Klinische Psychologie (Fach) / 13 Essstörungen und Körperbildstörungen (Lektion)

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13 Essstörungen und Körperbildstörungen

Diese Lektion wurde von jillian erstellt.

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  • Symptome der Anorexia Nervosa nach ICD-11 - BMI < 18,5 kg/m^2 oder BMI/Alter unter dem 5. Perzentil - Gewichtsverlust ist selbstherbeigeführt  - Verhaltensweisen, die Wiederherstellung des Normalgewichts verhindern  - niedriges Körpergewicht/ Schlankes Körperbild als Zentrum der Selbstwahrnehmung; wird als normal wahrgenommen  - umfassende endokrine Störungen der HPA und HP-Gonanden-Achse, Amenorrhoe  - dazu oft (aber nicht notwendig): selbstinduziertes Erbrechen, selbstinduziertes Abführen, übertriebene körperliche Aktivität, Gebrauch von Appetitzüglern und Diuretika  - bei zusätzlich schädlichem Verhalten ist die Anorexie teilweise nicht mehr von der Bulimie zu unterscheiden  - Prävalenz von 0,6%, aber Letalität von 7% (häufigste Todesursache bei jungen Frauen) 
  • Wie muss das Gewicht nach ICD-11 sein um eine Anorexia Nervosa zu diagnostizieren? BMI < 18,5 kg/m^2 oder BMI/ Alter unter dem 5. Perzentil bei Jugendlichen 
  • Wie muss der Gewichtsverlust nach ICD-11 sein um eine Anorexia Nervosa zu diagnostizieren? selbst herbeigeführt 
  • Welches Verhalten muss nach ICD-11 vorhanden sein um eine Anorexia Nervosa zu diagnostizieren? Verhaltensweise, die die Wiederherstellung des Normalgewichts verhindern 
  • Was muss nach ICD-11 im Zentrum der Selbstwahrnehmung stehen um eine Anorexia Nervosa zu diagnostizieren? --> wie muss das wahrgenommen werden? niedriges Körpergewicht/ schlankes Körperbild  als normal 
  • Welche nicht symptomatischen Merkmale müssen nach ICD-11 vorhanden sein um eine Anorexia Nervosa zu diagnostizieren? umfassende endokrine Störungen der HPA und HP-Gonaden Achse Amenorrhoe 
  • Amenhorroe Ausbleiben der Regelblutung 
  • Welches Verhalten tritt oft, aber nicht notwendigerweise nach ICD-11 bei einer Anorexie auf? selbstinduziertes Erbrechen Selbstinduziertes Abführen übertriebene körperliche Aktivität  Gebrauch von Appetitzüglern und/ oder Diuretika 
  • Nach ICD-11 ist die Anorexia Nervosa bei zusätzlichem schädlichen Verhalten teilweise nicht mehr von der Bulimia Nervosa zu unterscheiden 
  • Was ist die Prävalenz der Anorexia Nervosa? 0,6%
  • Wie hoch ist die Letalität der Anorexia Nervosa? 7% - ist die häufigste Todesursache bei jungen Frauen 
  • Was sind die Kriterien einer Anorexia Nervosa nach DSM-5? Eingeschränkte Energieaufnahme, die zu einem Körpergewicht unterhalb des Normalgewichts führtAusgeprägte Angst vor Gewichts- zunahmeStörung der eigenen Körperwahrnehmung und Selbstbewertung 2 Subtypen: Restriktiver Typ: -keine Essanfälle, kein „Purging“ innerhalb der letzten 3 Monate -Gewichtsverlust v.a. durch Diäten, Fasten und Bewegung Binge-Eating/Purging-Typ:  -Essanfälle oder „Purging“ innerhalb der letzten 3 Monate
  • Wovor haben Anorexia Nervosa Patientinnen nach DSM-5 Angst? vor Gewichtszunahme 
  • Was ist bei Anorexia Nervosa Patientinnen nach DSM-5 gestört? Körperwahrnehmung und Selbstbewertung 
  • Wodurch kennzeichnet sich nach DSM-5 die Anorexia Nervosa aus? eingeschränkte Energieaufnahme, die zu einem Körpergewicht unterhalb des Normalgewichts führt 
  • Das DSM-5 unterscheidet bei der Anorexia Nervosa 2 Subtypen  1) restriktiver Typ: keine Essanfälle und kein purging in den letzten 3 Monaten Gewichtsverlust v.a. durch Diäten, Fasten und Bewegungn  2) Binge-Eating/ Purging-Typ: Essanfälle oder Purging in den letzten 3 Monaten 
  • Kriterien nach ICD-10 für eine Anorexia Nervosa Gewicht mindestens 15% unter Normal-gewicht oder BMI ≤ 17,5kg/m2Selbst herbeigeführter Gewichtsverlust durch Vermeidung von „fett machenden Speisen“Selbstwahrnehmung als „zu fett“ und Angst, dick zu werdenEndokrine Störung (bei Frauen Amennorhoe; bei Männern Libido- und Potenzverlust)Verzögerte Entwicklung bei Beginn der Erkrankung vor der Pubertät
  • Wie muss nach ICD-10 das Gewicht für eine Anorexia Nervosa sein?  15% unter dem Normalgewicht oder ein BMI von < 17,5 kg/m^2
  • Wie ist die Selbstwahrnehmung bei Anorexia Nervosa Patientinnen nach ICD-10? als zu fett und Angst davor dick zu werden 
  • nach ICD-10 zeigen Patienten mit Anorexie neben der Symptomatik endokrine Störungen (bei Frauen Amenorrhoe und bei Männern Libdio und Potenzverlust) 
  • Wozu führt nach ICD-10 eine Erkrankung an Anorexia Nervosa vor der Pubertät zu einer verzögerten Entwicklung 
  • Wie ist der Gewichtsverlust nach ICD-10 bei Anorektikerinnen? selbstherbeigeführt durch das Vermeiden von fett machenden Speisen 
  • Was sind die Symptome einer Bulimia Nervosa nach ICD-11? Regelmäßige, wiederkehrende Binge-Eating-Episoden (z.B. mindestens einmal pro Woche über mehr als einen Monat) Binge Eating: Subjektiver Kontrollverlust über Essverhalten (z.B. über Dauer und Menge) Kompensatorisches Verhalten, um Gewichtszunahme zu verhindern: - selbstinduziertes Erbrechen- Gebrauch von Appetitzüglern und/oder Diuretika- übertriebene körperliche Aktivität Körperform und –gewicht als Zentrum der Selbstwahrnehmung Kein signifikantes Übergewicht
  • Nach ICD-11 haben Bulimikerinnen? regelmäßige, wiederkehrende Binge-Eating Episoden (z.B. mind. 1x die Woche über mehr als einen Monat)  
  • Was ist Binge-Eating subjektiver Kontrollverlsut über Essverhalten (z.B. über Dauer und Menge) 
  • Was zeigen Bulimia Nervosa Patientinnen nach ICD-11? Kompensatorisches Verhalten um eine Gewichtszunahme zu reduzieren:  - selbstinduziertes Erbrechen - Gebrauch von Appetitzüglern und/ oder Diuretika - übertriebene körperliche Aktivität 
  • Was steht bei Bulimikerinnen nach ICD-11 im Zentrum der Selbstwahrnehmung? Körperfrom und -gewicht 
  • Was sollten Bulimikerinnen nach ICD-11 NICHT haben?  kein signifikantes Übergewicht 
  • Was ist ein Beispiel für die zeitliche Häufigkeit von Binge-Eating damit es sich nach ICD-11 um eine Bulimia Nervosa handelt? z.B. mindestens 1x pro Woche über mehr als einen Monat 
  • Was haben bulimische Patienten oft? eine hohe Selbstkontrolle (können gut steuern wann und wo sie einen Essanfall haben) 
  • Von wem wird eine Bulimie oft zuerst festgestellt? Vom Zahnarzt, da die Magensäure den Zahnschmelz angreift 
  • Bulimia Nervosa im DSM-5 - Kriterien: Wiederholte Episoden von Essanfällen: -innerhalb eines bestimmten Zeitraum wird erheblich mehr gegessen als von anderen Menschen im selben Zeitraum gegessen werden würde -Gefühl, während der Episode die Kontrolle über das Essverhalten zu verlieren Kompensatorische Maßnahmen: -selbstinduziertes Erbrechen -Missbrauch von Laxanzien, Diuretika oder anderen Medikamenten -Fasten -übermäßige körperliche Bewegung Essanfälle mindestens einmal pro Woche über drei MonateSelbstbewertung übermäßig von Figur und Körpergewicht beeinflusstStörung tritt nicht ausschließlich im Verlauf einer Anorexia Nervosa auf
  • Nach DSM-5 muss was für eine Bulimia Nervosa vorliegen? 1. wiederholte Episoden von Essanfällen 2. Kompensatorische Maßnahmen  3. Störung nicht ausschließlich im Verlauf einer Anorexia Nervosa  4. Selbstbewertung übermäßig von FIgur und Körpergewicht beeinflusst 
  • Wie sind nach DSM-5 ein Essanfällen definiert? - innerhalb eines bestimmten Zeitraums wird erheblich mehr gegessen als von anderen Menschen im selben Zeitraum gegessen werden würde - Gefühl während der Episode die Kontrolle über das Essverhalten zu verlieren  - mindestens 1x pro Woche über 3 Monate 
  • Wie oft muss für Bulimia Nervosa ein Essanfall nach DSM-5 auftreten? mindestens 1x pro Woche über mind. 3 Monate 
  • Wovon muss die Selbstbewertung bei Bulimia Nervosa nach DSM-5 übermäßig beeinflusst sein? von Figur und Körpergewicht 
  • Welche kompensatorischen Maßnahmen werden im DSM-5 für Bulimia Nervosa genannt? - selbstinduziertes Erbrechen - Missbrauch von Laxanzien, Diuretika oder anderen Medikamenten  - fasten  - übermäßige körperliche Bewegung 
  • Was gehört zur Bulimia Nervosa nach ICD-10? Fressattacken, bei denen große Mengen Nahrung in sehr kurzer Zeit konsumiert werdenAndauernde Beschäftigung mit Essen Gewichtszunahme entgegensteuern mit: -selbstinduziertem Erbrechen -Missbrauch von Abführmitteln -zeitweilige Hungerperioden -Gebrauch von Appetitzüglern, Schilddrüsenpräparaten oder Diuretika Fressattacken mindestens zweimal pro Woche über drei Monate Selbstwahrnehmung als „zu fett“ mit aufdrängender Furcht, zu dick zu werden 
  • Nach ICD-10 zeigen Bulimikerinnen 1. Fressattacken bei dennen große Mengen Nahrung in sehr kurzer Zeit konsumiert werden  2. andauernde Beschäftigung mit Essen  3. Steuern der Gewichtszunahme entgegen  4. Selbstwahrnehmung als zu fett mit aufdrängender Furcht zu dick zu werden 
  • Wie oft müssen nach ICD-10 die Fressattacken auftreten um eine Bulimia Nervosa zu diagnostizieren? mind. 2x pro Woche über 3 Monate 
  • Wie nehmen sich Bulimikerinnen nach ICD-10 war und wovor haben sie Angst? als zu Fett aufdrängende Furcht zu dick zu werden 
  • Binge-Eating Störung Symptome nach ICD-11? - regelmäßige, wiederkehrende Binge-Eating-Episoden (z.B. mind. 1x pro Woche über mehrere Monate) - Binge Eating wird als bedrückend und mit negativen Emotionen (z.B. Schuld oder Ekel) erlebt - es wird kein kompensatorisches Verhalten gezeigt 
  • Wie wird Binge-Eating erlebt von Patienten mit einer Binge Eating Störung? als bedrückend und mit negativen Emotionen wie Schuld und Ekel 
  • Was zeigen Binge-Eating Patienten nicht? kompensatorsiches Verhalten 
  • Übergewicht und Binge-Eating? 2/3 aller Patienten mit Binge Eating Störung sind übergewichtig 
  • Welche Phasen gibt es bei normalem Essverhalten? Appetit/ Erwartung Sensorische Reizung Nahrungsaufnahme frühe Sättigung späte Sättigung 
  • Vor der Nahrungsaufnahme zeigen sich vorbereitende endokrine und metabolische Prozesse 
  • Nach der Nahrungsaufnahme zeigen sich endokrine und metabolische Prozesse zur kurz- und langfristigen Sättigung 
  • Wie heißen die hormonellen Phasen vor und nach der Nahrungsaufnahme? Vor: Cephale Phase  nach: post-absorptive Phase 
  • Cephale Phase - GI Hormone (gastrointestinale Hormone) werden ausgeschüttet - Beginn der Sekretion von Sättigungshormonen