BM3 (Fach) / Zoologie-Teil (Lektion)

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  • Welcher Tierstamm hat Nesselkapseln? Funktion? Cnidaria (Nesseltiere) Verteidigung, Beutefang durch Nematocysten (Nesselkapseln)
  • Gastrovaskularsystem Verdauungs- und Verteilungssystem bei Cnidaria
  • Laterne des Aristoteles Kauapparat des Seeigels, Zähne werden teleskopartig ausgefahren
  • Cuviersche Schläuche Holothuroidea (Seegurken) Klebrige, zähe Fäden zur Feindabwehr evtl. Gift (Holothurine)
  • Nauplius-Auge charakteristisch für Crustacea? Richtig
  • Ringelwürmer haben eine Radula? Falsch
  • Schwertschwänze (Xiphosura) und Asselspinnen (Pantopoda) sind quatisch lebende Chelicerata? Richtig
  • Erläutere den biologischen Artbegriff Artkonzept nach E. Mayr: Arten= Gruppen sich miteinander kreuzender, natürlicher Populationen, die hinsichtlich ihrer Fortpflanzung von anderen derartigen Gruppen isoliert sind undfertile Nachkommen zeugen. (Art = Fortpflanzungsgemeinschaft)
  • Erläutere das typologische (phänetische) Artkonzept Zu einer Art werden Individuen gerechnet, die in allen wesentlichen, meist strukturellen Merkmalen untereinander und mit ihren Nachkommen übereinstimmen
  • Allopatrische / sympatrische Artbildung allopatrisch: Artbildung durch geografische Isolation sympatrisch: Artbildung ohne geografische Isolatio
  • Sexualimorphismus + Beispiel Weibliche / Männliche Individuen einer Art unterscheiden sich stark z.B. Stockente, Gottesanbeterin
  • Definition "Homologie" 3 Kriterien zur Strukturerkennung Übereinstimmungen eines gewissen Komplexitätsgrades, die nicht zufällig sein können, sondern von Organismen aufgrund einmal entstandener Information erstellt wurden. (Wichtig: homologe Merkmale müssen nicht dieselbe Funktion haben.) Kriterien:1. Spezifische Qualität: Je komplexer eine Struktur, desto unwahrscheinlicher ihre mehrfach unabhängige Entstehung. Z.B. das Facettenauge der Insekten, Feinstruktur der Vogelfeder2. Lage im vergleichbaren Gefügesystem: Unähnliche Strukturen können als homolog erkannt werden, wenn sie im Lagebezug zu anderen ihrerseits homologen Strukturen übereinstimmen. Z.B. Stoßzahn des Elefanten wird wegen seiner Lage im Oberkiefer als Schneidezahn (Incisivi) erkannt.3. Kontinuität: Unähnliche Strukturen können als "Zwischenformen" verbunden sein und sich damit als homolog erweisen. Z.B.: Hypobranchialrinne von Branchiostoma (z.B. Lanzettfischchen)und Schilddrüse der Wirbeltiere.
  • 3 Schwierigkeiten der Artabgrenzung 1. Konvergenzen: Analogien, die aufgrund eines hohen Ähnlichkeitsgrades für einmal entstanden (und damit homolog) gehalten werden können. Z.B. Insekten- u. Vogelflügel, Mollusken- u. Wirbeltierherz, Kamera- u. Komplexauge, Lunge u. Tracheen, Same u. Spore 2. Untersuchung von Totmaterial 3. Sexualdimorphismus
  • Vorteile Verwandschaftsforschung > taxonomisches System Durch die Verwandschaftsforschung: Ordnung der Organismen UND der Evolutionsabläufe Tax. System ordnet lediglich nach zool. Kriterien
  • Apomorpes / Plesiomorphes Merkmal Apomorph: evolutionär neue Merkmale Plesiomorph: ursprüngliche Merkmale
  • Parsimony Prinzip (Evolutionsforschung) "Sparsamkeitsprinzip": Einfache phylogenetische Hypothesen, mit möglichst wenig Evolutionsschritten werden gegenüber komplexeren Hypothesen bevorzugt
  • Was versteht man unter einer a) monophyletischen , b) paraphyletischen und c) polyphyletischen Gruppe? a) monophyletisch: alle Abkömmlinge gehen auf eine Stammgruppe zurück, ein Teil der Gruppe hat sich im Zuge der Evolution einfach anders entwickelt b) paraphyletisch: Ebenfalls eine gemeinsame Ausgangsform, wobei allerdings nicht nur die beiden, sondern noch weitere Formen entstanden sind.Beispiel: Reptilien sind paraphyletisch( Reptilien -> Vögel und Säugetiere) c) polyphyletisch: Abkömmlinge verschiedener Stammesgruppen, kein gemeinsamer Vorfahre jedoch gemeinsame Merkmale durch "Konvergenz" (homologie durch ähnliche Entwicklung)
  • Welche Klasse der Mollusca hat zwei Schalenklappen? Bivalvia (Muscheln)
  • Ernährungsweise der meisten Bivalvia? Filtration durch Kiemen
  • Ecdysozoa Häutungstiere (wg. Häutungshormon Ecdyson), Annelida (Ringelwürmer), Arthropoda (Gliederfüßer)
  • Wie unterscheiden sich die sog. Sedentaria von den Errantia in ihrer Lebensweise? Annelida: Polychaeta, "Sedentaria": fest in Röhren lebend, NahrungsfiltriererAnnelida: Polychaeta,"Errantia":  freilebend, Substratfresser
  • Welches Tier ist für trichterförmige Löcher u. kleine Sandhäufchen imWatt verantwortlich? Wattwurm
  • Wie ernähren sich Regenwürmer? Substrat- und Pflanzenfresser
  • 3 wichtige morphologische Merkmale der Arthropoda Gegliederte Extremitäten, Exoskelett, Rückbildung des geschlossenen Kreislaufsystems
  • Welche rezenten Klassen der Chelicerata leben primär aquatisch? Xiphosura (Schwertschwänze) und Pantopoda (Asselspinnen)
  • Phoresie Ein Lebewesen nutzt ein anderes als Transportmittel z.B. Milben auf Insekten
  • Wie kann man zweifelsfrei Krebstiere von Insekten unterscheiden? Crustacea: 2 Antennenpaare, 4 Laufbeinpaare, Naupliusauge Insecta: 1 Antennenpaar, 3 Laufbeinpaare
  • Ernährungsweise der Fischläuse temporäre Ektoparasiten am Blutgefäßsystem von Fischen
  • Krebstiere im Waldboden/verrotetes Holz Isopoda (Asseln)
  • Welche Lebensweise führt bei Insekten häufig zu sekundärer Flügellosigkeit? parasitische Lebenseise (Flöhe, Milben, Läuse)
  • Warum sind Insekten so artenreich? - Flügel- Koevolution mit Pflanzen- sehr klein und robust- verschiedene Lebensräume - viele Individuen
  • Holo- /Hemimetabol Holo: vollständige Metamorphose mit Puppentadium (Schmetterling) Hemi: unvollständig, ohne Puppe (Libelle)
  • Drei Körperabschnitte der Insekten Kopf (Caput) Brust (Thorax) Hinterleib (Abdomen)
  • Vier Ernährungsweisen der Insekten Parasitär, carnivor, herbivor, detritivor
  • Insektenernährung minierend/gallbildend? minierend: Abfressen lebender Blätter gallbildend: regen Pflanzen chemisch an Galle zu bilden -> Nahrung für Larven
  • Lanzettfischchen Ernährungsweise Strudler/Filtrierer
  • Fünf morphologische Neuerungen der Vertebrata Cephalisation, Wirbelsäule, Endoskelett, Extremitäten, mehrschichtige Haut
  • Besonders ursprüngliches Merkmal der Neunaugen kieferlos (Agnatha)
  • Skelettelemente die zum Kiefer der Gnathostomia wurden? Kiemenbögen
  • Revolvergebiss? Zähne wurzellos, werden häufig ersetzt
  • Neuerungen der Vertebraten zum Überleben an Land Tetrapodenextremitäten, Lunge, drüsenreiche Haut
  • Kaulquappen der Froschlurche/Schwanzlurche unterscheiden Froschlurche: ohne äußere Kiemen Schwnzlurche: äußere Kiemen
  • Funktion Amnion Schutz vor Austrocknung und Stößen
  • Welche rezenten Reptilien sind nächste Verwandte der Vögel? Krokodile
  • Archaeopteryx: 2 Reptilien- und Vogelmerkmale Vogelmerkmale: Flügel mit Federn, Schnabel Reptilienmerkmale: langer Wirbelschwanz, Zähne
  • Fünf charakteristische (exklusive) Merkmale der Wirbeltiere Milchdrüsen, Haare, Sekundäres Kiefergelenk, Sekundärer Gaumen, Heterodontes Gebiss, Homoiothermie, Herz mit zwei Vor- und Hauptkammern
  • Funktion des sekundären Gaumens gleichzeitiges Atmen und Nahrungsaufnahme
  • Vorteile sekundäres Kiefergelenk erhöhter Quetschdruck zwischen Ober- und Unterkiefer ermöglicht mahlendes Kauen, bei Reptilien schnelles Zuschnappen (kein Kauen)
  • Welche Struktur d. Reptilienschädels -> zusätzliche Gehörknöchelchen d. Mammalia Stapes (Steigbügel) -> neuer Steigbügel Quadratum -> Amboss Artiulare -> Hammer
  • Marsupialia (Beuteltiere) auf welchen 2 Kontinenten? Australien & Amerika