VWL (Fach) / Teil 1: Einführung in die VWL (Lektion)
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- Beispiele zu makroökonomischen Fragestellungen ... Zinsentwicklung Lohnabschlüsse Konjunkturentwicklung Entwicklung Außenhandel
- Was wird in der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung festgehalten? die statistischen Daten für die makroökonomischen Größen und ihre Entwicklung
- Was umfasst die Wirtschaftspolitik? das Handeln all jener staatlichen Institutionen, die zu wirtschaftspolitischen Entscheidungen und deren Durchsetzung legitimiert sind. Welche Entscheidungen dies im Einzelnen sind, hängt davon ab, welche Ziele diese Institutionen verfolgen.
- was bedeutet kontrovers? strittig
- zwischen wem kam es im 19. Jh. zum berühmten Methodenstreit? Gustav Schmoller (bedeutender Vertreter der Historischen Schule) und Carl Menger (Vertreter der Grenzschule)
- Für welche Methode trat Gustav Schmoller ein? Induktion
- Was bedeutet Induktion? Rückschluss von einzelnen Beobachtungen in der Realität auf allgemeine Gesetzmäßigkeiten (vom Einzellfall zum Allgemeinen)
- Für welche Methode setzte sich Carl Menger ein? Deduktion
- Was erklärt die Deduktion-Methode? Einzelerscheinungen durch logische Kombination und Ableitung (vom Allgemeinen zum Einzellfall)
- stellen in der modernen VWL Deduktion und Induktion noch Gegensätze dar? nein
- Was ist die Leistung einer guten ökonomischen Theorie? die für einen Ursache-Wirkungs-Zusammenhang relevanten Faktoren zu erkennen und in eine sinnvolle Beziehung zueinander zu setzen
- In welche Analyse lassen sich sowohl die mikroökonomische- als auch die makroökonomische Analyse unterteilen? in Partial- und Totalanalyse
- In welche Analyse lassen sich sowohl die mikroökonomische- als auch die makroökonomische Analyse unterteilen? in Partial- und Totalanalyse
- Was passiert bei der Partialanalyse? der zu untersuchende Sachverhalt wird aus dem wirtschaftlichen Gesamtzusammenhang herausgelöst.
- Was besagt die Ceteris-Paribus-Annahme? dass man bei der Untersuchung, wie sich die Veränderung einer bestimmten ökonomischen Größe auf eine andere Größe auswirkt, davon ausgeht, dass alle anderen Größen, die beteiligt sein könnten, unverändert bleiben.
- Welcher Ökonomik wird die Totalanalyse oft zugerechnet? Makroökonomik
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- was bedeutet simultan? zu gleicher Zeit (und gemeinsam) stattfindend
- Was versucht die Gleichgewichtstheorie zu erklären? das gleichzeitige Zustandekommen von Gleichgewichten auf einer beliebigen Anzahl von Märkten
- Was hat eine mikroökonomische Partialanalyse zum Gegenstand? z.B. nur das Nachfrageverhalten eines repräsentativen Haushaltes
- Auch in der Makroökonomik lassen sich beide Analyseformen (Partial- und Totalanalyse) unterscheiden, wie ? partialanalytisch ausgerichtet ist die Untersuchung aggregierter Größen auf einem einzelnen Makrt, z. B. Gütermarkt. Demgegenüber betrachtet die Totalanalyse die simultanen Zusammenhänge aller relevanten Variablen auf den gesamtwirtschaftlichen Märkten.
- Worauf ist man angewiesen, wenn man überprüfen möchte, ob Analyseergebnisse jeglicher Art tatsächlich mit beobachtbaren wirtschaftlichen Geschehen vereinbar sind? auf statistische Daten
- Was lässt sich aus den statistischen Daten ablesen? bestimmte Entwicklungen in der Vergangenheit, aus denen sich Vermutungen über zukünftige Entwicklungen und Bewertungen wirtschaftspolitischer Optionen ergeben können.
- Was benötigt man, um Zusammenhänge jedoch wirklich analysieren und gehaltvolle Prognosen abgeben zu können? eine Theorie
- Was ist eine Theorie? ein System von Definitionen, Ausgangsbedingungen und Aussagen, in dem Gesetzmäßigkeiten und Zusammenhänge der beobachtbaren Realität erfasst werden sollen, um damit eine konkrete Fragestellung untersuchen zu können.
- Warum nimmt man Modelle zu Hilfe? da es außerordentlich schwer ist, aus der Vielzahl von Informationen in der Realität diejenigen herauszufiltern, die einen signifikanten (wichtigen) Einfluss auf die betrachtete Fragestellung haben.
- was bedeutet signifikant? wesentlich, wichtig, erheblich erkennbar
- Was ist ein Modell? ein abstraktes Abbild eines Ausschnittes der Realität, der für die betrachtete Frage relevant ist
- Was passiert in einem Modell? in einem Modell tauchen bestimmte Größen auf und es werden bestimmte Annahmen darüber getroffen, wie sich diese Größen verhalten
- Was ist ein statisches Modell? wenn es in einem Modell nur eine einzige Periode gibt, d.h. wenn sich die Modellgleichungen alle nur auf die Periode t (z.B. ein Jahr) beziehen.
- Was ist ein dynamisches Modell? wenn mehrere Perioden unterschieden werden, d.h. wenn z.B. Größen in der Periode t von Größen der vorhergehenden Periode t-1 abhängen
- Warum muss ein Modell in der wirtschaftswissenschaftlichen Auseinandersetzung immer hinterfragt, kritisiert, und möglichst verbessert oder verworfen werden? Jedes Modell stellt nur einen Versuch dar, beobachtbare oder vermutete Zusammenhänge sinnvoll zu erklären. Daher kann man nicht erwarten, das "perfekte" Modell der Mikro- und Makroökonomik zu finden, in dem alle tatsächlichen Zusammenhänge "richtig" abgebildet sind
- Wann fanden sich bereits erste Ansätze zu ökonomischen Fragen? in der Antike. Die Beiträge bildeten allerdings kein einheitliches ökonomisches Denken ab, sondern behandelten einzelne Fragestellungen, z.B. zum Zins
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- Wer sind Scholastiker? im Mittelalter waren es die, die zur Erklärung ökonomischer Zusammenhänge beitrugen
- Was waren die Themen, mit denen sich die Scholastiker u.a. auseinandersetzen? Zinsnahme und die Gerechtigkeit der Preise
- Wer war der bedeutendste Scholastiker? Der Theologe Thomas von Aquin (1225-1274)
- Durch was wurde die Schule der Scholastik im 17. Jh. abgelöst? von der Denkrichtung des Merkantilismus
- Wer waren die Hauptvertreter des Merkantilismus im 17. Jh.? 1. John Locke (1632-1704) 2. Richard Cantillon (1680-1734) 3. William Petty (1623-1687) 4. Jean-Baptiste Colbert (1619-1683)
- Durch was wurde der ökonomische Wandel im 17. Jh. geprägt? durch die Forcierung (Steigerung) des Handels und die aufkommende Produktion in Manufakturen (also durch die Entstehung erster industrieller Produktionsstrukturen) Beispiel: dazu gehörte z. B. die Lohnarbeit
- Welche Vorstellung herrschte im merkantilistischen Denken (17. Jh.)? die Vorstellung von der Vermehrung des weltlichen Wohlstandes und der staatlichen Macht
- Was war der Kerngedanke des Merkantilismus (17. Jh.)? die aktive Handelsbilanz, die den nationalen Reichtum durch Erzielung eines außenwirtschaftlichen Überschusses erhöhen soll.
- Wann wird im Allgemeinen der Beginn der Klassik datiert? 1776. Als "An Inquiry int the Nature and Causes of the Wealth of Nations" von Adam Smith (1723-1790) veröffentlicht wurde
- Was war der Gegenstand der klassischen Ökonomie? Wirtschaftswachstum, Preisbildung, und Einkommensverteilung
- Welche Vorzüge der klassischen Ökonomie betonte Smith vor allem? Arbeitsteilung und eine freiheitliche Wettbewerbsordnung. Der Preismechanismus sorge dafür, dass die Verfolgung des Eigennutzens gleichzeitig das Gemeinwohl fördere.
- Von wem wurde die klassische Lehre (Ökonomie) nach Smith verbreitet? 1. David Ricardo (1772-1823) 2. Jean Baptiste Say (1767-1832) 3. John Stuart Mill (1806-1873)
- Durch was wurde David Ricardo berühmt? (Klassik) durch seine Ausführungen über die Vorteilhaftigkeit des internationalen Handelns
- Welches Theorem hat Jean Baptiste Say aufgestellt? (Klassik) dass das Angebot sich die Nachfrage selbst schafft. Dies begründete er damit, dass in einer arbeitsteiligen Wirtschaft niemand ein Gut produzieren wird, das ihm nicht von Nutzen ist: D.h. entweder konsumiert das Wirtschaftssubjekt seine eigene Produkion, oder es verkauft sie und konsumiert die Güter anderer Produzenten. Eine Überproduktion ist somit nicht möglich
- Die im Zuge der Industrialisierung in England und anderen europäischen Ländern auftretende soziale Not regte eine vor allelm durch Karl Marx (1818-1883) vertretene grundlegende Kritik an den klassischen Aussagen und Beobachtungen an. Marx entwickelte im Rahmen seiner Theorie die Vorstellung eines Entwicklungsprozesses, der letztendlich zu was führte? zur Abschaffung des kapitalistischen Systems durch Revolution
- Was wird mit dem Begriff "marginalistische Revolution" gekennzeichnet? die Entstehung der Neoklassik
- Was steht im Mittelpunkt der Neoklassik? das Verhalten der Wirtschaftssubjekte
- Wie ist die Neoklassik orientiert und mit welchen Fragestellungen befasste sie sich? sie ist mikroorientiert und befasst sich mit Fragestellungen wie Preisbestimmung, Konsum- und Produktionsentscheidungen
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