Betriebswirtschaftslehre (Fach) / Advanced Leadership (Lektion)

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BWAF01 und BWAF02

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  • Welche 5 Definitionsmerkmale hat der Begriff "Führung"? - die Persönlichkeit des Führenden- die Ausübung von Einfluss- Machtbeziehungen- das Ergebnis von Interaktion- eine Rollendifferenzierung
  • Führung aus funktionaler vs. institutionaler Sicht funktionale Sicht => Führungsaufgaben institutionale Sicht => Führungspersonen
  • Was bedeutet Management / to manage? 1) durchführen, verwalten, erledigen, leiten 2) Entwicklen und umsetzen von strategischen Maßnahmen und Finden von Lösungen für Probleme.
  • Eindimensionale Führungsansätze - Definition Sie zeichnen sich dadurch aus, dass die Systematisierung nur anhand eines einzigen Kriteriums erfolgt. Ein starke Ausprägung in Richtung eines Führungsstils bedeutet automatisch eine schwächere Ausprägung eines anderen Führungsstils.
  • Autoritärer Führungsstil Manager entscheidet ohne Konsultation der MA
  • Patriartchalischer Stil FK entscheidet und versucht MA davon zu überzeugen
  • Informierender Stil FK trifft Entscheidungen und fordert MA auf dazu  Fragen für besseres Verständnis zu stellen
  • beratender Stil FK informiert MA über beabsichtigte Entscheidung. MA dürfen sich dazu äußern
  • kooperativer Stil Gruppe entwickelt Vorschläge aus denen die FK auswählt
  • delegativer Stil FK setuzt Rahmenbedingungen, Lösungsvorschläge und konkrete Entscheidung fällt auf die Gruppe
  • demokratischer Stil Gruppe entscheidet, FK koordiniert nur
  • demokratischer Stil Gruppe entscheidet, FK koordiniert nur
  • Stilkontinuum von Tannenbaum und Schmid? Aufbauend auf den 7 klassischen Führungsstilen reiht das Kontinnum diese von links (autoritärer Stil) nach rechts (demokratischer Stil). - autoritär- patriarchalisch- informierend- beratend- kooperativ- delegativ- demokratisch
  • Definition mehrdimensionaler Führungskonzepte Sie umfassen mindestens zwei Konzeptionsmerkmale und werden in mindestens einem zweidimensionalen Raum abgebildet.
  • Definition verhaltensorientierte Führungsansätze Fällt unter mehrdimensionale Führungstheorien FK verhalten sich ggü. einzelnen MA unterschiedlich. Nicht die Persönlichkeitseigenschaften der FK sondern sein Verhalten  beeinflusst das Verhalten der MA
  • Verhaltensgitter von Blake und Mourton (GRID Führungsmodell) Verhaltensorientierter Führungsansatz (mehrdimensionale Führungstheorie) Raster mit x = Aufgabenorientierung (1-9) und y = Mitarbeiterorientierung (1-9) x.y1.1 = verfahrensorientiert - weder Beziehungen noch Ergebnisse durch FK gefördert - unmöglich1.9 = mitarbeiterorientiert - angenehme Atmosphäre, geringe Motivation - idealistisch9.1 = leistungsorientiert - kurzfr. hohe Leistung - langfristig Demotivation - pessimistisch9.9 = Integration der Interessen auf hohem Niveau - erstrebenswert 5.5 = durchschnittlich Schwäche ist, dass die jeweilsige Situation keine Beachtung findet
  • Führungskonzept von Fiedler - Kontingenztheorie Aussage, dass der Führungsstil in Abhängigkeit der "Günstigkeit" der Situation zu wählen ist. Der Führungsstil (aufgaben- bzw mitarbeiterorientiert) wird unter Beachtung der Situation (Aufgabenstruktur, Posititonsmacht, Beziehung) gewählt und führt zu einem Führungserfolg. Führungsstil wird am least preferred coworker LPC gemessen. MA schätzt diesen auf einer 8 stufigen Skala ein. hoher LPC => MA-orientierte Führungniedriger LPC => Aufgabenorientierte Führung
  • Führungskonzept von Hersey und Blanchard - Reifegradmodel der Führung Es handelt sich um eine Erweiterung des GRID Models (Aufgabenorientierung und MA-Orientierung). Es geht von einer Unabhängigkeit der beiden Orientierungen aus, und zusätzlich von einem "Reifegrad" der MA aus. Matrix x= MA kann/ y=MA will - Arbeitsreife => MA kann = X- psychologische Reife => MA will = Y Es gibt 4 Reifegrade (Maturity): M1 - MA will und kann nichtM2 - MA will aber kann nichtM3 - MA kann, aber will nichtM4 - MA will und kann Dementsprechen sollten FK ihren Füphrungsstil neben der Situation auch an den Reifegrad der MA anpassen.  M1 - unterweisender StilM2 - interagierender StilM3 - patrizipierender StilM4 - delegierender Stil
  • Heroisches Führungsverständnis (8) - ein einziger Führer- Fokus auf sichtbar positionierte Helden- alle Weisheit im Führer- Untergebene als Minderwertige Drohnen- feste Rollen- wie produziert man Dinge?- Kontrolle, Durchsetzungsvermögen und Herrschaft- Männlichkeit
  • Postheroisches Führungsverständnis - MA übernehmen Verantwortung- Weiblichkeit- Verwundbarkeit, Einführungsvermögen, Zusammenarbeit- dynamische Prozesse- Wie lässt man Menschen wachsen?- gemeinsame Entscheidungsfindung- Teilnahme der MA an der Führung- Führer wird entbehrlich
  • Manager vs. Leader Leader - die richtigen Dinge tun geben Richtung vor, entdecken neue Möglichkeiten, delegieren, beeinflussen MA positiv Manager - die Dinge richtig tun lösen Probleme kreativ, optimieren Bestehendes, übernehmen Planungs- Organisations-, Kontroll- und Koordinatinosfunktion
  • Was ist das St.Galler Managementmodell? Es vereint Managment und Leadership. Mangement wird als Funktion des Gestaltens, Lenkens und Weiterentwickelns verstanden. Ein UN ist nach diesem Modell so wie eine quasi öffentliche, gesellschaftliche Veranstaltung zu verstehen - Stakeholdergendanke. Führung geht vom allgemeinen ins besondere.
  • 6 wichtige Instrumente für die MA Führung nach dem St. Galler Managementmodell - Einbeziehung die Zielfindung- Information/Transparenz- Qualifizierte Arbeitsplatzgestaltung- Aufgabenübertragung- Ausbildung- Konstruktuve Feedbacks
  • FK als Enabler gestalten einzelne Aufgabenbereiche der MA motivationsfördernd
  • FK als Impulsgeber stimmen mit MA die Erwartungen ab, welche an deren Leistungsverhalten gestellt werden.
  • 6 Führungsgrundsätze - Resulatorientierung- FK sollte das große Ganze sehen- Konzentraion auf Weniges- Stärken nutzen- Vertrauen als Basis von Führungserfolg- Positiv denken, konstruktive Einstellung
  • 5 Führungsaufgaben - für Ziele sorgen (wenige aber wesentliche)- organisieren (wenige Ebenen kurze Wege)- entscheiden- kontrollieren (nur was nötig ist)- Menschen entwickeln und fördern
  • Was ist shared Leadership - polyzentrische Führung? Postheroische Betrachtung der Führung in denen die Geführten eine aktive Rolle übernehmen und die Macht geteilt wird. Es gibt veschiedene Ansätze: - WEIBLER - verteilte (distributed) und geteilte (shared) Führung
  • Verteilte Führung (Distributed) Postheroic Leadership => polyzentrische Führung (Shared Leadership) - spontane Zusamenarbeit mehrerer Führungskräfte- intuitive Arbeitsbeziehungen- institutionalisierte Arbeitspraktiken werden etabliert
  • Welche 3 Dimensionen hat polyzentrische Führung (shared Leadership)? - strukturelle Führung - Einflussnahme auf MA mittels Anreizsystemen- interaktionelle Führung - Führung auf mehrere FK verteilt - MbO, Super Leadership Theorie- teambasierte Führung - Führungsaufgaben von einzelen oder mehreren Teammitgliedern
  • Was ist die Super Leadership Theorie? Teil der interaktionalen Führung (Dimension der verteilen Führung) Durch zunehmende räumliche Distanzen, die FK überwinden müssen nimmt die direkte Einflussnahme auf MA ab. Dadurch weden MA befähigt die eigenen Aktivitäten selbstständig zu gestalten und sich selbst zu motivieren.
  • 3 Arten Kommunikation zu differenzieren - direkte / indirekte Kommunikation- einseitige / gegenseitige Kommunikation- formelle / informelle Kommunikation
  • Was ist noise im Zusammenhang mit Kommunikation? noise = Interferenz bei der Übertragung
  • Effektive Kommunikation hat diese 4 Eigenschaften - simple - einfache Botschaft- credibility - Glaubwürdigkeit des Senders- ethically- obtain feedback
  • Was ist Vorschlagswesen? Ein Kommunikationsinstrument in dem MA die Möglichkeit erhalten Verbesserungsvorschläge einzubringen. Ein tolles Mittel für die Motivation, wenn es richtig angewendet wird.
  • Was ist eine Kommunikationsmatrix? Eine tabellarische Darstellung der Kommunikationsstruktur in einer Organisation. Hier werden zB Jour Fixe, Meetings etc. zwischen FK und MA aufgeführt. Inhalte: sind WIE, WANN, WER und WELCHE Informationen ausgetauscht werden
  • Duchführung eines 360 Grad Feedbacks in 4 Schritten 1) Konzept entwickeln (Prozess gestalten, Fragen und Tools entwerfen)2) Feedback vorbereiten (Info an MA versenden, Infoveranstaltungen)3) Phase der Durchführung4) Nachbearbeitung (Infoveranstaltung für FK, Interpretationshilfen geben)
  • Definition Motivation ergibt sich aus der Zusammenfassung von Motiven, welche weiderum von Bedürfnissen getragen werden (Maslow)
  • Bedürfnispramide (Arbeitsanreize) nach Maslow (MANGEL-)DEFIZITBEDÜRFNISSE:- Grundbedürfnisse (zB Entgelt)- Sicherheitsbedürfnisse (zB Vertrauen in die Zukunft des UN, Siherheit am Arbeitsplatz)- Kontaktbedürfnisse (zB Kommunikation am Arbeitsplatz)- Anerkenungsbedürfnisse (zB Aufstiegmöglichkeiten, Gerhaltshöhe) - Selbstentfaltungsbedürfnis (zB Delegation, Fortbildung, etc.) kann nicht dauerhaft gesättigt werden.
  • Theorie X und Theorie Y nach McGregor Selbstverwirklichung ist von zentraler Bedeutung - Basis ist also MASLOW. 2 Menschenbilder als polarisierende Idealtypen: Theorie X - Durchschnittsmensch mit Abneigung gegen Arbeit - Opportiunismus, braucht Androhung von Strafe, sill Sicherheit und Routine Theorie Y - will sich verausgaben (geitig und körperlich), rennt für "seine" Ziele, will Verantwortung
  • Bescheibe Herzbergs Zwei-Faktoren-Theorie Populärste Motivationstheorie. Sie unterscheidet Hygienefaktoren und Motivatoren. Motivatoren sind Faktoren durch die Arbeitszufriedenheit erreicht werden kann. Leistungserfolg, Annerkenung,  Verantwortung. Sie sind Grundlage der Motivationsmaßnahmen. Hygienefaktoren sind Faktoren die eine hohe Arbeitsunzufiredenheit auslösen. Sie stehen in keinem direkten Zusammenhang mit der Arbeit selbst. Beziehungen, Überwachung, Arbeitsplatzsicherheit.
  • Was ist die effektivste Methode um die Mitarbeitermotivation zu steigern nach Herzbergs Zwei-Faktoren-Theorie? Job Enrichment, also das Anreichern des Arbeitsinhaltes (vertikal und qualitativ). MA übernehmen höhere Verantwortung und arbeiten eigenständig.
  • Was ist die Prozesstheorie nach Vroom? Motivationstheorie nach der Menschliches Verhalten einen Enthscheidungsprozess voraussetzt. Dieser hat zumindest zwei Handungsalternativen. Mittel-Zweck-Denken VIE = Valenz Instrumentalitäts Theorie 1. Erwartung (Valenz) - erwünschtes Ergebnis2. Durch welche Handlungen kann das erreicht werden (Instrumentalität)?
  • Nach Vergleichsteorien werden Individuen seine Leistungen und Belohnungen mit derer Anderer vergleichen. Welche 3 Theorien gibt es? - Anreiz-Beitrags-Theorie von March und Simon- solziale Austauschtheorie von Thibaut und Kelly- Equity-Theorie von Adams
  • 4 Phasn der Zielvereinbarung nach dem Rubikon Modell - MbO 1) Zielvereinbarungsgespräch2) Statusgespräch3) Datenerhebung und Zielerreichungsgespräch4) Anreize bzw. Sanktionen vereinbaren
  • Defininition Volitional Bedeutet Bildung, Aufrechterhaltung und Realisierung von Absichten - MbO
  • Welche 4 Aspekte zielorientierten Handelns umfasst das Rubikon Modell? - Wie wählt ein Handlender seine Ziele aus? - Abwägen- Wie plant er deren Realisierung? - Planen- Wie führt er diese Pläne durch? - Handeln- Wie bewertet er seine Bemühungen? - Bewerten
  • Welche Voraussetzungen braucht MbO (3)? - Kulturelle Voraussetzungen - Vorteile und Gründe müssen transparent sein.- Personelle Voraussetzungen - zeitliche Kapazitäten und Qualifizierung der FK- Institutionelle Voraussetzungen - UN Strategie und Vision um den Bezug herzustellen
  • SMART S  Specific M MeasurableA AchievableR RealisticT Timely
  • Was empfiehlt sich zur Priorisierung von Zielen bei MbO eine Nutzwertanalyse um zunächst Mussziele (k.o. Kriterium) und Wunschziele (nice to have) zu identifizieren