Psychologie (Fach) / 7) psychoanalytisch begründete Verfahren (Repetitorium 3. Auf. (2017)) (Lektion)
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Diese Lektion wurde von Steefano erstellt.
- Wie soll nach analytischer Sicht bei einer progressiven Richtung einer Depression therapeutisch vorgegangen werden? bei progressiver Richtung der depressiven Konfliktthematik: Themen wie Scham, Selbstzweifel, Idealisierung, Gegenübertragung: Themen von Selbstzweifel und Sich-Entwertet-Fühlen Ziel: Entidealisierung des Th. ohne Beziehungsabbruch, Aushalten von Mittelmäßigkeit -> Integration der abgewehrten Abhängigkeitswünsche
- Was ist das Konfliktmodell bei Angst? = phobische Störungen entstehen, wenn Angst vor einem intrapsychischen Konflikt (z.B. sexuelle/aggressive Triebregungen und entgegenstehende Verbote) nach außen verschoben wird, da Symbol nun im Außen lokalisiert ist -> Vermeidung möglich GAS: Defizitmodell: Angewiesensein auf Schutz und Geborgenheit spendendes, steuerndes Objekt, an das ICH-Funktionen abgegeben werden können (vs. Vermeidungskomponenten bei Phobien)
- Aspekte der Therapie von Angst bei konfliktorientierter und strukturorientiertem therapeutischen Vorgehen konfliktorientiert: Erforschung und Integration der konfliktrelevanten Fantasien; Konfrontation mit angst- besetzten Objekten/ Situationen (vgl. VT-Setting) strukturorientiert: primär Förderung von Ich-Funktionen, die zur Angstbewätigung erforderlich sind
- Abwehrstrategien bei Zwängen? ReaktionsbildungAffektisolierungUngeschehenmachenRationalisierung
- Therapie von Zwängen aus analytischer Sicht höheres Strukturniveau: = Reaktionsbildung gegen die Triebansprüche des ES - folge ist: -> Ordentlichkeit, Reinlichkeit, Gewissenhaftigkeit, Sparsamkeit Ziel: Reduktion und Flexibilisierung rigider Über-Ich-Anteile mit dem Ziel der Integration inkongruenter, bislang abgewehrter Selbstanteile niedrigeres Strukturniveau: Abwehr einer Fragmentierung des Selbst (Fragmentierungsängste) und von drohendem psychotischen Erleben -> stützende und stabilisierende Interventionen
- Was wird unter dem Begriff "Neurose" verstanden? Die neurotische Symptombildung ist in der Psychoanalyse der Ausdruck eines unbewussten Konflikts. Bei den klassischen Psychoneurosen entspricht er einem ungelösten frühkindlichen Konflikt. Im Gegensatz dazu werden Aktualneurosen durch einen Konflikt im unmittelbaren Erleben ausgelöst.[15] Durch die Analyse wird dieser Konflikt bewusst gemacht und dadurch Heilung ermöglicht. Neurosen werden nach der psychoanalytischen Theorie u. a. ausgelöst durch Störungen in bestimmten kindlichen Entwicklungsphasen. Eine Persönlichkeitsstörung (Charakterneurose), welche zumeist ich-synton ist, wird durch eine frühe Störung in der Entwicklung ausgelöst. Quelle: Wiki
- „eine konstitutionell vorhandene und in weiten Teilen genetisch determinierte, angeborene Disposition zu Reaktionsweisen auf Umweltreize, insbesondere Intensität, Rhythmus und Schwelle affektiver Reaktionen.“ Es schließt angeborene Dispositionen für die kognitive Reaktionen und das motorische Verhalten mit ein und nimmt an, dass geschlechtsspezifische Unterschiede auf der hormonellen Ebene erklärt werden können. Was wird gesucht? Temperament nach Kernberg
- „während die subjektiven Aspekte der Ich-Identität, das heißt die Integration des Selbst-Konzepts und des Konzepts von bedeutenden Bezugspersonen, jene innerpsychische Strukturen darstellen, die diesen XXX determinieren. Der XXX-begriff schließt auch die Verhaltensaspekte ein, die in der psychoanalytischen Terminologie als Ich-Funktionen und Ich-Strukturen bezeichnet werden.“ Charakter nach Kernberg
- Therapeut nimmt Unverdauliche, Nicht- Symbolisierungsfähige und aus Sprache ausgeschlossene (z.B. unerträgliche Affekte) über die Übertragung und der darin angebotene projektiven Identifizierung in sich auf, verdaut diese und bietet dem Pat. in Form einer Deutung zur Wiederaufnahme an. Wie wird der letztere Prozess genannt? introjektive Identifizierung
- An sich alltägliche Ereignisse werden mit dramatischen Emotionen verbunden: Man kann sich zur Begrüßung nicht einfach "Guten Tag" sagen, man muss sich glückstrahlend in die Arme fallen. Man kann nicht einfach "Bis morgen" sagen, man muss beim Abschied eine ausdrucksstarke Geste des Trennungsschmerzes zeigen. Affektualisierung
- Objekte werden unbewusst entwertet oder überhöht (primitive) Entwertung/Idealisierung
- bestimmte Anteile einer anderen Person werden in das eigene Selbst integriert Identifikation
- Eine beunruhigende Emotion wird theoretisch und formal abgehandelt, z. B. in der Weise: "Mir ist das Gefühl von Hass unbekannt, aber mich interessiert das Problem der Gewalt in unserer Welt." Intellektuslisierung
- Eine starke Ambivalenz gegenüber einer Beziehungsperson, die gebraucht, geliebt und zugleich gehasst wird, verursacht Angst. Diese Angst kann in den ersten Lebensjahren abgewehrt werden, indem das Kind die negativen Beziehungserfahrungen und Affekte ... Von welchem primitiven Abwehrmechanismus sprechen wir? Introjektion
- eigene Gedanken, Gefühle, Impulse, Bedürfnisse werden anderen unterstellt. "Was siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, und den Balken im eigenen Auge siehst du nicht." Generell sind Eigenschaften und Verhaltensweisen, die uns an anderen besonders stark aufregen, verdächtig, auf einen eigenen unbewussten Persönlichkeitsaspekt (bei Carl Gustav Jung der "Schatten") hinzuweisen. Im Alltag begegnen wir dem Abwehrmechanismus wohl am häufigsten im Straßenverkehr. Das Verkehrsverhalten anderer wird als feindselig, rücksichtslos und aggressiv erlebt; die eigene Aggressivität wird übersehen. Projektion
- Das eigentliche Motiv für eine Verhaltensweise oder innere Haltung ist hinter einer vorgeschobenen Begründung oder Rechtfertigung, einem Scheinargument, verborgen. Z. B. wird die Angst vor dem anderen Geschlecht und die Vermeidung des Kontaktes mit dem anderen Geschlecht von Jugendlichen gerne damit begründet, dass Computerspiele oder bestimmte Sportarten viel spannender seien. Von was sprechen wir? Rationalisierung
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- Ein unerlaubter Antrieb oder Affekt wird durch eine entgegengesetzte Verhaltensweise beherrscht. Das strenge Über-Ich eines Mädchens und ihre Angst, die Zuwendung der Mutter zu verlieren, können verhindern, dass das Mädchen ihre Wut über die Zurücksetzung gegenüber ihrem jüngeren Bruder und ihren Hass in Form eines offen aggressiven Verhaltens äußert. Stattdessen entwickelt sie sozial erwünschte Tendenzen, z. B. eine besondere Fürsorglichkeit für den Bruder, die dem ursprünglichen Impuls entgegengesetzt ist. Reaktionsbildung
- Eine Abwehr, bei der das Selbst und das äußere Objekt nicht mit ihren guten und schlechten Merkmalen, sondern einseitig als nur gut oder nur böse erlebt werden. Durch XXX wird vermieden, dass emotional miteinander unvereinbare Inhalte zusammentreffen. Die Inhalte bleiben – anders als im Fall der Verdrängung – bewusstseinsnah. Spaltung
- die Triebregung wird auf ein kulturell höherwertiges Ziel verlagert Sublimierung
- Religiös motivierte Rituale haben nicht selten für die, die sie ausüben, den psychologischen Vorteil, sich nicht völlig passiv und hilflos irgendwelchen äußeren oder inneren Mächten ausgeliefert fühlen zu müssen, sondern (auch motorisch) aktiv etwas tun und – v. a. wenn eine magische Komponente hinzukommt – etwas bewirken zu können, z. B. eine Gottheit zu versöhnen und gewogen zu stimmen. Auch Zwangshandlungen werden psychodynamisch u. a. damit erklärt, dass sie einem magischen und rituellen Zweck dienen. Ungeschehen/Wiedergutmachen
- Mittels des gesuchten Abwehrmechanismuses kann sich das Ich gegen das Bewusstwerden bestimmter Motivationen und Konflikte sowie gegen mit ihnen verbundene bedrohliche Gefühle wie Schuld, Scham oder Kränkung wehren und schützen. Damit fungiert der Mechanismus als wirksamer Reizschutz nach innen. Ein gewisses Maß an XXX ist wahrscheinlich notwendig, damit wir ausreichend innere Konsistenz und Kohärenz erleben und psychisch funktionieren können. Verdrängung
- Die Realität wird grob verzerrt, indem Tatsachen oder Emotionen nicht wahrgenommen werden. Die Abwehrposition des Ich gegen einen bedrohlichen Anteil des Selbsterlebens soll gestärkt werden. Laut Mentzos kann der Patient "mit Hilfe des Mechanismus vorübergehend sein bedrohtes Selbstwertgefühl schützen. Verleugnung
- Triebregungen werden umgangen Vermeidung
- Ein Impuls und/oder Affekt werden von einem Menschen oder Gegenstand auf einen anderen, ursprünglich weniger wichtigen und emotional weniger intensiv besetzten Menschen oder Gegenstand verschoben. Wenn z. B. die Aggression, die eigentlich einem stärkeren Menschen gilt, zu bedrohlich ist, kann sie gegen einen weniger gefährlichen Gegner gerichtet werden. Verschiebung
- Wenn Aggression nicht nach außen, also auf die Person, die sie aktuell auslöst oder der sie in der Vergangenheit galt, entladen werden kann, so richtet sie sich nicht selten in autoaggressiver Weise nach innen. Ein strenges, rigides Über-Ich begünstigt: Die in der Gewissensinstanz verinnerlichten Normen verbieten die Äußerung aggressiver Impulse. Wenn sie dennoch aufkeimen, belegt sie das Über-Ich mit Schuld und fordert Bestrafung. Wendung gegen das eigene Selbst/gegen die eigene Person
- Nach Freud vollzieht sich die Entwicklung hin vom Primärvorgang zum Sekundärvorgang. Dies beinhaltet zugleich eine Integration chaotischer Partialtriebe unter dem Primat genitaler Sexualität. Was wird gesucht? Entwicklung vom ES zum ICH -> vom Lustprinzip zum Realitätsprinzip Nach Freud vollzieht Entwicklung sich vom Primärvorgang (ES, Lustprinzip) hin zum Sekundärvorgang (Ich, Realitätsprinzip).
- Was ist Übertragung unter dem Aspekt des Wiederholungszwanges? Hierbei stellt Übertragung ein intrapsychisches Geschehen dar und ist im Wesentlichen von zwei weitgehend Unbewussen Motiven, Funktionen bzw. Hoffungen getragen. -> Wunscherfüllung >Abwehr gegen Widerholung der Traumatisierung/Enttäuschung(„Was ich bei einem wichtigen Menschen immer vermisst habe, finde ich bei dir.“ Meist zu Beginn pädagogischer Beziehungen. Gefahr der Kränkung und Enttäuschung.) > Entlastung durch Rollentausch(„Was mir angetan wurde, sollst jetzt du erleben … und mir zeigen, wie man damit umgehen/fertig werden kann.“)
- Nicht-Wahrnehmen eines Konflikts in seiner eigentlichen Gestalt, sondern in Form körperlicher Beschwerden. Diese haben jedoch keine symbolische Beziehung zum Konflikt. Somatisierung
- Begriffe die der Selbstpsychologie nach H. Kohut zu zuordnen sind! -Spiegel-Übertragung -idealisierte Elternimago -Größen-Selbst -narzistische Wut Die Entwicklung und Entfaltung des Selbst, Talente und Fertigkeiten. Das Selbst als Kern der Persönlichkeit ist angewiesen auf emphatische Objekte und die Spiegelung durch diese. Die Triebtheorie sieht Kohut als sekundäre Reaktion auf die Außenwelt die dem Selbst nicht gibt was es braucht! „Das Gleichgewicht der vollkommenen Geborgenheit des Kindes wird durch die unvermeidlichen Begrenzungen mütterlicher Fürsorge gestört, aber das Kind ersetzt die vorherige Vollkommenheit (1) durch den Aufbau eines grandiosen und exhibitionistischen Bildes des Selbst: das Größen-Selbst; und (2) indem es die vorherige Vollkommenheit einem bewunderten, allmächtigen (Übergangs)-Selbst-Objekt zuweist: der idealisierten Eltern-Imago" „Narzisstische Wut“ ist ein komplexer Affektzustand und keineswegs ein „Triebabkömmling“. Ob akut oder chronisch, narzisstische Wut entstammt dem Boden einer vorweg existierenden Selbstpathologie, die ihr eine komplexe und vielgestaltige Ausformung verleiht. Das geschwächte, zur → Fragmentierung neigende oder über lange Zeit immer wieder fragmentierte → Selbst ist leicht verletzbar, indem es lächerlich gemacht, in Verlegenheit gebracht, beschämt oder gedemütigt wird. Auf diese Verletzungen reagiert das Selbst mit den destruktivsten Formen von Wut. Heinz Kohut verwendete den Begriff, um das gesamte Spektrum destruktiver → Aggression zu bezeichnen, von leichtem Ärger auf der einen Seite des Spektrums über Zorn und narzisstische Wut bis hin zu den destruktivsten Formen der Aggression am anderen Ende.
- Latente Inhalte haben ihren Ursprung im Unbewusstsein. Innerhalb der Traumarbeit werden verschiedene latente Inhalte zu einem "einzigen" manifesten Inhalt zusammengefasst. Dadurch können auch latente Inhalte verloren gehen. Welcher Prozess wird beschrieben? Verdichtung
- In der Traumarbeit zB. Ersetzung eines latenten Traumelementes durch ein benachbartes oder verwandtes Element. Im Prinzip kann alles mögliche auf alles mögliche Verschoben werden. Ein Gegenstand kann eine Person Symbolisieren oder Eine andere Person kann eigene Inhalte von sich selbst darstellen - die man sich aber nicht zuschreiben möchte ect. Als Abwehrmechanismus zB. auftauchende Gefühle wie Wut werden auf ein anderes (weniger gefährliches Objekt) verschoben. So kann der Patient zB. die Wut die er gegenüber seinen Chef empfindet auf seien Mitarbeiter verschieben d.h. diese dann kritisieren und entwerten. Verschiebung
- Selbstobjekt Alles was mir die (narzisstische) Erfahrung von Kohösion, Stärke und Harmonie verschafft. Selbstobjekte können Personen sein die mir zu den o.g. Zuständen verhelfen - aber auch Gegenstände wie z.B. Musik , Rituale oder Schuhe.
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- Selbstpsychologie (Kohut) Die Entwicklung und Entfaltung des Selbst und seiner Talente und Fertigkeiten Das Selbst als Kern der Persönlichkeit, ist abhängig von empathischen Objekten und die Spiegelung durch diese. Großer unterschied zur Triebpsychologie: Wut und Aggression sind in der Selbstpsychologie keine Primärprozesse, sonder Sekundärprozesse die daraufhinweisen, dass das Selbst von der außenwelt frustriert wird - weil es nicht das bekommt was es primär benötigt s.o.
- Objektbeziehungstheorie oder Beziehungs-Struktur-Modell nach Melanie Klein und William Fairbairn u.a. -Betonung auf die interpersonelle bzw. relationale Perspektive ("Zwei-Personen-Psychologie") -Objekt wird verstanden als das Gegenüber - Objekt = Primäre -Im Menschenbild der Objektbeziehungstheorie sind wir vor allem Objektsucher - Bindungsschicksale stehen zentral für Erklärungen -> Die fundamentale Bedeutung von Beziehungen steht im absoluten Vordergrund. Objekte sind vor allem Personen.
- Übergangsobjekt (D. Winnicott) Übergangsobjekte ermöglichen es dem Säugling, sich vorübergehend als von seiner primären Bezugsperson getrennt wahrzunehmen, ohne dies sofort als einen Verlust zu erleben. Übergangsobjekte haben eine Brückenfunktion und fördern den entscheidenden Entwicklungschritt der Differenzierung von Subjekt und Objekt. (S. 295) zB. Kucheltiere
- Modelle der Symptomentstehung -Konfliktmodell (Konfliktpathologie) -Defizitmodell (Strukturpathologie) -Traumamodell (Traumapathologie) Mischformen dieser drei Wege der Symptomentstehung sind im klinischen Alltag die Regel. Symptome entstehen, weil... -der missglückte Lösungsversuch eines innerpsychischen Konfliktes (Abwehrmechanismen, reufe und unreife Abwehr, Primärer und sekundärer Krankheitsgewinn) -das Anzeichen struktureller Entwicklungsdefizite (zeigen sich i.d.R. durch Regulationsstörungen - Untersteuerung - und spielen sich im Außen ab. Entwicklungsbedingt defizit -> also die Integrations oder Differenzierungsschritte wichtiger Ich-funktionen ODER regressive Entdifferenzierung aufgrund traumatischer Ereignisse oder toxischer Einflüsse bei ansonsten nicht beeinträchtigten Personen) -die Folge der Einwirkung eines traumatischen äußeren Ereignisses (Störung der strukturellen Integration DURCH ein Trauma) Kumulatives Traume (Khan), Sequenzielles Traume (Keilson)
- Nach Pine (1990) lassen sich vier zentrale Psychologie bzw. Paradigmen der psychoanalytischen Theorieentwicklung unterscheiden. Die Annahme, dass die frühesten Erfahrungen mit Bezugspersonen die Grundlage für alle späteren Beziehungsgestaltungen bilden und dass alle psychischen Strukturen ein Niederschlag früherer Beziehungserfahrungen sind, lässt sich einem dieser vier zentralen Paradigmen zuordnen. Das objektbeziehungspsychologische Paradigma
- Als eines der psychoanalytisch orientierten, gruppentherapeutischen Verfahren hat sich die interaktionelle bzw. psychoanalytische-interaktionelle Gruppenpsychotherapie etabliert Was ist am ehesten als zentrales Ziel und zentraler therapeutischer Ansatzpunkt dieser Therapieform zu bezeichnen? Förderung der Ich-Funktionen der Teilnehmer durch Fokussierung auf die Beziehungsmuster in der Gruppe
- In den psychoanalytisch begründeten Therapien kann mit einem Fokus gearbeitet werden, wobei häufig auf das Konzept des Fokalsatzes nach Lauchauer zurückgriffen wird. Woraus besteht ein psychodynamischer Fokus im Sinne eines solchen Fokalansatzes am ehesten? Konzept des Fokalsatzes nach Lauchauer -1 Formulierung des aktuellen Hauptproblems -2 Eine Hypothese über dessen unbewusste Hintergründe z.B. 1 = Schwierigkeiten mit dem Auszug der Tochter (Auslöser der Depression - Beziehungskonflikt) 2 = Eigene Entwicklung wude von der eigenen (damals) überforsorglichen Mutter gehemmt
- Wie nennt man die mitunter als „klassisch“ bezeichnete, spezifische Form der Kurztherapie, in der Patient und Therapeut gemeinsam einen bewusstseinsfähigen neurotischen Konfliktkern erarbeitet und definiert, der gedeutet werden muss? Fokaltherapie
- Bellak benennt folgende ICH-Funktionen... -Affektsteuerung -Impulssteuerung -Realitätsprüfung (Bellak)
- „Wir müssen, so grausam es klingt, dafür sorgen, daß das Leiden des Kranken in irgend einem wirksamen Maße kein vorzeitiges Ende findet. Wenn es durch die Zersetzung und Entwertung der Symptome ermäßigt worden ist, müssen wir es irgendwo anders als eine empfindliche Entbehrung wieder aufrichten.“ Zitat von ? Freud
- Bei der ControL Mastery Theory (Weiss und Sampson) handelt es sich um ein psychodynamisches Veränderungskonzept, welches davon ausgeht, dass der Therapeut in der Therapiebeziehung Bewährungsproben des Patienten (Beziehungstests) zu bestehen hat. Nach diesem Veränderungskonzept wird therapeutische Veränderung ermöglicht durch Wiederlegen der pathogenen Überzeugungen
- Menschen tendieren dazu, andere Personen nach dem Muster bedeutsamer Beziehungserfahrungen zu erleben und zu behandeln. Übertragungsbereitschaft
- Bei der Transference Focused Psychotherapy (TFP) handelt es sich um eine spezifische Form der psychodynamischen Psychotherapie -Es werden vorrangig die im hier und jetzt eingesetzten Abwehrmechanismen gedeutet
- Mit Realitätsprüfung ist die Fähigkeit gemeint ... ...zwischen Wünschen und Ängsten und der Außenwelt zu unterscheiden
- Worin unterscheiden sich die "Introjektion" von der "Identifikation" im Zusammenhang mit der Internalisierung (auch: Verinnerlichung)? -Introjektion und Identifikation: Wehrt Angst vor Bedrohungen von außen ab durch das Einverleiben äußerer Einflüsse wie z. B. bestimmtes Verhalten, Anschauungen, Normen oder Werte einer anderen Person in die Ich-Struktur, sodass das Individuum sie nicht mehr als Bedrohungen von Außen erleben muss. -Introjektion eher unreif, Identifikation eher reif -Innerhalb der psychoanalytischen Entwicklungspsychologie und Neurosenlehre ist die Identifikation die reifste von drei Internalisierungsprozessen (Inkorporation, Introjektion und Identifikation).
- Wirkfaktoren in Gruppe (Yalom) -Hoffnung einflößen -Universalität des Leidens -Mitteilung von Informationen -Altruismus -Korrigierende Rekapitualtion der primären Familiengruppen -Entwicklung von Techniken des mitmenschlischen Umgangs -Nachahmendes Verhalten -Interpersonelles Lernen -Gruppenkohäsion -Katharsis -Existenzielle Faktoren
- Welche Einteilungen der Stufen/ Phasen/ Bereiche der Selbstentwicklung bzw. des Selbstempfindens geht auf Daniel Stern zurück? Daniel Stern -auftauchendes Selbst (Alter: die Entwicklungsphase des auftauchenden Selbst ist mit 2–3 Monaten abgeschlossen – bis Lebensende) -Kern-Selbst (Alter: ab 3–7 Monaten bis Lebensende) -subjektives Selbst (Alter: ab 7–9 Monaten bis Lebensende) -verbales Selbst (Alter: ab 15–18 Monaten bis Lebensende) Vgl. sprachliche Entwicklung -narratives Selbst (entwickeltere Form des verbalen Selbst, ab ca. 3.–4. Lebensjahr bis zum Lebensende)
- Veränderungswiderstand Übertragungswiderstand Widerstand aus dem sekundären Krankheitsgewinn Sind Beispiele für ...-Widerstände Ich-Widerstände
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