BA (Fach) / Bachelorprüfung (Lektion)

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  • Grenzen Sie die Begriffe „Bedürfnis“, „Bedarf“ und „Nachfrage“ voneinander ab. Als Bedürfnis eines Menschen bezeichnet man das Empfinden eines Mangels, gleichgültig, ob dieser objektiv vorhanden ist oder nur subjektiv empfunden wird. Man spricht auch von einem unerfüllten Wunsch. Die von der Kaufkraft unterstützen Bedürfnisse führen zur gesamtwirtschaftlichen Nachfrage nach einem bestimmten Gut oder Dienst. Aufgabe der Wirtschaft ist es, bestimmte Bedürfnisse des Menschen zu befriedigen und dem Bedarf nach Gütern und Dienstleistungen (=Nachfrage) ein entsprechendes Angebot gegenüberzustellen.
  • R2: Welche Arten von Bedürfnissen können unterschieden werden? ·         Existenzbedürfnisse: Selbsterhaltung, lebensnotwendig z.B. Nahrung, Kleidung ·         Grundbedürfnisse: Lebensstandard, kulturelles, soziales Leben z.B. Kultur, Weiterbildung, Sport, Reisen oder Haushaltsgegenstände ·         Luxusbedürfnisse: luxuriöse Güter und Dienstleistungen ·         Wahlbedürfnisse: Grund- und Luxusbedürfnisse ·         komplementäre Bedürfnisse: einzelne Bedürfnisse rufen neue Bedürfnisse hervor z.B. neue Wohnung à neue Einrichtungsgegenstände ·         Individualbedürfnisse: Einzelner ·         Kollektivbedürfnisse: ganze Gemeinschaft
  • R3: Was versteht man unter Wirtschaft? Unter Wirtschaft versteht man alle Institutionen und Prozesse, die direkt oder indirekt der Befriedigung menschlicher Bedürfnisse nach knappen Gütern dienen.
  • R4: Umschreiben und diskutieren Sie die Begriffe „freie Güter“ und „knappe Güter“. ·         Freie Güter werden von der Natur in ausreichender Menge zur Verfügung gestellt. ·         Knappe Güter gibt es in begrenzter Menge.
  • R5: Welche Arten von Wirtschaftsgütern gibt es? ·         Input- und Outputgüter: Inputgüter werden benötigt um Outputgüter zu produzieren ·         Produktions- und Konsumgüter: Konsumgüter sind Outputgüter, Produktionsgüter sind nicht nur Outputgüter sondern auch Inputgüter für nachgelagerte Produktionsprozesse ·         Verbrauchs- und Gebrauchsgüter: Konsumgüter ·         Repetierfaktoren: Produktionsgüter, Werkstoffe, gehen entweder ins Produkt ein oder werden endgültig verbraucht o   Rohstoffe: Grundmaterialien, gehen in das Produkt ein z.B. Holz, Metall o   Hilfsstoffe: kein wesentlicher Bestandteil des Produkts z.B. Leim, Faden o   Betriebsstoffe: gehen nicht in das Produkt ein z.B. Benzin ·         Potenzialfaktoren: Produktionsgüter o   Investitionsgüter oder Betriebsmittel ·         Halbfabrikate (Teile – Uhrzeiger oder Baugruppen - Automotor) und Fertigfabrikate (Endprodukt) ·         materielle und immaterielle (Dienstleistung, Recht, Patent) Güter ·        unverbundene Güter, Substitutionsgüter (ein Gut kann ein anderes ersetzen) und Komplementärgüter ·         Homogene Güter keine Unterschiede, Preis ist Kaufentscheidend (z.B.: Strom) ·         Heterogene Güter Unterschiede, werden untersch. Wahrgenommen, Preis ist entscheidend bei Kauf ·         Meritorische Güter werden aus gesellschaftl. Sicht nicht genug nachgefragt ·         Demeritorische Güter werden zuviel Nachgefragt, sind aber Schlecht (Drogen) ·         Investitionsgut (Produktionsmaschinen) ·         Vorleistungsgut (Schmieröl, Lacke) ·         Inferiore Güter bei steigendem Einkommen weniger Nachgefragt ·         Giffengüter bei steigendem Preis vermehrt konsumiert (Inferiore Güter ohne Substitutionsmöglichkeit)
  • R6: Was versteht man in der Betriebswirtschaftslehre unter einem Produktionsfaktor? Produktionsfaktoren sind alle Faktoren, die im betrieblichen Leistungserstellungs- und Leistungsverwertungsprozess miteinander kombiniert werden.
  • R7: Beschreiben Sie die verschiedenen Produktionsfaktoren. ·         Kapital, Boden, Arbeit, Wissen
  • R8: Wodurch unterscheiden sich Haushalte und Unternehmen? ·         Haushalte (private und öffentliche) o   konsumorientiert o   Eigenbedarfsdeckung o   Konsumtionswirtschaften ·         Unternehmen o   produktionsorientiert o   Fremdbedarfsdeckung o   Produktionswirtschaften
  • R9: Welche Kriterien können zur Abgrenzung der öffentlichen von den privaten Unternehmen verwendet werden? ·         rechtliche Grundlage o   private Unternehmen unterstehen dem Privatrecht o   öffentliche Unternehmen dem öffentlichen Recht ·         Kapitalbeteiligung: falls die öffentliche Hand mehr als 50 % des Kapitals besitzt oder die Hauptaktionärin stellt, so kann tendenziell auf ein öffentliches Unternehmen geschlossen werden. ·         Grad der Selbstbestimmung: aus betriebswirtschaftlicher Sicht von großer Bedeutung ist die Frage, ob das Unternehmen alle wichtigen Entscheidungen selbst treffen kann oder ob es in seiner Entscheidungsfreiheit durch die öffentliche Hand eingeschränkt wird. Gewinnorientierung: Häufig streben öffentliche Unternehmen nicht nach einem Gewinn, sondern nach einer Deckung der Kosten bzw. einem möglichst hohen Kostendeckungsgrad. Umgekehrt ist die Gewinnorientierung privater Unternehmen in der Regel ein wesentliches Merkmal, auch wenn dies nicht immer zutreffen muss.
  • R10: Was versteht man unter einem Unternehmen und was ist dessen Zweck? Das Unternehmen kann als ein offenes, dynamisches, komplexes, autonomes, marktgerichtetes produktives soziales System charakterisiert werden. Mit dieser Umschreibung wird zum Ausdruck gebracht, dass das Unternehmen ·         als offenes System mit seiner Umwelt einen dauernden Austauschprozess durchführt und durch vielfältige Beziehungen mit seiner Umwelt verbunden ist, ·         sich laufend ändern muss, um sich neuen Entwicklungen anzupassen oder diese selber zu beeinflussen (dynamisches System), ·         aus vielen einzelnen Elementen besteht, deren Kombination zu einem Ganzen ein sehr komplexes System von Strukturen und Abläufen ergibt, ·         autonom seine Ziele bestimmen kann, auch wenn dabei – gerade in einer sozialen Marktwirtschaft – gewisse Einschränkungen durch den Staat (Gesetze) als Rahmenbedingungen zu beachten sind, ·         sämtliche Anstrengungen letztlich auf die Bedürfnisse des Marktes ausrichten muss (marktgerichtetes System), ·         durch Kombination der Produktionsfaktoren produktive Leistungen erstellt, ·         ein soziales System ist, in welchem Menschen als Individuen oder in Gruppen tätig sind und das Verhalten des Unternehmens wesentlich beeinflussen.
  • R13: Beschreiben Sie die Phasen des allgemeinen betrieblichen Umsatzprozesses. ·         Phase 1: Beschaffung von finanziellen Mitteln auf dem Kredit- und Kapitalmarkt ·         Phase 2: Beschaffung der Produktionsfaktoren o   Potenzialfaktoren, d.h. Betriebsmittel, die im Umsatzprozess genutzt werden ohne mit ihrer Substanz Eingang in die hergestellten Erzeugnisse zu finden (z.B. Maschinen, EDV-Anlagen, Gebäude). o   Repetierfaktoren, d.h. Werkstoffe wie Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, Halb- und Fertigfabrikate, die als Bestandteil in die hergestellten Erzeugnisse eingehen oder zum Betrieb und Unterhalt der Betriebsmittel erforderlich sind. o   Arbeitsleistungen, d.h. die von Menschen im Unternehmen zu erbringenden Leistungen o   Informationen, d.h. für ein zielgerichtetes wirtschaftliches Handeln notwendig sind (z.B. Daten über die wirtschaftliche Entwicklung oder über die Bedürfnisse der Konsumenten). ·         Phase 3: Transformationsprozesse durch Kombination der Produktionsfaktoren zu Halb- und Fertigfabrikaten ·         Phase 4: Absatz der erstellten Erzeugnisse an die Kunden durch das Marketing ·         Phase 5: Rückzahlung der finanziellen Mittel. Gleichzeitig werden neue Produktionsfaktoren beschafft, womit wieder in Phase 2 eingetreten wird und der Kreislauf sich schließt.
  • R14: Erläutern Sie die einzelnen Schritte des allgemeinen Problemlösungsprozesses. ·         1. Analyse der Ausgangslage: In der Ausgangslage geht es darum, die Grundlageninformationen für den eigentlichen Problemlösungsprozess zur Verfügung zu stellen. Sie kann aufgeteilt werden in: o   Problemerkennung: Problem ist immer dann gegeben, wenn eine Diskrepanz zwischen einem gegenwärtigen und einem gewünschten Zustand auftritt. Die Bewertung dieser Zustände kann von Mensch zu Mensch verschieden sein. Die Probleme müssen erkannt werden, da sie nicht a priori fest gegeben sind, das zeigt sich, dass ein gleicher Tatbestand in einer bestimmten Situation ein Problem darstellt, in einer anderen hingegen nicht. o   Problembeschreibung und Problemanalyse: Beschreibung der Art des Problems, Ursachen sowie die verschiedenen Einflussfaktoren, Beeinflussung des Problems durch mehrere Faktoren, die miteinander verbunden sind, da Unternehmen ein komplexes System ist. Deshalb erweist sich die Methode des vernetzen Denkens als wirksames Instrument o   Problembeurteilung: Entscheidung ob Problemlösung angestrebt werden soll oder nicht, ist Diskrepanz wesentlich, eine Lösung überhaupt möglich, ob Aufwand zur Verbesserung der Situation den daraus entstehenden Nutzen rechtfertigt. ·         2. Festlegung der Ziele: Bestimmung der Ziele, auf die sich das betriebliche Handeln auszurichten hat, Bündel von Zielen ·         3. Festlegung der Maßnahmen: Maßnahmen, die den höchsten Nutzen bzw. Zielerfüllungsgrad versprechen ·         4. Festlegung der Mittel: Einsatz von entsprechenden Ressourcen, personelle und finanzielle Mittel ·         5. Durchführung (Realisierung): Maßnahmen, die auf dem Papier stehen, in die Tat umsetzen ·         6. Evaluation der Resultate
  • R15: Welche Funktionen zur Steuerung des Umsatzprozesses werden unterschieden? ·         1. Planung: versucht, Problem zu erkennen und analysieren, Lösungsvorschläge zu erarbeiten und zu beurteilen sowie die daraus resultierenden Ergebnisse vorauszusagen ·         2. Entscheidung: Ziele bestimmen, mögliche Variante der Problemlösung auswählen, Entscheidung über Allokation der Mittel ·         3. Aufgabenübertragung ·         4. Kontrolle: Überwachung der einzelnen Phasen, Kontrolle der Ergebnisse
  • R16: In welcher Beziehung stehen die Steuerungsfunktionen zum Problemlösungsprozess? Das Führungsrad bewegt sich ständig entlang des gesamten Problemlösungsprozesses, wobei in jeder Phase meistens alle Führungsfunktionen eingesetzt werden
  • R17: Was versteht man unter Rechnungswesen und welche Aufgaben kann das Rechnungswesen in einem Unternehmen übernehmen? Das betriebliche Rechungswesen dient der mengen- und wertmäßigen Erfassung, Verarbeitung, Abbildung und Überwachung sämtlicher Zustände und Vorgänge (Geld- und Leistungsströme), die im Zusammenhang mit dem betrieblichen Leistungsprozess auftreten. Es kann in internes und externes Rechnungswesen unterteilt werden
  • R18: Wie lässt sich die Umwelt des Unternehmens charakterisieren? Zwischen dem Unternehmen und seiner Umwelt bestehen sehr viele Beziehungen unterschiedlicher Art. Unter der Umwelt versteht man Märkte, Umweltsphären, Stakeholder und Issue Management
  • R19: Wodurch erklärt sich die hohe Bedeutung der Umwelt für das Unternehmen? Das Unternehmen wird durch seine Umwelt ständig beeinflusst und umgekehrt prägt es auch seine Umgebung. Die Beziehungen unterliegen ständigen Entwicklungen, welche das Unternehmen beobachten, beurteilen und berücksichtigen muss
  • R20: In welche Bereiche bzw. Sphären kann die Umwelt unterteilt werden? ·         Märkte: Absatz- und Beschaffungsmärkte für die notwendigen Ressourcen, Struktur des Marktes, Marktvolumen, Qualität, Subtitutionsprodukte, Konkurrenz ·         Umweltsphären: Gesellschaft (Menschen, Gemeinschaft, Familie, Kultur, Recht, Politik, Religion) Natur (Ressourcen aus Umwelt, unerwünschter Output, Externalitäten, Sozialkosten, Preise, Produkte, Standorte, Information, Haftung, Strafen) Technologie (Technik, Beobachtung des technischen Fortschritts), Wirtschaft (Globalisierung, Finanzmärkte) ·         Stakeholder- bzw. Anspruchsgruppen ·         Issue-Management
  • R21: Was versteht man unter dem Stakeholderkonzept und welche Gruppen von Stakeholdern können unterschieden werden? Ein „stake“ ist ein Anspruch, eine Forderung, eine Erwartung, ein Interesse oder auch ein Recht. Ein Stakeholder ist demnach jeder, der einen Anspruch an ein Unternehmen hat, weil er durch das Handeln dieses Unternehmens betroffen ist. Das Unternehmen ist mit unterschiedlichen Ansprüchen und Erwartungen der Systemteilnehmer konfrontiert. ·         Unternehmensinterne Anspruchsgruppen: Eigentümer, Arbeitnehmer, Management ·         Wirtschaftliche Anspruchsgruppen: Kapitalgeber, Kunden, Lieferanten ·         Gesellschaftliche Anspruchsgruppen: Staat, Medien, Konsumentenschutzgruppen, Kirchen, Natur- und Umweltschutzgruppen
  • R25: Welche Unternehmungsfunktion lassen sich aufgrund der funktionellen Gliederung der Betriebswirtschaftslehre unterscheiden? ·         Marketing: Ermittlung effektiver Bedürfnisse, Gestaltung der Beziehungen zu den Kunden, Absatz der hergestellten Produkte ·         Materialwirtschaft: Beschaffung und Lagerhaltung von Repetierfaktoren ·         Produktion: Be- und Verarbeitung von Repetierfaktoren, Einsatz von Potenzialfaktoren ·         Forschung und Entwicklung: Systematische Aktivitäten zur Erfindung und Entwicklung neuer Produkte und Produktionsprozesse bis zur Markt- bzw. Einsatzfähigkeit ·         Rechnungswesen: Erfassung und Auswertung des betrieblichen Umsatzprozesses, bei dem mit Hilfe der Produktionsfaktoren marktfähige Leistungen erstellt werden ·         Finanzierung: Beschaffung, Einsatz und Rückzahlung von Kapital ·         Investition: Beschaffung von Potenzialfaktoren oder Finanzbeteiligungen ·         Personal: Beschaffung, Betreuung und Freistellung von Mitarbeitern ·         Organisation: sinnvolle Gliederung und Abstimmung der betrieblichen Tätigkeiten sowie Festlegung der Kommunikationswege ·         Führung: Steuerung der betrieblichen Vorgänge, Ausrichtung auf die gemeinsamen Unternehmensziele ·         Informations- und Wissensmanagement: Erkennen des Potenzials der beiden Ressourcen, der Möglichkeit der Computer- und Kommunikationstechnik und deren Einsatz für unternehmerische Lösungen ·         Recht: Einhaltung von gesetzlichen Vorschriften, Wahrnehmung von Chancen  
  • R27: Was versteht man unter der Speziellen Betriebswirtschaftslehre? Unter der speziellen Betriebswirtschaftslehre versteht man die Gliederung der Betriebswirtschaftslehre in die Zugehörigkeit des Unternehmens zu verschiedenen Wirtschaftszweigen. Dabei werden jeweils die betriebswirtschaftlichen Problembereiche untersucht. Institutionen sind Industrie, Handel, Versicherungen, Wirtschaftsprüfung und Steuerwesen, Tourismus, öffentliche Betriebe, öffentliche Verwaltung
  • R28: Welche Phasen beinhaltet der „Lebenslauf“ eines Unternehmens? ·         Gründungs- und Errichtungsphase ·         Umsatzphase ·         Liquidations- oder Auflösungsphase: Veräußerung aller Vermögensteile, aus den erhaltenen flüssigen Mitteln alle Verbindlichkeiten zu tilgen und erzielten Überschuss an Eigentümer auszahlen, Gründe (Erreichen des Betriebszwecks, Konkurseröffnung, ungenügende Rentabilität, Verluste, keine Besserung)
  • R31: Welche Überlegungen führen zur Bildung einer Unternehmenstypologie? Es wird eine Einteilung der Unternehmen nach verschieden Kriterien vorgenommen, welche ermöglicht die Vielfalt der Probleme, die bei der Führung von Unternehmen auftreten, differenziert unter Berücksichtigung der spezifischen Eigenschaften und Gegebenheiten der jeweiligen Unternehmenskategorie zu betrachten.
  • R32: Nach welchen Merkmalen können Unternehmen gegliedert werden? ·         Gewinnorientierung ·         Branche ·         Größe ·         technisch-ökonomische Struktur ·         Rechtsform ·         Kooperationsgrad ·         Internationalisierungsgrad ·         Etablierungsgrad
  • R33: Beschreiben Sie Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Profit- und Nonprofit-Organisationen. Der Unterschied zwischen Profit- und Nonprofit-Organisationen besteht in der Gewinnorientierung. Gemeinsamkeiten bestehen in: ·         soziale Systeme, in denen Menschen und Gruppen von Menschen tätig sind ·         Übernahme von produktiven Funktionen, indem sie durch Kombination der Produktionsfaktoren eine spezifische Leistung erstellt ·         Ausrichtung auf einen bestimmten Markt
  • : Charakterisieren Sie die unterschiedlichen Arten von Nonprofit-Organisationen und geben Sie jeweils Beispiele. Wohltätigkeitsorganisationen (Charities)Sozialunternehmen (Revenue Generating Social Enterprises)Soziale Unternehmen (Socially Responsible Businesses)Kein eigenes Einkommen, ausschließlich Spendeneigenes Einkommen und Spendenüber 75% der Kosten werden durch eigenes Einkommen gedeckt100% der Kosten werden durch eigenes Einkommen gedecktEs wird Gewinn erzielt, aber nicht an Investoren ausgeschüttetSozial motiviertes Unternehmen, Profit wird an Investoren ausgeschüttetGewinn-maximierunghohe soziale Rendite„Blended Value“hohe finanzielle Rendite
  • R35: Welche Branchen können unterschieden werden? ·         Sachleistungsbetriebe: Abbau und Nutzbarmachung der Naturgrundlagen, deren Aufbereitung zu Zwischenprodukten sowie schließlich deren Verarbeitung zu Endprodukten. Konsumgüterunternehmen (Herstellung von Kleidung) und Industriegüterunternehmen (Hersteller von Spritzgußmaschinen) ·         Dienstleistungsbetriebe: Dienste auf verschiedenen Produktionsstufen
  • R36: Welche Merkmale dienen zur Charakterisierung der Unternehmensgröße? ·         Anzahl Mitarbeiter ·         Umsatz ·         Bilanzsumme   Kapitalges.BilanzsummeUmsatzerlöseANKleine Bis 3,65 Mio. €Bis 7,3 Mio.€*Bis 50 **MittlereBis 14,6 Mio. €Bis 29,2 Mio. €*Bis 250 **Große Über 14,6 Mio. €Über 29,2 Mio. €*Über 250 *** in den 12 Monaten vor dem Abschlusstichtag ** im Jahresdurchschnitt à Grundsätzlich genügt es wenn 2 dieser 3 Kriterien überschritten sind
  • R38: Welche Gesellschaftsformen werden unterschieden und welche Bedeutung kommt ihnen zu? ·         Personengesellschaften o   Gesellschaft des bürgerlichen Rechts o   Partnergesellschaft o   Offene Handelsgesellschaft o   Kommanditgesellschaft ·         Kapitalgesellschaften o   Aktiengesellschaft o   Gesellschaft mit beschränkter Haftung o   Mischformen o   Genossenschaften o   Societas Europaea o   Europäische wirtschaftliche Interessenvereinigung
  • R39: Erklären Sie den Unterschied zwischen einem Einzelunternehmen und einer Gesellschaft. -) Ein Einzelunternehmen wird von einer einzelnen natürlichen Person betrieben und ist eine selbstständige Betätigung. Person ist alleiniger Inhaber dieses rechtlich nicht verselbstständigten Unternehmens und führt dessen Geschäfte -) Eine Gesellschaft ist ein vertraglicher Zusammenschluss von mehreren Personen, der eine Organisation zur Erreichung eines gemeinsamen Zwecks schafft. Die Mitglieder haben die Pflicht, zur Verfolgung dieses Ziels beizutragen.
  • R40: Beschreiben Sie die Unterschiede zwischen einer Personen- und einer Kapitalgesellschaft ·         Personengesellschaft: persönliche Haftung ·         Kapitalgesellschaft: haftet nur Gesellschaftsvermögen der juristischen Person, bestimmtes Kapital bei Gründung
  • R41: Unterschieden Sie die Kommandit-, die Aktiengesellschaft und die GmbH nach den wesentlichen Merkmalen. Rechtsform MerkmaleKGAGGmbHLeitungsrechteKomplementärVorstandGeschäftsführer; Weisungsrecht der Gesellschafter-versammlungKontrollrechtevolle Kontrollrechte für Komplementäre, beschränkte Rechte für Kommanditistenvolle Kontrollrechte für Aufsichtsrat; beschränkte Informations-rechte für Haupt-versammlungvolle Kontrollrecht für Gesellschafts-versammlungHaftunguneingeschränkt für Komplementäre; eingeschränkt für Kommanditistenuneingeschränkt für Gesellschaft; eingeschränkt für Aktionäreuneingeschränkt für Gesellschaft; eingeschränkt für GesellschafterMindest-eigenkapitalkeine Vorschrift€ 50.000,--€ 25.000,--GuV-Verteilungnach Gesellschaftsvertraggleichmäßig auf Stammaktien; Sonderregelung für Vorzugsaktiennach Gesellschaftsvertrag, sonst nach StammkapitalanteilenFinanzierungs-möglichkeitenbessere Finanzierungs-möglichkeiten als Einzelunternehmen und OHG, weil Teilhafter zusätzliches Kapital einbringenEF-Vorteil: kleine EK-Anteile, Handel an Börse FF-Vorteil: Kapital-marktzugangEF-Vorteil: Haftungsbeschränkung für Gesellschafter FF-Nachteil: Gläubiger verlangen zusätzliche SicherheitPublizität und Prüfungnicht erforderlich, Ausnahme Großunternehmenzwingend Erleichterungen für kleine und mittelgroße GesellschaftenUnternehmerische Mitbestimmung für ArbeitnehmerKeineDrittelparität, wenn mehr als 500 Beschäftigte aber weniger als 2.000 Beschäftigte Unterparität: wenn mehr als 2.000 Beschäftigte volle Parität für Montanbetriebe ab 1.000 Beschäftigte
  • R42: Wodurch unterscheidet sich die Stellung der Komplementäre von jener der Kommanditisten in einer Kommanditgesellschaft? Der Kommanditist haftet beschränkt mit dem Betrag einer bestimmten Vermögenseinlage. Der Komplementär haftet unbeschränkt und persönlich.  
  • R43: Was ist eine Societas Europaea (Europa-AG)? Nennen sie die Vorteile dieser Rechtsform Die Societas Europaea ist eine Rechtsform auf europäischer Ebene. Dadurch wird eine grenzüberschreitende Sitzverlagerung innerhalb der Europäischen Union unter Beibehaltung derselben Gesellschaftsform ermöglicht. Es müssen mindestens zwei Mitgliedstaaten betroffen sein.
  • R44: Erläutern Sie die verschiedenen Motive, die zu einem Unternehmenszusammenschluss führen können ·         Wachstum: -) internes Wachstum (Ausbau der Kapazitäten aufgrund steigender Nachfrage, steigender Marktanteil, natürliches oder organisches Wachstum) -) externes Wachstum (Unternehmen schließen sich zur Erfüllung einer gemeinsamen Aufgabe zusammen) ·         Synergieeffekte: durch Unternehmenszusammenschluss können Doppelarbeiten vermieden und Ertragssteigerungen und Kostensenkungen erzielt werden. ·         Risikostreuung: Risiko auf verschiedene Geschäftsbereiche verteilen ·         Beschaffungsbereich: gemeinsamer Einkauf und Auftritt auf dem Beschaffungsmarkt können Lieferkonditionen verbessert werden, Risikominderung, Vermeidung von Engpässen ·         Produktionsbereich: Koordinierung in Bezug auf Menge, Qualität, Ort, Zeit oder Verfahren, bessere Auslastung der Kapazitäten, gemeinsame Entwicklung von Verfahren, Arbeitsteilung, Spezialisierung, Vereinheitlichung der Produkte, Rationalisierung der Abläufe, Ausnutzung der Kostendegression ·         Absatzbereich: Verbesserung der Absatzmöglichkeiten, Erhöhung der Wirtschaftlichkeit, Schaffung von Marktmacht, Grenzen durch Wettbewerbsrecht Verringerung des Risikos, Erweiterung der Produkte ·         Forschungs- und Entwicklungsbereich: hohe Kosten, Doppelarbeiten vermeiden, Zeit und Kosten sparen durch Synergieeffekte ·         Finanzierungsbereich: Großprojekte, Kreditmöglichkeiten, Kapitalmarkt
  • R45: Charakterisieren Sie die verschiedenen Formen von Unternehmensverbindungen. KonsortiumZweckgebundene, befristete oder unbefristete Vereinigung mehrerer selbstständiger Unternehmen in Form einer Gesellschaft des bürgerlichen Rechts zur Durchführung eines bestimmten Geschäfts.KartellMündliche oder schriftliche Vereinbarung zwischen Unternehmen zur Begrenzung ihres Wettbewerbs; die rechtliche Selbstständigkeit der Unternehmen bleibt dabei erhalten, jedoch ihre wirtschaftliche Selbstständigkeit wird – je nach Gestaltung der Vereinbarung – mehr oder minder stark eingeschränktStrategische AllianzEine oft auf längerfristigen vertraglichen Verienbarungen beruhende Partnerschaft zur gemeinsamen Bewältigung konkreter strategischer Herausforderungen.Joint VentureEigenständiges Unternehmen, dessen Anteile zu gleichen Teilen von den Gesellschaftsunternehmen gehalten werden.KonzernZusammenschluss von mindestens zwei rechtlich selbstständig bleibenden Unternehmen unter einer gemeinsamen Leitung.Fusion/MergerVöllige Verschmelzung von zwei oder mehreren Unternehmen zu einer neuen wirtschaftlichen Einheit
  • R46: Wodurch wird der Umfang der rechtlichen und wirtschaftlichen Selbstständigkeit bei einer Unternehmenskooperation bestimmt? ·         Vertragliche Grundlage: Die beteiligten Unternehmen bewahren bei einer vertraglichen Abmachung ihre volle wirtschaftliche und rechtliche Selbstständigkeit ·         Beteiligungserwerb: Durch den Erwerb eines Anteils oder des gesamten Aktienkapitals versucht ein Unternehmen, mit einem anderen zusammenzuarbeiten oder einen maßgeblichen Einfluss auszuüben. Die Stärke des Einflusses hängt dabei primär vom Umfang der Kapitalbeteiligung sowie von der Aktionärsstruktur ab. Wird durch eine Beteiligung die Kontrolle über ein Unternehmen erlangt, so spricht man von einer Unternehmensübernahme. Im Englischen unterscheidet man zudem zwischen Takeover und Acquisition: Bei einem Takover kauft ein Unternehmen (Acquirer oder Bidder) ein gelistetes Unternehmen (Target), bei einer Acquisition handelt es sich dagegen beim Target um ein Unternehmen aus privater Hand (also ohne öffentlich gehandelte Aktien). ·         käufliche Übernahme von Aktiva und Passiva: Ein Unternehmen kauft die Aktiven und übernimmt die Schulden eines anderen Unternehmens, ohne dass dieses juristisch gesehen aufgelöst wird. Es verbleibt somit meist eine Rumpfgesellschaft. ·         Fusion/Merger: Als Fusion oder Merger bezeichnet man die völlige Verschmelzung von zwei oder mehreren Unternehmen zu einer neuen wirtschaftlichen Einheit. Nach der Art der aktienrechtlichen Verschmelzung unterscheidet man zwischen einer: o   Verschmelzung durch Aufnahme: bei der das Vermögen einer oder mehrerer Gesellschaften (übertragende Gesellschaften) als Ganzes auf eine andere Gesellschaft (übernehmende Gesellschaft) gegen Gewährung von Aktien dieser Gesellschaft erfolgt und einer o   Verschmelzung durch Neubildung: bei der auf eine neue Aktiengesellschaft das Vermögen der übertragenden Gesellschaften gegen Aktiengewährung übertragen wird. Im Gegensatz zum ersten Fall erlöschen folglich alle übertragenden Gesellschaften.  
  • R47: Welche Formen von Kartellen werden unterschieden? ·         Frühstückskartell ·         Gentlemen's Agreement ·         abgestimmte Verhaltensweisen ·         Preiskartell ·         Quotenkartell ·         Syndikat ·         Normen- und Typenkartell ·         Angebots- und Kalkulationsschematakartell ·         Exportkartell ·         Konditionenkartell ·         Rabattkartell ·         Spezialisierungskartell ·         Einkaufskartell
  • R48: Was versteht man unter einem Joint Venture? Nennen Sie Beispiele. Ein Joint Venture ist ein Gemeinschaftsunternehmen, das von zwei oder mehreren Unternehmen gemeinsam getragen wird und Aufgaben in beiderseitigem Interesse ausführt. Beispiele: Allianz und VW
  • R49: Was versteht man unter einer strategischen Allianz? Unter einer strategischen Allianz versteht man eine Partnerschaft, bei der die Handlungsfreiheit der beteiligten Unternehmen im Kooperationsbereich maßgeblich eingeschränkt ist. Sie bezieht sich insbesondere auf die folgenden strategischen Kernfragen: ·         Wahl attraktiver Märkte ·         Verteidigung und Ausbau von Wettbewerbspositionen, ·         Erhaltung und Stärkung von Know-how
  • R50: Erklären Sie die Gründe für die Bildung von Allianzen. ·         Globalisierungstendenz: weltweit tätig zu werden, durch Allianz ist Unternehmen eher in der Lage international tätig zu werden ·         Verkürzung der Produktlebenszyklen in Kombination mit steigender Forschungs- Entwicklungskosten: hohe Innovationskosten können nur amortisiert werden, wenn Produkte durch kooperative Distribution großflächig und rasch abgesetzt werden bevor sie durch Substitutionsprozesse abgelöst werden und Lebenszyklus zu Ende geht ·         technisches Know-how: weitgefächerte technische Fähigkeiten, Konzentration auf Kernkompetenzen und übrige Know-how durch Kooperation sicherstellen ·         Skaleneffekte: Fixkosten können auf größere Outputvolumina verteilt werden ·         Antitrust-Klagen vermeiden, Handelsbeschränkungen umgehen, technische Standards auf dem Markt durchsetzen
  • R51: Charakterisieren Sie die wesentlichen Eigenschaften eines Konzerns. ·         werden gebildet durch ein herrschendes und ein oder mehrere abhängige Unternehmen ·         nicht rechtsfähig – nicht Träger von Rechten und Pflichten ·         Anspruchsgruppen haben großes Interesse an weitgehender Offenlegung der Verhältnisse und Benachteiligungen ·         Gesamtkonzern muss festlegen, wann ein Konzern vorliegt (Abhängigkeitsverhältnis, Rechtsform, Größe und Nationalität), welches Konzernunternehmen welche Pflichten entsprechen muss ·         Einheitstheorie – Bilanzierung und Bewertung an einem einheitlichen Abschlussstichtag durchzuführen
  • R52: Welche Vorteile können sich durch eine Internationalisierungsstrategie ergeben und welche Internationalisierungsstufen können unterschieden werden? o   Vergrößerung des Absatzmarktes o   verbesserter Zugang zu den Beschaffungsmärkten o   Ausnutzung komparativer Kostenvorteile, insbesondere bei Kosten für Arbeitskräfte o   Ausnutzung von spezifischen Know-How o   Profitieren von regionalen Wirtschaftsförderungsmaßnahmen o   Zugang zum internationalen Kapitalmarkt o   Minimierung der Steuerbelastung ·         Internationalisierungsstufen o   Export: Absatz der im Inland hergestellten Güter im Ausland o   Lizenzvertrag: Nutzung von Rechten (z.B. Patent) oder betrieblichem Know-How durch ein ausländisches Unternehmen gegen Entgelt o   Franchising: Kooperationsvertrag zwischen zwei Unternehmen, bei dem das eine Unternehmen dem anderen gegen Entgelt ein ganzes Bündel von Know-how zur Verfügung stellt und ihm erlaubt, Güter oder Dienstleistungen unter einem bestimmten Warenzeichen zu vertreiben o   Joint Venture: Gründung eines rechtlich unselbstständige Unternehmens mit einem ausländischen Partner o   Auslandsniederlassungen: rechtlich unselbstständige Unternehmen im Ausland o   Tochtergesellschaften: rechtlich selbstständige Unternehmen im Ausland
  • R53: Was ist ein optimaler Standort? Was wäre das theoretisch richtige Verfahren und wie wird in der Praxis vorgegangen? Der optimale Standort ist jener Standort, der einem Unternehmen den größten Nutzen bringt. Das theoretisch richtige Verfahren der Standortbestimmung wäre, den zukünftigen Gewinn bzw. die auf dem eingesetzten Kapital erzielbare Rentabilität des Gewinns bzw. der höchsten Rentabilität zu wählen. In der Praxis wird eine Nutzwertanalyse herangezogen. Dabei werden alle relevanten Standortfaktoren aufgelistet und nach ihrer Bedeutung für das Unternehmen gewichtet. Anschließend folgt eine Bewertung der Standortfaktoren für jeden einzelnen Standort, wobei der Bewertung eine bestimmte Punkteskala zugrunde liegt. Die Multiplikation der Gewichtung mit der Bewertung ergibt den Nutzen des betreffenden Standortfaktors, die Summe aller Nutzen der verschiedenen Standortfaktoren schließlich den Gesamtnutzen des jeweiligen Standortes. Vorteilhaft ist jener Standort, welcher die höchste Punktzahl erreicht.   à Arten von Unternehmensverbindungen: ·         Horizontal: in der gleichen Produktionsstufe (Daimler Benz & Chrysler) ·         Vertikal: über Produktionsstufen hinweg (Produzent & Zulieferer) ·         Lateral: über Stufen und Branchen hinweg
  • R54: Welche sozialen Gruppen sind am Zielbildungsprozess des Unternehmens beteiligt und wie beurteilen Sie deren Einflussmöglichkeiten? ·         Satellitengruppen: sekundäre Gruppe, indirekten Einfluss auf die Zielsetzung ·         Kerngruppen: direkten Einfluss auf die Zielsetzung, Eigentümer (Beteiligung aus dem Privateigentum), Management (aufgrund Anteil an Rechten), Mitarbeiter (Persönlichkeit)
  • R55: Was versteht man unter Sachzielen, was unter Formalzielen? Sachziele beziehen sich auf das konkrete Handeln bei der Ausübung der verschiedenen betrieblichen Funktionen und somit auf die Steuerung des güter- und finanzwirtschaftlichen Umsatzprozesses. Formalziele stellen übergeordnete Ziele dar, an denen sich die Sachziele auszurichten haben und in denen der Erfolg unternehmerischen Handelns zum Ausdruck kommt. Deshalb werden die Formalziele auch als Erfolgsziele bezeichnet. à Formalziele / Erfolgsziele: - Formalziele richten sich nach dem Erfolg des UN aus, sind also den Sachzielen übergeordnet - Ausgangspunkt ist der optimale Einsatz der Produktionsfaktoren, man richtet sich nach dem ökonomischen Prinzip aus, d.h.: ·         Outputmaximierung: mit geg. Input soll max. Output erreicht werden ·         Inputminimierung: geg. Output soll mit min. Input erreicht werden ·         Optimal- Extremumprinzip: Input & Output aufeinander abstimmen, ökonomisches Problem wird gelöst ohne vorgaben
  • R56: Auf welche Bereiche können sich die Sachziele eines Unternehmens beziehen? Geben Sie eine kurze Charakterisierung. ·         Leistungsziele: sie beziehen sich auf den leistungswirtschaftlichen Umsatzprozess, Ziele, die mit der Leistungserstellung und –verwertung direkt zusammenhängen, Markt- und Produktziele o   Märkte und Marktsegmente o   Festlegung der Marktstellung o   Bestimmung des mengenmäßigen Umsatzvolumen o   Umschreibung der Art der Produkte o   Bestimmung der Ressourcen o   Festlegung des Qualitätsniveaus ·         Finanzziele: finanzwirtschaftlichen Umsatzprozess o   Versorgung des Unternehmens mit genügend Kapital o   Aufrechterhaltung der Zahlungsbereitschaft (Liquidität) o   optimale Kapital- und Vermögensstruktur o   angemessene Berücksichtigung des Risikos ·         Führungs- und Organisationsziele: optimale Gestaltung und Steuerung des güter- und finanzwirtschaftlichen Umsatzprozesses o   Gestaltung des Problemlösungsprozesses o   einzusetzende Führungsfunktionen, wie Planung, Entscheidung, Aufgabenübertragung und Kontrolle o   anzuwendenden Führungsstil o   Arbeitsteilung und Zusammenarbeit zwischen verschieden Abteilungen und Stellen innerhalb eines Unternehmens ·         soziale und ökologische Ziele: Menschen haben vielfältige und individuelle Ziele o   mitarbeiterbezogene Ziele: Bedürfnisse und Ansprüche der Mitarbeiter zu erfassen und berücksichtigen, gerecht Entlohnung, gute Arbeitsbedingungen, Arbeitsplatzsicherheit, Weiterbildungsmöglichkeiten o   gesellschaftsbezogene Ziele: Unternehmen leisten als Teil der Gesellschaft einen Beitrag zur Lösung gesellschaftlicher Probleme, Corporate Social Responsibility, Maßnahmen, die das Unternehmen zum Wohl der Gesellschaft durchführt (allgemeiner Imagegewinn, Erhöhung der Loyalität der Mitarbeiter, Akquisition neuer Kundengruppen, Gewinnung qualifizierter Mitarbeiter, Reduktion von Risiken in Form von Kundenboykotten oder Klagen), ökologische Verantwortung
  • R57: Grenze Sie die Begriffe Effizienz und Effektivität voneinander ab. Unter Effizienz versteht man die Beurteilung der Beziehung zwischen der erbrachten Leistung und dem Ressourceneinsatz. Bei der Effizient steht die Frage „Werden die Dinge richtig gemacht?“ im Vordergrund. Unter Effektivität versteht man die Beurteilung der Zielerreichung, d.h. in welchem Ausmaß die geplanten Ziele auch tatsächlich erreicht worden sind. Hier steht die Frage „Werden die richtigen Dinge gemacht?“ im Vordergrund.
  • R58: Umschreiben Sie die Begriffe „Produktivität“, „Wirtschaftlichkeit“ so Rentabilität“ und erläutern Sie die Berechnung. Als Produktivität bezeichnet man das mengenmäßige Verhältnis zwischen Output und Input des Produktionsprozesses. Berechnet wird sie durch die Division des Arbeitsergebnisses und der Einsatzmenge der Produktionsfaktoren. Als Beispiele sind zu nennen Arbeitsproduktivität, Maschinenproduktivität und Flächenproduktivität. Mit der Wirtschaftlichkeit wird ein Wertverhältnis zum Ausdruck gebracht. Diese wird berechnet in dem man den Ertrag durch den Aufwand dividiert. Rentabilität ist die Relation zwischen Gewinn und dem zur Erwirtschaftung dieses Gewinnes eingesetzten Kapital. Die Berechnung erfolgt durch die Division des Gewinns durch das durchschnittlich eingesetzte Kapital mal 100.
  • R59: Welche Zieldimensionen kennen Sie? Erläutern Sie die verschiedenen Dimensionen. ·         Zielausmaß und Zielmaßstab: welches ist der Umfang des zu erreichenden Zieles und wie kann die Erreichung eines Zieles gemessen werden? ·         Zeitlicher Bezug: auf welchen Zeitraum bezieht sich die Formulierung eines Zieles? ·         organisatorische Bezug: Auf welche Organisationseinheiten beziehen sich die Ziele?