Soziologie (Fach) / Migration und Stadt (Lektion)

Lanz Seminar

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• dewey: deliberation menschen handeln in der regel nach gewohnheiten. wenn diese gestört werden, müssen sie darüber nachdenken und neue handlungsweisen erfinden und ausprobieren.
• Thomas-Theorem "Wenn die Menschen Situationen als real definieren, so sind auch ihre Folgen real."
• park: 'natural area' migrantische, ethnisch relativ homogene stadtviertel mit eigenen traditionen etc .
• Race Relations circle 1. Kontakt2. Wettbewerb3. konflikt4. akkomodation (sich einigen)5. Assimilation. Assimilation ist also der unausweichliche "Fluchtpunkt" der migrationsprozesse und führt zu einem gemeinsamen kulturellen ...
• Park: Marginal Man menschen, mit migrationshintergrund, die deshalb quasi zwischen 2 Kulturen leben. Sie gehören also niemals wirklich dazu und nehmen die Rolle eines Beobachters ein. Das hat aber den positiven effekt, ...
• assimilation Verschwinden von Grenzen und Unterschieden zwischen sozialen Gruppen
• Milton Gordon: drei mögliche Formen der Integration ... a) eine einseitige Assimilationb) das »Melting Pot«-Modell c) das pluralistische »Salad Bowl«-Modell
• Gordon unterscheidet 5 Teilprozesse von Assimilation ... a) Akkulturation beinhaltet die Änderung von kulturellen Mustern und Verhaltensweisenb) Strukturelle Assimilation: Aufnahme in Gruppen und Institutionen der Aufnahmegesellschaftc) Identifikative Assimilation: ...
• Neoassimilation (+3 konzepte) -von Richard Alba und Victor Nee 1997. -assimilation ist kein einseitiger und geradelieniger prozess, sondern verändert auch die mehrheitsgesellschaft. -ethnische grenzen können überschritten (crossing) ...
• Typen der sozialintegration nach Esser Mehrfachintegration (mehrheit+minderheit), assimilation (nur mehrheit), Segmentation (nur minderheit), Marginalisierung (nichts).
• 6 Assimilationstheorien Straight Line Theorie, Rational-Choice, Neoassimilation, Segmentierte Assimilation (3 möglichkeiten von assimilation: mainstream/anpassung, downward (anpassung an andere unterschichten), ethnische minderheit, ...
• Ethnic mobility trap nachteil für migranten, die auf assimilation verzichten, weil sie zu risikoreich ist im vergleich zur ethnischen kolonie.
• Stuart Hall über Rassismus Rassismus= Ensemble von »ökonomischen, politischen und ideologischen Praktiken“. Rassismus setzt verschiedene soziale Gruppen in Beziehung zueinander, positioniert und fixiert sie gesellschaftlich ...
• proto‹-rassistische Praxis diskriminierung, die nicht auf gesellschaftlichen machtverhältnissen
• Defizithypothese vs Differenzhypothese Defizithypothese: Migranten müssen sich an die überlegende deutsche Kultur anpassen. Differenzhypothese: Kulturelle Vielfalt kann positiv sein. Manche Kulturen sind aber minderwertiger. Kultur ist die ...
• Definition Kultur Kulturen sind »Diskursfelder« und Arenen, die auf spezifischen Interessen basieren und mit unterschiedlichen Machtansprüchen vertreten werden. Sie wandeln sich ständig, sind vielfach geschichtet und ...
• Social spatialisation fortlaufende soziale Konstruktion des Räumlichen auf den Ebenen des sozialen Imaginären und der materiellen Interventionen. Diskurse laden Räume symbolisch-imaginär mit Bedeutungen auf.
• Pars-prototo-Verzerrung Den Mechanismus, eine Außenseitergruppe durch die ›schlechtesten‹ Eigenschaften ihrer ›schlechtesten‹ Mitglieder zu definieren und damit sozial zu stigmatisieren (Norbert Elias).
• Ethnische Kolonie -seit den 80ern -migrantische communities können einen positiven effekt auf integration haben, da sie am anfang den sozialen einstieg etc erleichtern. -in den 90ern (u.a. von Stuart Hall) ersetzt durch ...
• Kulturalismus gegen Universalismus Besteht die eine Seite auf dem Recht kultureller Selbstverwirklichung, auf dem Recht, anders zu sein, so sieht die andere Seite in dieser Forderung eine gefährliche Sackgasse, die letztlich in Ausgrenzung ...
• plausible vielfalt vielfalt, wie sie der mehrheitskultur plausibel erscheint. dabei wirken häufig starke stereotypen und homogenisierungen der mehrheitskultur gegen die minderheiten.
• cultural gardens klare Unterscheidbarkeit verschiedener Kulturen, die nebeneinander ko-existieren. Ihr liegt ein Kulturbegriff zu Grunde, der zu statisch, zu homogenisierend und hoffnungslos unterkomplex ist.
• Herders Kulturbegriff a) soziale Homogenisierung (Kultur prägt alles), b) ethnische Fundierung (eine Kultur ist die Kultur eines einzigen Volkes) und c) interkulturelle Abgrenzung (Kulturen haben klar umrissene Grenzen).
• Safran: klassische Diaspora (5 merkmale) Minderheiten,(1) die verteilt sind vom eigentlichen Ursprungsort(2) die ein romantisches Bild vom Ursprung behalten;(3) nicht vollständig akzeptiert werden;(4) die eventuell spatter zurückkehren möchten;(5) ...
• Aihwa Ong: flexible citizenship -transnationale mobilität verhindert stabile, gleichbleibende mobilität.-teilweise mehrere staatsbürgerschaften.-multikulturelle identitäten.-hängt stark mit klasse und privilegien zusammen (zB chinesische ...
• institutional challenging theory Minderheiten reagieren auf ihre institutionelle Einordnung der Mehrheitsgesellschaft. Werden z.B. durch rassistische Einordnungen geprägt.
• Migrant strategy, minority strategy, diaspora strategy ... -die migrant strategy, bestand darin, sich explizit als arbeitsmigranten zu verstehen, die irgendwann mal wieder in die heimat zurückkehren werden. organisation in arbeiterverbänden und sozialen clubs ...
• Diasporic consciousness individuals’ awareness of a range of decentered, multilocation attachments, of being simultaneously ‘home away from home’ or ‘here and there’
• Old vs modern diasporas Hauptunterschied: klassische Diasporas haben einen wirklichen Traum, in ihre Heimat zurückzukehren, modern nur eine symbolische Beziehung zur Heimat.
• 3 dimensionen von diaspora -diaspora as a "social form" (transnational community)-as a type of consciousness (u.a. WEB du Bois)-as a "mode of cultural construction and expression" (konstruktivismus, identität)
• Transmigranten Als Transmigranten können all jene Migrantinnen definiert werden, die sich in einem anderen Land niederlassen, gleichzeitig aber angesichts ihrer Statusunsicherheit im Zielland ein grenzübergreifendes ...
• Transnationales soziales Feld Besteht aus allen Akteuren, die langfristige transnationale Beziehungen führen. Ist ein Netzwerk von Netzwerken.
• ethnische Brille Annahme, dass die sozialen Beziehungen aller Individuen mit Migrationsgeschichte über eine einzige Ausformung von Identität verstanden und repräsentiert werden können.
• methodologische Nationalismus Perspektive, die sich sozialen und historischen Prozessen annähert, als ob diese innerhalb abgeschlossener nationalstaatlicher Grenzen stattfänden (Ulrich Beck).
• Fetisch der ethnischen Vereine Fokus auf Organisationen, die für sich in Anspruch nehmen, die Perspektive und Erfahrungen der jeweiligen Gruppe in ihrer Gesamtheit zu repräsentieren.
• Zirkuläre Migration kurzfristige einwanderung für befristete, prekäre arbeitsverhältnisse (zB auslandspraktika).
• migranten beeinflussen die stadt, indem sie -arbeitskraft für die lokale wirtschaft leisten.-die entwicklung der stadt (infrastruktur etc) beeinflussen.-selber neue wirtschaftliche und soziale möglichkeiten schaffen.-neue kulturelle, religiöse, ...
• dual city wegen kolonialen und rassistischen politiken, segregierte städte
• Quijano: Kolonialität der Macht Macht und Herrschaft waren/sind an koloniale Praktiken geknüpft, wie die Einteilung der Menschen in Rassen, Klassen etc.
• Die europäische Stadt "Die idealtypische europäische Stadt wird mit Werten und Begriffen wie Demokratie, Gerechtigkeit, Gleichheit sowie Solidarität in Verbindung gebracht." dies entstand vor allem in rassistischer abgrenzung ...
• Contact Zones Zonen, in denen postkoloniale und imperial Subjekte aufeinander treffen
• WEB du Bois: double consciousness  “sense of always looking at one’s self through the eyes of others”.
• Super-Diversity Differenz von Subjekten anhand von verschiedensten Kategorien wie Klasse, Ethnie, Geschlecht etc.
• Postethnische Migrationsforschung römhild fordert, "dass die Migrationsforschung „entmigrantisiert“, die Forschung über Gesellschaft und Kultur dagegen „migrantisiert“ werden muss." migration = "als ein die Gesellschaft insgesamt ...
• Balibar: borderland Grenze markiert heute nicht mehr den territorialen Rand souveräner europäischer Nationalstaaten, sondern ist ins Zentrum eines emergierenden politischen Raums „Europa“ gerückt, der deshalb insgesamt ...
• Studying up auch den Räumen der privilegierten Mobilen zuzuwenden, die sonst eher nicht als Migranten, sondern als Expatriates oder als transnational professionals gelabelt werden.
• Studying through Perspektive, die Migration zur Perspektive, nicht aber zum Gegenstand der Untersuchung macht
• Die negativen Aspekte von Diversity 1. "'Inwertsetzung' von Differenzen": "positive Betonung und teilweise auch praktische Mobilisierung von ökonomischen Wertschöpfungspotenzialen, die an Vielfalt sowie spezifischen Formen von Differenz ...
• Creative City unter dem schlagwort "creative city" wurde die BWL-annahme, dass diversität zu kreativität führt, für die stadt übernommen.
• reskalierung verschiebung von grenzen und kompetenzen im zuge der globalisierung zu ungunsten vom nationalstaat (sowohl lokaler (downscaling) als auch supranationaler).

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