Approbationsprüfung Psychotherapie (Fach) / Prüfungsfragen (Lektion)
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Diese Lektion wurde von SandraLa erstellt.
- Ein Therapeut bezieht sich in einer psychotherapeutischen Behandlung auf die Mög lichkeiten des Patienten, eigene Fähigkeiten wie auch Beziehungen zu anderen Menschen so zu nutzen, dass er diese zur Befriedigung seiner Grundbedürfnisse ein setzen kann. Wie nennt man in der Psychotherapie die Umsetzung dieses Prinzips, welches z. B. Grawe in seinem Modell einer „Allgemeinen Psychotherapie" als einen der zentralen Wirkfaktoren von Psychotherapie beschrieben hat? self-efficacy-theory
- Im Verlauf einer erfolgreichen Depressionstherapie bauen Patienten unter anderem ihre Hilflosigkeitserwartungen ab und verbessern ihre Kontrollattributionen. Welches theoretische Konzept von Bandura hat entsprechende therapeutische Veränderungen der Kompetenzerwartungen zum Inhalt? self-efficacy-theory
- Nach einem familientherapeutischen, psychodynamisch orientierten Konzept soll durch Einbezug von mehr als zwei Generationen einer Familie u. a. tieferes gegen seitiges Verstehen der Familienmitglieder sowie Einsicht in Wiederholungen von Beziehungsmustern und in die Weitergabe von Konfliktmustern ermöglicht werden. Wie nennt man dieses Konzept? Mehrgenerationenperspektive
- Mit welchen der folgenden Aufgabenbereiche befasst sich die Psychopathologie? Wählen Sie 3 Antworten! (A) Beschreibung der Verteilung psychischer Erkrankungen in einer Population und Erfassung pathogenetischer Faktoren (B) Beschreibung von Syndromen (Muster typischer Symptomkonstellationen) (C) einheitliche Erfassung, Beschreibung und Benennung der Symptome psychischer Erkrankungen (D) Erstellung von Kriterienkatalogen für die Therapie der einzelnen psychischen Störungen (E) Festlegung von Empfehlungen für die Diagnostik und Therapie psychischer Er krankungen (F) Zuordnung von Symptomen und Syndromen zu nosologischen Klassen, d. h. Diagnosen BCF
- Der korrelative Zusammenhang zwischen Expressed Emotion (Nach dem Expressed-Emotion-Konzept) und dem Rückfallrisiko bei Schizophrenie kann heute als gesichert angesehen werden. Expressed Emotion kann mit dem Camberwell Family Interview (CFI) erfasst werden. Welches sind die für die Vorhersage von Rückfällen relevanten Unterskalen dieses Interviews? Wählen Sie 2 Antworten! A) emotionales Überengagement B) FEindseligkeit C) ironische Äußerungen D) Kritik E) narzisstische Äußerungen der Mutter ABE
- Welche der folgenden Symptome sind nach ICD-10 charakteristisch bei einem Seda tiva- oder Hypnotikaentzug? Wählen Sie 3 Antworten! (A) Appetitsteigerung (B) Insomnie (C) Kopfschmerzen (D) Pupillenerweiterung (E) Tachykardie (F) Tränenfluss BCE
- Die motivierende Gesprächsführung (motivational interviewing) nach Miller und Rollnick ist ein Beratungskonzept, das v. a. in der Suchtbehandlung eingesetzt wird. Welche der folgenden Prinzipien gehören zu den Grundprinzipien der motivierenden Gesprächsführung? Wählen Sie 3 Antworten! (A) Ängste bearbeiten (B) den Widerstand aufnehmen (C) Diskrepanzen zwischen dem Selbst und wichtigen Vorbildern aufzeigen (D) Diskrepanzen zwischen Problemverhalten und wichtigen Werten entwickeln (E) Förderung von Selbstwirksamkeit BDE
- Das Verhältnis der Auftretenswahrscheinlichkeit eines Ereignisses (z. B. einer psychischen Störung) zu der Wahrscheinlichkeit, dass dieses Ereignis nicht auftritt (Gegenwahrscheinlichkeit), nennt man am zutreffendsten (A) absolutes Risiko (B) Inzidenz (C) Odds (D) populationsattributables Risiko (E) Risikodifferenz C
- Welches ist nach Erik Eriksons Stufenmodell der psychosozialen Entwicklung der phasenspezifische Konflikt in der Adoleszenz? (A) Autonomie versus Scham und Zweifel (B) Generativität versus Selbstabsorption (C) Identität versus Identitätsdiffusion (D) Initiative versus Schuldgefühle (E) Integrität versus Verzweiflung C
- Was versteht man unter Selbstkontrolle im Sinne sog. heldenhaften Verhaltens? (A) Eine Person bewältigt kurzfristige negative Konsequenzen, um langfristig positive Konsequenzen zu erzielen. (B) Eine Person schiebt eine Entscheidung für ein Verhalten auf, um negative Konsequenzen zu verhindern. (C) Eine Person unterbricht eine nicht zielführende Verhaltenskette, um die Diskrepanz zwischen eigenen Zielen und Verhaltenskonsequenzen zu reduzieren. (D) Eine Person verstärkt sich selbst nach der Bewältigung einer negativen Situation. (E) Eine Person verzichtet trotz vorhandener situativer Möglichkeiten auf eine kurzfristig angenehme Konsequenz, um langfristig positive Konsequenzen zu er zielen. A
- Die Psychotherapeutenkammern sind vom Staat eingerichtete Organe der wirtschaftlichen und freiberuflichen Selbstverwaltung auf Landesebene. Welche der folgenden Aussagen trifft auf die Landespsychotherapeutenkammern zu? (A) Alle Psychotherapeuten sind Zwangsmitglieder der Kammer in dem Bundesland, in dem sie ihren ersten Wohnsitz haben. (B) Aufgabe der Landespsychotherapeutenkammern ist u. a. die Überwachung der Pflichten der Mitglieder einschließlich disziplinarischer Maßnahmen. (C) Die Berufsordnung wird rechtlich verbindlich für alle Landespsychotherapeutenkammern gemeinsam von der Bundespsychotherapeutenkammer erlassen. (D) Die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Einrichtung der Landespsychotherapeutenkammern sind im Fünften Buch Sozialgesetzbuch (SGB V) festgelegt. (E) Zu den Aufgaben der Psychotherapeutenkammern zählt u. a. der Erlass der Psychotherapierichtlinien des jeweiligen Bundeslandes. B
- Welche Temperamentsdimension gehört nicht zu Cloningers psychobiologischem Persönlichkeitsmodell? (A) Beharrungsvermögen (persistence) (B) Belohnungsabhängigkeit (reward dependence) (C) Gewissenhaftigkeit (conscientiousness) (D) Neugierverhalten (novelty seeking) (E) Schadensvermeidung (harm avoidance) C
- Welche Störung im Erwachsenenalter ist mit einem starken und andauernden Gefühl des Unbehagens und der Nichtzugehörigkeit zum eigenen Geschlecht verbunden, soweit es sich dabei um eine eigenständige Störung und nicht (nur) um ein Symptom einer anderen Störung (z. B. Schizophrenie) handelt? Transsexualismus
- Eine der vier Komponenten der ICF (Internationale Klassifikation der Funktionsfa higkeit, Behinderung und Gesundheit) bezieht sich neben der Dimension Aktivitäten (Aktivitāt: Durchführung einer Aufgabe oder Handlung durch einen Menschen) auf eine weitere Dimension betreffend „das Einbezogensein in eine Lebenssituation, Sie umfasst Lebensbereiche wie Lernen und Wissensanwendung bis hin zu Gemeinschafts-, sozialem und staatsbürgerlichem Leben. Diese Dimension des Einbezogenseins in eine Lebenssituation heißt in der ICF: Partizipation (Teilhabe)
- Für die Psychoanalyse wird beschrieben, dass Patienten in der psychoanalytisch therapeutischen Situation die Übertragung entsprechend unbewusster Beziehungsphantasien gestalten. Der Vorgang des Zurückschreitens der Zurückgreifens auf frühere bzw. niedriger strukturierte Verarbeitungsformen, auf ein lebensgeschichtlich früheres bzw. niedriger strukturiertes Niveau kann eine kreative Bewegung im Sinne eines therapeutischen Fortschritts hin zu einer zeitlich und strukturell reife ren Funktionsweise ermöglichen. Umgekehrt kann ein solches Zurückschreiten aber auch zu einer starken Verschlechterung des Zustands und der Symptomatik von Patienten innerhalb und außerhalb der Therapie führen. Ein solches Zurückschreiten auf frühere bzw. niedriger strukturierte Verarbeitungsformen ist dann nach Balint zutreffend zu bezeichnen als: maligne Regression
- In der Psychotherapieforschung ist die Sicherstellung und Überprüfung, ob eine Therapie so durchgeführt wurde, wie es intendiert war und im Behandlungsmanual oder der Therapiestudie angegeben wurde, eine zentrale Aufgabe, die zur Prozessqualität in Beziehung gesetzt werden kann. Es geht hierbei um die Sicherstellung und Überprüfung der so genannten Behandlungsintegrität/ Treatment Integrity/ Adherence
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- Welche der folgenden Konstellationen problematischer familiärer Beziehungen sind nach Minuchin unter strukturellen Gesichtspunkten am ehesten als zentrale Störungskategorien zu bezeichnen? Wählen Sie 2 Antworten! (A) Delegation (B) Kallusion (C) Loslösung (D) Negativität (E) Verstrickung CE
- Welche unerwünschten Reaktionen sind bei der Anwendung von Entspannungsverafahren am ehesten typisch? Wählen Sie 3 Antworten! (A) entspannungsinduzierte Ängste (B) entspannungsinduzierter Bluthochdruck (C) entspannungsinduzierte Hypomanie (D) erhöhte Bildung von Magensäure (E) Verstärkung von Ateminsuffizienz ADE
- Auteabenfolge: 48-jähriger Patient mit körperlichen Beschwerden" - Teil 3 Einfachauswahlaufgabe Welche Aussage zum Umgang mit körperlichen Symptomen in der verhaltenstherapeutischen Behandlung der geschilderten Symptomatik (5. Tell 1 der Aufgabenfolge) ist falsch? (A) Auf Entspannungsverfahren sollte verzichtet werden, da die Aufmerksamkeit zu sehr auf den Körper gelenkt wird. {B) Das Erarbeiten realistischer Ziele ist von großer Wichtigkeit. (C) Es ist häufig hilfreich, deutlich zu machen, wie durch Wahrnehmungslenkung Beschwerden entweder intensiver oder weniger Intensiv wahrgenommen wer den. (D) Informationsvermittlung ist ein wichtiger Bestandteil der Therapie, (E) Mit dem Patienten sollte diskutiert werden, welche Rolle somatische Faktoren bei der Symptomatik spielen A
- Nach der ICD-10 ermöglicht folgendes Kriterium am ehesten die Abgrenzung eines Abhängigkeitssyndroms (F1x.Z) von einem schädlichen Gebrauch (Fx.1): (A) fortgesetzter Substanzmissbrauch trotz ständiger oder wiederholter sozialer oder zwischenmenschlicher Probleme, die durch die Substanzwirkungen verursacht oder verstärkt werden (z. B. Streit mit Eltern oder Freund/-in über die Folgen der Intoxikation) (B) fortschreitende Vernachlässigung anderer Vergnügen oder Interessen zugunsten des Substanzkonsums, erhöhter Zeitaufwand, um die Substanzen zu beschaffen, zu konsumieren oder sich von den Folgen zu erholen C) wiederholter Substanzgebrauch in Situationen, in denen es aufgrund des Konsums zu einer körperlichen Gefährdung kommen kann (z. B. Autofahren) (D) wiederholter Substanzgebrauch, der zu einer Versagen bei der Erfüllung wichtiger Verpflichtungen bei der Arbeit, in der Schule oder zu Hause führt (z. B. Schulschwärzen) (E) wiederkehrende Probleme mit dem Gesetz in Zusammenhang mit dem Substanzgebrauch (z. B. Führerscheinentzug wegen Trunkenheit am Steuer) B
- Bei welcher der folgenden Störungen des Kindes- und Jugendalters spielt die Unter scheidung von Early-, und „Late-Starters" (Beginn in der Kindheit oder Adoleszenz) eine wichtige Rolle für die Prognose? (A) Aufmerksamkeitsstörungen (B) generalisierte Angststörungen des Kindesalters (C) sonstige Verhaltens- und emotionale Probleme (D) Störungen des Sozialverhaltens (E) Zwangsstörungen D
- Eine 26-jährige Patient leidet seit zwei Jahren in zunehmender Häufigkeit und Intensität an Panikattacken. Aufgrund eines hiermit zusammenhängenden ausgeprägten Vermeidungsverhaltens ist jetzt Arbeitsunfähigkeit eingetreten. Eine Verhaltenstherapie wurde bereits begonnen. Zusätzlich soll jetzt eine psychopharmakologische Therapie eingeleitet werden. Welcher der folgenden Arzneistoffe ist für eine Langzeitbehandlung einer Panikstörung die erste Wahl? (A) Antihistaminikurn (B) atypisches Neuroleptikum (C) Lithium (D) selektiver Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (E) typisches Neuroleptikum D
- So genannte einsichtsorientierte Psychotherapien zielen nicht primär auf eine Verhaltensänderung. Weiche der folgenden Aussagen über Einsicht ist für einsichtsorientierte Psychotherapien wie die analytische Psychotherapie am zutreffendsten? (A) Im Wesentlichen geht es um Einsicht in die Behandlungsbedürftigkeit der eigenen Erlebens- und Reaktionsweisen. (B) Im Wesentlichen geht es um Einsicht in die moralische Verwerflichkeit eigener Handlungen. (C) Im Wesentlichen geht es um Einsicht in die Motive anderer Personen für deren Handlungsweisen. (D) Im Wesentlichen geht es um Einsicht in die zugrunde liegenden Motive für eigene symptomatische Erlebnis- und Reaktionsweisen, (E) Im Wesentlichen geht es um Einsicht, dass bei sich selbst wahrgenommene Symptome pathologisch sind. D
- Welcher der folgenden psychodynamischen Aspekte hat in einer tiefenpsychologisch fundierten Paar- und Familientherapie keine wesentliche Bedeutung für das therapeutische Vorgehen? (A) die Beachtung des Widerstandes im therapeutischen Prozess (B) die Berücksichtigung der Abwehrmechanismen C) die besondere therapeutische Unterstützung des jeweils bedürftigsten Familienmitglieds D) die Lehre von den unbewussten Konflikten (E) die Wahrnehmung und Reflexion der Übertragung und Gegenübertragung in der therapeutischen Beziehung C
- In der Operationalisierten Psychodynamischen Diagnostik (OPD-Z) wird auf Achse IV der Grad der Integration der psychischen Struktur eingeschätzt (gute-mäßige - geringe Integration - Desintegration). Dafür werden verschiedene Dimensionen beurteilt. Welche der Folgenden gehört nicht zu den strukturellen Beurteilungsdimensionen? (A) emotionale Fähigkeit: Kommunikation nach innen und außen (B) Fähigkeit zur Konfliktbewältigung: Intrapsychische und interpersonale Konflikte (C) Fähigkeiten zur Bindung: Innere Objekte und äußere Objekte (D) kognitive Fähigkeiten: Selbstwahrnehmung und Objektwahmehmung (E) Steuerungsfähigkeit: Selbstregulierung und Regulierung des Objektbezugs B
- wissenschaftlich begründetes Handeln hat einen großen Stellenwert in der Psychotherapie. Viele Studien zur Psychotherapie der unterschiedlichen Störungsbilder wurden durchgeführt und entsprechendes Wissen angesammelt. Wie nennt man die sich aus solchen Studien ergebenden wissenschaftlich begründetetn, evidenzbasierten und praxisbezogenen Handlungsempfehlungen für die Diagnostik und Behandlund psychischer Störungen, wie sie von wissenschaftlichen Fachgesellschaften im KOnsensverfahren verabschiedet werden? Psychotherapie-Richtlinien
- Nach neueren lerntheoretischen Vorstellungen basiert Extinktion nicht, wie man früher annahm, auf einer Elimination der gelernten Reaktion. Sie stellt vielmehr eine neue Lernerfahrung dar, durch die der konditionierte Stimulus (CS) mit einer neuen lnformation assoziiert wird (zum Beispiel derjenigen, dass kein unkonditionierter Stimulus, US mehr folgt). Welche aus der modernen Lernforschung bekannten Phänomene sprechen für diese Sichtweise? Wählen Sie 4 Antworten! .(A) Erneuerungseffekt (renewal) (B) Potenzierung (potentation) C) schneller Wiedererwerb (reacquisition) D) Sensitivierung (sensitization ) (E) Spontanerhotung (spontaneous recovery) F Wiedereinsetzen der Reaktion (reinstatement) ACEF
- Welche der folgenden Interventionen sind, in Abgrenzung zu Interventionen in an- deren Therapieverfahren, am ehesten spezifisch für die psychodynamischen Psycho- therapieverfahren? Wählen Sie 2 Antworten! A) Deuten (B) Experiencing C) Klarifizieren (D) Paraphrasieren (E) paradoxe lntervention (F) zirkuläres Fragen AC
- Welches der folgenden Phänomene stellt am ehesten ein typisches unbewusstes Motiv für einen Widerstand gegen Veränderungen in einer psychodynamischen Psy- chotherapie dar? (A) Atexithymie (B) Leidensdruck C Selbstwertmotiv (D) Sublimierung (E) Wiederholungszwang E
- Die klassische psychoanatytische Konzeption von den Selbstvorwürfen in der Depres- sion besagt am ehesten, dass diese Selbstvorwürfe ursprünglich (A) aufgrund eines depressiven Erklärungsstils entstehen (B) aus dem unerfüllten Bedürfnis entstehen, in einer alters- und geschlechtsan- gemessenen und soziaI adäquaten Rolle gesehen zu werden C) aus der ldentifizierung mit dem enttäuschenden, geliebten Anderen resultieren (D) aus einem in der Persönlichkeit verankerten geringen Setbstwertgefühl resultie- ren (E) sich auf tatsächliche Vergehen der Person beziehen C
- Welche der folgenden Einteilungen der Stufen/ Phasen/ Bereiche der Selbstent- wicklung bzw. des Selbstempfindens geht auf DanieI Stern zurück? (A archajsches Selbst, Selbstfragmente, bezogenes Selbst, changierendes Selbst, differenziertes Selbst (B) auftauchendes Selbst, Kern-Selbst, subjektives Selbst, verbales Selbst, narrati- ves Selbst (C) narzisstisches Selbst, dyadisches Selbst, interaktives Selbst, triadisches Selbst, integriertes Selbst (D) primitives Selbst, autistisches Selbst, verschmolzenes Selbst, gespaltenes Selbst, integriertes Selbst B
- Welche der folgenden Maßnahmen ist am deutlichsten dem Bereich der Sekundärprävention zuzuordnen? A) günstige Beeinflussung der kardiovaskulären Erkrankung von Betroffenen B) Hinführung der Bevölkerung zu einem gesundheitsbewussten Lebensstil C) Informationskampagnen zum Konsum von alkoholischen Getränken D) Psychoedukatiom Gesprächsangebote und Förderung für Kinder psychisch kranker Eltern E) Verbesserung des Nichtraucherschutzes durch gesetzliche Maßnahmen und Verordnungen A
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- Der Begriff der Deutung kennzeichnet in der analytischen Psychotherapie am ehesten folgende Interventionsform: A) alle verbalen Aussagen und alle Handlungen des Psychoanalytikers, die eine Wirkung auf das Unbewusste des Patienten ausüben B) die Klärung von bisher nur vage bekannten Informationen, deren Offenlegung zu neuen Erkenntnissen des Patienten führen C) die Verbalisierung einer Hypothese über einen unbewussten Sinnzusammenhang mit dem Ziel, emotionale Einsicht zu erreichen D) eine Technik, die den Patienten mit seiner Lebenssituation konfrontiert, wodurch E) eine Umstrukturierung der Persönlichkeit erreicht werden soll F) eine verbale Intervention, die dem Patienten eine Instruktion für sein Verhalten in der Zukunft gibt C
- In welchem Regelwerk (Regelwerken) ist festgehalten, dass die Leistungserbringer von Behandlungsmaßnahmen im Rahmen der vertragsärztlichen Versorgung verpflichtet sind, ein einrichtungsinternes Qualitätsmanagement einzuführen und weiterzuentwickeln? A) Fünftes Buch Sozialgesetzbuch (SGB V) B) Heilberufsgesetze der Bundesländer C) Leitlinien der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) D) Psychotherapeutengesetz (PsychThG) E) Psychotherapie—Vereinbarungen (mit den Primärkassen bzw. den Ersatzkassen) A
- In der tiefenpsychologisch fundierten oder psychoanalytischen Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie werden projektive Tests zur Diagnostik eingesetzt. Mit diesen und durch den Einsatz alters— und phasengerechten Spielmaterials soll das Kind eine diagnostische Situation erfahren, in der es sich öffnen und Mitteilungen über sich machen kann, auf die es bewusst nicht zurückgreifen kann oder die es sonst nicht mitteilen würde. Der Grad der Übereinstimmung der zum Einsatz kommenden diagnostischen Methoden mit dem Ziel der Diagnostik gehört dabei am ehesten zu folgendem Qualitätsbereich: (A) Ergebnisqualität (B) interpersonelle Qualität (C) Prozessqualität (D) Servicequalität (E) Strukturqualität C
- Zu den präventiven Maßnahmen zur Verhinderung von Intelligenzminderung zählt am wenigsten: (A) Alkoholkarenz der Mutter in der Schwangerschaft (B) frühzeitige Behandlung der kindlichen Mukoviszidose (zystische Fibrose) C) Neugeborenen-Screening auf angeborene Hypothyreose (D) phenylalaninreduzierte Ernährung bei Phenylketonurie (E) Rötelnimpfung bei Mädchen B
- Was ist nach Kris unter „Regression im Dienste des Ich“ im Rahmen der analytischen Psychotherapie am ehesten zu verstehen? (A) Ausleben früherer, infantiler, archaischer Erlebniswelten, Emotionen, Impulse und Phantasien, ohne dass dies dem Patienten Möglichkeiten zur Reflexion eröffnet (B) eine Eigenheit im Agieren von Patienten mit so genannten strukturellen Störungen, die bestimmte Modifikationen der Behandlungstechnik erfordert (C) Eintauchen in frühere, infantile, archaische Erlebniswelten, Emotionen, Impulse und Phantasien, nutzbar zur Bewusstwerdung (D) maligne Regression auf frühere, infantile, archaische Erlebniswelten, Emotionen, Impulse und Phantasien (E) Wissen um frühe, infantile, archaische Erlebniswelten, Emotionen, Impulse und Phantasien C
- Welche der folgenden Begriffe benennen basale sog. Ich-Funktionen nach psychodynamischer Konzeption (z. B. gemäß Bellak)? Wählen Sie 3 Antworten! (A) Affektsteuerung (B) Impulssteuerung (C) Reaktionsbildung (D) Realitätsprüfung (E) Verdrängung ABD
- Neben den im Beziehungsangebot des Therapeuten zum Ausdruck kommenden grundlegenden drei Therapeutenvariablen bzw. therapeutischen Grundhaltungen nennt Rogers in seinem klientenzentrierten Konzept der Gesprächspsychotherapie drei weitere Bedingungen dafür, dass eine erfolgreiche therapeutische Beziehung entstehen kann (insgesamt sechs notwendige und hinreichende Bedingungen/ therapeutic conditions). Welche der folgenden geben diese drei neben den drei Basisvariablen genannten Bedingungen am ehesten wieder? Wählen Sie 3 Antworten! (A) Der Klient befindet sich in einem Zustand der Inkongruenz. (B) Der Klient ist in der Lage, emotionale Erlebnisinhalte zu verbalisieren. (C) Der Klient nimmt zumindest in Ansätzen die Empathie und unbedingte Wertschätzung des Therapeuten wahr. (D) Der Klient verfügt über ein ansatzweise positives Selbstkonzept. (E) Die Aktualisierungstendenz des Klienten ist spürbar. (F) Es besteht ein psychologischer Kontakt zwischen Klient und Therapeut. ACF
- Nachdem zu Beginn der Therapie ein Abstinenzvertrag geschlossen wurde und die Patientin versichert, sie halte sich daran, berichtet sie über heftiges Craving nach Amphetaminen. Sie könne kaum noch schlafen, habe, wenn sie mal schlafe, bizarre und unangenehme Träume, sei sehr unruhig und habe ständig Appetit, etwas zu es-sen. Auf welches Syndrom (ICD-10-Diagnose) weisen diese Symptome hin? Stimulianzienentzugssyndrom
- In einer Therapiestudie wurde die Effektivität von zwei Behandlungsansätzen mit-einander verglichen. Therapieansatz A erwies sich gegenüber Therapieansatz B als überlegen. Es wurde jedoch nicht erhoben, ob die Therapeuten die Behandlung auch manualtreu (adhärent) durchführten. Welcher der folgenden Aspekte der Validität ist hierdurch am ehesten gefährdet? (A) diskriminative Validität (B) externe Validität (C) interne Validität (D) konvergente Validität (E) Kriteriumsvalidität C
- Welche Ebenen des (Un-) Bewussten lassen sich nach Sandler und Sandler unter¬scheiden und werden mitunter zur konzeptionellen Unterscheidung von tiefenpsy¬chologisch fundierter Psychotherapie und Psychoanalyse herangezogen? (A) kosmisches Unbewusstes, kollektives Unbewusstes, individuelles Unbewusstes (B) primäres Unbewusstes, sekundäres Unbewusstes, tertiäres Unbewusstes (C) Unterbewusstes, Vorbewusstes, Überbewusstes (D) Verdrängtes, Verleugnetes, Vergessenes (E) Vergangenheitsunbewusstes, Gegenwartsunbewusstes, Bewusstes E
- Eine der psychoanalytischen Theorieströmungen lässt sich wie folgt charakterisie- ren: Der Schwerpunkt liegt auf den Funktionen, die die Psyche benötigt, um zwischen spontanen Impulsen, verinnerlichten Normen und der Umwelt zur vermitteln. Es werden zentrale Steuerungs- und Vermittlungsfunktionen beschrieben, aus deren Unreife bzw. geringen Verfügbarkeit sich eine strukturelle Vulnerabilität für psychische Störungen ergibt. Auf welche der aufgeführten psychoanalytischen Theorieströmungen trifft diese Charakterisierung am ehesten zu? (A) Ich-Psychologie (B) Individualpsychologie (C) Objektbeziehungstheorie (D) Selbstpsychotogie (E) Triebtheorie A
- Herr A. lebt seit einigen Jahren in einer Fernbeziehung und meint, das sei auch gut so. Beruflich habe er sich eine Unabhängigkeit erarbeitet, sodass er sich nicht mehr mit Kollegen abstimmen müsse — Teamarbeit empfinde er als nervig. Er betont mehrfach, dass er gut alleine klar komme. Auch finanziell habe er früh darauf hin¬gearbeitet, dass er auf niemanden angewiesen sei. Als seine Lebenspartnerin nun verkündete, dass sie schwanger sei und sich wünsche, dass sie zusammenziehen und eine „richtige Familie" werden, sei er in eine Krise geraten und erwäge eine Trennung. Welcher Konflikt und dessen Verarbeitungsmodus liegt gemäß der Operationalisier¬ten Psychodynamischen Diagnostik (OPD-2) nach dieser Beschreibung beim Patien¬ten am ehesten vor? (A) Konflikt Individuation vs. Abhängigkeit — aktiver Modus (B) Konflikt Unterwerfung vs. Kontrolle — passiver Modus (C) Konflikt Versorgung vs. Autarkie — passiver Modus (D) ödipaler Konflikt — aktiver Modus (E) Selbstwertkonflikt — passiver Modus A
- Welcher der nachfolgend genannten Abwehrmechanismen wird nach psychoanalytischem bzw. psychodynamischem Verständnis zu denjenigen mit grober Verzerrung der Realitätsprüfung (nach Mentzos) bzw. zum desintegrierten strukturellen Niveau (z. B. OPD-2) gezählt? (A) Entwertung (B) Intellektualisierung (C) psychotische Projektion (D) Ungeschehenmachen (E) Verdrängung C
- Was ist in der Psychotherapie am ehesten unter differentieller Indikation zu verste- hen? (A) Anpassung psychotherapeutischer Maßnahmen im individuellen Behandlungsverlauf (B) Aufgabe des Diagnostikers, zwischen pathologischen und subklinischen Phänomenen zu unterscheiden (C) Beurteilung, welcher Kostenträger für die Finanzierung einer Behandlung zu-ständig ist (D) Entscheidung über die bei einem Patienten anzuwendende Therapieform (Verfahren, Methoden, Setting) (E) Unterscheidung des Klinikers, ob für die Störung eines Patienten eine Psychotherapie geboten oder nicht geboten ist D
- Durch standardisierte Interviewverfahren, die auf operationalen Klassifikationssystemen basieren, lassen sich bestimmte zu diagnostischen Fehlern beitragende Varianzquellen im diagnostischen Prozess minimieren. Für welche der folgenden Varianzquellen ist dies am ehesten der Fall? (A) Kriterienvarianz (B) Störungsvarianz (C) Subjektvarianz (D) Symptomfluktuation (E) Verlaufsvarianz A
- Durch standardisierte Interviewverfahren, die auf operationalen Klassifikationssys- temen basieren, lassen sich bestimmte zu diagnostischen Fehlern beitragende Vari-anzquellen im diagnostischen Prozess minimieren. Für welche der folgenden Varianzquellen ist dies am ehesten der Fall? (A) Kriterienvarianz (B) Störungsvarianz (C) Subjektvarianz (D) Symptomfluktuation (E) Verlaufsvarianz A
- Durch standardisierte Interviewverfahren, die auf operationalen Klassifikationssys- temen basieren, lassen sich bestimmte zu diagnostischen Fehlern beitragende Vari-anzquellen im diagnostischen Prozess minimieren. Für welche der folgenden Varianzquellen ist dies am ehesten der Fall? (A) Kriterienvarianz (B) Störungsvarianz (C) Subjektvarianz (D) Symptomfluktuation (E) Verlaufsvarianz A
- Welche der folgenden Aussagen zu Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben trifft für Behinderte oder von Behinderung bedrohte Menschen nach den gesetzlichen Vorgaben zu? (A) Die Leistungen umfassen insbesondere Behandlungen durch Ärzte und Angehöri¬ge anderer Heilberufe, einschließlich Psychotherapeuten. (B) Es handelt sich um eine Maßnahme der primären Prävention. (C) Es handelt sich um Leistungen, die der Leistungsgruppe der medizinischen Re-habilitation zuzuordnen sind. (D) Für die Bereitstellung dieser Leistungen ist vorrangig die Gesetzliche Kranken-versicherung zuständig. (E) Ihr Ziel ist es, bei erheblicher Gefährdung beziehungsweise Minderung der Er-werbsfähigkeit den Verbleib im Arbeitsleben dauerhaft zu sichern. E
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