Welcher Tierstamm hat Nesselkapseln? Funktion?
Cnidaria (Nesseltiere) Verteidigung, Beutefang durch Nematocysten (Nesselkapseln)
Gastrovaskularsystem
Verdauungs- und Verteilungssystem bei Cnidaria
Laterne des Aristoteles
Kauapparat des Seeigels, Zähne werden teleskopartig ausgefahren
Cuviersche Schläuche
Holothuroidea (Seegurken) Klebrige, zähe Fäden zur Feindabwehr evtl. Gift (Holothurine)
Nauplius-Auge charakteristisch für Crustacea?
Richtig
Ringelwürmer haben eine Radula?
Falsch
Schwertschwänze (Xiphosura) und Asselspinnen (Pantopoda) sind quatisch lebende Chelicerata?
Richtig
Erläutere den biologischen Artbegriff
Artkonzept nach E. Mayr: Arten= Gruppen sich miteinander kreuzender, natürlicher Populationen, die hinsichtlich ihrer Fortpflanzung von anderen derartigen Gruppen isoliert sind undfertile Nachkommen zeugen. (Art = Fortpflanzungsgemeinschaft)
Erläutere das typologische (phänetische) Artkonzept
Zu einer Art werden Individuen gerechnet, die in allen wesentlichen, meist strukturellen Merkmalen untereinander und mit ihren Nachkommen übereinstimmen
Allopatrische / sympatrische Artbildung
allopatrisch: Artbildung durch geografische Isolation sympatrisch: Artbildung ohne geografische Isolatio
Sexualimorphismus + Beispiel
Weibliche / Männliche Individuen einer Art unterscheiden sich stark z.B. Stockente, Gottesanbeterin
Definition "Homologie"
3 Kriterien zur Strukturerkennung
Übereinstimmungen eines gewissen Komplexitätsgrades, die nicht zufällig sein können, sondern von Organismen aufgrund einmal entstandener Information erstellt wurden. (Wichtig: homologe Merkmale müssen nicht dieselbe Funktion haben.) Kriterien:1. Spezifische Qualität: Je komplexer eine Struktur, desto unwahrscheinlicher ihre mehrfach unabhängige Entstehung. Z.B. das Facettenauge der Insekten, Feinstruktur der Vogelfeder2. Lage im vergleichbaren Gefügesystem: Unähnliche Strukturen können als homolog erkannt werden, wenn sie im Lagebezug zu anderen ihrerseits homologen Strukturen übereinstimmen. Z.B. Stoßzahn des Elefanten wird wegen seiner Lage im Oberkiefer als Schneidezahn (Incisivi) erkannt.3. Kontinuität: Unähnliche Strukturen können als "Zwischenformen" verbunden sein und sich damit als homolog erweisen. Z.B.: Hypobranchialrinne von Branchiostoma (z.B. Lanzettfischchen)und Schilddrüse der Wirbeltiere.
3 Schwierigkeiten der Artabgrenzung
1. Konvergenzen: Analogien, die aufgrund eines hohen Ähnlichkeitsgrades für einmal entstanden (und damit homolog) gehalten werden können. Z.B. Insekten- u. Vogelflügel, Mollusken- u. Wirbeltierherz, Kamera- u. Komplexauge, Lunge u. Tracheen, Same u. Spore 2. Untersuchung von Totmaterial 3. Sexualdimorphismus
Vorteile Verwandschaftsforschung > taxonomisches System
Durch die Verwandschaftsforschung: Ordnung der Organismen UND der Evolutionsabläufe Tax. System ordnet lediglich nach zool. Kriterien
Parsimony Prinzip (Evolutionsforschung)
"Sparsamkeitsprinzip": Einfache phylogenetische Hypothesen, mit möglichst wenig Evolutionsschritten werden gegenüber komplexeren Hypothesen bevorzugt
Was versteht man unter einer a) monophyletischen , b) paraphyletischen und c) polyphyletischen Gruppe?
a) monophyletisch: alle Abkömmlinge gehen auf eine Stammgruppe zurück, ein Teil der Gruppe hat sich im Zuge der Evolution einfach anders entwickelt b) paraphyletisch: Ebenfalls eine gemeinsame Ausgangsform, wobei allerdings nicht nur die beiden, sondern noch weitere Formen entstanden sind.Beispiel: Reptilien sind paraphyletisch( Reptilien -> Vögel und Säugetiere) c) polyphyletisch: Abkömmlinge verschiedener Stammesgruppen, kein gemeinsamer Vorfahre jedoch gemeinsame Merkmale durch "Konvergenz" (homologie durch ähnliche Entwicklung)
Welche Klasse der Mollusca hat zwei Schalenklappen?
Bivalvia (Muscheln)
Ernährungsweise der meisten Bivalvia?
Filtration durch Kiemen
Wie unterscheiden sich die sog. Sedentaria von den Errantia in ihrer Lebensweise?
Annelida: Polychaeta, "Sedentaria": fest in Röhren lebend, NahrungsfiltriererAnnelida: Polychaeta,"Errantia": freilebend, Substratfresser
Welches Tier ist für trichterförmige Löcher u. kleine Sandhäufchen imWatt verantwortlich?
Wattwurm
Wie ernähren sich Regenwürmer?
Substrat- und Pflanzenfresser
3 wichtige morphologische Merkmale der Arthropoda
Gegliederte Extremitäten, Exoskelett, Rückbildung des geschlossenen Kreislaufsystems
Welche rezenten Klassen der Chelicerata leben primär aquatisch?
Xiphosura (Schwertschwänze) und Pantopoda (Asselspinnen)
Phoresie
Ein Lebewesen nutzt ein anderes als Transportmittel z.B. Milben auf Insekten
Wie kann man zweifelsfrei Krebstiere von Insekten unterscheiden?
Crustacea: 2 Antennenpaare, 4 Laufbeinpaare, Naupliusauge Insecta: 1 Antennenpaar, 3 Laufbeinpaare
Ernährungsweise der Fischläuse
temporäre Ektoparasiten am Blutgefäßsystem von Fischen
Krebstiere im Waldboden/verrotetes Holz
Isopoda (Asseln)
Welche Lebensweise führt bei Insekten häufig zu sekundärer Flügellosigkeit?
parasitische Lebenseise (Flöhe, Milben, Läuse)
Warum sind Insekten so artenreich?
- Flügel- Koevolution mit Pflanzen- sehr klein und robust- verschiedene Lebensräume - viele Individuen
Holo- /Hemimetabol
Holo: vollständige Metamorphose mit Puppentadium (Schmetterling) Hemi: unvollständig, ohne Puppe (Libelle)
Drei Körperabschnitte der Insekten
Kopf (Caput) Brust (Thorax) Hinterleib (Abdomen)
Vier Ernährungsweisen der Insekten
Parasitär, carnivor, herbivor, detritivor
Insektenernährung minierend/gallbildend?
minierend: Abfressen lebender Blätter gallbildend: regen Pflanzen chemisch an Galle zu bilden -> Nahrung für Larven
Fünf morphologische Neuerungen der Vertebrata
Cephalisation, Wirbelsäule, Endoskelett, Extremitäten, mehrschichtige Haut
Besonders ursprüngliches Merkmal der Neunaugen
kieferlos (Agnatha)
Skelettelemente die zum Kiefer der Gnathostomia wurden?
Kiemenbögen
Revolvergebiss?
Zähne wurzellos, werden häufig ersetzt
Neuerungen der Vertebraten zum Überleben an Land
Tetrapodenextremitäten, Lunge, drüsenreiche Haut
Kaulquappen der Froschlurche/Schwanzlurche unterscheiden
Froschlurche: ohne äußere Kiemen Schwnzlurche: äußere Kiemen
Funktion Amnion
Schutz vor Austrocknung und Stößen
Welche rezenten Reptilien sind nächste Verwandte der Vögel?
Krokodile
Archaeopteryx: 2 Reptilien- und Vogelmerkmale
Vogelmerkmale: Flügel mit Federn, Schnabel Reptilienmerkmale: langer Wirbelschwanz, Zähne
Fünf charakteristische (exklusive) Merkmale der Wirbeltiere
Milchdrüsen, Haare, Sekundäres Kiefergelenk, Sekundärer Gaumen, Heterodontes Gebiss, Homoiothermie, Herz mit zwei Vor- und Hauptkammern
Funktion des sekundären Gaumens
gleichzeitiges Atmen und Nahrungsaufnahme
Vorteile sekundäres Kiefergelenk
erhöhter Quetschdruck zwischen Ober- und Unterkiefer ermöglicht mahlendes Kauen, bei Reptilien schnelles Zuschnappen (kein Kauen)
Welche Struktur d. Reptilienschädels -> zusätzliche Gehörknöchelchen d. Mammalia
Stapes (Steigbügel) -> neuer Steigbügel Quadratum -> Amboss Artiulare -> Hammer
Marsupialia (Beuteltiere) auf welchen 2 Kontinenten?
Australien & Amerika