Soziologie (Fach) / Mikro und Makro (Lektion)
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Mikrosoziolgie und Makrosoziologie
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- Definiere Macht nach Weber! Macht ist jede Chance innerhalb einer sozialen Beziehung den eigenen Willen auch gegen Widerstreben durchzusetzen, gleichviel(egal) worauf diese Chance beruht.
- Definiere kurz Herrschaft nach Weber! Herrschaft ist die Chance, für einen Befehl bestimmten Inhalts, also bei angebbaren Personen Gehorsam zu finden. Legitimität macht aus Macht Herrschaft!
- Der Prozess der Machtbildung nach Popitz. Auf welchen Basen können wenige die Macht über viele erlangen? (3 Basen) Macht auf der Basis von: - Privilegien- Ressourcen- Autorität
- Erkläre die Stufen der Machtbildung nach Popitz. Wie gelingt es wenigen priviligierten die Macht über viele zu bekommen? - Kleiner Vorsprung kann zu Machtposition akkumulieren- Vorteile der Organisationsfähigkeit und Besitzvorteil lässt sich zu Macht über Menschen ausbauen- Mehr Macht kann zu einer vergrößerung des Besitzes und der verbesserung der Organisationsfähigkeit führen- Mechanismus kann nur zu Beginn gestoppt werden, wenn die unterpriviligieren die Machtannahme nicht aktzeptieren
- Was ist Anomie nach Durkheim? Anomie beschreibt Situationen, in denen Verwirrung über die geltung sozialer und moralischer Normen herrscht
- Was ist Emergenz? Emergenz ist die spontane Herausbildung von neuen Eigenschaften oder Strukturen eines Systems infolge des Zusammenspiels seiner Elemente.
- Erkläre warum Soziale Tatsachen zwingend sind! durch Erziehung gelernt, durch Sanktionen abgesichertverpflichten den Einzelnenlassen sich nicht durch bloßen Willen und nicht ohne Widerstand ändernsind nicht notwendigerweise immer bewusst
- Evolutionäre Universalien, Parsons „Ein Komplex von Strukturen und verbundenen Prozessen, dessen Entwicklung die langfristige Anpassungskapazität lebender Systeme eines bestimmten Typs so stark erhöht, dass nur Systeme, die diesen Komplex entwickelt haben, bestimmte höhere Stufen genereller Anpassungsfähigkeit erreichen können.“(Parsons)
- Probleme Lipset- These ●Lipset-These als „Makro-Gesetzt“ ●2 grundsätzliche Probleme: 1. Problem der Unvollständigkeit: Ausnahmen 2. Problem der „black-box“→ Warum besteht eine Regelmäßigkeit?→ Welches sind die ursächlichen Mechanismen?
- Lipset- These BIP /Kapital ⇒ Demokratie Sozioökonomische Modernisierung ( Bildung, BIP, Urbanisierung, Industrialisierung) ⇒ Demokratie
- Kritik an der Modernisierungstheorie Ideologieverdacht/ Ethnozentrismus Dichotomie Tradition/moderne Teleologisch Vernachlässigung von Katastrophen und Krisen Nachzügler werden behindert/ ausgebeutet
- Modernisierungstheorie 4 Grundannahmen 1. Primär eine Eigenleistung der Gesellschaft/ endogener Prozess 2. Strukturelle Innovationenunterstützen sichgegenseitig 3. Die Vorreiter behindern nicht die Nachzügler 4. Konvergenz in einem gemeinsamen Ziel
- Modernisierungstheorie allgemein ●Sammelbegriff für unterschiedliche Theorien und Ansätze ●Großtheorie der Soziologie : Gesamtgesellschaftliche Strukturen und Wandlungsprozesse versucht es zu erklären
- Modernisierung Ein Komplex miteinander zusammenhängender sozialer Veränderungen Beispiele Komplex Komplex:Industrialisierung, Rationalisierung, Säkularisierung, Demokratisierung, Individualisierung, Pluralisierung der Lebensstile, Massenkonsum, Wachstum, Urbanisierung, Steigerung der sozialen Mobilität → diese sozialen Veränderungen hängen miteinander zusammen!
- Soziologie Max Weber Eine Wissenschaft, welche soziales Handelndeutend verstehen und dadurch in seinem Ablaufund in seinen Wirkungen ursächlich erklären will
- Methodologischer Kollektivismus Die Makro-Ebene weist eigenständige Sgestzmäßigkeiten auf, die ohne Rückführung auf die Mikro-Ebene analysierbar sind.
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- Webwers 3 Typen der Herrschaft 3 Idealtypen legitimer Herrschaft: - charismatische Herrschaft (außeralltäglich): Heiligkeit, Heldenkraft oder Vorbildlichkeit einer Person. - traditionale Herrschaft (alltäglich): Alltagsglauben an (Heiligkeit einer) Tradition. - rationale Herrschaft (alltäglich): Glaube an die Legalität gesetzter Ordnungen.
- Legitimation Prozess der Erzeugung der Legitimität. 3 Mechanismen: - Transzendenz - Verständigung - Verfahren
- Soziale Produktionsfunktion Bei der sozialen Produktionsfunktionen sind wir ausgegangen, dass alle Menschen nach bestimmeten allgemeinen Bedürfnissen (wie soziale Wetschätzung und physischem Wohlbefinden) streben, aber auf Welche Weise sie handeln und ihre Bedürfnisse abdecken können, wird von den Ressourcen beeinflusst, die sie kontrollieren.
- Strategische Situation, strategische Interdependenz Mein Handeln hängt von anderen ab,deren Handeln hängt von meinem Handeln ab,und wir wissen das gegenseitig und ziehen dies jeweils beim Handeln in Betracht. → doppelte Kontingenz (doppelte Bedingtheit), strategische Interdependenz
- Nash Gleichgewicht Alle Spieler spielen (je nach dem, was der andere macht) ihre besten Antworten. Gibt an welche Situation sich einstellen wird.
- Pareto- Optimum Kästchen , das man nicht ändern sollte! Man darf keinen Spieler besser stellen wenn man den anderen Spieler dafür schlechter Stellen würde.
- Dominante Strategie Strategie, die immer angewendet wird, egal was der andere macht; denn diese Strategie ist in jedem Fall das Beste ●Besonderheit dominante Strategien sind auch immer Nash-Gleichgewichte
- Vorkommen von dominanten Strategien ●Im Koordinationsproblem:keine dominanten Strategien ●In Soziale Dilemma-Situation:nur im PD gibt es eine dominante Strategie(Assurance Game & Chicken Game nicht) ●Bei Konflikten:es gibt dominante Strategien (verschieden je nach Spieler)
- Koordinationsprobleme ●Akteure haben ein gemeinsames Interesse: sie wollen sich koordinieren ●Lösung solcher Koordinations-Probleme: ●Symbole, Gesten, Absprache●Konventionen (allgemeine Verhaltenserwartungen)●Bevorzugte, auffällige Strategien (Fokalpunkte) ●Beispiele:zwei sich entgegenkommende Fahrräder, Treffpunkt mit Freund, gemeinsames Date
- Gefangenen Dilemma ●Defektieren ist für beide Spieler eine dominante Strategie→ DD (2,2) ist das Ergebnis ●Eigentlich wäre aber CC (3,3) für beide besser→ pareto-inferiores (schlechtes) Gleichgewicht ●Absprache würde das Problem nicht lösen.Es würde sogar eher zum Defektieren verleiten!
- Laut Luhmann ist die gesellschaftliche Wirklichkeit nicht eine einzige, sondern...? Sondern so oft vorhanden, wie es teilsystematische Perspektiven auf sie gibt.
- Assurance- Game (sicher sein) ●Keine dominante Strategie ●Ist man sich sicher (assurance), wie der andere handelt, wird man das dasselbe tun .→ Wenn er also kooperiert, tut man es auch. → Wenn er defektiert, tut man dies auch. ●Absprache hilft hier weiter (vs. PD)
- Chicken Game ●Keine dominante Strategie ●Spieler benutzen gegensätzliche Strategien (Wenn der andere ausweicht, wird man selber nicht ausweichen. Und andersherum) ●Man strebt an, nicht der Feigling zu sein! (D = nicht ausweichen) ●Was tun, damit der andere ausweicht? ●„Muskeln spielen lassen“, „Emotionalität“ ●Externe Bindung (sich nötigen/binden, nicht auszuweichen) ●Worst-case: beide defektieren (vs. PD)
- Soziale Dilemma-Situationen ●Besonderheiten - Interesse an Kooperation wie an Nicht-Kooperation→ antagonistische Kooperation, mixed motive- Absprachen und Versprechen helfen nicht (außer beim Assurance Game) ●Normbedarf - essentielle Normen z.B. Moral, Gewissen, Ehre, Emotion, soziale Sanktionen ●Problem Woher kommen die essentiellen Normen?Wer setzt sie durch?
- Kollektivgüter Kollektivgüter sind also ... ●Nicht-ausschließbar man kann Niemanden vom Konsum des Gutes ausschließen ●Nicht-rivalisierendder Wert des Gutes reduziert sich nicht durch den Konsum Das Problem Die meisten Kollektivgüter stellen sich nicht automatisch zur Verfügung.Sie müssen mit einem gewissen Einsatzproduziert/erhalten werden. Es kostet also etwas.Jedoch kann man auch ohne etwas beizutragen, vom Kollektivgut profitieren(nicht-ausschließbarkeit)→ Trittbrettfahren (Free-Riding)→ Defektieren/nichts beitragen→ Besonderheit von Dilemma-Situationen
- Kollektives Handeln wann wird ein Beitrag geleistet? ●Je höher der Nutzen ist ●Je kleiner die Kosten des Beitragend sind● Je kleiner die Anzahl der Personen ist→ Dann wird Kooperieren (C) zur dominanten Strategie!
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- Die „Ausbeutung“ der Großen durch die Kleinen ●Manche Akteure sind so „groß“, dass sie viel zum KG beitragen können, sodass der Beitrag für sie individuell rational wird. ●Wertsteigerung auch für alle anderen:positive Externalitäten ●Die „kleinen“ Akteure können dann Trittbrettfahren zB. EU, NATO
- Die „Ausbeutung“ der Großen durch die Kleinen Gruppen ●privilegierte Gruppen (die Großen)mind. einer der Mitglieder hat einen Anreiz zum KG beizutragen ●latente Gruppen (meist groß & homogen, die Kleinen) kein Mitglied hat einen Anreiz zum KG beizutragen ●intermediäre Gruppen (liegt zwischen den beiden anderen Gruppen) latente Gruppen, in denen einige Nutzen davon hätten, zum KG beizutragen, wenn sie abgestimmt handeln würden
- Selektive Anreize Kollektivgutproblem Selektive Anreize ●Zusätzliche Anreize, die nur den Kooperierenden (selektiv) zukommen materiell oder immateriell positiv oder negativ → so sollen auch latente Gruppen zum KG-Beitrag gelockt werden → Problem der Nicht-Ausschließbarkeit wird dadurch gelöst → Kooperieren (C) wird zur dominanten Strategie
- N- Personen Assurance Game ●Man möchte nicht einseitig ausgenutzt werden ●Wenn viele D spielen, ist D für mich besser je mehr C spielen, desto eher lohnt sich C ●2 stabile Gleichgewichte/Nash-Gleichgewichte: Beitragen (C) und Nicht-Beitragen (D) ●S ist ein instabiles Gleichgewicht (C,D) ●leicht lösbar: man muss nur sicherstellen, dass die anderen mitmachen ●Bsp. Party planen
- N-Personen Chicken Game ●Das Gegenteil tun ●Wenn viele D spielen, lohnt sich C je mehr C spielen, desto eher lohnt sich D ●S ist ein stabiles Gleichgewicht (C,D)und gleichzeitig ist es auch das Nash-Gleichgewicht(also einige tragen was bei, andere nicht) ●Bsp: Impfen
- Tragödie der Allmende ●Nicht-ausschließbar vom Konsum kann keiner ausgeschlossen werden ●Rivalisierend Wert durch den Konsum des Gutes reduziert sich → Unterschied zum Kollektivgut ●Beispiele●Weidennutzung●Überfischung der Meere●Zu volles Tutorium●Voller Badestrand●Volle Autobahnen zur Urlaubszeit ●Der Gesamtertrag, also das Optimum der Allmende wird nicht erreicht → pareto-inferiores Ergebnis ●Institutionelle Lösung ●Privatisierung●Verstaatlichung
- Externalitäten ●1. Handeln der Akteure hat oft externe EffekteEs erzeugt bei den anderen: ●Kosten (negative externe Effekte)●Nutzen (positivie externe Effekte) ●2. Externalitäten erzeugen typische Ordnungsprobleme ●Koordinationsprobleme●Soziale Dilemma Situationen●Konflikte → Ordnungsbedarf, → Nachfrage nach Institutionen/Normen ●3. Wann lässt sich Ordnung effektiv einrichten →Frage nach dem Angebot von Institutionen/ Normen
- Institution nach Durkheim - Institutionen sind soziale Tatbestände - Institutionen sind alle Glaubenvorstellungen und durch die Gesellschaft festgelegten Verhaltensweisen ⇒ Soziologie: wissenschaft von den Institutionen
- Modernisierungstheorie: Nennen Sie 4 Grundeinnahmen: 1- Primär eine Eigenleistung der Gesellschaften/ endogener Prozess. 2- Strukturelle Innovationen stützen sich gegenseitig. 3- Die Vorreiter behindern nicht die Nachzügler. 4- Konvergenz in einem gemeinsamen Ziel.
- Lipset-These: Je größer das BIP eines Landes, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass es demokratisch bleibt/wird. -> Sozioökonomische Modernisierung als Voraussetzung für Demokratie!
- Die Lipset-These besagt, dass ökonomische Entwicklung die Demokratisierung autokratischer Regime wahrscheinlicher macht.
- Das Konzept der sozialen Produktionsfunktionen nimmt zwei allgemeine menschliche Grundbedürfnisse an. Welche sind diese ? Physisches Wohlbefinden und soziale Anerkennung.
- (Makro) Wie lässt sich der Begriff des sozialen Systems handlungstheoretisch definieren? Als Prozessketten des aneinander anschließenden und unter einem bestimmten sozialen "Sinn" definierten Handelns von Akturen.
- (Makro) Welche Bedeutung hat ein Konsens über Werte nach Ansicht von Luhmann für die Integration moderner Gesellschaften? Keine Bedeutung. Laut Luhmann sind Werte etwas alteuropäisches. Erklärung: Luhmann ist Vertreter des Emergenz Paradigmas funktioneller Differenzierung und sagt, dass Subsysteme (und damit deren Werte) nur auf sich selbst bezogen sind & nicht über Funktionen auf ein gesellschaftliches Ganzes. -------------------otra respuesta Luhmann hat eine Theorie entwickelt, die davon ausgeht, dass man in modernen Gesellschaften keinerlei "substanzielle" Legitimität (etwa einen Wertekonsens) mehr benötigt, sondern nur eine "formale".
- (Makro): Was versteht man unter 'Plykontexturalität' als merkmal moderner Gesellschaften? Es gibt versch. gesell. Teilsysteme, die Phänomene unter ihrem Eigensinn deuten z.B. Religion oder Wirtschaft.
- Was unterscheidet soziologische Handlungstheorien von Handlungstheorien, die in der Psychologie oder Gehirnforschung entwickelt werden? Analytischer und theoretischer Primat liegen beide bei der Psychologie auf dem Individuum. Analytischer Primat liegt in der Soziologie die Makroebene und der theoretischer Primat liegt auf der Mikroebene
- durch welche zwei Aspekte sich die Objektivität sozialer Wirklichkeit nach Berger und luckmann ergibt? (Mikro) Kontrolle (Sanktionen) und Historizität
- (Makro) Inwiefern greift die Sichtweise von funktionaller Differenzierung als Arbeitsstellung zu kurz? Das ist die Kritik des dekompositionsparadigma: 1) begrenzte Analysemöglichkeiten: nicht erklären von Entstehung, Existenz und Funktion eines gesellschaftlichen Systems und 2) die Funktion der gesellschaftlichen teilsystemen ist kaum wissenschaftlich feststellbar z.B. Die Funktion von einer Religion -> verschiedene Meinungen von verschiedenen teilsystemen.
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