Unternehmensgründung (Fach) / KE 1 (Lektion)

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Fernuni Hagen KE 1 - Vokabeln zur Unternehmensgründung

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  • Neugründungen von Unternehmen Neugründungen von Unternehmen, wie auch der Unternehmer als Träger dieser Entwicklung, lassen scih als maßgebliche Einflussfaktoren wirtschaftlichen Handelns ansehen.
  • Begriff des Unternehmens: Deifnition GUTENBERGS: Ein Unternehmen gilt als System von Produktionsfaktoren, • welches auf dem Prinzip der Wirtschaftlichkeit • des finanziellen Gleichgewichts • der erwerbswirtschaftlichen Tätigkeit • sowie der äußeren Autonomie beruht. 
  • Begriff Unternehmensgründung: Bezieht sich auf die erste Phase im Lebenszyklus eines Unternehmens: • Herkömmliche, engere und formal-juristische Sichtweise: Damit wird allein der förmliche Gründungsakt oder auch der finanzielle Akt der Bereitstellung von Eigenkaptial gesehen. • Umfassendere Sichtweise im Rahmen einer ökonomischen Perspektive: Hier fasst man Gründungen als kreativen Vorgang auf, bei dem eine gegenüber seiner Umwelt abgrenzbare eigenständige Institution (bzw. eigenständiges System) Unternhemen gebildet wrid, welche in dieser Form vorher nicht vorhanden gewesen ist. Gleichzeitig kommt es zu einer betrieblichen Neukombination von Produktionsfaktoren.  Betriebswirtschaftliche Charakterisierung von Unternehmensgründungen: Hier ist zu beachten, dass neu gegründete bzw. junge Unternehmen zumindest in der Anfangszeit ihrer wirtschaftlichen Existenz üblicherweise zu den Klein- und Mittelstäbdischen Unternehmen gehören und deshalb auch deren typsichen Merkmale aufweisen. 
  • Klein- und Mittelunternehmen = mittelständische Unternehmen (Synonym) Qualtiative Besonderheiten mittelständischer Unternehmen: • Das Unternehmen wird oftmals durch die Persönlichkeit des Unternehmers maßgeblich bestimmt. Dieser ist (Haupt-)Eigentümer und Geschäftsführer zugleich.  • Aufgrund der geringen Größe bleibt das Unternehmen für den Inhaber dabei noch überschaubar.  • In der Regel stellt es auch seine wirtschaftliche Existenzgrundlage dar.  • Bei gering formalisierter Organisationsstruktur sind die Beziehungen zwischen der Unternehmerleistung und den Mitarbeitern meist eng und informell. • Zusätzlich existiert ein Netz von persönlichen Kontakten zwischen Inhaber einerrseits und Kunden, Lieferanten sowie der für das Unternehmen wichtigen Öffentlichkeit andererseits. • Sowohl die personellen als auch finanziellen Ressourcen des Unternehmens sind recht eng begrenzt. 
  • Abgrenzung von Unternehmensgründung und Existenzgründung: • Existenzgründung: Dem Grundsatz nach handelt es sich bei einer Existenzgründung um einen Prozess, in dessen Verlauf eine natürliche Person berufliche Selbstständigkeit erlangt. Charakteristischerweise sichert die Ausübung einer solchen Tätigkeit zugleich die finazielle und wirtschaftliche Lebensgrundlage dieser Person, so dass man auch von einer wirtschaftlichen Selbständigkeit sprechen kann.  • Unternhemsngründung (Abgrenzung): Einerseits muss nicht jede Unternehmensgründung zugleich die wirtschaftliche Existenzgrundlage für ihren Gründer und Eigentüner darstellen. Andererseits ist es ebenso unzweckmäßig, bei manchen Formen eindeutiger beruflicher sowie wirtschaftlicher Unabhängigkeit, in diesem Zusammenhang denke man beispielsweise an eine Tätigkeit als Heilpraktiker, Psychotherapeut oder auch Künstler, von einer Unternehmensgründung zu sprechen. 
  • Kategorien von Gründungen: (Formen von Unternehmensgründung) - Einteilung anhand von Strukturexistenz: • Aufbaugründung - auch originäre Gründung: Unternehmensgründung weitgehend ohne Verwendung bereits vorhandener Unternehmensstrukturen Es kommt stets zu einem Aufbau wesentlicher Unternehmensbestandteile. Wegen der fehlenden Notwendigkeit, bereits bestehende Strukturkomponenten berücksichtigen zu müssen, bietet diese Gründungsform erhebliche Freiräume in der Gestaltung des Unternehmens.  • Übernahmegründung - auch derative Gründung beschrieben: Stets ein Rückgriff, etwa durch Kauf, auf eine bestehende Wirtschaftseinheit statt.  Wegen der bestehenden Strukturkomponenten ist die Gründung mit einem geringeren Risiko verbunden. (Beim Gründungsprozess werden aber durchaus wichtige vorhandene Strukturkomponenten verändert.) Die notwendige Eingliederung dieser gegebenen "alten" Unternehmensstrukturen verringern die Gestaltungsspielräume für das neue Unternehmen merklich.  
  • !Kategorien von Gründungen: (Formen von Unternehmensgründung) - Einleitung anhand der Abhängigkeiten von vorhandenen Unternehmen • Selbstständige Gründung: Spezielle Form der Unternehmensgründung, bei welcher das neu gegründete Unternehmen rechtlich unabhängig von bereits existierenden Unternehmen und damit in dieser Hinsicht selbststädnig ist. • Unselbstständige Gründung: Neue Wirtschfatlichkeit, die entweder nur rechtlich, beispielsweise als Tochtergesellschaft, oder rechtlich und zugelich wirtschaftlich, etwa als Betriebsgründung, von einem bestehenden Unternehmen abhängig ist.
  • Gründungsprozess Abgrenzbarkeit von Gründungsphasen: Diese sind anhand geeigneter ökonomischer Kriterien wie Umsatz, Gewinn, etc. voneinander abgrenzabr. Länge der Gründungsphase: Üblicherweise erstreckt sich der gesamte Ablauf über einen Zeitraum von insgesamt merheren Jahren, während dessen man nach wie vor von einer Unternehmensgründung, für die Zeit nach dem juristischen Gründungakt alternativ auch von einem jungen Unternehmen sprechen kann.  Fünf folgende Gründungsphasen: 1. Vorgründungsphase dem eigentlichen Gründungsakt vorgelagerter Zeitraum Unspezifische und visionäre Auseinandersetzungen mit der geplanten Unternehmensgründung und ihren Chancen und Risiken Inhaltliche Konkretisierung der getroffenen Vorüberlegungen, etwa hinsichtlich der Produktidee oder der Analyse möglicher Absatzmärkte Am Ende der Vorgründungsphase liegt ein umfassendes Unternehmenskonzept vor, welches konkrete Aussagen etwas zur vorgesehenen Rechtsform, zum Standort, zur Finanzeirung und ähnlichen Sachverhalten beinhaltet 2. Gründungsphase Zeitabschnitt der die tatsächliche förmliche Unternehmensgründung umfasst Juristischer Gründungsakt Bereitstellung erster Produktionsfaktoren Organisatorisch-institutionelle Aufbau des Unternehmens Anbahnung von Kontakten zu Lieferanten und möglichen künftigen Kunden Entwicklung des (innovativen) Produktes 3. Frühentwicklungsphase Schließt an die Gründungsphase an Abschluss der Entwicklungstätigkeit Beginn der Produktion wie auch durch die Markteinführung und erste Verkaufserfolge der entprechenden Produktes 4. Amortisationsphase Zeitlicher Abschnitt, der mit dem Überschreiten der Gewinnschwelle beginnt Steigender Ausbau des Produktions- und Vertriebssystems Bei zunehmendem Markterfolg übertreffen wärhend dieser Phase erstaml die kumulierten Einzahlungen die kumulierten Auszahlungen Es kommt in der Folge auch finanzwirtschaftlich zur verzinsten Rückgewinnung der investierten Mittel 5. Expansionsphase Steht am Ende des Prozesses einer Unternehmensgründung Erste Expansionsphase Bei andauerndem Markterfolg und kontinuierlichen Unternehmensgewinnen steigt nicht nur das Unternehmensvermögen, häufig gelingen gleichzeitig eine Ausweitung des Produktangebotes und eine Erschließung neuer Absatzmärkte ACHTUNG: Es können weitere Expansions- bzw. Wachstumsphasen aber auch Stagnations- und Schrumpfphasen folgen, diese zählen aber nicht mehr zum Gründungsprozess, sondern bilden Betsandteile späterer Abschnitte im Lebenszyklus eines Unternehmens dar.
  • Phasenkonzept des Gründungsprozesses: (Modell) • Vorgründungsphase (Gründungsentschluss): Idee, Analyse, Konzept - Kummulierte Ausgaben • Gründungsphase (Gründungsakt): Organisation, Entwicklung, Produktionsaufbau, Märkte - Kummulierte Ausgaben steigen.  • Frühentwicklungsphase: Produktion, Markteinführung - Umsatz fängt an und mindert kummulierte Ausgaben. • Amortisationsphase: Markterfolg - fängt an wenn kummulierte Ausgaben durch steigendem Umsatz bei Null angelangt sind. Erstmals Kummulierte Einnahmen. • Expansionsphase: Neue Produkte, Neue Märkte - steigender Umsatz und steigende kummulierte Einnahmen.
  • Formen der Unternehmensgründung (4 Kategorien und eine Fünfte Mischform): • Selbständige Aufbaugründung: Sehr großes Entscheidungsfeld mit zahlreichen alternativen Gestaltungsmöglichkeiten während der Durchführung der Gründung Wird als Unternehensgründung im engeren Sinn vertsanden, da es zu einem tatsächlichen neuen und selbständigen Unternehmen kommt.  • Selbständige Übernahmegründungen: Beispiele dieser Gründungsformen kann vor allem die Schaffung einer eigenen unternehmerischen Existenz, etwa durch Übernahme eines schon vorhandenen Unternehmens oder aktive Teilhaberschaft an diesem aufgeführt werden. Person des Gründers steht hier im Mittelpunkt der Betrachtung, da es im Extremfall der Wechsel des Unternehmers die einzige wesentliche Änderung in der bestehenden Unternehmensstruktur darstellt Weisen geringe Wachstumsraten auf (wichtiger Unterscheid zu den Unternehmensgründungen im engeren Sinn) • Abhängige Aufbaugründungen: Der Aufbau neuer, abgrenzender Produktionsstätten (Zweigbetriebe) durch ein bestehendes Unternehmen, aber auch die Gründung von Tochterunternehmen. In der Regel wird man eine solche Vorgehensweise dann wählen, wenn ein Rückgriff auf bereits bestehende Strukturen entweder sich als nicht sinnvoll erweist oder mit zu hohen Kosten einhergeht.  • Abhängige Übernahmegründungen: Alle Eingliederungen einer bestehenden Wirtschaftseinheit in ein anderes Unternehmen. Weil es in derartigen Situationen, abgesehen von einem Wechsel der Eigentumsverhältnisse, nicht unbedingt zu zusätzlichen strukturellen Veränderungen bei dieser Wirtschaftseinheit kommen muss, ist es zweckmäßig, diese Gründungsform als "unechte Gründung" zu bezeichnen.  Fünfte Mischform von Unternehmensgründungen: Franchising oder seitens des Altunternehmens geförderte Ausgründung (sogenannte "Sponsored Spin Offs")
  • Abgrenzbarkeit von Gründungsphasen: Diese sind anhand geeigneter ökonomischer Kriterien, wie Umsatz, Gewinn, etc. voneinander abgrenzbar
  • Länge der Gründungsphase: Üblicherweise erstreckt sich der gesamte Ablauf über einen Zeitraum von insgesamt mehreren Jahren, während dessen man nach wie vor von einer Unternehmensgründung, für die Zeit nach dem juristischen Gründungsakt allternativ auch von einem jungen Unternehmen sprechen kann. 
  • Fünf folgende Gründungsphasen: 1. Vorgründungsphase Dem eigentlichen Gründungsakt vorgelagerte Zeitraum Unspezifische und visionäre Auseinandersetzungen mit der geplanten Unternehmensgründung und ihren Chancen und Risiken Inhaltliche Konkretisierung der getroffenen Vorüberlegungen, etwa hinsichtlich der Porduktidee oder der Analyse möglicher Absatzmärkte Am Ende der Vorgründungsphase liegt ein umfassendes Unternehmenskonzept vor, welches konkrete Aussagen etwa zur vorgesehenen Rechtsform, zum Standort, zur Finanzierung und ähnlichen Sachverhalten beinhaltet 2. Gründungsphase Zeitabschnitt der die tatsächliche förmliche Unternehmesgründung umfasst Juristischer Gründungsakt Bereitstellung erster Produktionsfaktoren Organisatorisch-institutionelle Aufbau des Unternehmens Anbahnung von Kontakten zu Lieferanten und möglichen künftigen Kunden Entwicklung des (innovativen) Produktes 3. Frühentwicklungsphase Schließt an de Gründungsphase an Abschluss der Entwicklungstätigkeit Beginn der Produktion wie auch durch die Markteinführung und erste Verkaufserfolge der entsprechenden Produkte 4. Amortisationsphase Zeitlicher Abschnitt, der mit dem Überschreiten der Gewinsschwelle beginnt Steigender Ausbau des Produktions- und Vertriebssystems Bei zunehmendem Markterfolg übertreffen während dieser Phase erstmals die kumulierten Einzahlungen die kumulierten Auszahlungen Es kommt in der Folge auch finazwirtschaftlich zur verzinsten Rückgewinnung der investierten Mittel 5. Expansionsphase Steht am Ende des Prozesses einer Unternehmensgründung Erste Expansionsphase Bei andauerndem Markterfolg und kontinuierlichen Unternhmensgewinnen steigt nicht nur das Unternehmensvermögen, häufig gelingen gleichzeitig eine Ausweitung des Porduktangebotes und eine Erschließung neuer Absatzmärkte ACHTUNG: Es können weitere Expansions- bzw. Wachstumsphasen aber auch Stagnations- und Schrumpfphasen folgen, diese zählen aber nicht mehr zum Gründungsprozess, sondern bilden Betsandteile späterer Abschnitte im Lebenszyklus eines Unternehmens
  • Vorteilhaftigkeit von Großunternehmen vs. Klein- und Mittelunternehmen • Vorteilhaftigkeit von Großunternehmen: Skalenerträge und Verbundeffekte Produktionsbezogenen Effizienzvorteil Finanzierungstheoretische Vorteile (geringere Fremdkapitalkosten, einfacherer Zugang zum organisierten Kaptialmarkt) • Vorteilhaftigkeit von Klein- und Mittelunternehmen Vorteile vor allem aus einer organisations- und personaltheoretsichen Perspektive Gering formalisierte und wenig ausdifferenzierte Führungs- und Organisationsstrukturen stellen eine hohe Flexibilität sicher (schnelle Anpassungsfähigkeiten an veränderte Umweltbedingungen) Bessere Leistungsmotivation und Arbeitszufriedenheit (starke informelle Beziehungen aller Beschäftigten) Ausgeprägte Kundenorientierung Kundenorientierung lässt Marktlücken finden und individualisierte Kundenwünsche befriedigen Einfacherer geeignete Differenzierungs- und Nischenstrategien zu entwickeln und am Markt erfolgreich anzusetzen. Merke: Überseinstimmend werden vor allem qualitative Faktoren, etwa Kundenorientierung und Flexibilität als Wettbewerbsvorteile für mittelständische Unternehmen angführt
  • Innovationsleistung nach Unternehmensgröße: Innovation als Bestandteil des Erfolgspotentials eines Unternehmens Innovationsvorteile von Goßunternehmen (SCHUMPETER und GALBRAITH): Sie vertreten, dass die Vorteile in Hinblick auf die Innovationsfähigkeit eines Unternehmens bei den Gosßunternehmen liegen (entgegen der neoklassischen Sichtweise der vollständigen Konkurrenz) SCHUMPTERsche These: So wird die Ansicht genannt, dass den Großunternehmen Innovationsvorteile zuerkennt: Goßunternehmen sind zum kräftigsten Motor des Fortschritts und insbesondere der langfristigen Ausdehnung der Gesamtproduktion geworden Die vollkommene Konkurrenz (neoklassische Sichtweise) ist unterlegen, und sie kann keinen Anspruch erheben, als Mutter idealer Leistungsfähigkeit zu gelten  • Begründung der Überlegenheit von Großunternehmen im Innovationsverhalten: Innovationen sind häufig mit hohen Fixkosten verbunden. Insofern beanspruchen sie nicht nur die (finaziellen) Unternehmensressourcen, sondern ermöglichen gerade Großunternehmen die Wahrnehmung von Vorteilen der Größendegression Nur Unternehmen, welche die erforderliche Größe bestizen, um zumindest zweitweise eine marktbeherrschende Stellung eiznunehmen, wählen Innovationen als Verfahren zur Gewinnmaximierung aus. Innovation ist mit einem Risiko behaftet und stellt für Großunternehmen meistens keine Existenzgefahr wie bei mittelständischen Unternehmen dar. Ergänzend ist es für größere Unternehmen häufig leichter für innovative Projekte mit fraglichem Ergebnis dennoch eine geeignete Nutzung zu finden Üblicherweise führen Innovationen bei Großunternehmen wegen deren Größenvorteile in der Produktion und im Vertrieb zu einer höheren innovationsbedingten Mehreinnahme bzw. Ausgabeminderung • Innovationsvorteile kleinerer Unternehmen: Neuere, die Dynamik des technischen und wirtschaftlichen Fortschritt betonende Betrachtungsweise Merkmale der Innovationsvorteile kleinerer Unternehmen: Unter Annahme, dass innovatives Handeln vor allem durch eine Umgebung mit möglichst wenigen bürokratischen Hemmnissen gefördert wird, sollten daher mittelsändische Unternehmen mt ihren gering formalisierten Führungsstrukturen und ihrer tendenziell geringen Bürokratisierung sowie ihrer hohen Flexibilität den Mitarbeitern bessere orgaisatorische Voraussetzungen für eine erfolgreiche Innovationstätigkeit bieten. (Großunternehmen besitzen im Gegensatz eine bürokratische Unternehmensstruktur und hierarchische Instanzenwege und Risikoaversion) Bedeutsame Innovationsleistungen setzen sich oftmals aus einer Vielzahl einzelner Detailinnovationen zusammen. Die jeweiigen Gewinnmöglichkeiten einer derartigen Einzelinnovation bewegen sich allerdings häufig in einem finaziellen Bereich, der gerade für Gorßunternehmen zu gering ist, um besonders beachtet zu werden, während er bei kleineren Unternehmen zumeist sehr wohl auf Interesse stößt. • Empirische Ergebnisse zeigen branchenabhängige Differenzen: Auf kapitalintensiven Märkten mit hoher Konzentration und signifikaten Markteintrittsschranken, auch hinsichtlich der Werbeintensität, besitzen Großunternehmen Vorteile bei der Innovation. In hochinnovativen Wirtschaftszweigen, vor allem wenn sie von großen Unternehmen beherrscht werden, kann man von einer Überlegenheit der Klein- und Mittelunternehmen bezüglich der Innovationsfähigkeit ausgehen (Branchen aus dem Berich der Spitzentechnik)
  • Zwei Herrschaftssysteme als Erklärungsmodell (Innovationen): 1. "Unternehmersiches Herrschaftssystem" (enterpreneurial regime"): a. Hier beruhen die Innovationen typischerweise auf Informationssachvehalten, welche sich wegen ihrer Andersartigkeit nicht in vorliegende Wissensstrukturen einbinden lassen b. Innovationen stoßen daher bei den Entscheidungsintanzen bestehender Unternehmen häufig auf Ablehnung c. Es existieren ökonomische und technische Rahmenbedingungen, welche die Markteintritte neuer Unternehmen durch Innovationen begünstigen und sich zugleich negativ auf die Innovationsleistung bereits vorhandener Unternehmen auswirken.  2. "Routinemäßiges Herrschaftssystem" ("routinized regime"): a. Hier sind innovationsbezogene Kenntnisse gut unter den Rahmenbedingungen bestehdner Informations- und Organisationsstrukturen zu nutzen b. Unter diesen Umständen werden Innovationen vor allem von etablierten Unternehmen realisiert
  • Neue Institutionenökonomie als theoretische Basis Grundgedanke in Anlehnung an SCHUMPETER: Das Wissen um einen innovativen Sachverhalt grundsätzlich personenbezogen vorliegt und insofern stets Informationsunterschiede hinsichtlich dieses Umstandes, insbesondere in Hinblick auf dessen Bedeutung und dessen Erfolgspotential bestehen. (Agent = Innovation entdeckt, Prinzipal = Unternehmen)  Größe der Ausprägung der Informationsasymmetrie zwischen Mitarbeiter und Unternehmensführung: Je größer diese ausgeprägt ist, desto wahrscheinlicher wird der spezifische innovationsbezogene Wissensvorsprung des Agenten diesen dazu zu bewegen, selbst ein eigenes Unternehmen zu gründen und dadruch die Kenntnisse ökonomisch gewinnbringend anzuwenden.  Vorteilhafte Bedingungen für bestehende Unternehmen: Routinemäßiges Herrschaftssystem und Innovationsverwertung i. Hier weisen Informationstatbestände (Innovationen) nach wie vor einen Bezug zu bisher genutzten Wissensinhalten auf. Sie können daher in der Regel innerhalb vorhandener bürokratischer Hierarchien ohne Änderung der bestehenden Regeln und damit ohne große Steigerung der unternehmensinternen Transaktionskosten in tatsächliche und ökonomisch wirksame Innovationsaktivitäten transferiert werden.  ii. Wegen der bedingten Minderung der Infomrationsasymmetrie bietet eine Gründung aus Sicht der Prinzipal-Agenten-Theorie dem Mitarbeiter in diesen Branchen in der Regel geringere Gewinnaussichten iii. Bei solchen Rhamenbedingungen bestehen für den Agenten nur geringe ökonomische Anreize zur selbständigen unternehmerischen Nutzung ihres innovationsbezogenen Wissensvorsprungs Vorteilhafte Bedingungen für eine Neugründung: Unternehmerisches Herrschaftssystem und Innovationsverwertung i. Es existieren Wirtschaftszweige, in denen beduetsame technische Innovationen nur aus neuen Kenntnissen stammen, die kaum in das bisher bestehende Erfahrungs- bzw. "Routinewissen" der Unternehmenshierarchie einzubinden sind Außenstehende Person verfügt über das innovationsrelevante Wissen: Unternehmerisches Herrschaftssystem i. Unverändert besitzen schon bestehende Unternehmen, gerade wenn es sich um Großunternehmen handelt, in einer Branche mit derartig geprägten Informationsstrukturen kaum Möglichkeiten, systemänderndes innovatives Wissen wegen der bereits angesprochenen sowohl Prinzipal-Agenten-theoretisch als auch bürokratisch bzw. transaktionskostentheoretisch bedingten Schwierigkeiten unternehmensintern zu übernehmen und selbst erfolgreich anzuwenden. (Verkauf des Wissens für beide Seiten unvorteilhaft. Neugründung) Routinemäßgies Herrschaftssystem i. Innovative Wissenstatbestände, die zunächst einmakl lediglich externen Quellen bekannt sind, können durch das Unternehmen prinzipiell, etwa durch Kauf, erworben werden und anschließend innerhalb des Unternehmens in ein makrtfähiges Ergebnis umgesetzt werden (Neugründung unvorteilhaft) ii. Aber auch für den Fall, daß der anfängliche Informationsträger sich dazu entschließen sollte, seine Kenntnisse in Form einer Unternehmensgründung betriebswirtschaftlich zu verwerten, führt dies in einer solchermaßen strukturierten Branche zu keinem bedeutsamen innovati- onsbedingten Vorteil des neuen Gegenüber dem etablierten Unternehmen. Der Wert der Innovation für ihren ursprünglichen Schöpfer bzw. Entdecker ist folglich hier geringer als in Wirtschaftszweigen, die durch ein unternehmerisches System gekennzeichnet sind. 
  • Innovationsvorteile von Unternehmensgründungen: Gerade in vielen zukunftsweisenden Wachstumsbranchen, die dem Bereich der Spitzentechnik zurechenbar sind, müssen als Träger des technischen und damit auch des ökonomischen Fortschritts im wesentlichen Unternehmensgründungen angesehen werden. 
  • Optimale Betriebsgröße eines Unternehmens: Für alle Wirtschaftszweige eine einheitlich optimale Betriebsgröße zu bestimmen wird nicht möglich. Vielmehr sollten Wirtschaftlichkeitsunterschiede zwischen den verschiedenen Unternehmensgrößen spezifisch stets in Abhängigkeit von den jeweiligen Branchenverhältnissen betrachtet werden.
  • Besondere Wettbewerbsstärke kleiner mittlerer Unternehmen: Insbesondere bezüglich innovationsintensiver Wirtschaftszweige, bei denen Skalenerträge, Kapitalintensität und Werbung weniger Bedeutung besitzen. 
  • Auswirkungen von Unternehmensgründungen auf die Beschäftigung: Mittelstandshypothese: Der zu Folge geht man von einem überproportionalen Beitrag mittelständischer Unternehmen zur gesamtwirtschaftlichen Beschäftigungsentwicklung einer Volkswirtschaft aus.  Untersuchung von BIRCH (Ergebnis): Die Kernaussage seiner Studie geht davon aus, dass nicht Großunternehmen der wesentliche Träger einer postiven Beschäftigungsentwicklung seien. Vielmehr schüfen vor allem junge Kleinunternehmen, deren Gründungen weniger als fünf Jahre zurücklägen, den Hauptanteil neuer Arbeitsplätze. Konzeptionelle Probleme der BIRCH-Studie: - Die Analyse berücksichtigt lediglich die Zahl der in einem bestimmten Zeitraum neu entstandenen Arbeitsplätze, ohne jedoch die Zahl der in Folge davon wieder verlorengegangenen Arbeitsverhältnisse in die Betrachtung einzubeziehen.  - Nur eine Minderheit aller Unternehmensgründungen, welche darüber hinaus in ganz bestimmten Branchen wirtschaftlich tätig ist, zeichnet für die postive Wirkung der Klein- und Mittelunternehmen auf den Arbeitsmarkt verantwortlich. Bestätigung mit Einschränkungen der BIRCH-Studie: Unternehmensgründungen führen im Vergleich zu bereits etablierten Unternehmen durchschnittlich eher zur Schaffung von mehr Arbeitsplätzen und besitzen insofern einen postiven Beschäftigungseffekt. Allerdings gilt diese Feststellung hauptsächlich für junge und innovative Unternehmen, die charakteristischerweise in technikintensiven Branchen angesiedelt sind.  Ökonomische Relevanz neuer Unternehmen 1. Unternehmensgründugnen leisten aufgrund ihrer überdurchschnittlichen innovationsbezogenen Fähigkeiten einen wichtigen Beitrag für den technischen und ökonomischen Fortschritt.  2. Unternehmensgründungen verursachen durch ihren Eintritt in bereits bestehende Märkte nicht nur Turbulenzen, sondern führen zugleich zu einer Verstärkung oder Erneuerung des Wettbwerbs in diesen Branchen.  3. Als Folge der ersten beiden Punkte bedingen Unternehmensgründungen eine Erhöhung der Wettbwerbsfähigkeit einer Volkswirtschaft in den jeweiligen Produktsegmenten die ihr wirtschaftliches Betätigungsfeld bilden. Eventuell generieren sie darüber hinaus in diesem Sinn sogar zusätzliche neue Produktnischen, in denen sie gerade im internationalen Vergleich Vorteile besitzen.  4. Aufgrund von Sachverhalt drei können junge Unternehmen schließlich einen wichtigen Beitrag zur Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen leisten. Allerdings muss bei Ermittlung der Beschäftigungswirkung berücksichtigt werden, dass eine Gründung neuer Unternehmen oftmals auch mit einer gleichzeitigen Veränderung bereits bestehender Konkurrenzunternehmen in dieser Branche einhergehen kann. Die führen demgemäß zu einer Minderung des gesamtwirtschaftlichen Nettobeschäftigungseffekts. 
  • Überlebensfähigkeit von Gründungen Grundsätzliche strukturelle Probleme Strukturelle Nachteile von Unternehmensgründungen: - Eindimensionale Fokussierung auf gewisse enge Marktsegmente und damit Vertreter einer bestimmten Technologiewelle - Entsprechende Veränderungen im Rahmen neuer Technologiewellen kann es zu Anpassungsschwierigkeiten und Überforderungen kommen - Geringe kaufmännsiche Kompetenz des Unternehmensgründers bzw. der Gründungsmannschaft (Gefahr betriebswirtschaftlicher Fehler in der Unternehmensführung) - Geringe finanzielle Ressourcen und schwieriger Zugang zum Kaptialmarkt und Probleme bei der Kreditaufnahme vermindern die Ausgleichsmöglichkeiten einer unternehmersichen Fehlentscheidung - Eine häufig auf den Gründer und Eigentümer ausgerichtete organisatorische Einlinienstruktur erscheint bei fehlender Austauschbarkeit der Führungsperson durchaus störanfällig
  • Bestandsgefährdung junger Unternehmen: MANGOLDT von 100 gehen 20 zu Grund, 50-60 vegetieren vor sich hin, 10 kommen zu bedeutender, oft nicht einmal dauernder Blüte
  • Schwierigkeiten bei der Gründungsstatistik Datengrundlagen einer Gründugnsstatistik: Es besteht im eigentlichen Sinn keine Gründungsstatistik Alternative zur fehlenden primär-statisitschen Quelle: Sekundärstatistische Quellen Sekundärstatistische Datenquellen für die Gründungsforschung - Zahl der Gewerbean- bzw. -abmeldungen i. Nicht alle Anmeldungen müssen stets später zu tatsächlichen Gründungen führen ii. Es können Doppelzählungen auftreten iii. Systematsiche Überzeichnung der tatsächlichen Gründungsdynamik durch die Gewerbeanmeldestatistik - Zahl der Handelsregistereintragungen und -austragungen i. Trotz vorliegender Voraussetzungen für eine Vollkaufmanneigenschaft kann der Unternehmenseigentümer eine Handelsregistereintragung unterlassen. ii. Eintrag und Austrag aus dem Handelsregister fallen selten mit dem Beginn bzw. Ende der wirtschaftlichen Tätigkeit des Unternehmers zusammen iii. Aussagekraft des Handelsregisters gerade für die Longitudinalbetrachtung des Gründungsgeschehens und Untersuchungen zur Überlebensrate von unternehmen sind nur sehr eingeschränkt - Zahl der Selbstständigen i. Selbstständigenstatistik aufgrund verschiedener verzerrender Einflussfaktoren lediglich eine personenbezogene Kennzahl und keine Unternehmensbezogene Kennzahl  ii. Zunahme der selbstständig Erwerbstätigen muss nicht unbedingt für eine zugleich gestiegene Zahl der Unternehmensgründungen sprechen iii. Eine noch geringere ökonomische Aussagekraft besitzt die Selbstständigenquote als Verhältnis des Selbstständigen zur Gesamtzahl der Erwerbstätigen - Zahl der umsatzpflichtigen Personen bzw. Insitutionen i. Neben der Nichteinbeziehung der umsatzsteuerbefreiten Unternehmen besteht der wesentliche Nachteil dieser Kennzahl aus dem Umstand, dass jede Zuteilung einer neuen Umsatzsteuernummer ebenfalls als Gründung erfasst wird.  - Zahl der Arbeitsstätten i. Arbeitsstättenzählungen werden nur relativ selten durchgeführt und ermöglichen deshalb keine sinnvolle Longitudinalbetrachtung der Unternehmensgründung - Ergänzende Datenquellen i. Als zusätzliche datenbasen zur Abbildung des Gründungsgeschehens sind zudem verschiedne, regional teilweise unterschiedliche Informationsquellen im Bereich der Industrie- und Handleskammern bzw. Handwerkskammern verfügbar Probleme bei der Verwendung sekundär-statistischer Daten: Bei sekundärstatistischen Quellen stehen in der Regel andere als gründungsspezifische Sachverhalte im Mittelpunkt ihrer Nutzung. Solche Daten können daher lediglich als mehr oder weniger geeignete Näherungswerte Überlebensindikatoren durchaus als problematisch eingestuft werden.  Problemarten bei der Erfassung zur Zielgruppe Unternehmensgründung: - Problem der Unterfassung Allgemein lässt sich die fehlende statistische Berücksichtigung mancher Unternehmensgründungen auf zwei Ursachen zurükführen, entweder auf Ausfälle im eigentlichen Erhebungsprozess oder auf konzeptionsbedingte Auslassungen in der Erhebungsmethodik. - Porblem der Überfassung Auch auf diesem Gebiet können sowohl Fehlerfassungen im Erhebnungsprozess als auch methodisch bedingte Überfassungen im, Erhebnungskonzept zu einer nicht angestrebten Erhöhung der Gründungszahlen führen.  MERKE: Alle statistischen Aussagen besitzen sowohl zum Gründungsgeschehen als auch zur Überlebensfähigkeit von Unternehmensgründungen in Deustchland angesichts der Dominanz und fast aussschließlichen Nutzung eher problmbehafteter Sekundärquellen im Bereich der empirischen Gründungsforschung nur eine eingeschränkte ökonomische und wirtschaftspolitische Aussagefähigkeit.  Gründungsgeschehen Deustchland (Tendenzen) Differenzbetrag als entscheidende Zahl: Als besonders interessante Größe kann vor allem der sogenannte Gründungssaldo gelten. Dieser Beschreibt den Differenzbetrag zwischen der Anzahl der Unternehmensgründungen und der Anzahl der Unternehensaufgaben.
  • Kennzeichen und Ursachen des Gründungserfolges Indikatoren des Gründungserfolges (Zweiteilung): - Betriebswirtschaftlicher Gründungserfolg (Erste Gruppe) i. Hierzu rechnen üblicherweise Kennziffern wie z.B. Überleben des Unternehmens, Umsatz, Marktanteil, Wachstum des Unternehmens, Zahl der Mitarbeiter, Zahl der Patenterteilungen, Höhe des Gewinns oder auch Höhe des Unternehmereinkommens ii. Fortbestand des Unternehmens ist nicht unbedingt an den Erfolg gekoppelt, eine Liquidation eines Unternehmens kann in Situationen zu einem höheren Gewinn führen - Psychologischer Gründungserfolg (Zweite Gruppe) i. Hierzu gehören beispielsweise folgende Größen: Erreichung individueller Ziele - etwa Selbstverwirklichung, Prestigestreben, berufliche Unabhängigkeit - oder Arbeitszufriedenheit Problematik der aktuellen Forschung: Es existiert kein theoretisch befriedigendes Konzept in diesem Bereich, welches sich gleichzeitig auch für eine empirische Nutzung empfiehlt zur Bewertung des Gründungserfolgs. Relevanz unternehmensinterner Einflüsse: Erfolg eines Unternehmens, wird er im Kontext einer wachstumsbezogenen Perspektive betrachtet, die hauptsächlich durch unternehmensinterne "Erfolgsfaktoren" verursacht sind. Zu diesen endogenen Bestimmungselementen des Unternehmenswachstums rechnen vor allem überlegende strategische Konzepte in den Bereichen Führung und Organisation, Investition und Finanzierung, Produkt und Marketing sowie Forschung und Entwicklung.  Erich Gutenberg: Das eigentliche erfolgreiche Wachstum eines Unternehmens lasse sich weniger aus günstigen Umständen im Bereich der Unternehmenswelt herleiten, sondern beruhe im wesentlichen Teilen auf dem betriebswirtschaftlichen Leistungsvermögen der Unternehmensführung. 
  • Wichtige Perspektiven der Unternehmerforschung (Drei wissenschaftliche Blickrichtungen bei der Untersuchung unternehmerischen Handelns): Unternehmer: 1. Ökonomie - Funktionsbezogene Analyse 2. Psychologie - Persönlichkeitsbezogene Analyse 3. Soziologie - Gesellschaftsbezogene Analyse
  • Drei Hauptphasen der Unternehmensforschung: 1. Prä-Neoklassik (Richard Cantillon, Jean-Babtiste Say, Hans von Mangoldt und Johann Heinrich von Thünen) 2. Neoklassik (Leon Walras und Alfred Marschall) 3. Trans-Neoklassik  a) Österreichische Schule (Carl Meneger und Friedrich von Wieser) b) Deutsche Historische Schule (Gustav von Schmoller)
  • Richard Cantillon 1680-1734 (Prä-neoklassische Theorie) Definition des Unternehmerbegriffs: - Unternehmer als Träger von Unsicherheit (Kauft Güter zu einem sicheren Preis und verkauft sie zu einem unsicheren Preis wieder. Die Differenzen machen seinen Gewinn aus.) - Übernahme von Unsicherheit als zentraler Bestandteil unternehmerischen Handelns - Drei Gruppen wirtschaftlich handelnder Personen i. Finanziell unabhängige Grundeigentümer  ii. Unternehmer 1. Unsicherer Lohn  2. Unabhängig von Kapital iii. Lohnempfänger (sicherer Lohn) - Unternehmer als Dreh- und Angelpunkt zwischen Produkten und Distribution - Gesellschaftliche Position keinen Einfluss auf die Unternehmereigenschaft - Trennung zwischen ökonomischer Aufgabe von sozialer Stellung (Funtkional ausgerichtete Betrachtungsweise) - Unternehmersiches Handeln, solange das Ergebnis dieser Tätigkeit unsicher ist
  • Jean-Baptise Say (Prä-neoklassische Theorie) 1767-1832 Definition des Unternehmerbegriffs: - Differenzierung zwischen den drei Produktionsfaktoren i. Land ii. Kapital iii. Menschliche Beschäftigung (wichtiges Element im Produktionsprozess) - Unterteilung der menschlichen Beschäftigung in drei Formen von Arbeit (Kausalreihenfolge) i. Erwerb von Wissen als Ausganspunkt jeder Güterproduktion ii. Unternehmerische Tätigkeit als Übertragung dieses Wissens auf einen sinnvollen Zweck und Koordination der Produktionsfaktoren iii. Eigentliche produktionsbezogene Arbeit zur Herstellung der Güter - Haupttätigkeit des Unternehmens, durch Kombination der verschiedenen Faktoren den Produktionsprozess zu organisieren (Kooridnationsaufgabe) - Unternehmer wird explizit eine Rolle als Arbeitender, allerdings von gleichsam hervorgehobener Qualität zugewiesen Trennung zwischen Unternehmertum und Kapitalbesitz (Vergleichbar mit Cantillon). - Interpretation des Unternehmergwinns als besonderer Arbeitslohn, der aus der Durchführung der Koordinationsaufgabe entsteht (wird vom Zins des eingestzten Kapitals des Unternehmens unterschieden).
  • Hans von Mangoldt (Prä-neoklassische Theorie) 1824-1868 Definition des Unternehmerbegriffs: - Seine Ausführungen unternehmerischen Handelns lassen sich sowohl als produktionsorientiert als auch risikozentriert kennzeichnen - Merkmale des Unternehmers sind nicht die Kombination von Produktionsfaktoren für sich allein, sondern deren Anwendung auf eigene Verantwortung und bei Unsicherheit hinsichtlich des möglichen Erfolges - Unternehmung als Verkehrsgeschäft, bei welchem die Unsicherheit des Erfolgs auf den Produzenten fällt - Nicht in der Verbindung verschiedener Produktionsmittel, sondern in deren Anwendung auf eigene Gefahr liegt das Wesen der Unternehmung - Unternehmensgewinn in drei Einzelkomponenten i. Entschädigung für die Last der Gefahr (Gefahrenprämie) ii. Entschädigung für die dargebrachten Kapitalnutzungen und Arbeitsleistungen (Unternehmerzins und -Lohn) iii. Vorteile, die aus der relativen Seltenheit der unternehmungsfähigen Subjekte fließen (Unternehmerrente)
  • Johann Heinrich von Thünen (Prä-neoklassischen Theorie) Defintion des Unternehmerbergiffs: Gewinn des unternehmers (Residualgewinn) als Bruttogewinn der Geschäftstätigkeit abzüglich dreier Bestandteile i. Zins für das eingesetzte Kapital ii. Lohn für die geschäftstätigkeit  iii. Versicherungsprämie gegen den gewissermaßen kalkulierbaren Teil des unternehmersichen Risikos  Residualgewinn rechtfertigt sich hauptsächlich aus der allgemeinen nicht versicherbaren Unsicherheit unternehmerischen Handelns Abgrenzung der Funktion des Unternehmers und des Kapitaleigners Differenzierung zwischen Unternehmertum und lohnabhängiger Geschäftsführungstätigkeit durch den Umfang ihres persönlichen Engangements für das Unternehmen Persönliche Betroffenheit in Verbindung mit ungünstigen konjunturellen Verhältnissen als wesentliches Treibfeld für technische und wirtshcaftliche Innovation Höheres Einkommen des Unternehmers ist durch die Übernahme der Unsicherheit begründet aus der besonderen unternehmerischen Leistungskraft, die durch die Verknüpfung von persönlichem Schicksal und Geschäftserfolg entsteht Ein Unternehmerbild, in dem sowohl die Funtkion der Unsicherheitsübernahme als auch die Innovationsfuntkion miteinander zu einem gemeinsamen ökonomischen Konzept unternehmerischen Handelns verbunden ist (Erstmals)
  • Neoklassik: Hier kommt es zu einer Hinwendung zu vor allem mikroökonomischen fragestellungen und damit einhergehenden zu einer Betonung der individualistischen Sichtweise in der Ökonomie Entpersonalisierung und Formalisierung: Die Tendenz zur Entpersonalisierung der ökonomischen Theorie in der Neoklassik: Langsam aber kontinuierlich verlagert sich der wissenschaftliche Forschungsbereich von der Person des Unternehmers zu vorwiegend formalisierenden Modellen des Unternehmens. (Mehr oder wneiger wird der Unternehmer mit seinem Unternehmen gleichgesetzt) Entwicklung Unternehmer = Unternehmen im Weltbild der Neoklassik: Entpersonalisierte Wirtschaftssubjekte, etwa Haushalte oder Unternehmen bilden den Mittelpunkt der mathematisch-abstrahierenden Analyse, die unternehmersiche Tätigkeit selbst wird allenfalls als standardisierter Produktionsfaktor "Arbeit" angesehen.  das neoklassische Gleichgewischtsdenken stehende Annahme vollkommener Märkte trivialisiert mit vollkommener Information das Treffen unternehmerischer Entscheidungen erheblich Es läuft darauf hinaus, im Rahemn einer mathematischen Berechnung die optimalen Werte der Entscheidungsvariablen zu ermittlen. Die Person des Unternehmers erhält auf diese Weise eine statische und passive Rolle  Einbeziehung unternehmerischen Handelns als eigentändige Dimension in das ökonomische gesamtkonzept wird heirdurch überflüssig, zum Teil, da sich sowohl Ursache als auch unternehmerscihe Tätigkeit selbst weitgehend einer formalen Darstellungsform entziehen, auch störend. Unternehmen als zentrales Erkenntnisobjekt der Neoklassik: Es ist berechtigt, anegsichts der weitgehend Beduetungslosigkeit des Unternehmers als Person für die formalen neoklassischen Modelle, tendenziell von einem "Verschwinden des Unternehmers in de Neoklassik" und seiner Substitution durch die Theorie des Unternehmens zu sprechen. 
  • Leon Walras (Neoklassik) Definition des Utnernehmerbegriffs: Vier Gruppen wirtschaftlich handelnder Personen (3 nach CANTILLONS) i. Grundeigentümer ii. Unternehmer iii. Lohneigentümer (Arbeiter) iv. Kaptialeigentümer Unternehmer leiht vom Grundeigentümer Land, stellt leute ein (Arbeioter) und leiht scih finazielle Mittel om Kaptialeigentümer um diese Dienste dann in einer landwirtschaftlichen oder industriellen, oder des handels, miteinander zu kombinieren Trennung zwischen der rolle des Kaptialeigentümers und des Unternehmers (Funtkionale Betrachtung)  Wichtig das eine Person durchaus verschiedene Rollen gleichzeitg warhnehmen kann Koordination und Überwachung betrachtet Walras nicht als eigentliche unternehmerische Funktion, sondern als Teile einer delegierbaren routinemäßigen Unternehmensführung Unternehmenstätigkeit definiert als eine Vermittleraufgabe zwischen Produktion und Konsum Unternehmer als Arbitageur, sein Ziel liegt vor allem dariin, Arbitragemöglichkeiten, mit denen er Gewinne erzielen kann, aufzuspüren Entscheidendes Merkmal unternehmersichen Handelns besteht aus der güterwirstchaftlichen Arbitragefuntkion (Trägt zu Entstehung des marktgelcihgewichts bei). Abstraktion von der Utnernehmensfuntkion im Gelichgewischt, demgemäß verzichtet Walras in sienem theoretsichen Werk auf die Einarbeitung einer Unternehmerfuntkion. Im allgemeinen statischen Gelichgewichtsmodell wird die Unternehmerfunktion systematsich eliminiert.  Tätigkeit des Unternehmers wird in der Gleichgewichtstheorie aufgrunf folgender gegebenheiten nicht berücksichtigt: Konzeptioneller Aspekt: Auf der einen Seite bedingt die neoklassische Tendenz zur Formalisierung des Unternehmensmodells gelichzeitig stets auch eine Entpersonalisierung des beteiligten Writschaftssubjekte. Im rahemn solcher neoklasssichen Gelichgewichtssysteme ist jedoch charakteristisches unternehmersiches Handeln genauso wenig wie die Unternehmerpersönlichkeit selbst darstellbar. Inhaltlicher Aspekt: Auf der anderen Seite ist das Konzept von WALRAS gerade dadurch gekennzeichnet, dass im Gleichgewichtszustand unternehmerisches Handlens weder zu Gewinnen noch zu Verlusten führt. Mithin wird deshalb möglich, von einer expliziten Betrachtung der Unternehmerfuntkion zu abstrahieren und allein die Beziehungen zwischen Faktoren Boden, Kapital und Arbeit zu analysieren. 
  • Alfred Marschall (Neoklassik) Definition des Unternehmerbegriffs: Von der Evolutionstheorie DARWINS beeinflusst Unternehmer besitzt besondere Fähigkeiten und Talente, die im wirtschaftlichen Wettstreit um das Überleben auf den neoklassischen Märkten geformt werden Unternehmerische Fertigkeiten i. Analytisches Denken ii. Sinn für Ausgewogenheit iii. Stärke in der Urteilskraft iv. Koordinationsfähigkeit vi. Bereitschaft zur Unsicherheitsübernahme Personen mit diesen Persönlichkeitseigenschaften werden als "buisness genius" bezeichnet. Persönlichkeitseigenschaften lassen sich durch Erfahrung vertiefen, jedoch nicht durch Unterricht erwerben.  Unterscheidung zwischen aktiven und passiven Unternehmertyp Aktiver Unternehmertyp i. Schlage neue und verbesserte Wege wirtschaftlichen Handelns ein  ii. Mit Unsicherheit konfrontiert und benötigen die beschriebenen Fertigkeiten iii. Erhalten spezifisches Entgeld, durch deren Talent Passiver Unternehmertyp i. Orientiert sich an Bewährtem ii. Wird aus erstem Grund mehr oder weniger für eine Geschäftsführungsfuntkion bezahlt Unternehmenserfolg als Folge der Unternehmerpersönlichkeit (Anlehnung an MANGOLDTS Konzept)
  • Trans-Neoklassik Spezielles Gebiet der Unternehmensforschung: Auf diesen bezogen kann man von einer trans-neoklassischen Phase in der Theroie unternehmersichen Handlens sprechen.  Trans-Neoklassik als zeitlich parallele Alternative zur Neoklassik: Daher wird hier auch nicht von einer Post-Neoklassik gesprochen, da es in diesem Zusammenhang Möglichkeiten zu einer Fehldeutung gestattet. 
  • CARL MENGER (ÖSTERREICHISCHE SCHULE Trans-Neoklassik) Gedankengebäude MENGERS:  Subjektiver Güterwert und Güterhierarchie Hierarchiestufen i. Güter erster Ordnung dienen der direkten Bedürfnisbefriedigung ii. Güter höherer Ordnung dienen der Herstellung von Gütern erster Ordnung (Produktionsfaktoren) Produktionsprozess wird als der Vorgang angesehen, bei dem Güter höherer Ordnung in Güter niedriger Ordnung umgewandelt und schließlich der Aufgabe zur Befriedigung der Bedürnfisse zuegführt werden.  Zeitaufwand spielt beim Umwandlungsprozess eine wichtige Rolle, technische Verbesserungen bei Herstellung oder Transport lassen die Zeitkomponente verkürzen, jedoch nie beseitigen. Definition des Begriffs Unternehmer: Zentrale Funtkion des Unternehmers ist einen einsatz der Produktionsfaktoren (Güter höherer Orndung), zu koordinieren und über die Zeitschiene aufeinander abzustimmen. Unternehmersiche Aufgabe nach MENGER i. die Information über die wirtschaftliche Sachlage ii. die sämtlichen Berechnungen, wleche ein Produtkionsprozess zu seiner Vorraussetzung hat, oder mit anderen Worten das wirtschaftliche Kalkül  iii. den Willensakt, durch welchen Güter höherer Ordnung ... einer bestimmten Produtkion gewidmet werden und endlich iv. die Überwachung der möglichst ökonomischen Durchführung des Porduktionsplanes Unternehmer ist im Modell MENGERS mit dem Problem der Unsicherheit konfrontiert.  Ausmaß der Unssicherheit hängt von der Einsicht des Unternehmens in den Produtkionsprozess ab und dem Grad der Kontrolle des Unternehmers über diese Herstellungsabläufe Übernahme der Unsicherheit fasst Menger NICHT als wesentliche Eigenschaft unternehmerischen Handelns auf Verlustrisiko ist ein entsprechendes Gegenstück zur Gewinnchance (Rückweisung von MANGOLDTs Auffassung).
  • FRIEDRICH VON WIESER (ÖSTERREICHISCHE SCHULE Trans-Neoklassik) Definition des Begriffs Unternehmer: Wieser erweitert das Unternehmermodell MENGERS um weitere Gesichtspunkte, i. Die Apsekte der Führerschaft ii. Gespür für ökonomische Chancen iii. (unter gewissen Einschränkungen) Unsicherheitsübernahme WIESER defineirt die unternehmerische Tätigkeit aus einem umfassenden Verständnis des unternehmersichen Handelns und der unternehmerischen verantwortung heraus.  Unternehmer als Träger verschiedener betriebswirtschaflicher Funtkionen i. Unternehmensführer 1. Direktor im Innenverhältnis 2. Repräsentant im Außenverhältnis ii. Eigentümer iii. Arbeitgeber iv. Kapitalgeber v. Träger der Geschäftsidee vi. Planer und Organisator vii. Leiter  viii. Träger von Unsicherheit Die ausdrückliche Übertragung des Führerprinzips auf den Bereich der Wirtschaft kann als Beitrag WIESERS auf dem Gebiet der Unternehmerforschung angesehen werden. Führungsfunktion und Unternehmerpersönlichkeit mit gewissen personenbezogenen Eigenschaften verknüpft i. Muss unternehmend sein ii. Muss den Blick haben, die neuen Wendungen zu erfassen welche das Geschäftsleben bringt iii. Muss die selbstständige Kraft haben, um sein Geschäft ihrem Sinne einzurichten iv. Kühnheit das Risiko einzugehen (aber keine Spielfreude) Große Unternehmerpersönlichkeit werden als "kühne technische Neuerer", "menschenkundige Organisatoren" und "weitblickende Bankiers" beschrieben.
  • GUSTAV VON SCHMOLLER (DEUTSCHE SCHULE Trans-Neoklassik) Definition des Begriffs Unternehmer: Unternehmer als Lenker SCHMOLLER weist den Unternehmen eine einzigartige und zentrale Position als verantwortliche Lenker der industriellen Produktion und des Handels zu. Persönlichkeit als Vorraussetzung erfolgreichen Unternehmertums. Unternehmer benötigen umfassende Kenntnisse i. der ökonomischen Verhältnisse ii. gewisse Geschicklichkeit Noch wichtigere Persönlichkeitseigenschaften  i. Organisationstalent ii. Menschenkenntnis iii. Kombinationsgabe iv. Geschäftliche Vorstellungskraft v. Mut vi. Energie vii. Tatkraft viii. Rücksichtslosigkeit (im Maßstab) Markterfolg durch Innovationstätigkeit, die innovatorische Komponente unternehmerischen Handelns betont, es als wichtige Aufgabe des Unternehmers gesehen, neuartige Vorhaben auf den Weg zu bringen. Aufteilung des Unternehmergewinns nach SCHMOLLER i. Verzinsung des eingesetzten Kapitals ii. Vergütung der Arbeitstätigkeit eines vergleichbaren Angestellten iii. Unternehmergewinn im eigentlichen Sinne Unsicherheit kein zentrales Element der Unternehmertätigkeit Funktion der Unsicherheitsübernahme spielt weder bei SCHMOLLER noch bei anderen bedeutenden Vertretern dieser ökonomischen Denkrichtung eine wichtige Rolle in der Analyse der Unternehmertätigkeit. 
  • Funktional Analyse des Unternehmens als Perspektive der Unternehmensforschung Allgemeine unternehmerische Grundfunktion HEBERT und LINK: Teilen die Unternehmertätigkeit in statische und dynamische Theoriekonzepte Wirtschaftliche Hauptfunktionen: A. Statische Unternehmerfunktion a. Kapitalgeber / Kapitalist / Kapitalnutzer. b. Oberaufseher / Kontrolleur. c. Unternehmenseigentümer / Unternehmensinhaber. d. Arbeitgeber / Auslaster der Produktionsfaktoren. e. Empfänger des unternehmerischen Gewinns. f. Träger religiös begründeter Wertvorstellungen.  B. Dynamische Unternehmerfuntkion a. Träger der wirtschaftlichen Unsicherheit. b. Innovator / Durchsetzer neuer Faktorkombinationen / schöpferischer Zerstörer / Erzeuger von Marktungleichgewichten.  c. Vertragsschließender / Gründer von Institutionen.  d. Abitrageur / Informationsverwerter / Beseitiger von Marktungleichgewichten. e. Wirtschaftlicher Entscheidungträger.  f. Wirtschaftlicher Führer / Industrie- bzw. Worstchaftskapitän g. Organisator und Koordinator der produktionsfaktoren. h. Allokator der ökonomischen Ressourcen auf alternative Verwendungszwecke.  i. Transaktionskostenminimierer.  Statische Unternehmerfuntkion: Besitzer eher rechtlich-juristisch geprägten und weniger einen spezifisch ökonomischen Charakter Kommt für das moderne betriebswirtschaftliche Verständnis eher untergeordnete Bedeutung zu Handlung besteht im Wesentlichen darin, ökonomische Entscheidungen über die optimale Ressourcenallokation bzw. Faktorkombination zu treffen Unternehmerische Tätigkeit entspricht dem Wiederholen bereits bekannter und eingeführter Prozesse und Techniken Unternehmer erhält eine prinzipielle passive Rolle zugewisen, derer eine ausführliche wissenschaftliche Beschäftigung mit ihm nicht zu rechtfertigen ist MERKE: Erst und einzig im Rahmen eines dynamischen Konzepts wird die Figur des Unternehmers für die wirtschaftswissenschaftliche Theorie interessant und gewissermaßen gebrauchsfähig. Dynamische Unternehmerfunktion Wird je nach zugehöriger Perspektive stets nur gewisse Teilaspekte der unternehmersichen Tätigkeit hervorgehoben Zahlreiche Überschneidungen lässt die Notwendigkeit einer Verdichtung herleiten, indem dynamische Einzelaufgaben auf möglichst wenige Grundtätigkeiten unternehmerischen Handlens zurückgeführt werden Vier allgemeine dynamische Grundfunktionen des Unternehmers  i. Übernahme von Unsicherheit (Unsicherheit)  ii. Durchsetzung von Innovationen am Markt (Innovation) iii. Entdecken und Nutzen von Presiarbitragen (Arbitrage) iv. Koordination ökonomsicher Ressourcen (Koordination) 
  • Dynamische Grundfunktion des Unternehmers - Vertreter: Unsicherheit: Frank Knight Innvoation: Joseph Schumpeter Arbitrage: Israel Kirzner Koordination: Mark Casson
  • FRANLK KNIGHT: Der Unternehmer als Träger von Ungewissheit (Funktional Analyse des Unternehmers) Unterscheidung nach KNIGHT: Unterscheidung zwischen Risiko und Ungewissheit Definition Risiko nach KNIGHT: Mit einer Situation gleichgesetzt, in der stets eine Wahrscheinlichkeit für das Eintreten der jeweiligen Erwartung bekannt ist. (Lassen sich somit versichern) Definition von Ungewissheit (true uncertainty) nach KNIGHT: Für ein Ereignis liegen keine Eintrittswahrscheinlichkeiten vor. Ergebnisse von Ungewissheitssituationen lassen sich nicht kalkulieren und versichern.  Unternehmer als ökonomische Antwort auf die Ungewissheit: Aus der nicht berechenbaren Ungewissheit heraus rechtfertigt KNIGHT die Existenz des Unternehmers. Ohne Ungewissheit wären zukünftige Geschehnisse im Grund vorhersehbar, damit käme es zu automatisch ablaufenden wirtschaftlichen Prozessen, welche eine ökonomische Funtkion des Unternehmers überflüssig machten.  Doppelte Ungewissheit bei der Produktion – Unter Ungewissheit kann keine Güterherstellung für die unmittelbare Befriedigung der jetzt nicht mehr kalkulierbaren Verbraucherbedürfnisse stattfinden.  – "Production for a market": Güter müssen für einen anonymen Markt auf der Grundlage einer völlig unpersönlichen und ungewissen Vorhersage möglicher Konsumentenwünsche produziert werden. – Verantwortung für die richtige Vorhersage der künftigen Kundenbedürfnisse wird auf den Produzenten übertragen. – Erste Aufgabe des Produtzenten ist es die Konsumentenwünsche richtig zu ermitteln (siehe oben), als weitere Aufgabe den Herstellungsvorgang der Güter angemessen zu leiten und zu überwachen (Führungsfähigkeit). Fähigkeiten des Unternehmers nach KNIGHT:  – Unterscheiden sich bezüglich der individuellen Fähigkeit, zukünftige Entwicklungen richtig zu beurteilen als auch der wirtschaftlichen Führungsfähigkeiten und dem Selbstvertrauen. – Es findet eine funktionale Spezialisierung der Marktteilnehmer in Hinblick auf ihre wirtschaftliche Tätigkeit statt. – Ende dieser Entwicklung entsteht das Unternehmen als eine geeignete wirtschaftliche Organisationsform mit dem zugehörigen industriellen Entlohnungssystem. – Erfolg eines Herstellers hängt von der richtigen Erfüllung der obigen beiden Aufgaben, Umgang mit Ungewissheit und Fürhungseignung ab.  – Daraus entsteht eine Art Selektionsmechanismus bzw. Konzentrationsmechanismus, in der sich der Unternehmer bzw. Geschäftsmann als neuer ökonomischer Aufgabenträger wie auch als besondere gesellschaftliche Klasse abgrenzt.  Charakteristika (Merkmale) des Unternehmers: – Zentrales Kennzeichen ist die Untrennbarkeit von Verantwortung und Geschäftsführung. Insofern bildet diese Doppeleigenschaft gewissermaßen den Hauptbestandteil der unternehmerischen Tätigkeit und somit auch das entscheidende Element wirtschaftlichen Handelns.  – Indem er für Markt und nicht seine eigenen Bedürfnisse produziert, wird er gezwungen, die unsicheren Wünsche anderer Marktteilnehmer einzuschätzen.  Durch seine Enstcheidungen über die zukünftige Produktion des Unternehmens koodinert er gleichzeitig auch den Einsatz der Produktionsfaktoren.  Unternehmerische Hauptfuntkion nach KNHIGHT: Sieht KNIGHT im Sinne der Verantwortungsübernahme Stellung des Unternehmers: Er übernimmt die oberste wirtschaftliche Verantwortung, und besitzt damit zugleich immer auch die höchste Leistungsbefugnis. Unterschied zwischen Unternehmer und Kapitalgeber: Der Unternehmer ist für das Unternehmen verantwortlich, der Kapitalgeber hingegen nicht.  Modell des "reinen" ("pure") Unternehmertums (Idealfall/theoretisches Konstrukt): – Zeichnet sich dadurch aus, dass der Unternehmer zum einen keinerlei Eigentum am Geschäft besitzt, indem er alle für dessen Betrieb notwendigen Ressourcen geliehen hat.  – Ein solcher Unternehmer steuert gleichzeitig diesem Geschäfts nichts weiter als die Verantwortungsübernahme bei (Möglich durch Einstellung eines Geschäftsführers, der ihm absolute freie Hand bei der Leitung gewährt). 
  • JOSEPH SCHUMPETER: Der dynamische Unternehmer als Innovator (Funktionale Analyse des Unternehmers) Modell der wirstchaftlichen Entwicklung Ökonomsiche Entwicklungstheorie nach SCHUMPETER: Er geht von der Annhame aus, dass sich die Gegenwart systematisch auf die Vergangenheit gründet, so dass diese darüber gleichsam erklärbar wird. Heirbei möchte Schumpeter die Schwächen einer eher statisch orientierten Grenznutzenlehre durch ein Konzept überwinden, in dessen Mittelpunkt der dynamische Unternehmer als treibende Kraft und damit als Auslöser der tatsächlichen wirtschaftlichen Weiterentwicklung steht. Kreislaufmodell einer Wirtschaft:  – Ausgangspunkt der Überlegnung bildet ein stationärer Zustand, in dem sich das Wirtschaftsleben in einer Art Kreislauf in wesentlicher gleicher Bahn bewegt.  – Dabei läßt sich bei gegebenen Verhältnissen ein im Grunde stets gleiches wirtschaftliches Handeln zur größtmöglichen Bedürfnisbefriedigung feststellen. – Veränderungen sind in diesem statischen System zwar durch äußere Einwirkung möglich. Allerdings reagieren die wirtschaftenden Personen auf sie in einer erfahrungsgemäß gegebenen Art und Weise, also stets innerhalb der gleichsam vorgegebenen Bahnen des Kreislaufes. – Attribute der statischen Wirtschaft i. Ruhend ii. Passiv iii. Von den Umständen bedingt – in der statischen Wirtschaft gibt es keine endogenen Veränderungen.  Wirtschaftliche Entwicklung als Diskontinuität nach SCHUMPETER: – Es fallen nur solche Veränderungen unter den Begriff, welche die Wirtschaft zum einen spontan, d.h. aus sich selbst heraus und ohne äußeren Anstoß erzeugt, die gleichsam diskontinuierlich auftreten. – Unter derartigen Mechanismen im Rahmen der wirtschaftlichen Entwicklung kommt es dann zu einer dynamischen Veränderung der Kreislaufbahn selbst, bzw. zu einer Verschiebung des bisherigen Gleichgewichtszentrums – Entwicklungen gehen nicht vom Konsumenten, sondern die Ursache liegt allein der Spähre des industriellen und kommerziellen Lebens –  Wesensinhalt jeder wirtschaftlichen Entwicklung besteht aus der (diskontinuierlichen und spontanen) neuartigen Zusammenstellung von Produktionsfaktoren.  – Form als auch Inhalt der wirtshcaftlichen Entwicklung werden mit der Durchsetzung neuer Kombinationen gleichgestezt.  Fünf verschidene Mögluchkeiten der Neukombination nach SCHUMPETER: 1. "Herstellung einer neuen, d.h. dem Konsumentenkreise noch nicht vertrauten GUTES oder einer neuen QUALITÄT eines GUTES.  2. Einführung einer neuen, d.h. dem betreffenden Industriezweig noch nicht praktisch bekannten Produktionsmethode, die keineswegs auf einer wissenschaftlich neuen Entdeckung zu beruhen braucht und auch in einer neuartigen auf einer wissenschaftlich neuen entdeckung zu beruhen braucht und auch in einer neuartigen Weise betsehen kann mit einer Ware kommerziell zu verfahren.  3. Erschließung eines neuen Absatzmarktes, d.h. eines Marktes, auf dem der betreffende Industriezweig des betrffenden Landes bisher noch nicht eingeführt war, mag dieser Markt schon vorher existiert haben oder nicht.  4. Eroberung einer neuen Bezugsquelle von Rohstoffen oder Halbfabrikaten, wiedrum: gleichgültig, ob diese Bezugsquelle scon vorher existierte - und bloß sei es nicht beachtet wurde sei es für unzugänglich galt - oder ob sie erst geschaffen werden muss. 5. Durchführung einer Neuorganisiation, wie Schaffung einer Monopolstellung (z.B. durch Vertrustung) oder Durchbrechen eines Monopols.  Innovationsbegriff SCHUMPETERS: 1. Produktinnovation (Neukombination 1). 2. Prozessinnovation (Neukombination 2). 3. Marktstrukurinnovation (Neukombinationen 3 und 4). 4. Organisatorisch-rechtliche Innovation (Neukombination5). MERKE: Im vordergrund des Unternehmerkonzeptes dieses Ökonomen stehen also keineswegs nur (technische) Innovationen in Form von Erfindungen Wettbewerb um die Produktionsfaktoren: – Bei der Durchführung von Neukombinationen greif man im Normalfall nicht auf bisher ungenutzte und überschüssige Porduktionsfaktoren zurück – Bei den Neukombinationen stehen die Produktionsfaktoren in einer Art Substitutionskonkurrenz mit den bisherigen "alten" Kombinationen – Traditionelle volksiwrtshcafliche Problem,. wleches mit dem Vorhandensein der Produktionsfaktoren in hinreichender Menge befasst, löst sich als Scheinporblem bei Schumpter auf – An die Stelle tritt das Problem der Verlagerung der Produktionsmittel Finanzwirtschaftliche Steureung der Verteilung der Produktionsfaktoren: Wer neue Kombinationen durchsetzen will, muss nicht unbedingt selbst Eigentümer der notwendigen Produktionsfaktoren sein (Kreditaufnahme). durch die Neue geeignete Kombination kann am Kaptialmarkt höher geboten werden und die benötigten Produktionsmittel anderen entrissen.  Folgen der wortschaftlichen Substitionskonkurenz: – Bestehende Kombinationen (Produkte oder Gerstellungsverfahren) verschwinden vom Markt – Innovative Neukombinationen ersetzen die alten Faktorkombinationen  – Prozess der wirtschaftlichen Entwicklung wird JOSEPH SCHUMPETER als Prozess der schöpfersiche Zerstörung bezeichnet. 
  • ISRALE KIRZNER: Der Unternehmer als Entdecker von Arbitrage (Funktionale Analyse des Unternehmers) Anhänger ISRAEL KIRZNER: Gilt als einer der aktuell führenden Vertreter der Neoösterreichischen Schule.  Überlegungen zum Marktprozess: Kirzner geht davon aus, dass wegen der Unvollkommenheit der Informationen sich die Märkte im Ungleichgewicht befinden.  Kirzner übernimmt MISES Konzept des menschlichen Handelns: • Fügt Zweck-Mittel-Rahmen und ökonomisches Maximierungsporblem zu einem integrativen Ganzen zusammen.  • Einzelne Wirtschaftssubjekte besitzen als geilchsam personales Merkmal den Willen und das Bestreben, selbst neue anzustrebende Ziele wie auch neue verfügbare Mittel herauszufinden.  • Dieser zentrale Verhaltensbestandteil wird von Krizner als Element der Findigkeit bezeichnet.  KIRZNERS Element der Findigkeit • Ermöglicht dem Individuum, aktiv und kreativ anstelle von passiv und mechanisch zu sein.  • Diese Findigkeit lässt sich als unternehmerisches Element menschlichen Handlens charakterisieren.  MERKE: Die mathematsich geprägte Kalkultionsaufgabe bei KIRZNER das sogenannte nichtunternehmerische Element im Rahmen von Entscheidungsprozessen. Korrekturen und Entscheidungen (Individuelle Erfahrungs- und Lernprozesse): • Die wegen der unvollkommenen Infomration stets mit Fehlern behafteten Pläne der Vorperiode werden wegen des Wissenszuwachses durch jeweils realistischere Pläne der folge perioden ersetzt.   • Marktkenntnisse verbessern sich im Zeitablauf der einzelnen Marktteilnehmer. • Marktgleichgewicht stellt in diesem Ansatz eines solchen wettbewerblichen Marktporzesses zugleich die Richtung, aber auch den in unendlicher Ferne liegenden Idealzustand dar, dessen Erreichen das Ende jedes weiteren Wettbewerbs bedeutete.  Dimensionen der unternehmersichen Tätgikeit: • Personale Betrachtung i. Unternehmertum in dem Konzept der unternehmerischen Findigkeit ii. Bei jedem Menschen vorhandene aber unterschiedlich stark ausgeprägte und nicht erlernbare Persönlichkeitseigenschaft. iii. Ermöglicht ihren Trägern unbekannte Gewinnmöglichkeiten zu entdecken.  • Funktionale Betrachtung i. Trennung des Unternehmers als Realtypus und Idealtypus. ii. Ansatz Kirzners konzentriert sich auf den idealtypischen Unternehmer. iii. Idealtypischer Unternehmer ist ein entdeckender Entscheidungsträger, welcher auch ohne eigene Porduktionsmittel tätig sein kann.  iv. Aus Punkt 3. folgt die klare Trennung von Unternehmeraufgabe und Kapitaleigentum.  Unternehmersiche Funtkion (Funtkionale Betrachtung/Idealtypus): • Presiarbitrage i. Presiarbitrage stellt für Kirzner die Hauptfunktion des reinen Unternehmers. ii. Durch Nutzung unternehmerischer Findigkeit gelingt es Preisdifferenzen, welche von anderen Marktteilnehmern zunächst nicht bemerkt worden sind, zu entdecken und mit Gewinn zu verwerten.  iii. Formen der Arbitrage.  • Aufklärung der Marktteilnehmer i. Funktion der Aufklärung der Martteilnehmer ist der Presiarbitrage untergeordnet. ii. Durch die Arbitragetätigkeit des Unternehmers kommt es als Nebeneffekt zu einer verbesserten Markttransparenz. iii. Verbesserte Markttransparenz, dadurch dass mögliche Käufer und Verkäufer miteinander in Kontakt gebracht und dadurch deren Wissensdefizite abgebaut werden.  Förderung der Bildung eines Marktgleichgewichts i. Marktgleichgewichtsfördernde Funtkion im unmittelbaren Zusammenhang mit dem Arbitragevorgang. ii. Unternehmer stellt die entscheidende treibende Kraft im gesamten Marktporzess dar, auf den sich prinzipiell alle Veränderungen der Marktgegebenheiten zurückführen lassen.  iii. Durch die Unternehmertätigkeit, also das ständige Entdecken und Ausnutzen von Arbitragegelegenheiten, werden anfängliche Marktungleichgewichte kontinuierlich vermindert, so dass der Markt immer mehr Richtung Gleichgewicht strebt.  iv. Durch Erreichen eines Marktgleichgewichts gäbe es keine unternehmerische Tätigkeit mehr durch den Wegfall von Preisdifferenzen, Marktgleichgewicht wird in der Realität allerdings nie erreicht.  v. Dauerhaft neue Ungleichgewichte durch ständigen Wandel von Konsumwünschen, Verfügbarkeit der Ressourcen und technisches Wissen.  • Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung i. Durch Erkennen und Ergreifen von Möglichkeiten, die bisher unbemerkt geblieben sind, also durch innovative aktivitäten wie etwa die Erschließung neuer Märkte oder die Entdeckung neuer Ressourcen, schöpft der Unternehmer das Wohlsatndspotential aus und sorgt für Wachstum.  Formen der Arbitrage: • Räumlich bedingte Arbitrage (arbitrage activity) i. Entsteht, wenn für das gleiche Gut zur gleichen Zeit auf getrennten Märkten verschiedene Preise vorhanden sind. ii. Vorraussetzung, dass vor der Arbitragehandlung andere Marktteilnehmer nicht über die notwenidgen Informationen zu den Preisdifferenzen verfügen.  iii. Durch die Arbitrageausübung werden diese Wissensdefizite wie die Presidifferenzen abgebaut.  Zeitlich bedingte Arbitrage i. Presiunterschiede, die zwischen gleichen oder auch verschiedenen Märkten entlang der Zeitschiene in Erscheinung treten.  ii. Kann nur durchgeführt werden, wenn der Unternehmer bereit ist, die Unsicherheit der Kapitalbindung zu tragen und ggf. zusätzlich auch innovative Tätigkeit vollbringen kann. iii. Zwei Unterformen der zeitlichen Arbitrage: 1. Spekulation (specutlativ activity) a. Nutzung von Differenzen zwischen gegenwärtigen und zukünftigen Preisen.  b. Entscheidungsrelevante Preisdifferenzen zwischen gegenwärtigen und zukünftigen Preisen. c. Erforderlich, dass der Unternehmer die bei einer spekultaiven Handlung sich bildende Unsicherheit bezüglich des eingestetzten Kapital übernimmt.  2. Innovation (innovative activity) a. Entsteht durch Schaffung eines neuen Porduktes, aber auch Verwendung neuer Porduktionsmethode, oder organisatinale Neuerung.  b. Erfolg ist unsicher, daher muss der Unternehmer als Ergänzung zur innovativen Leistung auch die zugehörige Unsicherheit zusätzlich tragen.  iv. Mit dem Konzept der zeitlichen Preisarbitrage werden die unternehmersichen Grundfunktionen Unsicherheitsübernahme und Durchsetzung von Innovationen gewissermaßen als Teilaspekte der Arbitragefunktion in das Gesamtmodell eingebaut.  Gemeinsamkeiten des Ansatzes Kirzners und Schumpteres: • Beiden Konzepten der Unternehmer erhlaten die entscheidende rolle im geasmten ökonomischen Prozess zugewiesen.  • Im Rahmen des spezifischen unternehmersichen Handelns selbst muss keine Faktorleistung für den Produktionsprozess beisteuern.  Unterschiede des Ansatzes Kirzners und Schumpterers: • Schumpeter setzt den Unternehmer mit inem schöpfersichen Zerstörer gleich, Kirzner hingegen gibt ihm eine gleichbleibende Funtkion indem er Marktungleichgewichte abbaut.  • Bei Kirzner ist der Unternehmer nur findig in Hinblick auf bereits vorhandene Arbitragegelegenheiten, insofern eher reaktiv in seiner Tätigkeit. Der SCHUMPETER-Unternehmer kann durchaus auch Ursprung eigener schöpferischer Ideen sein und die Gewinngelegenheiten sozusagen selbst erzeugen. 
  • MARK CASSON: Der Unternehmer als Koordinator (Funktionale Analyse des Unternehmers) Differenzierung des Unternehmerbildes nach CASSON: • Funktionale Analysemehtode nach CASSON: i. Unternehmer wird von allen umweltbedingten, zufälligen und individuellen Umständen abstrahiert und mit Anspruch auf allgemeine Gültigkeit im Rahmen eines systematsichen, ökonomischen Theoriegebäudes untersucht.  • Indikative Analysemethode i. Berücksichtigt verschiedene real vorhandene Faktoren, beispielsweise persönlichkeitsbezogene und soziokulturelle Merkmale, wleche die tatsächlihce Unternehmertätigkeit beeinflussen und sie in Abhängigkeit von Raum und Zeit konkretisieren.  MARK CASSON Unternehmerfunktion (Beschränkung auf funktionales Modell unternehmerischen Handelns):Koordinationsfunktion der unternehmersichen Tätigkeit steht im Mittelpunkt mit folgenden Merkmalen:  • Das Treffen ökonomischer Entscheidungen (judgemental decisions) ist das spezifische und konstitutive Element unternehmerischen Tuns und damit die zentrale Unternehmerfuntkion. Damit wird der Unternehmer sozusagen zum zentralen Koordinationsträger im Konzept CASSONS. • Solche ökonomischen Entscheidungen bezeichnen sich dabei auf eine Koordinationstätigkeit, welche im volkswirtschaftlichen Sinn zu einer nutzenverbessernden Reallokation der knappen Ressourcen führt. Der unternehmersichen Koordinationsfunktion kommt also neben der einzelwirtschaftlichen stet auch eine geamtwirschatliche Aufgabe zu.  • Unter inhlatlichen gescihtspunkten lassen sich in diesem Zusammnehang nach CASSON innovative und arbtirageierende Koordination unterscheiden: i. Innovative Koordination: Ihr Kennzeichen ist eine Entscheidung des Unternehmers zur Allokation knapper Porduktionsfaktoren, deren Ziel aus der makrtbezogenen DUrchsetzung technischer Neuerungen besteht.  ii. Arbitrageierende Koodrination: Darunter versteht man eine Entscheidung des Unternehmers, wleche zum Interessenausgleich zwischen verscheidenen Marktteilnehmern auf räumlich oder zeitlich getrennten Märkten führt.  • Während eine innnovative Koordination folglich tendenziell zur Zerstörung von bestehenden Marktgleichgewichten führt, mindert die Arbitrage hingegen räumliche oder zeitliche Angebots- oder Nachfrageunterschiede und wirkt daher eher marktgleichgewichtsfördernd.  • Als rationale Handlungsgrundlage für die Koordinationsaktivitäten dient das Streben des Unternehmers nach eigener Gewinnmaximierung. • Der bestimmende Einflussfaktor im gesamten Prozess der Entscheidungsfindung ist der jeweilige subjektive Informationszustand des Unternehmens.  i. CASSON nimmt grundsätzlich eine iNformationsasymmetrie zwischen den Writschaftssubjekten an.  ii. Der Unternehmer geht davon aus einen qualitativen und quantitativen Informationsvorsprung gegenüber anderen Marktteilehmern zu besitzen, indem er über eine bessere und einzigartige Information als auch über ein Mehr an Information verfügt.  • Informationserwerb ist bei CASSON nicht umsonst, heirbei ergeben sich stets Transaktionskosten. Das erreichen eines subjektive besseren INformationszustandes resultiert folglich zu nicht unerheblichen Teilen aus den individuell unterscheidlich vorhandenen Möglichkeiten des Unternehmers zur INformationsbeschaffung, etwa durch Kapitaleinsatz oder durch soziale Kontakte zu wichtigen Informationsträgern im Wirthscaftsleben.  • Dieser subjektive emfpundene Informationsvorteil veranlasst den Unternehmer dazu, in das Marktgeschehen einzugreifen und ökonomische Ressourcen effizienter als die anderen Individuen zu kooridnieren.  Funtkionales Unternehmenskonzept in Bezug auf die Mikroökonomie: Bei dem funtkionalen Unternehmenskonzept CASSONS handelt es sich um einen aus der mirkoökonomischen Gleichgewichtstheorie stammenden Ansatz, welcher die neoklassische Modellwelt jedoch durch Einbeziehung ungleich verteilter und unvollkommender Inormation sowie durch die Annahme von Transaktionskosten verlässt und der  neoinstutionalistischen Theorie zuzurechnen ist.  HIndernis unternehmerischer Tätgikeit: Ist für CASSON gerade das Fehlen von eigenem Kapital und das Porblem der Kapitalbeschaffung.  MARK CASSON Unternehmerperson: • Spezifische Persönlichkeitseigenschaften, die der Koordinator besitzen muss i. Selbstkenntnis ii. Vorstellungskraft iii. Voraussicht iv. Ogranisatorische Kompetenz v. Kalkulationsvermögen vi. Delegations- und Kommunikationsfähigkeit MERKE: Nur eine beschränkte Zahl von Wirtschaftssubjekten ist nach CASSON überhaupt in der Lage, die von ihm beschirebene unternehmersiche Aufgabe zu erfüllen. 
  • Dieter Schneider: Die Gliederung unternehmerischer Funktionen (Konzept der Systematisierung unternehmerischer Grundfunktionen) Modell von Schenider: Schneider betont bewusst die einzelwirtschaftliche Funktion unternehmerischen Handelns.  Dreiteilung der Unternehmertätigkeit:  • Zeitweise Übernahme der Einkommensunsicherheiten anderer Menschen als Instituionen-begründende Funtkion. i. Durch Arbeitsverträge, Festbetragsvergütungen, Mietverträge etc. kommt es zur BIldung von Instituionen in Form von Unternehmen. ii. Diese Handlungen vermindern auf der einen Siete vorübergehend die Ienkiommensunsicherheiten anderer Wirthcsaftssubjekte. iii. Auf der anderen Seite erhölht sich gleichzeitig für den Unternehmer die Unsicherheit der writschaftlichen Zukunft.  • Erziele von Spekulations- bzw. Arbitragegewinnen als Instituionenerhaltende Funtkion im Außenverhältnis des Unternehmens. i. Der Unternehmer strebt danach, Arbitragemöglichekiten aufzufinden und auszunutzen. ii. Ed gibt das jede Leistungserstellung mit dem Zweck des Absatzes im Grund als eine Arbitrage bzw. Spekulation über mehrere Porduktinsstufen angesehen werden muss.  • Koordination bis hin zur Durchsetzung von Änderungen in wirtschaflicher Führerschaft als Institutionen-erhaltende Funtkion im Innenverhältnis.  i. Derartige Koordinationsaufgabe besteht gegenüber dem gesamten Mitgliederkreis der Insittiuion Unternehmung. ii. Diese Unternehmerfuntkion beinhaltet auch als wesentliche Komponente das Erkennen und Durchsetzen von neuen Möglichekiten und umfasst damit auch den dynamischen Unternehmer im Sinne Schumpeters.  Innovation als Teilaufgabe: Schneider gewählter Ansatz weist die BEsodnerheit auf, dass die unternehmerscihe Innovationsaufgabe nicht mehr explizit als eigenständige Funtkion in Erscheinung tritt.  Rahmen der betriebswirtschaftlichen geprägten Analyse: In diesem Rahmen integriert Schneider die Innovationsaufgabe vielmehr in die nach innen gerichtete Instituionen-erhaltende Aufgabe. Daher kann die Innovationsfunktion aus diesem Blickwinkel als Teilaspekt der allgemeinen unternehmerischen Koordinationsfuntkion gesehen und dieser zugeordnet werden.  Relativierung des innovatorischen Aspekts unternehmersichen Handlens: SPiegelt scih in der rangordnung der Unternehmerfuntkion bei Dieter Schneider wieder, in der eindeutig die Unsicherheitsübernahme im Vordergrund steht.  Rangordnung der Unternehmerfuntkionen: • Grundlgend ist die Unternehmerfuntkion einer Verringerung von Einkommensunsicherheiten • Nachfolgend die Unternehmerfuntkion des Erzielens von Änderungen.  MERKE: Wichtig für den Ansatz SCHNEIDERS ist ausßerdem seine ausdrückliche Ablehnung der Planung als eigenständiger Funktion unternehmerischen Handlens. 
  • WILHELM RÖPKE: Das Unternehmerbild (Konzept der Systematisierung unternehmersicher Grundfunktionen) Der Unternehmer als Kapitän: Für Wihlem Röpke ist der Unternehmer eigentlicher Träger des marktwirtschaftlichen Wirtschaftssystems, er stellt gewissermaßen dessen Knotenpunkt und zentrale Schaltstation dar.  Drei Unternehmerfunktionen: • Abstimmung- oder Navigationsfuntkion (Übernahme von Unsicherheiten) i. Kern unternehmerischen Handlens (metaphorisch Kapitän) ii. Übernahme der Ungewissheit als kennzeichendes Merkmal des Unternehmers (Konzept Knights enthalten) iii. Unternehmerische Entscheidungsaufgabe (auch von Casson) • Pionier- oder Initiativfuntkion (innovation) i. Die unternehmersiche Eigenschaft, aus dem großen Gelis herauszutreten und neuen Wege zu scuchen.  ii. Vergleich dieser Rollen mit den verschiedenen von Schumpeter thematisierten Innovationsformen zeigt deutliche Parallelen auf, so dass diese zweite Unternehmerfunktion in etwas dessen Innovationskonzept zurechenbar ist.  • Führungsfuntkion (koordination) i. Stellung des Unternehmers im Inneverhältnis seines Unternehmens beschrieben, also die innerbetriebliche Koordinations- bzw. Organsiationstätigkeit als unternehmerische Aufgabe hervorgehoben.  MERKE: Die unternehmersiche Arbitragefuntkion erlangt in diesem Konzept keine Bedeutung.  Personales Unternehmerbild (Ergänzung Röpkes): Ohne den Besitz gewisser individueller Eigenschafte ist eine erfolgreiche Unterehmenstätigkeit nicht möglich. Da es sich heirbei vor allem um spezifische Persönlichekitseigenschaften handelt, können diese folglich auch nicht einfach im Rahmen einer "Unternehmerausbildung" erworben werden. 
  • ERICH GUTENBERG: Die betriebswirtschaftliche Unternehmerfunktion (Konzept der Systematisierung unternehmerischer Grundfunktionen) Gutenberg: Zu Schneider (institutionelle Aspekte der unternehmersichen Tätigkeit) eine eher gegensätzliche Auffassung.  GUTENBERG: Verwendet im Wesentlchen eine produktionstheoretisch geprägte Perspektive.  Mittelpunkt unternehmersichen Handelns nach Gutenberg: Besteht aus der dispositiven, geiwssermaßen planersichen Tätigkeit, die für die Kombination bzw., Koordination der Produktionsfaktoren notwendig ist.  Aufgabe des Unternehmers: Die Kombination der elementaren Faktoren ist die betriebswirtschafliche und volskwirtschaftliche Aufgabe der Unternehmer in marktwirtschaftlichen Systemen.  Eindimensionales Modell zur betriebswirtshcaftlichen Unternehmerfuntkion: Ist mit einer derartigen expliziten Ablehnung sowohl der Unsicherheitsübernahme als auch der Innovationsfuntkion als jeweils eigenständiger Komponenten unternehmersichen Handlesn im Rahmen einer betriebswirtschaftlichen Betrachtung gegeben.  Hauptfuntkion des Unternehmers: Unternehmer wird mit dem Geschäfts- und Betriebsleiter, wenn dieser zugleich Eigentümer ist, gleichgesetzt. Abgesehen von der rechtlichen eigentumsbezogenen Dimension reduzeirt sich die spezifische (betriebswirtschaftliche) Unternehmeraufgabe damit weitgehend auf eine Planungstätigkeit im Sinne einer Koordinations- bzw. Leitungsfuntkion.  Planungsaufgabe: das entscheidende ratoinale, betirebswirstchaftliche Elelment einer unternehmerischen Tätigkeit.  Konsequenzen des Konzepts Gutenbergs: Stell die Auffassung zum Unternehmergewinn dar, der als Vergütung allein für die erfolgreiche Durchführung produktiver Kombinationen akzeprtiret wird. Eine Netgeldfuntkion für die Übernahme von risiken, für die Kaptialhergabe oder für außergweöhnlcihe Leistungen besitzt dieser Unternehmergewinn indes nicht.  Zwei explizite Unternehmerkonzepte: • Betriebswirtschaftliche Unternehmerdefinition (funtkionale Unternhemrbegriff) i. Gutenberg verzichtet bewusst auf eine personale Komonente ii. Erfordert kein besodneres Maß an Individualtiät und Persönlichkeit iii. Allein durch die Kombination der Produktivfaktoren gekennzeichnet. iv. Dieser Bergiff einget sich nicht für die Erklärung konjunktureller Vorgänge.  v. Ist konsitutiv an ein bestimmtes, das kapitalistsiche Wirtschaftssystem gebunden.  • Personale Unternehmerdefintion i. Unternehmersiche Qualifikation vom technischen, kommerziellen oder organisatorischen Nievau der Unternehmerperson abhängig.  ii. Eignet sich für wirthscaftspolitische Zwecke, aus der Depression in den Aufschwung führen oder das konjunkturelle Tempo beschleunigen soll  iii. Keine Feste Beziehung zu einer bestimmten Wirtshcaftsordnung. Manager als unternehmerische Persönlichkeit: Der Personenkreis der anegstellten Führungskräfte wird als gleichsam unternehmersicher Typ geshene und allein dem zweiten, durch die persönliche Qualitfikation geprägten Unternehmerbegriff zugeordnet. 
  • WERNER SOMBART: Unternehmertum und kapitalistischer Geist. Wertewandel im modernen Kapitalismus. Forschungsansatz der Deutschen Historischen Schule: Wird auch von Werner Sombart vertreten.  Kernpunkt sienes wirtschaftswissenschaftlichen Verständnisses: LIegt in der Verknüpfung von Ökonomie mit zusätzlihcen sittlichen normativen Apsekten. Eine derartige Wirthscaftstechnik bezeichent Sombart als Wirthschafstgesinnung.  Wirtschaftsgesinnung: Umfasst alle Wertvorstellungen, Zwecksetzungen und Maximen der das ökonmische Leben gestaltenden Personen und objektiviert sich in verschiedenen Wirtshcaftsprinzipien.  Geist: Im Verlauf der hsitorischen Entwicklung kommt es dann in Einklang mit dem allgmeinen Wandel der gesellschaftlichen und kulturellen Rahmenbeidngungen gleichzeitig auch zu einer Änderung dieser in den wirthcsaftenden Menschen herrschenden Gesinnung.  Allgemeiner gesellschaftlicher Gesinnungswandel bei Sombart: Als treibende Kraft für diesen Übergang vom Vorkapitalismus zum Hochkapitalismus als dem neuen und modernen ökonomischen Grundkonzept in den industrialisierten Staaten.  Unternehmer- bzw. Unternehmergeist: Zeigt sich durch das Auftreten dieses Einstellugnswandels. Unternehergeist gilt gleichsam als Inbegriff aller Persönlichkeitseigenschaften, die zur erfolgreichen Durchführung einer Unternehmung notwendig sind, und läst sich hauptsächlihc als Unendlichkeitsstreben, Machtstreben und Unternehmungsdrang des Mneschen deuten.  Charakteristsiche Kennzeichen des Unternehmergeistes: Das "Streben in die Unendlichekit" und das Fehlen "natürlicher Begrenzung", damit wird es zum Teil des ethischen Wertesystems im modernen Wirtschaftsmenschen.  Verwirklichung dieses Drangs: Sieht Sombart in der Expansion eines bereits bestehdnen Geschäftes, aber auch in der nUebegründung eines Unternehmens.  Bürgergeist: Wird vom kapitalismus nenltigt und drükct sich in einer Reihe von Tugenden aus, vornehmlich - Fleiß - Mäßigkeit - Sparsamkeit - Wirtschaftlichkeit - Vertragstreue Wertvorstellung im hochkapitalistischen Wirtschaftsleben: Hier veliert die Wertvorstellung ihren Personenbezug. Die Wertvorstellungen treten gelichsam aus der Sphäre individueller Willensbetätigung heraus und werden zu Sachbestandteilen des GEschäftsmehcanismus. Fleiß, SParsamkeit, Ehrbarkeit die beim vorkapitalistsichen Unternehmer noch als Persönlichkeitseigenschaften wirken, wandeln sich in der Moderne sozusagen objektiven Prinzipien der Unternehmensführung.  Kapitalistische Wirtschaftsgesinnung: Liegt in der Symbiose von Unternehmergeist und Bürgergeist. Die aus Unternehmergeist und Bürgergeist zu ienem einheitlichen Ganzen verwobene Seelenstimmung nennt sich  dann kapitalistischer Geist. Er hat den Kapitalismus geschaffen.  Unternehmerfuntkionen Unternehmer: Ausdruck und gewissermaßen Personifizierung des kapitalistischen Wirtschaftssystems in diesem idealtypischen Konzept.  Drei Unternehmerfuntkionen - Organisatorische  i. Unternehmer vollbringt stets ein Werk, bei dem andere Menschen mithelfen, so muss der Unternehmer vor allem ein Organisator sein. - Händlerische i. Unternehmer hat siene Leute selbst anzuwerben, dazu muss er verhandeln, er muss also ein guter Verhandler, Unterhändler, Händler sein. Rechnerisch-haushälterische i. Der kapitalistische Unternehmer hat die spezifische Funtkion, das Rehcnen (kalkulieren) auszuüben.  ii. Muss ein Haushalter sein, da nur bedachte Sparsamkeit das oberste Ziel der kapitalistischen Unternehmung erricht wird.  Unternehmer- und Bürgergeist: Spiegelt sich in den obigen drei Unternehmerfuntkionen wieder.  - Organisations- und Verhandlungsfuntkion als Tätigkeit der Unternehmerseele - Funtkion kaufmännischen Rechnens als Beitrag der Bürgerseele.  Innovation als ergänzende Unternehmerfuntkion: Sombart beriechert seine leistungsorientierte Sichtweise der Unternehmerfunktion zusätzlich um eine vierte UFntkion unternehmersichen Handelns, der Innovationsaufgabe.  Geasmtkonzept des Unternehmers bei Sombart: Synthese von fünf unterschiedlichen Grundtypen unternehmerischen Handelns: - Erfinder i. Betont die innvoative Komponente unternehmersichen Handelns ii. Beinhaltet auch ökonomisch-organisatorische Innovationen - Entdecker i. Erschließung neuer Absatzmöglichkeiten ii. Wahrnehmung neuer Kundenbedürfnisse - Eroberer i. Bereitschaft des Unternehmers, mit seiner geamten Person, einschließlich des persönlichen Vermögens und der bürgerlichen Ehre, vorbehaltlos sich für den Erfolg des Geschäfts einzubringen.  - Organisator i. Befähigung, geeignete dirtte Personen in leitender Stellung an der Führung sienes Unternehmens zu beteiligen und ihnen bisher selbst ausgeübte Unternehmerfuntkionen zu übertragen.  - Händler i. Unternehmersiche handlungen im Außenverhältnis ii. Tätigkeiten auf den EBshcaffungs- und Absatzmärkten iii. Funtkion des Verhandelns im Vordergrund, um günstige Geschäftsbeschlüsse und Verträge zu erreichen.  Unternehmerpersönlichkeit Funtkionale MOdell zum kapitalistischen Unternehmertum: Wird um einen psychologisch und soziologisch konzipierten Zugang zur Unternehmenspersönlcihkeit ergänzt.  Unternehmernatur bzw. Unterneherpsyche: Lässt sich anhand verschiedener Charaktereigenschaften näher bestimmen.  - Gescheitheit i. Rasche Auffassungsgabe und ausgeprägtes urteilsvermögen ii. Gutes Gedächtnis und einen "Sinn für das Wesentliche" iii. Sprich: Analytische Fähigkeiten - Klugheit i. Fähigkeit menschenkudnig und wletkundig zu sein ii. Sciherheit bei der Beurteilung und im Umgang mit Menschen iii. Sicherheit in der Lagebwertung iv. Vertrautheit mit den Schwächen und Fehlern der Umwelt v. Geistige Beweglichekeit und gewisse suggestive Kraft - Geistvolles Wesen i. Ideen- und Einfallsreichtum des Unternehmers ii. Kombinatorische Phantasie MERKE: gemäß Sombart mussd er kapitalistische Unternehmer eine reihe von geiwssermaßen intellektuellen Merkmalen aufweisen, um die oben dargestellten vier unternehmersichen Grundfuntkionen (Organisations-m Verhandlungs-, rechnerisch-haushäkterscihe Tätigkeit und Innvoationsaufgabe) in richtiger Weise auszuüben zu können.  Ergänzende Persönlihckeitsmrkmale des Unternehmers:  - Tatkraft i. Rasche Entschlussfähigkeit, Ausdauer, Stetigkeit in der Ausführung, Fleiß, zielstrebiges Handeln, Wagemut und Kühnheit, Zähigkeit und auch Rast- und Ruhelosigkeit.  - Nüchternheit i. Fehelen von gefühls- und gemütsbezogener seelischer Komponetenten. - Tüchtigkeit i. Persönlichkeitsmerkmale, die für die Geschäftsbeziehungen im Innen- wie auch Außenverhältnis des Unternehmens bedeutsam sind.  ii. Geschäftliche Erhlichkeit und Zuverlässigkeit als vertrauensbildende Eigenschaft.  iii. Pflichttreue und Ordnungssinn. Erlernbarkeit der Eigenschaften: Die Frage, inwieweit das kapitalistische Wesen und folglich auch die persönliche Eignung zum Unternehmer "erwerbbar" im Sinne von anerziehbar, oder ob die Entwicklung unternehmersicher Fähigkeiten grundsätzlich bereits vorhandene individuellen Dispositionen bedarf, lässt Sombart weitgehend offen.  MERKE: Sombart hält es für nicht unwahrscheinlich, dass zur Herasubuldung eines Unternehmers gewisse "natürliche" Vorbereitungen in Form eines geeigneten sozialen Umfeldes oder auch in Form der persönlcihen Veranlagung notwendig sind.  MERKE: Sombart hält es für nicht unwahrscheinlich, dass zur Herausbildung eines Unternehmers gewisse "natürlcihe" Vorbedingungen in Form eines geeigneten sozialen Umfeldes oder auch in Form der persönlichen Veranlagung ntowednig sind.  Notwendige Vorasussetzungen der erfolgreichen unternehmersichen Tätigkeit: - Tugenden i. Jene charakterliche eignscahft des Unternehmers dessen MErkmale im rahmen der Erziehung als sittliche Normen erworben werden.  - Talente i. Die Persönlichekitskomponenten, welche dem Unternehmer angeboren sind. -Techniken i. Die Fertigkeiten zur Bewältigung des unternehmersichen GEschäfts. ii. Werden durch eine betirebswirtschaftliche Ausbildung vermittelt.  Erfolgreiche kapitalistische Unternehmerpersönlcihkeit: Ist für Sombart das ergebnis eines gewissen Ausleseprozesses und daher ein besonderer Typus sicherlich psychologischer, eventuell auch biologisch-anthropologischer Veranlagung.  Unternehmertypologie Typologie unternehmersichen Handlens durch Diefferenzierungskriterium Zeitalter - Frühkapitalistische Unternehmertypen (Grundformen des frühkapitalistischen Unternehmers) i. Eroberervariante 1. Derartige Unternehmer zeichnen sich cor allem dadurch aus, dass sie für ihre unternehmerische Tätigkeit hauptsächloihc Machtmittel einsetzen, die ihnen per se aufgrund ihrer bevorzugten Stellung im Saat zur Verfügung stehen.  - Händelrvariante i. Diese Unternehmer stammen in der Regel aus Bürgerkreisen und sind häufig ehemalige Kaufleute und Handwerker. ii. Hier auch von Kuafleuten und Hadnwerker unabhängigen Untertypus den Spekulanten, der ien Unternehmen gründet. iii. Benötigen Überredungs- und Verführungskünste Differenzierungskriterien um BEvölkerungsgruppe, dessen Zugehörigkeit ebsondere Eignung für die berufliche Tätigkeit des kapitalistischen Unternehmers:  - Ketzer i. Sind die "Andersgläubigen" zurechenbar. - Fremde i. Einwanderer, insbesodnere die religionsverfolgten Christen - Juden i. Vorhandene bürgerliche Tugenden Hochkapitalistische Unternehmertypen: Entstehungsgründe des modernen Unternehmers (drei gesellschaftlcihe Entwicklungstendenzen):  - Trennung zwischen Kapitalbeitz und eigtnlicher unternehmersciher Tätigkeit i. Eigentümer-Unternhemr wird immer häufiger durch einen angetsellten Unternehmensleiter abgelöst. - Funtkionale Spezialisierung des Unternehmers i. Entwicklung in der wichtige Nebenfuntkionen unternehmersichen Handlens an geeignete SPeziaisten übertragen werden, so dass der Unternehmer sich slebst umso besser dem Kern unternehmersicher Tätigkeit, etwa der Verhandlungs- und Innovationsuafgabe zuwenden kann.  - Funktionale Integration  i. Gegenläufig zur Spezialisierung kommt es zur Entstehung universell funrkitonierender Großunternehmer, die gelichzeitig eine bankmäßige als auch iene industrielle orgnaisatorische Tätgikeit ausüben (Merhfachvertretung desselben Unternehers in verschiedenen Aufsichtsräten) Typen modernen Unternehmertums:  - Fachmann (oder Captain of Industry) i. Repräsentiert den branchen-gebundenen Unternehmer, insbesondere den sogenannten Erfinder-Unternehmer. ii. Im Mittelpunkt stehen vor allem der Erfolg seines Porduktes sowie die Organsiation der Porduktion iii. Strategische Verhalten auf den Abstzmärkten lässt sich mit dem Prinzip der Leistungskonkurrenz umschreiben. (Beste Qualität/Billigster Preis) - Kaufmann (oder Business Mann) i. Kundenbedürfnisse bidlen den Ausgangspunkt der Tätigkeit ii. Shcafft am besten Bedürfnisse, bevor er die entsprechenden Pordukte herstellt.  iii. Bevorzugte Unternehmensstrategie das Prinzip der Suggestionskonkurrenz (Reklame bw. Werbung als Instrument zur Kundengewinnung)  - Finanzmann (oder Corporation Financier) i. Hauptaugenmerk auf die Tätigkeiten an den Kapitalmärkten ausgerichtet (Kapitalbeschaffung, Kapitalzusammenführung)  ii. Unternehmerischen Ziele liegen auf den Gebieten Konzernbildung, Fusion und Gründung. iii. Wichtiges strategisches Instrument die Gewaltkonkurrenz (Ausschalten von Wettbewerbern durch den Einsatz wirtschaftlicher Machtmittel). Mischformen: Denkbar, vor allem zwischen -Fachmann und Kaufmann - Kaufmann und Finanzmann Merke: Nach der reihenfolge zeichent sich eine abnehmende Konkretisierung der Unternehmertätigkeit im Sinne eines BEzuges zu den hergestellten Gütern aus.  Treibende Kraft in der modernen Wirthscaft: Der Unternehmer stellt für Sombart, enstprechend der ihm zugewiesenen Unternehmerfuntkionen, insbesondere unter Berücksichtigung der ihm zukommenden kreativ gestaltenden Innovationsaufgabe, stellt er die einzige treibende Kraft in der moderenen Wirtschaft dar.