Allgemeine Psychologie (Fach) / Gedächtnis (Lektion)

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Gedächtnis

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  • Gedächtnis (Definition) Fähigkeit des Gehirns zu folgenden 3 Prozessen: Enkodierung (physikalischer Input ins ZNS, Aufnahme von Information) Speicherung (dauerhafte mentale Repräsentation / Ablage) Abruf (Wiederfinden / Auffinden ...
  • Ebbinghaus‘ Gedächtnispsychologie (Methodik, Ergebnisse, ... Begründer der experimentellen Gedächtnispsychologie war selbst sein einziger Proband, lernte Listen bedeutungsloser Silben und maß die Erinnerungsrate abhängig von Lernmenge, Anzahl der Wiederholungen ...
  • Informiertes Feedback führt zu größeren Lerneffekt als zusätzliche Lerneinheit  Experiment von Karpicke und Roediger 2008 studenten lernten 40 Vokabeln unter 4 Bedingungen ST, SnT, STn und SnTn, 4 Lernphasen  kein Unterschied ...
  • Mehrspeicher Modell (Atkinspn, Shiffrin) Sensorisch Register / ikonisches Gedächtnis bei visueller Information (schneller Zerfall ohne Aufmerksamkeit) kurzzeitgedächtnis KZG (förderlich: rehearsal, chunking, elaboration; proaktive und retroaktive ...
  • Sensorisches Gedächtnis Ikonisches Gedächtnis für visuelle Informationen es stehen relativ viele visuelle Informationen für einen sehr kurzen Zeitraum zur Verfügung, schneller Zerfall nichtbeachteter Information Bindeglied ...
  • Kurzzeitgedächtnis (KZG) Gedächtnis für wenige Informationen (7+/- 2 Informationseinheiten, Gedächtnisspanne) für einen kurzen Zeitraum (wenige Sekunden), Temporärspeicher, Bindeglied zwischen sensorischem Register  (wenn ...
  • Chunking Fähigkeit, einzelne Informationseinheiten zu bedeutungsvollen Einheiten zu bündeln, und so den Umfang des Informationsgehaltes der KZG Spanne zu erweitern; man kann sich dann statt 7 einzelne Informationseinheiten ...
  • Rehearsal inneres Wiederholen der dargebotenen Infromationen zwischen Präsentation und Wiedergabe, verlängert die Dauert, die Informationen im KZG aufrechterhalten werden können wird Rehearsal durch eine Distraktionsaufgabe ...
  • Vergessen im KZG Primacy-Effekt: zuerst gelernte Informationen einer Folge werden trotzt Distraktion nicht so schnell vergessen Recency-Effekt: zuletzt gelernte Informationen einer Folge werden trotz Distraktion nicht ...
  • Encodierung ins LZG Wird beeinflusst von: Tiefe der Verarbeitung (Experiment von Craik & Tulving 1975, 60 Wörter wurden visuell dargeboten und mussten nach oberflächlichen, phonetischen und semantischen Kriterien beurteilt ...
  • serielle Positionskurve unabhängigkeit von KZG und LZG, doppelte Dissoziation Wörterlisten werden vorgegeben, anschließend so viele Wörter wie möglich durch die Probanden wiedergegeben; Wörter mit serieller Position zu ...
  • Arbeitsgedächtnis Spezielle Konzeption des Kurzzeitgedächtnisses von Baddeley und Hitch formuliert, die Funktion des KZG steht im Vordergrund; Komponenten: räumlich-visueller Notizblock (visuell räumliche Information), ...
  • Einflussfaktoren Abruf aus LZG Rekognition oder Abruf mit Hinweisreizen funktioniert besser als freier Abruf ohne Hinweise Rekognition: das gesuchte Element selbst dient als Hinweis, z.B. wenn im Multiple Choice Verfahren die Antworten ...
  • phonologische Schleife: Evidenzen Phonemischer Ähnlichkeitseffekt: phonemisch ähnliche Wörter werden schlechter erinnert (beim LZG eher semantisch) irrelevanter Spracheffekt: beim merken im KZG wird man leichter von verbaler Sprache ...
  • 2 Komponenten der phonologischen Schleife passiver phonologischer Speicher für akustische Informationen artikulatorischer Kontrollprozess, der visuellen Informationen Zugang zur phonologischen Schleife gewährt
  • artikulatorische suppression Artikulatorische Unterdrückung: Dieser Effekt besagt, dass die phonologische Schleife durch die Artikulation eines irrelevanten Items, wie zum Beispiel der andauernden Wiederholung eines irrelevanten ...
  • Funktionale Dissoziation Komponenten AG kann durch modalitätsspezifische / selektive Interferenz für räumlich-visuellen Notizblock bzw. phonolgische Schleife nachgewiesen werden, Doppelaufgaben werden hierfür verwendet das Behalten von ...
  • Zentrale Exekutive Übergeordnete Instanz, kontrolliert Subprozesse wird für Routinehandlungen nicht benötigt teilt Aufmerksamkeitsressourcen zu besetzt keinen eigenen Speicher
  • räumlich-visueller Notizblock hält mental räumlich-visuelle Informationen aufrecht Funktioniert tatsächlich durch imaginäre Rotation bsp. Erklären des Weges durch vorstellen
  • episodischer Puffer Repräsentiert Infromationen in multidimensionalen Chunks, speichert Episoden ab (mit phonologischen und räuml.visuellen Informationen) ermöglicht daher Verlinkung zwischen Informationen aus den verschiedenen ...
  • HERA Modell hemispheric encoding / retrieval asymmetry (HERA)Tulving et al. 1994 große Anzahl Bildgebungsstudien für Enkodier- und Abrufprozesse verglichenEncodierung linkshemisphärischAbruf rechtshemisphärischAsymmetrie ...
  • prozedurales Gedächtnis nicht-deklarativ, implizitmotorische Fertigkeiten wie Fahrradfahren, Stricken, Regelhaftigkeiten in Reizabfolgen (z.B. Text einem Autor zuordnen, ohne Kriterien bewusst zu kennen), Erwerb der muttersprachemuss ...
  • Doppeldissoziaiton LZG (deklarativ / nicht deklarativ) ... Verbalisierbarkeit wäre z.B. kein gutes Kriterium, wenn es sich auf einem Kontinuum von gar nicht bis vollständig verbalisierbar bewegt Studien zu Läsionen verschiedener Gehirnbereiche belegen aber ...
  • LZG: neuronale Grundlagen Hippocampus spielt wichtige Rolle als Station auf dem Weg der dauerhaften SpeicherungKosolidierungshypotheseBildgebungsstudie: Aktivität im Hippocampus bei Enkodierung (fMRT) Hippocampus als temporärer ...
  • Vergessen Funktionerscheint zunächst ineffizient, und als Vorteil, zu erinnern, Fehler in Zukunft vermeidenaber: adaptive Funktion des Vergessens: Schutz vor Überlastung durch irrelevante Information Vergessenskurvenegativ ...
  • Fehlleistungen des Gedächtnisses Daniel Schachter (2003) Die 7 Sünden des GedächtnissesUnterlassungsfehler (Omissions) - fehlende ErinnerungenFehler des Vergessens, siehe Vergessen(Zerfall, retroaktive o. Geistesabwesenhei bei der ...