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Enhält die Zusammenfassung der Vorlesung Klinische Psychologie Basis II der Uni Greifswald.

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  • Verstärkerverlust - Modell der Depression nach Lewinsohn ... Wenig potentiell verstärkende Ereignisse, hinsichtlich Quantität (Häufigkeit und Intensität) und Qualität (Art und Funktion) + Geringe Verfügbarkeit von Verstärkern in der Umgebung (Trennung, Armut, ...
  • Modell der erlernten Hilflosigkeit (Seligman) Unvorhersagbare und unkontrollierbare aversive Ereignisse --> Gefühl der Hilflosigkeit --> Depression: Passivität Kognitive Defizite Selbstwertverlust Trauer, Angst, Gefühlsleere, Feindseligkeit Aggression ...
  • Modell der erlernten Hilflosigkeit; Attributsbezogene ... Unvorhersagbae und unkontrollierbare aversive Ereignisse  mit Ursachenzuschreibung: Global, Internal, Stabil --> Gefühl der Hilflosigkeit --> Depression: Passivität, Kognitive Defizite, Selbstwertverlust, ...
  • Modell der Hoffnungslosigkeit (Abrahamson et al.) Kognitiver Stil: Lageorientierung durch Wiederholte Erfahrungen erworben mit Unvorhersagbaren und Unkontrollierbaren aversiven Ereignissen zusammen mit Global, INternal, Stabiler Ursachenzuschreibung ...
  • Becks kognitives Modell der Depression frühe Erfahrungen  --> Bildung dysfunktionaler Überzeugungen --> kritische(s) Erlebnis(se) --> Aktivierung der Überzeugungen --> negative automatische Gedanken im Teufelskreis zu: Symptome der Depression ...
  • Kognitive Triade von Beck Negative Sicht von sich selbst:Der Patient sieht sich selbst als fehlerhaft, unzulänglich undwertlos. Unerfreuliche Erfahrungen werden seiner eigenenphysischen, intellektuellen oder moralischen Unvollkommenheitzugeschrieben. ...
  • Typische automatische Gedanken bei Depressiven Willkürliches Schlussfolgern: Jemand schautweg, ich denke, der mag mich nicht. •  Selektive Abstraktion: Ich verspreche mich beieinem Vortrag, ich denke, ich habe versagt. •  Übergeneralisierung: ...
  • Langzeitwirkung von Sozialer Demütung (bei Tupajas) ... Serotonin bei Sieger nach 10 Tagen erhöht Cortisol bei Passivem Verlierer nach 10 Tagen erhöht
  • Wirkung von Kortisol Zunächst Positiv:•  Metabolische Wirkung: Anhebung des Glukosespiegels im Blutdurch Glykogenabbau in der Leber und durch Abbau vonProteinen aus dem Muskelgewebe. Außerdem Abbau vonFettgewebe, d.h.•  ...
  • Effekt von Langzeitstress auf den Hippocampus Durch die Zerstörung der Hippocampusneurone wird die Gedächtniskonsolidierung beeinträchtigt. Bei Depressiven sind Stressreaktionen stärker als bei normalen Personen
  • Interaktion Gene Umwelt - Depression, Serotonin Der Serotonin Transporter (5-HTT) ist einProtein, welches Serotonin aus demExtrazellulärraum in die Zelle transportiert.Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmerwirken auf dieses Protein.•  Dieses ...
  • Behandlung von Stimmungsstörungen 1. Pharmakologische ... Carbamazepin und Lithium hilfreich
  • VBehandlung von von Stimmungsstörungen 2. Psychotherapeutische ... Plausibles Modell für die Therapie Abwärts gerichtete Depressionsspirale: 1. Sie fühlen sich niedergeschlagen und haben kein Interesse, etwas zu unternehmen. 2. Sie haben im Alltag und im Beruf keine ...
  • Training sozialer Kompetenz Frühere Trainingsprogramme haben den Schwerpunkt auf sog. AssertivesTraining gelegt:-  Selbstbehauptung-  Durchsetzungsfähigkeit (sein Recht bekommen).Diese Fokussierung auf den assertiven Aspekt ...
  • Kognitive Umstrukturierung 1) Vermittlung des kognitiven Modells (A-B-C-Schema)Inhalt und Ziele:•  Gedanken haben einen Einfluß auf die erlebten Gefühle•  Gedanken beeinflussen Entscheidungen und das Gelingen vonVorhaben ...
  • Veränderung kognitiver Schemata durch die Methode ... Sammeln verschiedener Möglichkeiten:Wie machen das denn andere Leute? Welche Möglichkeiten könntenanderen Leuten einfallen?•  Abwägen von Alternativen:Was könnten Sie gewinnen, was könnten Sie ...
  • Realitätstest Ausgangshypothese der Patientin: Mein Sohn hat kein Interesse mehr daran mitmir ins Theater zu gehen.Hintergrundhypothese des Therapeuten: Sie denkt, er hätte kein Interesse, habeaber noch nie konkret ...
  • F4: Neurotische, Belastungs- und somatoforme Störungen, ... F40.- Phobische Störungen• F41.- Andere Angststörungen• F42.- Zwangsstörungen• F43.- Reaktionen auf schwere Belastungen undAnpassungsstörungen• F44.- Dissoziative Störungen (Konversionsstörungen)• ...
  • Unterscheidung Furcht und Angst Furcht:Furcht ist immer „situationsgebunden“, d.h sie wird fastimmer und unmittelbar ausgelöst wenn die Situation auftrittund nimmt in ihrer Intensität zu, wenn sich das gefürchteteObjekt nähert. ...
  • Definition von Phobien Furcht:Furcht ist immer „situationsgebunden“, d.h sie wird fastimmer und unmittelbar ausgelöst wenn die Situation auftrittund nimmt in ihrer Intensität zu, wenn sich das gefürchteteObjekt nähert. ...
  • Diagnostische Kriterien von Spezifischen Phobien A. Ausgeprägte und anhaltende Furcht, die übertrieben undunbegründet ist und das Vorhandensein oder die Erwartungeines spezifischen Objekts oder Situation ausgelöst wird. B. Die Konfrontation mit ...
  • Phobienbeispiele Akrophobia Furcht vor:• Agoraphobia Furcht vor:• Arachnophobia Furcht vor:• Claustrophobia Furcht vor:• Cynophobia Furcht vor:• Equenophobia Furcht vor:• Herpetophobia Furcht vor:• Pyrophobia ...
  • Subtypen spezifischer Phobien Tiertypus Blutspritzenverletzungstypus Situativer Typus Umwelttypus Diese verschiedenen Phobie-Typen unterscheiden sich nicht nur durch die„Cues“ welche die Furcht auslösen sondern auch durch ...
  • Besonderheit beim Blut-Spritzen-Verletzungsphobietypus ... Betroffene zeigen beim Anblick von Blut,Spritzen, etc. zunächst einen Anstieg derHerzrate, auf den dann ein drastischesAbfallen von Herzrate und Blutdruck folgt• Dieses Phänomen wird häufig von Übelkeit,Benommenheit ...
  • Drei Wege zur Entwicklung einer Phobie 1. Direkte Aversive Lernerfahrungen 2. Beobachtungen von Modellen (Ergebnisse von Mineka); ansonsten Untersuchung der visuellen Klippe bei Einjährigen 3. Instruktionslernen (Propagande, Medien etc.)
  • Erkenntnisse aus der Dunedin-Studie Nicht diejenigen Menschen entwickeln Höhenangst, welcheschon mehrfach vom Klettergerüst gefallen sind, sonderndiejenigen, die nie auf einen Baum geklettert sind.Also:4. Fehlende Bewältigung kindlicher ...
  • Wann ist welche Furcht besonders stark ausgeprägt? ... 1. Frühes Säuglingsalter (0-6 Monate):Laute Geräusche, starkesensorische Reize.2. Spätes Säuglingsalter (6-12 Monate):Trennung, Fremde.3. Kleinkindalter (2-4 Jahre):Dunkelheit, Phantasiegestalten,potentielle ...
  • Der Königsweg zur Behandlung von Phobien ist die ... Am wirksamsten ist dabei eine ExpositionstherapieExposition = Die systematische Konfrontation mit der gefürchteten Situation.„Wenn es uns nicht gelingt, den Patientenin die gefürchtete Situation zu ...
  • Praktische Durchführung der Expositionsbehandlung Die Behandlung besteht immer aus drei Phasen:(1) Die kognitive Vorbereitung:- Was soll gemacht werden- Wie soll es gemacht werden- Warum soll es gemacht werden- Was hat der Patient davon(2) Die Durchführung ...
  • 1. Die kognitive Vorbereitung Der häufigste Fehler: Wir fliehen auf dem Gipfel der FurchtWenn Sie nicht weglaufen werden Siefolgende überraschende Entdeckungenmachen:1. Die Furcht steigt irgendwann nichtmehr weiter an.2. Nach einer ...
  • 2. Die Durchführung der Übung (Expositionstherapie) ... Regeln bei der Durchführung einer Exposition invivo• Der Patient stimmt zu, so lange in der Situation zu bleiben, bisdie Furcht nachlässt. Er verpflichtet sich zudem, während derBehandlung nicht ...
  • 3. Die Aufrechterhaltungsphase Wichtig für die Motivation des Patienten• Es geht nicht darum, den Patienten alltagstauglich zu machen,er soll nicht lernen in einen Supermarkt zu gehen oder eineSpinne zu berühren.• Er soll lernen, ...
  • Drei Phasen der Extinktion Furchtlernen (Akquisition) Extinktion (Erwerb des Extinktionsgedächtnisses) ((Erwerb des Extinktionsgedächtnisses durch Deaktivierung des ventromedialen Präfrontalen Kortex (Aktive Inhibition) )) ...
  • Extinktion und Exposition: Implikationen für die ... 1. Extinktion beinhaltet nicht einfach das Auslöschen exzitatorischer StimulusReaktions Assoziationen. Extinktion beinhaltet Neulernen. DiesesNeulernen führt zu einer Veränderung des emotionalen Gedächtnisses(„Furchtgedächtnisses“) ...
  • Extinktion und Exposition: Implikationen für die ... 1. Während der Exposition werden durch Extinktionslernen dieseFurchtnetzwerke verändert und zwar in dem Maße, wie der MenschErfahrungen macht, die inkompatibel mit dem Netzwerk sind.2. Auf der kognitiven ...
  • Extinktion und Exposition: Ein Fallbeispiel Die 23-jährige Patientin berichtet von intensiver Furcht vor dem eigenen Erbrechen bzw.davor anderen Menschen dabei zusehen zu müssen. Verschlimmert hätte sich dieseFurcht als Sie vor sechs Jahren ...
  • Exposition in vivo bei Blut- und Injektionsphobie: ... 1. Sitzung: Erlernen der Technik der AngewandtenAnspannung.2/3. Sitzung: Anwendung der Technik bei drohendenBlutdruckabfall, welcher durch das Betrachten vonUnfallopfern und Bildern von Verstümmlungenerzeugt ...
  • Angewandte Anspannung (Öst & Sterner 1987) 2 Ziele1. Gezielte Anspannung von größeren Muskelgruppenim Arm- Brust und Beinbereich, um den Blutdruckanzuheben.2. Selbstbeobachtung: Erkenne die ersten Anzeicheneines einsetzenden Blutdruckabfalls.Die ...
  • Definition: Soziale Phobie Dauerhafte und übertriebene Furcht vor einer odermehr sozialen Situationen:- Leistungssituationen, in denen man Handlungen durchführt, dieeiner Beobachtung und Bewertung durch andere Personen unterliegenkönnen ...
  • Diagnostische Kriterien der sozialen Phobie A. Ausgeprägte oder anhaltende Angst vor einer odermehreren sozialen oder Leistungssituationen, beider die Person fremden Menschen odermöglicherweise dem Urteil anderer ausgesetzt ist.B. Die Angst ist ...
  • Differentialdiagnostik: Diagnostische Kriterien für ... • Überzeugung selbst sozial unbeholfen, unattraktivund minderwertig im Vergleich zu anderen zu sein.• Ausgeprägte Sorge, in sozialen Situationen kritisiertoder abgelehnt zu werden.• Abneigung ...
  • Epidemiologie Häufigkeiten von unterschiedlichen ... Häufigkeit von Spezifischen Phobien: Lebenszeitprävalenz: 8.6 %Sechs Monats Prävalenz: 6 %Häufigkeit von Sozialen Phobien: Lebenszeitprävalenz: 11,3 %;1-Jahres-Prävalenz: 6 %
  • Spezifische Phobien - Ätiologie 1. Lernfaktoren 2. ... • Anders als die Spezifischen Phobien beginnen dieSozialen Phobien meistens nicht im Kindesaltersondern in der Adoleszenz oder im frühenErwachsenenalter.• 58 % der Phobiker erinnern sich an eine ...
  • Methodische Schwierigkeiten bei der Umsetzung von ... • Soziale Situationen lassen sich schwer in eindeutigdefinierbare, aufeinander aufbauende undwiederholbare Einheiten aufteilen.• Soziale Situationen sind meistens von kurzer Dauer.• Phobiker vermeiden ...
  • Bei der Expositionsübung geht es um drei Dinge • Ertragen von Aufmerksamkeit durch anderePersonen• Aufgeben von Sicherheitsverhaltensweisen• Kognitive Arbeit ist von entscheidenderBedeutung
  • Exposition in vivo bei sozialer Phobie (4) • Training der sozialen Wahrnehmung undDiskrimination• Ertragen von Aufmerksamkeit durch anderePersonen (Erlernen des Umgangs mit Scham)• Training sozialer Fertigkeiten• Schulung sozialer Intelligenz ...
  • 1. Die Panikstörung Bei einer Panikstörung treten wiederholtund unerwartet Panikattacken aufDefinition: Eine klar abgrenzbare Episode intensiver Angst undUnbehagens, bei der mindestens 4 der nachfolgend genanntenSymptome ...
  • Epidemiologische Befunde Panikattacken sind tagsüber deutlich häufiger als in der Nacht • Panikattacken sind tagsüber deutlich häufiger als in der NachtDies wird durch neuere Daten von Pané-Farré et al. (2014) JAD bestätigt:Untersucht ...
  • Panikpatienten vs. Patienten mit Myokardinfarkt • Patienten unterscheiden sich in der Lokalisation ihres Schmerzesa) Panikpatienten: Schmerz ist stechend und in der linkenKörperhälfte verbreitetb) Patienten mit Myokardinfarkt: Schmerz ist dumpf ...
  • Panikstörung: Diagnostische Kriterien (1) wiederkehrende unerwartete Panikanfällemindestens zwei Attacken (häufig mehr)Eine klar abgegrenzte Episode intensiver Angst undUnbehagens, bei der mehrere Körpersymptome(z.B. Herzrasen, Schwindel, ...