Handel & Internationales Marketing (Fach) / D.I&II Basisstrategien/Internationalisierungsstrategien (Lektion)

In dieser Lektion befinden sich 84 Karteikarten

....

Diese Lektion wurde von ChiaraLucia erstellt.

Lektion lernen

Diese Lektion ist leider nicht zum lernen freigegeben.

  • Was sind die Merkmale der Diversifikation? Wertschöpfung: Verbreitern Wertschöpfungsaktivitäten: Gesamtwertkette Produkt-/Marktstrategie: Neue Märkte/Angebote Risiko: hoch Finanzieller Aufwand: hoch Trägerschaft: Unternehmensleitung Auswirkungen auf Formatstrategie: hoch Image: gg. problematisch Flexibilität: gerin Marktposition: gleichbleibend Wettbewerbsfähigkeit: hoch Entwicklungsfähigkeit: gering
  • Was sind die Merkmale der Internationalisierung? Wertschöpfung: Multiplizieren Wertschöpfungsaktivitäten: i.d.R. Absatz Produkt/Markt-Strategie: Marktentwicklung Risiko: mittel Finanzieller Aufwand: gering Trägerschaft: Unternehmensleitung Auswirkungen auf Formatstrategie: gering Image: i.d.R einheitlich Flexibilität: mittel Marktposition: besser ggü. Kunden Wettbewerbsfähigkeit: hoch Entwicklungsfähigkeit: mittel
  • Was sind die Merkmale der Vertikalen Integration? Wertschöpfung: Verlängern/Vertiefen Wertschöpfungsaktivitäten: i.d.R. Beschaffung Produkt/Markt-Strategie: Marktdurchdringung Risiko: gering Finanzieller Aufwand: hoch Trägerschaft: Unternehmensleitung Auswirkungen auf Formatstrategie: mittel Image: unbeeinflusst Flexibilität: hoch Marktposition: besser ggü. Lieferanten Wettbewerbsfähigkeit: mittel Entwicklungsfähigkeit: hoch
  • Was ist das oberste Ziel des Managements auf Geschäftsfeldebene? Die Werte einzelner Geschäftsfelder zu maximieren
  • Was ist das Wertziel auf Unternehmensebene? Die Maximierung des Wertbeitrags des Board of Management für die Geschäftsfelder
  • Was sind die Ursachen eines Wettbewerbsvorteils? Management auf Geschäftsfeldebene dient dazu, den Kunden besser zu zu bedienen
  • Was ist der Vergleichsmaßstab für Wettbewerbsvorteile ? Andere Handelsunternehmen in der Branche
  • Wer ist der Entscheider bzw. wo liegt der Fokus im Rahmen eines Wettbewerbsvorteils? Der Kunde
  • Was sind die Ursachen der "Parenting Advantages"? Management auf Unternehmensebene schafft positive Einflüsse auf Geschäftsfelder
  • Was ist der Vergleichsmaßstab bei "Parenting Advantages"? Andere Unternehmen als potenzielle Eigentümer von Geschäftsfeldern
  • Wer ist der Entscheider bei "Parenting Advantages" bzw. wo liegt dabei der Fokus? Eigentümer
  • Was sind die Merkmale der Integrativ/Intern. bspw. Filialisierung? Gesamtunternehmensstrategie: Dominant in Internationalisierung Produkt/Markt-Strategie: i.d.R. Marktdurchdringung bzw. -entwicklung Umsetzungsintensität: langsam Interne Kontrolle: total Koordinationsaufwand: hoch Finanzieller Aufwand: mittel Risiko: hoch Diversifikationsrelevanz: hoch Internationalisierungsrelevanz: sehr hoch (Food) Integrationsrelevanz: gering Systemsteuerung: Unternehmensziele
  • Was sind die Merkmale der Kooperation bspw. Franchising? Gesamtunternehmensstrategie: Dominant in vertikaler Integration Produkt/Markt-Strategie: Marktdurchdringung bzw. -entwicklung Umsetzungsintensität: schnell interne Kontrolle: vertraglich festgelegt Koordinationsaufwand: niedrig Finanzieller Aufwand: gering Risiko: mittel Diversifikationsrelevanz: niedrig Internationalisierungsrelevanz: sehr hoch (Non-Food) Integrationsrelevanz: hoch Systemsteuerung: Vertrag
  • Was sind die Merkmale der Integrativ/extern bspw. Akquisition? Gesamtunternehmensstrategie: Dominant in Diversifikation Produkt/Markt-Strategie: Marktdurchdringung, -entwicklung, Diversifikation Umsetzungsintensität: schnell interne Kontrolle: anfangs partiell, später total Koordinationsaufwand: mittel/hoch Finanzieller Aufwand: hoch Risiko: hoch Diversifikationsrelevanz: sehr hoch Internationalisierungsrelevanz: hoch (kapitalstarke Unternehmen) Integrationsrelevanz: hoch Systemsteuerung: Unternehmensziele
  • Was versteht man unter Internationalisierung aus funktionsübergreifender Sicht ? Internationalisierung umfasst das Gesamtunternehmen und damit das Management jeder länderübergreifenden Ausdehnung der unternehmischen Wertschöpfung.
  • Was versteht man unter Internationalisierung aus funktionsspezifischer Sicht ? Internationalisierung i.d.R. auf Fragen des Absatzes bezogen, so Marktauswahl, -eintritt oder     -bearbeitung
  • Was sind die Besonderheiten der Internationalisierung des Handels? - Kunden: Direkter Kontakt zum Konsumenten, hohe Transaktionsfrequenz, viele Marketinginstrumente und multiple Beeinflussungsmöglichkeiten am PoS. - Märkte: lokal, hohe Marktbarrieren und unterschiedliche Reglementierung (z.B. Standorte, Verkaufsflächen, Öffnungszeiten) - Management: durch hohe Marktbarrieren und unterschiedliche Reglementierung (z.B. Standorte, Vergleichflächen, Öffnungszeiten) - Finanzen: großer Teil der Kosten durch Beschaffung (Economies of Scale wichtig), hohe Investitionen bei Markteintritt, große Exit-Kosten -> Enorme Dynamik in den letzten Dekaden
  • Was sind aktuell die international aktivsten Food-Händler? 1. Walmart 2. Amazon 4. Costco 7. Schwarz Gr.
  • Was sind aktuell die international aktivsten Fashion-Händler? Inditex Hennes & Mauritz Marks & Spencer C & A  Next
  • Was sind aktuell die intern. aktivste Elektrohändler? Media Markt / Saturn Euronics expert Dixons Carphone E-Square / EP
  • In welcher Branche wird viel an die lokalen Bedürfnisse angepasst ? Im Lebensmitteleinzelhandel und C&C-Großhandel
  • In welcher Branche ist die internationale Expansion standardisiert und markengetrieben? Modehändler und vertikal integrierten Fast-Fashion-Unternehmen
  • Welche treibenden Faktoren motivieren die Internationalisierung von Einzelhandelsunternehmen ? - Sättigung der Heimatmärkte (push)  - Offenheit attraktiver Märkte / Homogenisierung der Kundenbedürfnisse (pull) - wachsendes internationales Wissen/Engagement (Pull)
  • Welche Umweltfaktoren bestimmen die Internationalisierungsentscheidungen? - Makro (natürlich, politisch-rechtlich, technologisch, wirtschaftlich, kulturell)- Meso (Kundenverhalten / Wettbewerb)- Mikro (Ressourcen / Fähigkeiten)
  • In wie vielen Ländern ist Walmart aktiv? in 28 Ländern
  • Was sind die Internationalisierungsbesonderheiten im Marketing, Management und im Finanzbereich (v.a. LEH) - Direkte Kundenkontakte und Menge an Marketinginstrumenten (z.B. Standort) - Märkte sind lokal (kulturell), durch Marktbarrieren (z.B. Standortvorschriften, Öffnungszeiten), Standort- oder Einzelhandelskenntnisse begrenzt - Geografische Streuung bedingt vielfältige Lieferketten- und Marketingprozesse - Spezifische Kostenstruktur (z.B. Beschaffungskosten als wesentlicher Teil der Gesamtkosten, hohe Direktinvestitionen, unmittelbare Einnahmen/Cashflows)
  • Was sind die Internationalisierungsbesonderheiten bei Online-Händlern? - Hoher Informationsgrad der Kunden (Vergleichbarkeit der Anbieter/Angebote steigert die Macht, Problematische Kundenbindung) - Zunehmende Markttransparenz, sinkende Markteintritts-, Marktaustritts- und Wechselbarrieren - Zunehmende Innovations- und Internationalisierungsgeschwindigkeit - Spezifische Kostenstruktur (z.B. logistikleistungsspezifische Kosten) 
  • Was sind die proaktiven und wachstumsorientierten Motive der Internationalisierung ? - langfristiges Umsatzwachstum - langfristige Gewinne - attraktive, aktuelle und zukünftige Wachstumsperspektiven des neuen Marktes. - Skaleneffekte (economies of scale) - Unternehmensziele - Kenntnis der Möglichkeiten - Antrieb und Support der Geschäftsleitung
  • Was sind die Aspekte der begrenzten inländischen Wachstumschancen? - verstärkter Wettbewerb auf dem Heimatmarkt - gesättigter Einzelhandelssektor - reifer Einzelhandelssektor - Möglichkeiten zur Diversifizierung des Heimatlandes - Möglichkeiten zur Diversifizierung des Heimatlandes ausgeschöpft - übermäßige Beschränkungen auf dem Heimatmarkt - Anreize für ausländische Regierungen
  • Was sind die Aspekte eines international ansprechendes / innovatives Einzelhandelsangebots? - Einzelhandelsformel hat internationale Anziehungskraft - Kapitalisierung einer innovativen Einzelhandelsformel - Einzelhandel, der der Internationalisierung förderlich ist - Nutzung des eigenen Einzelhandels-Know-hows und der eigenen Techniken - einen einzigartigen Wettbewerbsvorteil besitzen
  • Was sind passive Motive der Internationalisierung? - Der gedrückte Aktienkurs begünstigte die Akquisition im Einzelhandel  - Angebote von ausländischen Einzelhändlern - Wettbewerber expandieren ins Ausland - Günstige Erfahrung aus älteren Erweiterungen - erhöhte öffentliche Stellung und Ansehen - überschüssige Organisationsressourcen
  • Schaue dir die Grafik zu "Dynamic and dependent decisions" an (F.202) ... 
  • Was versteht man unter Marktengagement? Entscheidung bezüglich der Aktivitäten in einem (Länder-)Markt bzw. in mehreren          (Länder-)Märkten verstanden, wobei diese sowohl die Marktselektion als auch den Markteintritt und -austritt umfassen. Ferner werden Timing-Entscheidungen hierzu gerechnet
  • Was sind die Merkmale der Integralen Marktsegmentierung? Kunden/Massenmarkt Entscheidungsproblem: Auswahl von Kundengruppen  Ansatz: meistens deskriptiv Entscheidungsmodell: unbestimmt Zeithorizont: Langfristorientierung Verbindung zu anderen Entscheidungen: Segmentierung als Basis der unternehmerischen Internationalisierung Informationstypen: Kundengruppen bzw. -cluster Quellen der Information: Primärdaten
  • Was sind die Merkmale der internationalen Ländermarktwahl bzw. -segmentierung (normativ)? Entscheidungsproblem: Länderselektion Ansatz: normativ/systematisch Entscheidungsmodell: rational Zeithorizont: nicht spezifiziert Verbindung zu anderen Entscheidungen: Marktwahl als isoliertes Entscheidungsproblem Informationstypen: Länder-/Marktindikatoren Quellen der Information: (oftmals) Sekundärdaten
  • Was sind die Merkmale der Internationalen Ländermarktwahl bzw. -segmentierung (deskriptiv)? Entscheidungsproblem: Länderselektion Ansatz: deskriptiv/unsystematisch Entscheidungsmodell: "disjointed incrementalism"  Zeithorizont: nicht spezifiert Verbindung zu anderen Entscheidungen: Marktwahl als Funktion der unternehmerischen Internationalisierung Informationstypen: subjektive Wahrnehmung, kulturell-psychische Distanz Quellen der Information: erfahrungsbasiertes Wissen
  • Schaue dir die Grafik zur Ländermarktselektion an (F.204) -.
  • Schaue dir die Ländermarktselektion von Metro auf F.205 an ---
  • Was sind KO criteria? rechtliche, steuerliche und finanzielle Showstoppers
  • Was sind Beispiele für KO-Kriterien für eine Internationalisierung? - erhebliche Rechtsunsicherheit- Großhandel ausschließlich für Staatsangehörige- Währungskonvertierbarkeit besteht nicht
  • Schaue dir das Scoring-Modell zur Ländermarktsselektion auf F.206 an ---
  • Was sind Einflussfaktoren zur Marktselektion bei Online-Händlern? - Marktgröße - (hinzugefügte) kulturelle Distanz - (hinzugefügte) geografische Entfernung - lokale Marktkenntnisse - Rechtsstaatlichkeit
  • Was sind Kovariaten der Marktselektion? - Sprache - logistische Leistung - Internet-Raffinesse
  • Was versteht man unter Markteintrittsstrategien? Strategien zur Verwirklichung von neuen Geschäften für das Unternehmen, d.h. zur Überwindung von Markteintrittsschranken.
  • Wie werden Markteintrittsstrategien auch bezeichnet ? "entry mode"
  • Was wird oft bei Markteintrittsstrategien vernachlässigt? Dass die praktizierte Betätigungsform auch innerhalb eines ausländischen Marktes angepasst oder fundamental verändert werden kann ("operational mode")
  • Was sind Betätigungsformen für eine Markteintrittsstrategie ? - Franchising, Joint Venture ("shared control modes") - Mergers & Acquisition, Interne Expansion ("full control modes")  - Sonderformen: Minderheitsbeteiligungen, Shop-in-shop etc. 
  • Was sind Determinanten der Wahl? - Extern: Heimatmarkt und Gastland - Intern: Eigentumsstruktur, strategisches (Basis-) Verhalten, kulturelle Distanz
  • Was sind dynamische Änderungen im Bereich Markteintrittstrategien ? - Switches: I.d.R in Richtung Vollkontrollstrategien - Anpassungen: Penetrative Mergers & Acquisition, oft verbunden mit den Exits
  • Was sind die Vorteile eines Franchisetype agreement? INTERN - Gegenseitiger Know-How-Transfer - Niedrige Kosten für das Franchise - Verwendung des lokalen Managements - Franchisegeber bietet eine betriebswirtschaftliche Beratung EXTERN - Schnelle Ausweitung der Präsenz möglich  - Marginalmärkte können adressiert werden - Einsatz der lokal wettbewerbsfähigen Marketingpolitik