 3 Typen der ...
  • Selbstwahrmehnungstheorie Bern 1967,1972Der Mensch schließt aufgrund der Beobachtung und Analyse des eigenen Verhaltens auf seine zugrunde liegende Einstellung (sofern diese schwer zugänglich ist). Die Einstellung wird quasi ...
  • Veränderung von Einstellungen Einstellungen sind im Sinne einer psychologischen Tendenz veränderbar.Einstellungsänderung lässt sich auch mithilfe der Dissonanztheorie erklären. Entspricht das gezeigte Verhalten nicht der Einstellung, ...
  • Zwei-Prozess-Modelle Elaboration-Likelihood-Modell ... ELM; Petty & Cacioppo, 1986è klassisches Zwei-Prozess-Modell zur Vorhersage von EinstellungsänderungenZentraler und Peripherer Weg = zwei verschiedene Wege der ÜberzeugungZentrale Route:Bei hoher Motivation ...