Psychosomatische Medizin (Fach) / Angsterkrankungen (Lektion)
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Diese Lektion wurde von jillian erstellt.
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- Was gehört zu den Angsterkrankungen? 1. Angstneurosen/-erkrankungen - generalisiert, Panikattacken, Herzphobien 2. Phobien - spezifisch, sozial, Agora (Zwangserkrankungen, Hypochondrie, Paranoia und Psychosen haben Aspekte von Angsterkrankungen) ...
- Punktprävalenz Lebenszeitprävalenz Prävalenz Allgemeinarztpraxen ... 9% 28,8% 10%
- Besonders gefährdet durch Angststörungen Frauen geschiedene/ getrennte/ verwitwete Lebende in Ausbildung stehende niedriger SÖS
- Angststörungen sind die häufigste psychsiche Störung insgesamt und bei Frauen die häufigste
- Angst Ist was? Wo generiert? Flucht vor dem gefährlichen Objekt in der Amygdala
- Angst: ich = weg
- Angst ist ein dient der ist eine phylogenetischer Elemetaraffekt Sicherheit, körperlichen Integrität, Fortpflanzung automatische Reaktion auf äußere/ innere Gefähren
- Angst äußert sich in automatischer Reaktion auf äußere und innere Gefahren psychovegetativer Aktivierung 3 F's: Fight, Flight, Freeze
- Angst ist handlungssteuernd und anpassungsfördernd
- Wovon ist die Angstkontrolle abhängig? von der Persönlichkeitsreife
- Realangst Neurotische Angst Anst des Erwachsenen Kindliche Angst
- Realangst Angst des Erwachsenen - emotionale, kognitive, vegetative Aktivierung - angesichts objektiver Bedrohung der - eigenen Sicherheit und Integrität sowie - nahestehender Personen - führt zu rationalen Anpassungsleistungen ...
- Neurotische Angst kindliche Angst - Kern jeder Neurose ist die kindliche Angst - vor inneren, unbewussten Gefahren - war einmal Realangast (Anachronismus) - unbewusste Selbstanteile - bewusst: Fehlattribuationen, Ausweitungen ...
- Was sind wir am Anfang und am Ende unsere Lebens reine Affektwesen
- Kompetente Bezugsperson Affektsignal intuitve Resonanz externe Stressregulation Selbstwert Bindung => Affekte sichern Selbstwert und Beziehung
- Dysfunktionale Bezugsperson Affektsignal Fehlende Resonanz Dysregulierte affektive States Selbstwertstörung Bindungsstörung
- Wozu führen dysfunktionale Bezugspersonen? Angst, Trauer und Wut bleiben unverarbeitet dysregulierte Stresszustände werden verinnerlicht eingeschränkte emotionale Kompetenzen Symptom statt Emotion, Beziehungsstörungen
- Was sind typische kindliche Ängste? 8-Monatsangst (Fremdeln) Separationsangst gegen Ende des 2. Lebensjahres sexuelle Triebängste zwischen 4. - 6. Lebensjahr traumatische Erfahrungen
- Was passiert bei neurotischen/ kindlichen Ängsten? ... sprachferne Speicherung, unbewusste Selbstanteile bewusst: Fehlattributionen, Ausweitung irrationale Anpassungsleistungen eingeschränkte Faktenwahrnehmung und Argumentationsfähigkeit
- Angst, Realangst, neurotische Angst - Info zu jedem ... Angst ist adaptiv, ist ein Elementaraffekt Realangst ist objektiv, dient der Gefahrenabwehr neurotische Angst ist subjektiv und die Ursachen sind unbewusst
- Angsterkrankunen sind maladaptiv, Leitsymptom ist Angst
- Welche 2 Arten neurotischer Ängste gibt es? 1. kindliche Angst traumatisch/ triebhaft (primär) => Todesangst 2. sekundäre Verarbeitung, Abwehr, antizipierte Angst => Signalangst
- Angstabwehr - Abwehrmechanismus nach Freud - unbewusste Anpassung an äußere und innere Stressoren - Ziel: Verhinderung der Reaktualisierung unbewältigter kindlicher Angst - bei Wiederholung des Traumas/ Konfliktthemas im sozialen Kontext - ...
- Hierarchie der Abwehrorganisation reife Abwehr - Realangst - integrierte Verarbietung neurotische Abwehr - Konflikt - funktionales Ich unreife Abwehr - Trauma - strukturelle Störung => Realität wird umso verzerrter je unreifer die ...
- je unreifer die Abwehr desto niedriger die Angstschwelle
- Wovon ist die Adaptivität der Abwehr abhängig? von der Persönlichkeitsreife
- Bei belastenden Kindheitserfahrungen zeigt sich neuronal ... eine hyperaktive Amygdala
- Input in die Amygdala Hypothalamus Thalamus (sens. Input) frontaler Cortex (Impulskontrolle) Hippocampus (Faktengedächtnis)
- Output aus Amygdala Hypothalamus (Verhalten)
- Amygdala ist verantwortlich für implizites emotionales Angstlernen
- Amygdala-Aktivität aktiviert LC-NE-Achse: zentraler Sympathikus - Adrenalin HPA-Achse: Kortisol
- Welche neuronalen Systeme reifen zuwendungsabhängig ... 1. Präfrontaler Cortex (Gefühle, Kontrolle, soziales Lernen) 2. Hippocampus (deklaratives Gedächtnis, Faktengedächtnis)
- Symptomatik der Angstneurose nach Freud allgemeine Reizbarkeit ängstliche Erwartung Schwindel Übelkeit, Erbrechen Parästesien (Taubheit) Schweißausbrüche Zittern, Heißhunger, Diarrhoe Engegefühl, Aufregung innere Unruhe, Anspannung Kollapsgefühl, ...
- Triebtheoretisches Entstehungsmodell der Angst 1. Es liegt im Unbewussten ein unbewusster (sexueller) Konflikt vor der auf Triebimpulsen, Elternbildern und Introjekten beruht 2. Durch eine soziale Reaktualisierung/ Auslösesituaiton wird der unbewusste ...
- Entwicklungspsychologisch werden Angsterkrankungen ... gestörten Separation des Kindes aus der dyadischen Mutterbeziehung betrachtet
- Entwicklungspsychologische Aspekte 1. Dyadische Modi: körperzentrierte, teilnehmende Spiegelung, sichere Bindung, Urvertrauen, Selbstwert (12 Monate) 2. Triangulierung: Selbstständigkeit, Trennungsangst/-wut, Überwindung der Ambivalenz ...
- Generalisierte Angsterkrankung/ Angstneurose (GAD) andauernde, generalisierte objektlose existenzielle Angst oder plötzlich, aus heiterm Himmel einsetzende massive Angstanfälle bis zu Panik und Todesangst vegetative Begleitsymptome (z.B. phobischwer ...
- Generalisierte Angsterkrankung/ Angstneurose (GAD) ... - mittleres Ich-strukturelles Niveau, auf Selbstständigkeit und Abgrenzung abzielende Impulse und Affekte (Wut) werden als existentiell bedrohlich erlebt - bedürftiges/ depressives Mutterbild, Drohung ...
- häufiger Hintergrund für eine generalisierte Angsterkrankung/ ... narzistische, depressive Okkupation des Kindes latente Ablehnung Überprotektion (funktionell) fehlender Vater
- Herzphobie/ Panikattacke - Prävalenz Gesamtbevölkerung ... 2-5% 10-15% 30-40%
- Herzphobie/ Panikattacke - Symptome - typisches Verhalten ... - akute, herzbezogene Sensationen (Palpitationen, Tachy-/arrhythmien, Schmerzen), Panik bis Todesangst, auch aus dem Schlaf heraus - intensive Selbstbeobachtung, Fixierung auf Arzt, Zweifel an organischen ...
- Herzphobie/ Panikattacke korreliert häufig mit Alkoholkonsum
- Psychodynamik der Herzphobie/ Panikattacke - ähnelt der GAD, jedoch Angstfixierung auf Herzfunktionen - anklammernd-kontrollierender Beziehungsmodus: Du musst bei mir bleiben, damit mein böses inneres unter Kontrolle bleibt, alleine schaffe ...
- Herzphobie/ Panikattacke - Was muss man berücksichtigen? ... kindlich-neurotische Abhängigkeits- und Idealisierungswünsche des Patienten (Droge Arzt als steuerndes Objekt) - Patienten nötigen immer wieder zur Versicherung, dass nicht Böses bzw. Krankes mit/ ...
- Worauf sollte bei Herzphobien/ Panikattacken aufgepasst ... Hilflosigkeit in der Gegenübertragung Geenagieren Benzodiazepine Übersehen von Alkohol Mitteilung von Bagatellbefunden invasive Diagnostik
- Psychosomatische Grundversorgung bei Herzphobien/ ... - symptomunabhängiges Gesprächsangebot, regelmäßige Termine - Exploration einer aktuellen Konfliktsituation, Auslösesituaiton, Tagebuch - affektzentrierte Gesprächsführung - Vermittlung eines erklärenden ...
- lebenslange Prävalenz von Angststörungen 14,7%
- Phobie - ist ein - ausgelöst durch - nicht nur ... massiver, inadäquater Angstanfall durch spezifische Objekte oder Situationen nicht nur objektiv unangemessen sondern auch subjektiv als unvernünftig, rätselhaft und beunruhigend empfunden
- Welche Arten von Phobien gibt es? spezifische Phobien soziale Phobien Agoraphobie
- Spezifische Phobie - Beispiel - Angst vor Beispiel: Schlangen, Spinnen Angst vor Verletzung