Wahrnehmung (Fach) / Grundlagen, visuelle System, Aufmerksamkeit und Handlung (Lektion)
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Wahrnehmung I-III
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- Retinotope Repräsentation Repräsentation von auf der Netzhaut benachbarten Bereichen inbenachbarten Bereichen der Hirnrinde.
- Rezeptives Feld (eines visuellen Neurons) Bereich der Netzhaut, auf dessen Stimulation das Neuron reagiert
- Rezeptorzelle Neuron, das Reizenergie in Nervenimpulse umwandelt
- Rigiditäts-Heuristik Nutzung der Annahme, dass ein Reizobjekt formstabil ist, um Verformungen des zugehörigen Netzhautbildes zu disambiguieren.
- Ruffini-Körperchen Langsam adaptierender Mechanorezeptor in der Dermis.
- Ruhepotenzial Spannungsdifferenz an der Membran einer nicht stimulierten Nervenzelle.
- Sakkadische Suppression Eingeschränkte visuelle Wahrnehmung während der Ausführung einer Blickbewegung.
- Schablonenvergleich Annahme, dass Objekte erkannt werden, indem sie mit einer im Gedächtnis gespeicherten Schablone verglichen werden.
- Scheinkontur Wahrnehmungseindruck einer objektiv nicht vorhandenen Kontur, die durch die Struktur der Reizvorlage hervorgerufen wird.
- Selektive Aufmerksamkeit Herausgehobene Verarbeitung bestimmter (beachteter) Reizinformationen.
- Shadowing Siehe Beschatten.
- Signalentdeckungsexperiment Untersuchungsmethode zur Trennung von Wahrnehmungsempfinden und Antworttendenzen.
- Signalentdeckungstheorie Theorie über das Zusammenwirken von Wahrnehmungsempfinden und Antworttendenzen.
- Simon-Effekt Reaktionsleistungsvorteil unter Bedingungen räumlicher Korrespondenz von Reiz und Reaktion.
- Singleton Reizobjekt, das sich hinsichtlich eines bestimmten Merkmals von allen anderen Reizen der Vorlage unterscheidet
- Sinnesmodalität Wahrnehmungsbezogene Kategorie, z. B. visuell oder auditiv.
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- Somatosensorisches System System zur Verarbeitung somatosensorischer Informationen (Berührung,Temperatur, Schmerz).
- Späte Selektion Annahme, dass auch nicht beachtete Reizinformationen bezüglich ihrer Bedeutung analysiert werden.
- Spatial cueing Untersuchungsmethode zur visuell-räumlichen Aufmerksamkeit, bei welcher ein Hinweisreiz den möglichen bzw. wahrscheinlichen Darbietungsort eines kommenden Zielreizes anzeigt.
- Spektrale Reflektanzkurve Spektrale Zusammensetzung des von einer Oberfläche reflektierten Lichts.
- Spotlight-Metapher Vorstellung, dass visuell-räumliche Aufmerksamkeit analog zum Lichtkegel eines beweglichen Scheinwerfers funktioniert.
- Stäbchen Fotorezeptor der Netzhaut.
- Stereogramm Paar von Bildern, welches bei simultaner Betrachtung je eines Bildes mit dem linken und dem rechten Auge einen dreidimensionalen Eindruck hervorruft.
- Stereokinetischer Effekt Dreidimensionaler Eindruck, der sich aus der Betrachtung einerbewegten zweidimensionalen Figur ergibt.
- Stereoskopisches Sehens Auf dem Vergleich der Netzhautbilder des linken und rechten Auges basierendes räumliches Sehen.
- Stroboskopische Scheinbewegung Bewegungseindruck, der sich durch Betrachtung einer raschen Abfolge statischer Einzelbilder einstellt.
- Stroop-Effekt Verlangsamte und fehlerhaftere Benennung einer Farbe, wenn sie im Zusammenhang mit einem Wort, das eine andere Farbe benennt, dargeboten wird.
- Structural information theory Theorie zur Erklärung des Zustandekommens spezifischer Wahrnehmungs eindrücke.
- Subliminale Wahrnehmung Reaktionen auf Reizinformationen, welche nicht bewusst wahrgenommen werden.
- Synapse Verbindung zwischen Nervenzellen.
- Thalamus Teil des Zwischenhirns, in welchem sensorische Afferenzen auf dem Weg zum Kortex umgeschaltet werden.
- Theorie unbewusster Schlüsse Auf Hermann von Helmholtz zurückgehender Ansatz der Wahrnehmungsforschung, der den Wahrnehmungseindruck als Resultat eines unbewussten Schlussfolgerungsprozesses auffasst.
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- Theoretischer Horopter Gedachte durch den Fixationspunkt und die Augen führende Kreislinie, auf der alle Punkte liegen, welche auf korrespondierenden Netzhautstellen abgebildet werden.
- Tiefencue /Tiefenhinweis Information, die vom Wahrnehmungssystem zur Abschätzung der Entfernung eines Gegenstandes herangezogen werden kann.
- Tonotope Organisation Gliederungssystem des auditiven Kortex, in dem benachbarte Bereiche ähnlich frequente Schallereignisse repräsentieren. Auch in der Basilarmembran und im Hörnerv gibt es eine tonotope Organisation.
- Top-down-Effekt Beeinflussung der Wahrnehmung durch „höhere Kognitionen“ wie Ziele, Motivation etc.
- Transduktion Umwandlung von Reizenergie in Nervenimpulse.
- Trommelfell Membran, die das Mittelohr zum Außenohr hin abschließt und deren Schwingungen den Ausgangspunkt der auditiven Wahrnehmung darstellen.
- Kippfigur Visuelle Reizvorlage, die bei fortdauernder Betrachtung mit wechselnden Wahrnehmungseindrücken einhergeht.
- Unique points Reizaspekte, die zu verschiedenen Zeitpunkten als identisch erkannt werden können und somit eine Bewegungswahrnehmung des Reizes erlauben.
- Unterschiedsschwelle Minimaler Unterschied an Reizintensität, der zur Wahrnehmungder Verschiedenheit zweier Reize führt.
- Ventrale Route Visueller Verarbeitungspfad vom visuellen Kortex zum inferioren Temporallappen.
- Veränderungsblindheit Schwierigkeit, einen Unterschied zwischen zwei ansonsten identischen Reizvorlagen zu erkennen. Diese Schwierigkeit ergibt sich, wenn die Reizvorlagen abwechselnd mit je einer Blickunterbrechung dargeboten werden. Werden die beiden Vorlagen nebeneinander oder ohne Blickunterbrechung dargeboten, kann der Unterschied leicht erkannt werden.
- Vergrößerungsfaktor Ausgedehntere kortikale Repräsentation von Sinnesinformationen, die aus besonders empfindlichen Bereichen des Rezeptororgans stammen (z. B. Fovea für visuelle und Fingerkuppen für taktile Wahrnehmung).
- Visuelle Suche Untersuchungsverfahren zur Erforschung visuell-räumlicher Aufmerksamkeitsprozesse, bei dem es gilt, einen Zielreiz unter einer variierenden Anzahl von Umgebungsreizen ausfindig zu machen.
- Wasserfall-Täuschung Bewegungswahrnehmungstäuschung, die sich als negativer Nacheffekt der Betrachtung ausgedehnter Reizbewegung einstellt.
- Webersches Gesetz Konstantes Verhältnis von Unterschiedsschwelle und Intensität des Ausgangsreizes.
- Wortüberlegenheitseffekt Werden Buchstaben innerhalb eines Wortes visuell dargeboten, ist die Erkennensleistung höher als wenn die Buchstaben isoliert oder innerhalb einer sinnlosen Buchstabenkette dargeboten werden.
- Zapfen Farbempfindlicher Fotorezeptor in der Netzhaut.
- Zentrum-Umfeld-Antagonismus Gegensätzliche Reaktionen eines Neurons (Erhöhung vs. Verminderung der Entladungsfrequenz) bei Stimulation des Zentrums und der Peripherie seines visuellen Feldes.
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