Differentielle und Persönlichkeitspsychologie (Fach) / Erstes Semester (Lektion)
In dieser Lektion befinden sich 139 Karteikarten
Kapitel 1-11
Diese Lektion wurde von jillian erstellt.
Diese Lektion ist leider nicht zum lernen freigegeben.
- Projektive Testverfahren Beispiele, Ziel und Kritik: ... Beispiele: Rorschach-Test, Thematischer Apperzeptionstest (TAT), Picture Frustration Test (PFT) Ziel: Einblick in nicht bewusste Aspekte der Persönlichkeit Kritik: keine Objektivität, Reliabilität ...
- Fazit Psychoanalyse: - umfassende, fruchtbare Verhalts- und Persönlichkeitsstrategie - erfasst strukturelle und Prozessaspekte - bietet gleichzeitig eine Behandlungsmehtode - unbewusste Prozesse sind bis heute Teil der ...
- Kritik Psychoanalyse: 1. Immunisierung gegen Widerlegung, nicht falsifizierbar, tautologisch (Widerstand gut und Zustimmung gut) 2. keine Vorhersagen, nur post-hoc Erklärungen 3. keine Operationalisierung zentraler Konstrukte ...
- Psychoanalyse: empirische Prüfungsversuche a) positive Seite: Großteil des menschlichen Verhaltens wird durch unterbewusste Prozesse gesteuert b) negative Seite: - primäre Bedeutung der analen, oralen und genitalen Stimulierung in den einzelenen ...
- Kritik an Psychoanalyse als Therapieform - Verhalten konform zur Deutung wird als Erfolg gewertet --> Patient neigt zur Bejahung - frühkindliche Erinnerungen können falsch sein - einzelfallbeobachtungen sind keine valide Prüfung (können ...
- Freud's Verteidigungsargument 1. Prämisse: Neurosen lassen sich nur durch Bewusstmachung von unbewussten Konflikten dauerhaft heilen. 2. Prämisse: Nur die Psychoanalyse kann unbewusste Konflikte bewusst machen. Konklusion: Deshalb ...
- Empirische Evidenz der Psychoanalyse pro und contra: ... con: 1) Eysenck: Problem der spontanen Remission (Besserung bei 44-64% Psychoanalyse, 72% KG) 2) Effektstärke Psychoanalyse .32, Effektstärke Verhaltenstherapie .45 3) selbst positive Befunde belegen ...
- Weiterentwicklung der Psychoanalyse: Messung der Verdrängungspersönlichkeit ... => individuelle Unterschiede in den Abwehrmechanismen zur Angstbewältigung und dem Umgang mit angstauslösenden Reizen/ Situationen => es gibt indidiuelle Abwehrstile/ coping skills bei Bedrohungen Represser: ...
- Typisches Experiment: Sensitizer und Represser Eingruppierung von tachioskopisch dargebotenen Wörtern in 3 Kategorien - Represser: je höher das Ausmaß der Bedrohung, desto länger die RT, besonders hohe Wahrnehmungsschwelle - Sensitizer: je höher ...
- Represser und Sensitizer - Korrelate Höhere Werte bei Represser -> Reaktionen im Sinne sozialer Erwünschtheit, Ableugnung von Schwächen, Schilderung der eigenen Person als kontaktfreudig, ruhig und selbstbewusst Sensitizer -> Ängstlichkeit, ...
- 3 grundlegende Lernmechanismen: 1) klassisches konditionieren: Pawlov und Watson 2) operantes koditionieren: Skinner 3) Beobachtungslernen: Bandura
- Behaviorismus (Watson Manifest 1913) - zwischen 1920 und 1970 das dominierende Paradigma der empirisch orientierten Psychologie - Watson Manifest: Psychologie als objektiver, experimenteller Zweig der Naturwisseschaft. Ziel ist die Kontrolle ...
- J.B. Watson - begründer der Tierforschung, machte die kleiner Albert Studie - sein Ausgangspunkt waren die Experimente des KK von Pawlow
- Schlussfolgerungen von Watson und Rayner --> Generalisierungen --> Phobien sind konditionierte Reaktionen --> komplexe psychoanalytische Interpretationen sind unnötig
- Behavioristische Erklärung für die Entstehung von ... - durch eine raumzeitliche Kopplung neutraler Stimuli (NS) mit der ursprünglich angstauslösenden Situation (US) können neue Situationen slebst die Funktion der angstauslösenden Funktion übernehmen ...
- Lebenszeitprävalenz für spezifische Phobien 4-11%
- Angeborene Reaktionsmuster nach Watson - Vorstellung des neugeborenen als Tabula Rasa - ausgestattet nur mit ungerichteter Spontanaktivität, sowie Reflexen - es gibt nach Watson 3 angeborene Reaktionsmuster welche in Reinform kurz nach ...
- Die behavioristische Persönlichkeitstheorie: - das spätere Verhalten Jugendlicher und Erwachsener ist durch die jeweilige individuelle Überformung der ursprünglichen angeborenen Reaktionsmuster durch Lernprozesse geprägt - Lernen folgt universellen, ...
- Prämisse und Konklusion der behavioristischen Persönlichkeitstheorie: ... Prämisse: individuelle Besonderheiten im Verhalten sind ausschließlich Reultat der individuellen Lerngeschichte Konklusion: würde man alle Situationen kennen, in denen eine Person mit einem Stimuli ...
- Watson Optimismus --> er könnte alle Kinder so formen wie er wolle => Persönlichkeitswentwicklung vollständig erklärbar, vorhersagbar und veränderbar - durch Schaffung entsprechender Situationen könnte man in ...
- Mary Cover Jones Beseitigung von Furcht - Prinzip der Gegenkonditionierung - Kopplung des CS mit furchtinkompatiblen US führt zur Beseitigung der Furcht (z.B. mit Essen paaren)
- Operante Konditionierung Definition von Verstärkung ... - Verhalten wird durch seine Konsequenzen geändert 1) Verstärkung - erhöht Verhalten, 2) Bestrafung - reduziert Verhalten - Definition Verstärkung: ein Ereignis, dass eine Verhaltensweise bekräftigt ...
- Lernen durch Verstärkung beim Menschen 1) ein existierendes Verhalten (R) 2) wird verstärkt durch einen verstärkenden Stimulus (SR) 3) führt zur Erhöhung der Verhaltshäufigkeit (RRRR)
- Persönlichkeitstheorie nach Skinner Das selbst oder die Persönlichkeit ist - wenn es hochkommt - ein Repertoire von Verhaltensweisen, das durch Muster kontingenter (unmittelbarer und regelmäßiger) Verhaltensweisen erzeugt wurde.
- Generalisierung - Persönlichkeit - die Hervorrufung gleicher Reaktioen durch ähnliche Reize - kann zur Erklärung der scheinbar allgemeine Natur der Persönlichkeit beitragen - eine Person verhält sich in Situationen die einander ...
- Chaining und Shaping Verhaltensformung - undifferenzierte operante Verhaltensweisen werden allmählich durch die Verstärkung aufeinander folgender Teilverhaltensschritte zu dem gewünschten Zielverhaltensmuster abgeändert ...
- Skinners Erklärung für komplexes menschliches Verhalten ... => Lernen durch Verstärkung z.B. Entscheidungsprozesse, Problemlösen, Gedächtnis und Spracherwerb --> sollen sich durch Verstärkung und positive Erfahrungen gebildet haben (Spracherwerb - kontroverse ...
- Nachahmungs- / Beobachtungslernen Bandura: man kann auch durch Beobachtung und Imitation von Modellen lernen - klappt besonders gut bei Modellen bei attraktiven Modellen/ Vorbilder, gruppendominanten Modellen, echten Modellen und ...
- Verbleibende Verdienste des behavioristischen Ansatzes ... 1) gute Operationalisierung der zentralen Aspekte --> messbare Konstrukte 2) Abkehr von purer Introspektion und Hinwendung zu exakten Verhaltensmessungen und -beobachtungen 3) hohe praktische Nutzbarkeit: ...
- Verhaltenstherapie 2 Möglichkeiten Da jedes Verhalten des Menschen erlernt ist kann es auch wieder verlernt/ eliminiert werden a) Konfrontation: schrittweise oder flooding b) Gegenkonditionierung --> gegenläufige Erfahrungen sammeln ...
- Kritik des behavioristischen Ansatzes: 1) Konditionierung von Reaktionsmustern an zunächst neutralen Reizen wurde nur an der Grundemotion Angst untersucht (Furcht und Liebe?) 2) selbst für Furcht keine umfassende Erklärung wie sie entsteht ...
- Informationsverarbeitungsansatz - individuelle Unterschiede ... - psychische Prozesse werden als informationsverarbeitende Prozesse gesehen - es gibt individuelle Unterschiede in der Art der Verarbeitung von Information aus der Umwelt - Reize aus der Umwelt und ...
- Unterschied Behaviorismus und Informationsverarbeitender ... Informationsverarbeitender Ansatz fragt sich wie verarbeitet wird. Behaviorismus: Reiz-Reaktions-Modelle Info.Ver.Ansatz: Prozessmodelle der Informationsverarbeitung - beruht auf Computermetapher
- klassisches Informationsverarbeitungsmodell - sequentiell von Input zu Output - basierend auf Computermetapher - sensorische Register, Mustererkennung, Kurzzeitspeicher, Langzeitspeicher - deklaratives und prozedruales Wissen
- konnektionistische Informationsverarbeitungsmodelle: ... - parallele Verarbeitung - verteilter Spreicher - mehrere Informationen/ Inputs (z.B. ein Gesicht statt mehrere Punkte erkennen)
- Welche Prozesse stehen beim Informationsverabeitungsansatz ... Aufmerksamkeit Gedächtnis Enkodierung Verarbeitung Gedächtnis Wissen Speicherung Outputgenerierung
- Welche Inhalte sind zentral und beeinflussen nahezu ... die Inhalte des Langzeitgedächtnisses
- Persönlichkeit im Informationsverarbeitungsparadigma ... 1) Unterschiede in der Architektur des informationsverarbeitenden Systems --> wesentliche Funktionsprinzipien sind aber universell und evolutionspsychologisch begründet) 2) Unterschiede in den Parametern ...
- Sternberg-Paradigma (1966) => Individuelle Unterschiede bie Zugriffzeiten - 6 Buchstaben werden schnell gezeigt, dann kommt ein siebter - VP soll entscheiden ob siebter Buchstabe unter den ersten 6 war durch Tastendruck er ...
- Hick-Paradigma (1952) Jensen-Box = Reaktionsapparat (VP legt Finger auf Startposition und soll immer dann einen Knopf so schnell wie möglich drücken wenn die Lampe darunter leuchtet) Befund: RZ steigt linear mit dem Informationsgehalt ...
- Informationsverarbeitungsmodell der Intelligenz Roth, 1964 Hick-Paradigma: Anstieg der Geraden b korrliert mit dem IQ => bei Intelligenteren findet man mit wachsendem Informationsgehalt einen geringeren Anstieg
- Deklarative und Prozedurale Wissensunterschiede Deklarativ = Faktenwissen 1) Selbstkonzept - subjektive Wahrnehmung der eigenen Person 2) Situationskozept - sujektive und objektive Merkmale der Situation 3) Einstellungen - zu Personen, Parteien ...
- Beispiele für Persönlichkeitsunterschiede im Informationsverarbeitungsparadigma ... Sternberg-Paradigma: unterschiede im Zugriff auf Kurzzeitspeicher Hick-Paradigma: Unterschiede in der RZ auf steigende Reizmenge Unterschiede im deklarativen und prozeduralen Wissen
- Wissen im Informationsverarbeitungsparadigma - oft durch Selbstaufkunft ist Fragebögen und Tests verfälscht, dhaer macht man eine indirekte Erfassung des Wissens durch Bestimmung dr quantitativen Assoziationsstärke zwischen Begriffen 1) Priming ...
- Informationsverarbeitungsparadigma: implizite und ... 1) explizite Einstellungen: - Antwort beeinflusst durch soziale Erwünschtheit, Manipulatin von Außen. Ist ein Produkt aus impliziter Einstellung und individueller Antworttendenz. Wird durch Einstellungsfragebögen ...
- Affektives Priming - misst Art und Richtung von implizite Einstellungen durch Reaktionszeitmessung, indirektes Maß für Einstellungsunterschiede - z.B. zum Erfassen von Vorurteilen - es gibt ein Prime (pos./neg.) und ...
- Nachteile Priming-Verfahren häufig geringe Reliabilität --> zeitlich nicht konstant und replizierbar daher besser IAT
- Seligman prepardness prepardness als eine artspezifische durch natürliche Selektion entstandene Bereitschaft zur Kombination spezifischer CS und US --> Menschen haben Phobien gegenüber Spinnen und Dunkelheit weil es ihnen ...
- impliziter Assoziationstest (IAT) - was misst er? - indirekte Erfassung der Einstellung durch Assoziationszeiten, basiert auf der Antwortlatenz - es sollteleichter sein auf 2 Konzepte die automatisch miteinander assoziiert sind eine Antwort zu geben ...
- impliziter Assoziationstest (IAT) - wie funktioniert ... Begriffe müssen in 2 Kategorien einteilbar sein. Es gibt 5 Phasen: 1) pos. Begriffe links/ neg. Begriffe rechts. 2) Deutscher links/ Türke rechts 3) positiv und Deutsch links/ negativ und Türke ...