BWL (Fach) / Finanzmanagement (Lektion)

In dieser Lektion befinden sich 99 Karteikarten

+

Diese Lektion wurde von CitizenKane erstellt.

Lektion lernen

  • Welche Arten von Innenfinanzierungen gibt es? Finanzierung aus Abschreibungen Finanzierung aus Rückstellungen Selbstfinanzierung Finanzierung aus Vermögendsumschichtung
  • Welche Arten der Außenfinanzierung gibt es? Beteiligungsfinanzierung Kreditfinanzierung
  • Wie erfolgt die Finanzierung aus Abschreibungen? Abschreibung stellt keinen Abfluss von liquiden Mitteln dar. Zufluss des Abschreibungsbetrages über Produkte und Dienstleistungen.
  • Was versteht man unter den Lohmann-Ruchti-Effekt? Verdiente Abschreibungsbeträge werden in neue Anlagen investiert. Nicht nur Ersatzinvestionen sondern auch zusätzliche Investitionen verfügbar
  • Welche Umsetzungsprobleme des Kapazitätserweiterungseffektes gibt es in der Realität? höhere Wiederbeschaffungskosten der Maschine Die Abschreibungsbeträge stehen am Periodenende nicht liquide zu Verfügung Ich habe keine zusätzlichen Absatzmöglichkeiten meiner vermehrt erzeugten Leistungen steigende Kosten des höhere Umlaufvermögen
  • Wie funktioniert die Finanzierung aus Rückstellungen? Mit der Bildung von Rückstellungen werden liquide Mittel an das Unternehmen gebunden, die sonst als Gewinn erscheinen würden und ausgeschüttet werden könnten...
  • Was versteht man unter offener Selbstfinanzierung? Gewinn wird nicht zur Gänze oder nicht an die Unternehmer ausgeschüttet (Thesaurierung). Man finanziert sich aus diesen Gewinnrücklagen
  • Was versteht man unter stiller Selbstfinanzierung? Spielräume des Rechnungslegungsrechtes werden genutzt: Unterbewertung von Vermögensgegentänden: Es wird mehr abgeschrieben. Nichtaktivierung von Vermögensgegenständen Unterlassung der Zuschreibung von Werterhöhungen Überbewertung von Passivposten (zum Beispiel Rückstellungen)
  • Welche Vor- und Nachteile gibt es bei der Selbstfinanzierung? Vorteile: Unabhängig von Kapitalgebern Keine Zins- und Tilgungszahlungen Nachteile: Gefahr von Kapitalfehlleitungen
  • Wie funktioniert Finanzierung aus Vermögensumschichtung? Finanzierung aus den Verkauf nicht betriebsnotwendigen Vermögends oder gar betriebsnotwendigen Vermögens. 
  • Was versteht man unter Working Capital Management? Working Capital = Umlaufvermögen - kurzfristige Verbindlichkeiten Verbesserung der Liquidität und Performance eines Unternehmens Es gibt keine allgemein richtige Form des Working Capital Managements. Nur eine konservative und einen agressiven Ansatz: Beim konservativen Ansatz werden viele Vorräte und liquide Mittel gehalten. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten werden reduziert. Beim agressiven Working Capital Management werden wenige Vorräte und liquide Mittel gehalten und die kurzfristen Verbindlichkeiten erhöht.
  • Was versteht man unter Cashflow? Gibt jene in einer Periode erwirtschafteten finanziellen Mittel an Kennzahl zur Beurteilung der Liquidität Jahresüberschuss (Gewinn nach Steuern) +Nichtauszahlungen in den Aufwändungen - Nichteinnahmen in den Erträgen = Cashflow
  • Wie lautet die Geldflussrechnung? Cashflow aus der laufenden Tätigkeit +/- Cashflow aus der operativen Tätigkeit +/- Cashflow aus Finanzierungstätigkeit = Zu und Abnahme der liquiden Mittel + liquide Mittel zu Jahresbeginn = liquide Mittel am Jahresende
  • Was ist das Eigenkapital aus finanzwirtschaftlicher Sicht? Eigenkapital trägt das Risiko  Anspruch auf Gewinnbeteiligung Haftung für die Schulden des Unternehmens Einfluss auf die Geschäftsführung
  • Nennen Sie Charakteristika des Einzelunternehmens? Unbeschränkte Haftung Selbstfinanzierung ist begrenzt: Da der Einzelunternehmer aus seinen Gewinnen auch den Lebensunterhalt decken muss. begrenzte Kapitalbeschaffungsmöglichkeiten
  • Was sind die Charakteristika einer offenen Gesellschaft? Kapitaleinlagen der Gesellschafter Unbeschränkte Haftung Persönliche Bindung Selbstfinanzierung eher hoch
  • Herkunft des Eigenkapitals? Natürliche Personen Juristische Personen -Mehrstufigkeit -Indirekte Publikumsfinanzierung (Private Equity, Venture Capital)
  • Für was kümmert sich das KMG (=Kapitalmarktgesetz) Dient zur Beseitigung von Informationsasymetrien, wenn sich jemand an die Öffentlichkeit mit einer Anlage wendet, damit ein sachkundiger Dritter in der Lage ist zu entscheiden. Ziel: faire Informationen, damit sich für oder gegen einen Kauf entscheiden kann.
  • Was wird alles auf Wertpapierbörsen gehandelt? Aktien, Partizipationsscheine, Anleihen; Optionen, Finanzterminkontrakte
  • Was ist der Unterschied zwischen kaum geregelten Märkten (Handelsplattformen) zur Börse? Börse strenger geregelt, rechtlicher Schutz, bessere Organisation Börse hat größere Bedeutung
  • Welche Segmente mit welchen jeweiligen Verpflichtungen gibt es an der Börse? prime market mid market standard market Unternehmen in höheren Segmenten(prime market) haben größere Informationsverpflichtung als Unternehmen in niedrigeren Segmenten. Unternehmen wollen in den Prime market, weil Anleger hauptsächlich den prime market betrachten. Aktien im prime Market werden permanent gehandelt(Mehrere Kurse pro Tag), statt einen Kurs pro Tag wie im standard market
  • Was sagt das BörseG? Zuerst müssen die rechtlichen Erfordernisse nach Börsegestz erfüllt werden, Will ein Unternehmen in den prime market muss es zusätzliche Vorraussetzungen erfüllen.
  • Was sind die Charakteristika einer AG Besteht aus Vorstand, Aufsichtsrat und Hauptversammlung Mindestkerneigenkapital von mindestens 70000 Zerlegung des Grundkapitals in Aktien Haftungsbeschränkung auf Einlage AGs müssen nicht zwingend an der Börse gehandelt werden Der Gang zur Börse ist bei den AGs ein zweiter möglicher Schritt nach der Gründung
  • Welche Aufgabe hat die Hauptversammlung? Treffen wichtiger Unternehmensentscheidungen Wählen des Aufsichtsrates (2/3 des Aufsichtrates legen die Eigentümern fest, 1/3 die Vertreter der Mitarbeiter)
  • Was macht der Aufsichtsrat? Bestimmt die Mietglieder des Vorstandes oder Top-Management und beaufsichtigt den Vorstand oder Top-Management Top-Manager muss vierteljährlich den Aufsichtsrat Bericht erstatten. Top Manager macht das operative Geschäft, Aufsichtsrat ist für die Überwachung zuständig. Wichtige Fragen müssen auf der Jahreshauptversammlung geklärt werden.
  • Welche Typen von Aktien gibt es? Wertmäßige Trennung: Nennbetragsaktie: Geldbetrag, Stückaktie: Anteil Inhaberaktie: Name des Aktionärs ist unbekannt, Gesellschaft kann nicht mit Aktionär kommuzieren (Europäisches System) Namensaktie: Name des registriert, die Gesellschaft kann Kontakt mit den Aktionär kommunizieren (Amerikanische System) Trennung nach Rechten: Stammaktie: klassische Rechte einer Aktie: Hauptversammlung teilnehmen, Fragen dürfen gestellt werden, es darf mitgestimmt werden Vorzugsaktie: man bekommt mehr Geld als die anderen Aktionäre, dafür wird auf das Stimmrecht verzichtet, man kann zur Hauptversammlung hingehen, darf auch fragen. Markt sieht Vorzugsaktien als Nachteil an, da durch empirische Untersuchungen belegt Vorzugsaktien tiefer notieren als Stammaktie, obwohl die Gesellschaft die Vorzugsaktionäre besser entlohnt Mehrstimmaktie: Aktionäre die normalerweise weniger Risiko tragen haben mehr Stimmrecht.
  • Warum gibt es ein Höchstimmrecht? Um das Gewicht der Stimme der großen Aktionäre zu reduzieren
  • Wann spricht man von einer Privatisierung? Wenn sich der Staat entscheidet mit seinen Gesellschaften an die Öffentlichkeit zu gehen und plant seine Anteile an diesen zu verkaufen, dann sprechen wir von einer Privatisierung
  • Was versteht man unter einer Fundamentalanalyse? Ermittelung des inneren Wertes einer Aktie auf den sich das Papier einpendeln wird Globalanalyse: Volkswirtschaftlich relevante Daten für die Zukunft werden gesammelt. Wie wird sich das Wirtschaftswachstum entwickeln, wie entwickeln sich Währungen, die Arbeitslosigkeit Branchenanalyse: Die jewilige Branche die in diesen Unternehmen agiert wird angeschaut. Unternehmensanalyse: Überwiegend Kennzahlen werden aus der Jahresabschlussanalyse berechnet und mit anderen Unternehmen in derselben Branche verglichen. Nachteil: Man weiß nicht wann das Unternehmen sich auf diesen Preis einpendelt Anhand dieser vielen Daten ergibt sich der innere Wert.
  • Was versteht man an der technischen Analyse? Auf Kursverläufen der Vergangenheit wird auf die Zukunft geschlossen. Annahme: Anleger verhalten sich immer gleich. Bsp: Wiederstandlinie: Kurs ist in der Vergangenheit nie über 400 Euro gegangen => wird in Zukunft auch nicht über 400 gehen.
  • Was ist der Unterschied zwischen Fundamental und technischen Analyse? Fundamentalanalyse: Mehr Daten oder Wirtschaftlich orientiert technische Analyse: Mehr Marktorientiert
  • Was versteht man unter einer ordentlichen KEH? Ausgabe von neuen jungen Aktien auf Beschluss der Hauptversammlung
  • Formel zur Berechnung des Bezugrechtswertes? (Kurs alte Aktie - Preis junge Aktie) / (Kapitalerhöhungsverhältnis + 1)
  • Erklären sie das Bezugsrecht! Altaktionär bekommen das Gratis Recht neue Aktien zu beziehen. Ein Aktionär kann durch das Bezugsrecht seinen an Grundkapital prozentmäßigen Stand halten. Die Stimmrechtsverhältnisse werden also gewahrt. Vermögendsnachteile werden vermieden. Eine rechnerische Wertbestimmung ist möglich.
  • Was versteht man unter genehmigtes Kapital? Der Verstand wird ermächtigt von der Hauptversammlung in den nächsten 5 Jahren eine Kapitalerhöhung in höhe des genehmigten Kapitals durchzuführen (max. 50 Prozent)
  • Kapitalerhöhung von Gesellschaftsmitteln? Kein Zufluss neuer Mittel, bloße Umbuchung der Rücklagen in Grundkapital
  • Was versteht man unter Kapitalherabsetzung? Rückkauf eigener Aktien über die Börse. Darf laut Aktiengesetz nicht unbeschränkt erfolgen.
  • Was zählt alles zu den statischen Investitionsrechenverfahren? Kostenvergleichsrechnung, Gewinnvergleichsrechnung, Rentabilitätsvergleichsrechnung, statische Amortisationsrechnung
  • Was gehört zu den dynamischen Verfahren? Kapitalwertmethode Methode des internen Zinsfußes Annuitätenmethode dynamische Amortisationsrechnung
  • Nennen sie 4 Eigenschaften von Fremdkapital! Andere steuerliche Behandlung als Eigenkapital: Fremdkapitalzinsen sind Aufwand und reduzieren den Gewinn, beim Eigenkapital sind diese höher An Unternehmen uninteressiertes Kapital Erfolgsunabhängiges Entgelt: Bsp. durch doppelt so hohen Gewinn muss noch lange nicht doppelt so hohe Zinsen gezahlt werden. Kein Eigentumserwerb
  • Woher kann das Eigekapital herkommen? Kreditinstitute Über den Leistungsprozess verbundene Kreditgeber (Kunde, Lieferant)
  • Wie können Gläubiger ihre Rückzahlungen sichern? Kreditwürdikgeitsprüfung und internes/externes Rating: Die Bank bildet sich intern eine Meinung über den Kreditgeber. Ist die Kreditwürdigkeitsprüfung zu locker, riskiert die Bank ihr Kapital an schlechte Unternehmen zu verlieren. Ist die Kreditwürdigkeitsprüfung zu streng, vergrault die Bank potenzielle Kunden. Personensicherheiten: Natürliche oder juristische Personen springen ein, wenn der Kreditnehmer nicht zahlt. Sachsicherheiten: Bank greift auf Gegenstände zu, wenn sie nicht zahlen. Covenents: Der Kreditgeber muss gewisse Dinge tun oder darf gewisse Dinge nicht tun, wie beispielsweise Cash-Flow-Rechnung an die Bank geben.
  • Welche Arten von Kredite gibt es? Kontokorrentkredit Lieferantenkredit Lombardeikredit Wechselkredit Einmalbarkredit Kundenanzahlung
  • Was sind Charakteristika des Lieferantenkredits? Teuere Kreditform, Enge Verbundenheit zum Warenabsatz, Stundung des Kredites durch den Lieferanten
  • Was ist ein Lombardkredit? Hinterlegen von Sicherheiten beispielsweise Wertpapiere.
  • Was versteht man unter Wechselkredit? Hier macht ein Empfänger von Leistungen ein Zahlungsversprechen eine Summe zu einen bestimmten Datum an einen Kreditgeber zu zahlen. Der Kredit wird verwendet um Waren oder Dienstleistungen zu finanzieren. Der Wechselkredit hat immer mehr an Bedeutung verloren
  • Einmalbarkredit? Fixe Auszahlungssumme und Laufzeit wird mit Vertragsabschluss mit den Kunden festgelegt. Dieser Kredit ist nicht weiter ausnutzbar.
  • Forfaitierung? Verkauf von meist langfristigen betragsmäßigen hohen Forderungen an eine Bank
  • Wie sehen die Haftungsverhältnisse bei Komplementär und Kommanditist aus? Der Komplementär haftet unbeschränkt Der Komanditist haftet teilbeschränkt
  • Zu was dienen Devisenoptionen? Eine Devisenoption dient zur Absicherung des Währungsrisikos oder räumt das Recht ein einen Währungsbetrag zu einen bestimmten Kurs zu erwerben