Personal und Organisation (Fach) / 5. Semester (Lektion)

In dieser Lektion befinden sich 97 Karteikarten

1

Diese Lektion wurde von JaHo1295 erstellt.

Lektion lernen

  • Organisationsprozesse: welche aufeinander aufbauende Schritte? Arbeitsteilung Koordination
  • Teilschritte der Organisationsprozesse Aufgabenanalyse  Aufgabensynthese
  • Definition von den Schritten des Organisationsprozess Arbeitsteilung = Zerlegung der Gesamtaufgaben in Teilaufgaben Koordination = möglichst optimale Integration der sich ergebenden Stellen
  • Erläutern Aufgabenanalyse - Aufspaltung des gesamten Arbeitsprozess der Organisation in Teilaufgaben - Arbeit wird in horizontalen u. vertikalen Aufgaben zergliedert
  • Vertikale Teilaufgaben in der Aufgabenanalyse (4) Vertikale Teilaufgaben: Aufgaben der Planung, Entscheidung, Delegation, Kontrolle
  • Erläutern Aufgabensynthese - einzelne Aufgaben werden sinnvoll gebündelt und zu Stellen (Organigramme) zusammengefasst --> Stellen unterscheiden sich in Spezialisierungsgrad bzw. Handlungsspielraum
  • Erläutern Koordination --> Welche Koordinationsformen gibt es? = Koordination der Stellen: Sicherung eines möglichst problemlosen Ablaufs des Gesamtprozesses - Fremdorganisation = Organisationsziele werden durch Vorgaben/ Regelungen für die MA erreicht - Selbstorganisation = MA handeln von selbst im Sinne des Ziels der Organisation, Führungssubstitut --> durch Individuelle bzw. kollektiv geteilte Werte, Normen, Einstellungen  (Organisationskultur)
  • Merkmale Systematisierung alternativer Managementsysteme (4) - organische Managementsysteme - Markt- u. Wettbewerbsorientierung (Außenorientierung) - mechanistische Managementsysteme - Innenorientierung
  • Koordination von MA im mechanistischem u. organischen Managementsystem mechanistisch: Koordination durch Fremdorganisation auf Basis von formalen Regelungen (Verträge etc.) organisch: Koordination durch Selbstorganisation auf Basis von Werten, Einstellungen, Normen (Kultur)
  • Welche 4 alternativen Managementsysteme werden unterschieden? - Adhocracy - Clan - Hierarchie - Markt
  • Führungssubstitut im Managementsystem? Führungssubstitut = Management by objectives (Zielvereinbarungen)
  • Merkmale externen Situation (5) - Dynamik - Unsicherheit - Aktuelle Phase des BLZ, TLZ, PLZ - Determinanten der Wettbewerbsintensität - Stakeholders - Timing- u. Wettbewerbsstrategie
  • Unterteilung Phasen des Produktlebenszyklus Einführungsphase Wachstumsphase Reifephase Sättigungs-/ Rückgangsphase
  • Nennen zwei Faktoren und insgesamt fünf Merkmale interner Situation - Vergangenheitsbezogene Faktoren: Alter und Entwicklungsstadium der Organisation Gegenwartsbezogene Faktoren: Organisationsgröße, Produktionstechnologie, Leistungsprogramm, Informationsasymmetrien
  • fünf organisatorische Schritte, die zu transaktionskostenminimalen Organisationsform führen - Transaktionskostendeterminanten - Opportunismusspielräume - Institutionelle Lösungen - Markt- und Hierarchieversagen - Feststellung der Bindungsintensität
  • Nennen sie die Arten von Transaktionskosten (5) - Anbahnungskosten (z.B. Suchkosten) - Vereinbarungskosten (z.B. Verhandlungen) - Durchführungskosten (z.B. Transport) - Kontrollkosten (z.B. Qualität) - Anpassungskosten
  • Welche Informationsasymmetrien? - Hidden Characteristics - Hidden Action - Hidden Intention
  • Definition Hidden characteristics Prinzipal (Abnehmer/ Auftraggeber) kann wesentliche Merkmale der Leistung des Agenten (Anbieter) und /oder leistungsrelevante Merkmale des Agenten nicht erkennen
  • Welche Opportunismusspielräume werden unterschieden? - Adverse selection - Moral hazard - Hold-up
  • Opportunismusspielraum adverse Selektion --> wann tritt diese auf? vorvertraglich
  • Adverse Selection Auswahl unerwünschter Vertragspartner
  • Was weißt die hidden characteristics auf? Bestehende Produkte oder Personen
  • Moral Hazard (Beschreibung u. Transaktionsdeterminanten) Bei Moral Hazard besteht das Problem, dass sich der Agent: - unentdeckt suboptimal anstrengt (Verhalten ist nicht beobachtbar) - nicht erfolgte Anstrengungen vergütet
  • Hold-up Hold-up bedeutet, dass der Zulieferer: - einseitig, spezifisch investiert - sich so einseitig vom Abnehmer/ Auftraggeber abhängig macht - die Möglichkeit der Nachverhandlung zu seinen Lasten besteht
  • Höhe der Vertragsstrafe, um einen Austauschpartner von hold-up abzuhalten? Differenz zwischen der Rendite der abnehmerspezifischen Anbieterinvestition bei Einhaltung des Austauschvertrags und bei Nicht-Einhaltung
  • Wieso kann es bei forschungs- und entwicklungsintensiven Austauschbeziehungen zu Marktversagen kommen, wenn man das Oppurtunismus-problem "hold-up" betrachtet? (Investitionsspezifität u. Transaktionskosten) - HINT (hidden intention) (hold-up) problematisch, da hohe Spezifität der Zuliefererinvestition    --> Hohe Vereinbarungstransaktionskosten durch Pfänder - Marktversagen: --> Koordination über hybride Organisationsform oder in der Hierarchie zu niedrigeren Transaktionskosten als über den Markt
  • Informationsasymmetrie die zu adverser Selektion führen kann Hidden characteristics führen zu Adverser Selection
  • Welche Transaktionskostenart steht in Verbindung mit der adversen Selection? Anbahnungstransaktionskosten
  • Wieso verschäft Unsicherheit das Problem des Hold-up? Unsicherheit führt zu unvollständigen Verträgen
  • Welche Transaktionskosten entstehen bei der Überwindung von hold-up? Verträge + hidden intention führt zu Gefahr des Hold-up mit der Folge von Vereinbarungstransaktionskosten
  • Durch welche drei institutionellen Lösungen kann man die Informationsasymmetrien reduzieren, die zur adversen Selektion führen? - Signalling - Screening - Self-selection
  • Self-selection --> gegen adverse Selection Auswählen von Vertragsangeboten, die nur für einen leistungsstarken Leistungsanbieter ökonoisch rational sind Auch allgemein: senden von glaubwürdigen Signalen, deren Produktion nur düe den leistungsfähigen Anbieter/ den Anbieter eines qualitativ hochwertigen Produktes rentabel sind (Bsp.: Verträge mit Fixgehalt oder mit variabler Vergütung --> leistungsfähige Arbeitnehmer nehmen leistungsabhängige Vergütung
  • Definition: Institution des Pfandes als Instrument gegen des Hold-up - materielles oder immaterielles Gut, das für den potentiell opportunistischen Austauschpartner einen Wert darstellt, und geschädigt werden kann - Anbieter erhält die Möglichkeit, deses Gut negativ zu beeinflussen
  • Stellen Sie in der Tabelle dar, welche Transaktionskostendeterminanten zu welchen Opportunismusspielräumen führen und welche Arten von Transaktionskosten bei der Bewältigung der jeweiligen Opportunismusspielräume entstehen? Lernzettel PuO Übung 2, 18
  • Welche Verfügungsrechtetypen werden dort unterschieden? (Property-Rights-Theorie) - usus - abuses - fructus - ius abutendi
  • Geben Sie ein Beispiel für eine Organisation mit maximaler Konzentration von Property Rights. Einzelunternehmung
  • S-O-R-Paradigma --> Persönlichkeitsdimensionen - Triebe = genetisch determiniert, existenzerhaltend z.B. Aggression - Bedürfnisse = Mangelempfinden; aus Trieben resultierend, aber durch Umwelt formbar z.B. Hunger - Motive = gerichtetes Mangelempfinden + Bereitschaft zu dessen Beseitigung - Werte = explitzite o. implizite Auffassung einer Person über Wünschenwertes, die Ziele und Handlungen beeinflußt z.B. Wirtschaftswachstum, Verbrechensbekämpfung - Einstellungen = von Werten beeinflusst, aber konkreter auf bestimmte Objekte, Personen o. Situationen ausgerichtet; beinhalten Gedanken, Gefühle u. Handlungsprädispositionen z.B. Ablehnung eines neuen Datenbanksystems
  • S-O-R-Paradigma - S = Reiz/ Stimulus - O = Persönlichkeitsdimensionen (Organismen) - R = Reaktion
  • Managementaufgaben aus dem Menschenbild "rational-economic-man"? - Kontrolle irrationalen Verhaltens - Planung, Steuerung u. Kontrolle  - Weitestmögliche Reduktion des horizontalen und vertikalen Handlungsspielraum
  • Menschenbilder - rational-economic man = rationale Nutzenmaximierung; Reaktion auf materielle, monetäre Anreize - social man = soziale Bedürfnisse sind vorrangig - self-actualizing man = Ziel des Durchschreitens der Bedürfnisebenen; individuelle Selbstentwicklungsziele - complex man = Bedürfnisse sind von individuellen und situativen Faktoren abhängig
  • Managementaufgaben bei Menschenbild "social man" - Ausweitung autonomer Selbstorganisation in Gruppen - Gruppenanreize
  • Managementaufgaben bei Menschenbild "Self-actualizing man" - Unterstützen und Fördern statt motivieren und kontrollieren - Entwicklungsstand angepasste Ausweitung des horizontalen und vertikalen Handlungsspielraums
  • Managementaufgaben bei Menschenbild "complex man" Organisation hat Situationen zu diagnostizieren und Instrumente anzupassen
  • Bedürfnisebenen in der ERG-Theorie von Alderfer (3) Growth Relatedness Existence
  • Für Unternehmen einfacher die unteren oder die oberen Bedürfnisebenen zu erfüllen? Was bedeutet das für die Personalführung? Untere Ebenen können leicht mit finanziellen Mitteln befriedigt werden --> MA in höheren Positionen haben Bedürfnisse der oberen Ebenen der Pyramiden und sind damit schwerer zu motivieren
  • Die beiden relevanten Faktoren der Zwei-Faktoren-Theorie nach Herzberg? Motivatoren beeinflussen MA - Als positiv empfundene Ausprägung führt zu Zufriedenheit und Leistungsmotivation - Als negativ empfundene Ausprägung führt nicht zu Unzufriedenheit (sondern zu keiner Zufriedenheit) Hygienfaktoren beeinflussen den MA - als positiv empfundene Ausprägung führt nicht zu Zufriedenheit (sondern zu keiner Unzufriedenheit) - als negaitv empfundene Ausprägung führt zu Unzufriedenheit und Demotivation
  • Kernaussagen der Valenz-Instrumentalitäts-Erwartungs-Theorie (VIE) nach Vroom - MA müssen ihren Indivualzielen (z.B. höhere Vergütung) einen höheren Wert (Valenz) beimessen - Sie müssen einen positiven funktionalen Zusammenhang zwischen den Zielen der Organisation und ihren Individualzielen erkennen (Instrumentalität) - Sie müssen es für wahrscheinlich halten, dass sie bei erzielbaren Anstrengungen die Organisationsziele erreichen können (Erwartung)
  • Phasen bei der Gruppenbildung --> Reihenfolge 1. Forming 2. Storming 3. Norming 4. Performing
  • Resource-Dependence-Ansatz: Definition zwischen Macht und Machtstärke zwischen wirtschaftlichen Austauschpartnern definieren? - Macht: Person A kontrolliert eine Ressource, die Person B benötigt - Machtstärke: Macht abhängig vom Grad der Exklusivität der Ressourcenkontrolle
  • Machtimittel u. Anordnung auf Kontinuum der Offensichtlichkeit Vorbild, Vorschlag, Überzeugung, Zwang