Personalökonomik (Fach) / Entlohnung und Motivation (Lektion)
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Moral Hazard, Gestaltung von Anreizverträgen, Effizienlöhne und Senioritätsentlohnung, Teamarbeit, Beförderung, Betriebliche Sozialleistung, Personalbeurteilung und Zusammenfassung der Ergebnisse
Diese Lektion wurde von Felix232 erstellt.
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- Risikoaufteilung bei Erträgen? Effizient wäre es, wenn nur AG alle Risiken trägt, da dieser risikoneutral ist. AN-Beteiligung verschafft jedoch Leistungsanreize.
- Lohnhöhe bei symmetrischer Information? Arbeitseinsatz ist beobachtbar → Lohn muss gerade so hoch sein, dass Nutzen des AN dem Alternativnutzen entspricht!
- Lohnhöhe bei asymmetrischer Information? Arbeitseinsatz ist nicht beobachtbar. Falls niedriger Einsatz vom AG induziert, entspricht Lohn dem aus dem Referenzfall mit symmertischer Information. Falls hoher Einsatz induziert, muss erwateter Gewinn des AG über die Höhe des Lohnes maximiert werden u.d.NB.: Teilnahmebedingung: Erwarteter Nutzen bei hohem Arbeitseinsatz ≥ Alternativnutzen Anreizverträglichkeitsbedingung: Höhere Leistung liefert einen höheren Nutzen als niedrigere Leistung.
- Ergebnis der Lohnhöhengestaltung bei asymmetrischer Information? Teil des Risikos auf den risikoaversen Arbeitnehmer übertragen. Entlohnung des AN für Risikoübernahme, so dass erwartete Lohnzahlung größer ist als bei symmetrischer Information. Erwartete Gewinn des AG sinkt, d.h. Anreizsetzung nicht immer sinnvoll.
- Modellrahmen des LEN-Modell AG (Prinzipal): risikoneutral Bietet folgendes Entlohnungsschema: w(z) = α + βzmit α = Fixum und β = Beteiligungsparameter Nutzenfunktion AG: π = z - w(z) AN (Agent): risikoavers Produktionsfunktion: z = e + xmit e = Arbeitseinsatz und x ~ N(0,σ²) = Störtermz ist beobachtbar und kontrahierbar Arbeitsleid (monetär): c(e) = e² Nutzenfunktion AN: u(v) = 1 - exp(-rv)mit r = Arrow-Pratt-Maß für konstante, aboslute Risikoaversionv = Lohn - Arbeitsleid Reservationswert: g ≥ 0
- Zeitstruktur des LEN-Modells? AG wählt w(x) AN nimmt Vertrag an und wählt e Zufallsvariable x wird realisiert AN und AG erhalten ihre Zahlungen Lösung über Rückwärtsinduktion.
- Drei Effekte durch Variation von β im LEN-Modell? Vermögenseffekt Anreizeffekt Risikoeffekt
- Lineare Entlohnungsregel? w = α + β (z + γy) w: Lohnz: Indikator für Arbeitseinsatz, z = e + xα: Fixes Grundentgeltβ: Anreizintensitäte: Arbeitseinsatz (nicht beobachtbar)x: Zufallsvariableγ: Relatives Gewicht des Indikators yy: Indikator für Arbeitseinsatz, nicht von e beeinflusst
- Welche Indikatoren sollten in Anreizverträgen berücksichtigt werden? "Informativeness Principle" Berücksichtigung aller Indikatoren, die den Fehler in der Schätzung des Arbeitseinsatzes reduzieren.Ausschluss aller Indikatoren, die den Fehler in der Schätzung des Arbeitseinsatzes vergrößern. Bestimmung von γ: x und y sind unabhängig: γ = 0 x und y hängen positiv voneinander ab: γ < 0 x und y hängen negativ voneinander ab: γ > 0
- Wie hoch sollte der variable Anteil der Entlohnung sein? "Incentive-Intensity Principle" (= Anreiz-Intensitäts-Prinzip) Bestimmung der Anreizintensität β in Abhängigkeit von: Grenzgewinn Risikoaversion des AN Präzision, mit der der Arbeitseinsatz gemessen werden kann Zunahme der Kosten (Arbeitsleid) bei höherem Arbeitseinsatz des AN
- Wie hoch sollten die Kosten sein, um die Präzision der Messung zu erhöhen? "Monitoring Intensity Principle" (= Überwachungs-Intensitäts-Prinzip) Grenzkosten der Kontrolle hängen von der Risikoaversion des AN und der Anreizintensität ab.
- Wie sollten zwei verschiedene Aufgaben entlohnt werden? "Equal Compensation Principle" (= Prinzip gleicher Bezahlung) Wenn die Aufteilung des Arbeitseinsatzes auf zwei verschiedene Aktivitäten / Aufgaben vom AG nicht beobachtet werden kann, dann sollten die Grenzerträge für den AN aus beiden Aktivitäten identisch sein oder die Aufgabe mit dem geringeren Grenzertrag wird vernachlässigt bzw. nicht erledigt.