Differentielle und Persönlichkeitspsychologie (Fach) / 2. Sechs Paradigmen der Persönlichkeitspsychologie (Lektion)
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- Eigenschaftsparadigma: Welche inhaltlichen Fragestellungen ... Variablenorientiert: 1. Variationsforschung: Wie variiert die Ausprägung von Extraversion zwischen Personen? (1Merkmal) 2. Korrelationsforschung: Wie hängen Attraktivität und Intelligenz über verschiedene ...
- Eigenschaftsparadigma: Wer erweiterte auf welche Weise ... Sterns Schema: Merkmalsorientierung (Variationsforschung, Korrelationsforschung), Personenorientierung (Psychographie, Komperationsforschung) Cattell erweiterte das Sternsche Schema um eine dritte ...
- Eigenschaftsparadigma: Können Eigenschaftsunterschiede ... Die Eigenschaft ist stabil, wenn die Eigenschaftsunterschiede zwischen den Personen sehr ähnlich bleiben. Dies kann selbst dann der Fall sein, wenn alle Personen sich in gleicher Weise ändern. Langfristige ...
- Eigenschaftsparadigma: Was ist transsituative Konsistenz? ... Transsituative Konsistenz: Eigenschaften (traits) beeinflussen das Verhalten in vielen unterschiedlichen Situationen (transsituativ) in vergleichbarer Weise = Eigenschaften sind transsituativ konsistent, ...
- Eigenschaftsparadigma: Welche Kritik übte Mischel ... Walter Mischel (geb. 1930) zog aus der niedrigen transsituativen Konsistenz von Verhaltensunterschieden zwischen Personen den Schluss, dass Verhalten sehr viel stärker durch Situationen als durch Persönlichkeitseigenschafen ...
- Eigenschaftsparadigma: Durch welche Studie wurde die ... Die Konsistenzdebatte wurde mit der Studie von Shoda et al. (1994), die zeigten, dass zeitlich stabile Situationsprofile in verbaler Aggressivität mit einer niedrigen transsituativen Konsistenz von Aggressivität ...
- Eigenschaftsparadigma: Wer stieß zuerst auf das Problem ... Reaktionskohärenz: Korrelation zwischen eigenschaftstypischen Reaktionen. Schon Lacey zeigte in Untersuchungen zu physiologischen Stressreaktionen, dass die Reaktionskohärenz physiologischer Stressreaktionen ...
- Eigenschaftsparadigma: Warum ist der idiographische ... Idiographischer Ansatz: den Einzelfall in seiner historisch bestimmten Gestalt beschreiben!! Idiografische Analysen können individuelle Dispositionen eines Menschen beschreiben, aber keine Aussagen über ...
- Eigenschaftsparadigma: Sind nomothetischer und idiographischer ... Die idiografische Beschäftigung mit dem Einzelfall schließt nomothetische Erklärungen bis hinzu ihrer statistischen Absicherung keineswegs aus. Die Persönlichkeitspsychologie sollte beide Ansätze ...
- Informationsverarbeitungsparadigma: Welche Quellen ... Persönlichkeitseigenschaften beruhen nach diesem Paradigma auf zwei unterschiedlichen Quellen:auf... individualtypischen, zeitlich stabilen Parametern informationsverarbeitender Prozesse (z. B. Geschwindigkeit, ...
- Informationsverarbeitungsparadigma: Warum gelang Jensen ... Galton untersuchte wie stark spezifische Sinnesleistungen (Reaktionszeiten, Wahrnehmungsschwellen, Sehschärfe usw.) miteinander korrelierten. Er fand dabei nur minimale Korrelationen. Dies würde bedeuten: ...
- Informationsverarbeitungsparadigma: Wie informativ ... Der Informationsgehalt von derartigen Befunden ist begrenzt, da Gedächtniskapazität durch Tests erfasst wurde, die selbst wiederum elementares schlussfolgerndes Denken erfordern, sodass die Operationalisierungen ...
- Informationsverarbeitungsparadigma: Wodurch unterscheiden ... Informationsverarbeitungsprozesse lassen sich in impulsive und reflektive Prozesse gliedern, die parallel ablaufen und Verhalten als gemeinsame Endstrecke haben. Impulsive Prozesse: nutzen assoziative ...
- Informationsverarbeitungsparadigma: Wie lassen sich ... Explizit: (a) Fragebogen: Direkte Erfragung der Einstellung, z.B. im Interview oder per Fragebogen. Implizit: (b) Priming: Bei der Primingtechnik wird untersucht, ob die Reaktion auf einen Reiz die Reaktion ...
- Informationsverarbeitungsparadigma: Wann sind IATs ... Primingeffekte sind meist schwach, und beim Vergleich von einzelnen Personen zeigten sich keine stabilen Unterschiede in der Stärke der impliziten Einstellungen. Die Methode ist unzuverlässig, um Persönlichkeitsunterschiede ...
- Dynamisch-Interaktionistisches-Paradigma: Sind die ... Nein, es gibt genetische Prädispositionen zum Lernen bzw. zur individuellen Lernbereitschaft und ist außerdem fähigkeitsabhängig. Genetischer Einfluss und Lernen können nicht als unabhängig betrachtet ...
- Dynamisch-Interaktionistisches-Paradigma: Welche Schwierigkeiten ... Versuche, die Lerngeschichte durch Befragung der Betreffenden retrospektiv zu rekonstruieren, sind wegen Gedächtnisverzerrungen bei den Befragten äußerst problematisch; hier besteht eine Parallele ...
- Dynamisch-Interaktionistisches-Paradigma: Sind Korrelationen ... Nein. Aktive, passive und reaktive Genom-Umwelt-Korrelationen sind alternative Möglichkeiten (Plomin et al., 1977). (1) Aktive Genom-Umwelt-Korrelation entsteht, indem Menschen aus genetischen Gründen ...
- Dynamisch-Interaktionistisches-Paradigma: !!! Worin ... (1) Das Modell der Umweltdetermination entspricht der behavioristischen Auffassung, dass Menschen Opfer ihrer Umwelt sind. Wie jemand auf seine aktuelle Umwelt reagiert, sei mit Ausnahme weniger Reflexe ...
- Dynamisch-Interaktionistisches-Paradigma: In welcher ... (1) Auswahl: Sie können Umwelten auswählen, indem sie regelmäßig bestimmte Situationen aufsuchen oder vermeiden, z. B. Partys, den eigenen Garten. (2) Herstellung: Sie können Umwelten herstellen, ...
- Dynamisch-Interaktionistisches-Paradigma: Worin unterscheiden ... (1) Statistische Interaktion: Die Wirkung einer Variable X auf eine andere Variable Y hängt von einer dritten Variablen Z ab. bzw X und Y sind nichtadditiv und wirken auf Z (2) Soziale Interaktion: Die ...
- Dynamisch-Interaktionistisches-Paradigma: Wie lassen ... Umwelt -> Persönlichkeit: Interventionsstudien: Experimente, in denen Personen per Zufall einer Experimental- oder einer Kontrollgruppe zugewiesen werden und dann entweder eine Umwelt- oder eine Persönlichkeitseigenschaft ...
- Neurowissenschaftliches Paradigma: Nennen Sie einige ... Dopamin (Neurotransmitter) - Funktion: Anreizmotivation; Serotonin (Neurotransmitter) - Funktion: Stimmungsregulation; Adrenalin (Neurotransmitter) - Funktion: Angriff bzw. Flucht weitere: Noradrenalin ...
- Neurowissenschaftliches Paradigma: Wie lässt sich ... Die Anzahl bestimmter Zellen im Blut gibt Auskuft über die Aktivität des Immunsystems. Diese Aktivität wird direkt über das ZNS und auch indirekt über hormonelle Systeme gesteuert. Sie lässt sich ...
- Neurowissenschaftliches Paradigma: Wie wird Temperament ... Unter dem Temperament wird derjenige Teil der Persönlichkeit verstanden, der sich auf Formaspekte des Verhaltens (unter Ausschluss von Intelligenzaspekten) bezieht: Formaspekte charakterisieren, wie ...
- Neurowissenschaftliches Paradigma: Wer lernt nach ... Extravertierte, da sie diese Stimulation eher brauchen als Introvertierte. Introvertierte haben eine niedrigere physiologische Aktivierungsschwelle als Extravertierte, sodass sie bereits in Situationen ...
- Neurowissenschaftliches Paradigma: Auf welchen Verhaltenssystemen ... Er unterschied zwei neurowissenschafltich beschreibbare Verhaltenssysteme: 1. Verhaltensaktivierungssystem (behavioral activation system BAS) ⇒Annäherung 2. Verhaltenshemmungssystem (behavioral ...
- Neurowissenschaftliches Paradigma: Welcher Zusammenhang ... Cloningers Theorie wurde am ehestem für den Zusammenhang zwischen Neuheitssuche im Verhaltensaktivierungssystem und den Neurotransmitter Dopamin bestätigt. Dreifaktoren-Theorie (allerdings übervereinfachend): ...
- Neurowissenschaftliches Paradigma: Kann man aus hohen ... Nein, individuelle Reaktionshierarchien verhindern derartige Schlussfolgerungen. Stemmler untersuchte bei VPN verschiedene Variablen des Herz-Kreislauf-Systems in verschiedenen Situationen, die mehr oder ...
- Neurowissenschaftliches Paradigma: Warum kann unter ... Ganz allgemein können Persönlichkeitsunterschiede in Laborsituationen andere neuronale und hormonelle Korrelate zeigen als im Alltag. Das kann u.a. daran liegen, dass dasselbe System unterschiedliche ...
- Neurowissenschaftliches Paradigma: Kann Verhalten ... Biologistische Auffassungen (Ursachen psychischer Phänomene sind primär biologisch) psychologistische Auffassungen (Ursachen biologischer Phänomene sind primär psychologisch) -->einseitig: Interaktionistische ...
- Molekulargenetisches Paradigma: Mit welchen drei Methoden ... (1) Familienstudien: Ansatz der medizinischen Humangenetik, die Erbkrankheiten nach den Mendelschen Vererbungsregeln mithilfe von Stammbaumanalysen untersucht und das Aufreten dieser Krankheiten in Familien ...
- Molekulargenetisches Paradigma: Wieso teilen Mensch ... Gene vs. Allele: Korrekt wäre es zu sagen, Geschiwster teilen 50 % ihrer Allele (Spezifische Variante eines Gens) Die Gene variieren zwischen biologischen Arten; z. B. teilen der heutige Mensch und der ...
- Molekulargenetisches Paradigma: Können genetische ... Ja, das ist möglich. Ein klassisches Beispiel für die Veränderung genetischer Wirkungen durch eine Umweltveränderung ist die Stoffwechselstörung Phenylketonurie. Eine Variante davon beruht auf einem ...
- Molekulargenetisches Paradigma: Sind genetische Wirkungen ... Ja, zum Beispiel bei Phenylketonurie ist die Einhaltung einer phenylalaninarmen Diät nicht das ganze Leben lang erforderlich, sondern nur während der Gehirnentwicklung in der Kindheit und Jugend. Ist ...
- Molekulargenetisches Paradigma: Wie können sich Umwelteinflüsse ... Umwelteinflüsse können sich durch (bislang 3 bekannte) epigenetische Codes dauerhaft genetisch manifestieren. Der Methyl-Code beruht auf Methylgruppen, die an die DNA andocken und so Gene ausschalten. ...
- Molekulargenetisches Paradigma: Wie konnte erstmals ... Allgemeines Prinzip: Effekte von Allelen und Umweltbedingungen stehen in Wechselwirkungen (vgl. Kodeterminationsmodell der Persönlichkeitsentwicklung). Derartige Wechselwirkungen (=> Interaktionen) können ...
- Evolutionsgenetisches Paradigma: Was wird unter einem ... Unter einem EPM wird ein bereichs- und kontextspezifischer proximater Mechanismus verstanden, der als Anpassungsleistung an die Umwelt unserer Vorfahren (also ultimat) verständlich ist und von dem angenommen ...
- Evolutionsgenetisches Paradigma: Warum sollten wir ... 1. Inklusive Fitness (nach Hamilton) genetische Gesamtfitness, misst sich an der Anzahl der eigenen Gene, die in der nachfolgenden Generation vorhanden sind (eigener Reproduktionserfolgs + der genetisch ...
- Evolutionsgenetisches Paradigma: Welches Geschlechterverhältnis ... Das Geschlechtsverhältnis beträgt im Alter der maximalen Fruchtbarkeit genau 1:1 Wie Fisher gezeigt hat, kommt es zu diesem Verhältnis von 1:1, weil die genetische Fitness von Männern und Frauen frequenzabhängig ...
- Evolutionsgenetisches Paradigma: Wie können Unterschiede ... Bei Frauen ist Soziosexualität schwächer ausgeprägt als bei Männern; dennoch variieren Frauen im Ausmaß ihrer Soziosexualität. Gangestad und Simpson schlugen hierfür eine Erklärung durch frequenzabhängige ...
- Evolutionsgenetisches Paradigma: Wie kann der Zusammenhang ... Hypothese von Draper & Harpending (1982): Väterliche Anwesenheitin der frühen Kindheit ist Umweltmerkmal, das zu erwartende väterliche Investition signalisiert (=relativ verlässlicher Indikator für ...
- Evolutionsgenetisches Paradigma: Lassen sich Persönlichkeitsunterschiede ... Persönlichkeitsunterschiede von Tieren lassen sich mit guter Übereinstimmung zwischen Beobachtern beschreiben und sagen beobachtetes Verhalten gut vorher. Merkmale wie aktiv, dominant, aggressiv, neugierig, ...
- Evolutionsgenetisches Paradigma: Zwei Probleme des ... Ein Risiko besteht in der schlechten empirischen Testbarkeit evolutionspsychologischer Annahmen und Interpretationen. Da neutrale oder nichtadaptive Persönlichkeitsvarianten evolutionspsychologisch wenig ...
- Eigenschaftsparadigma: Wie sind sozial erwünschte/ ... Schief! Bsp: Aggressivität
- Eigenschaftsparadigma: Was ist die „die Asymptote ... Nach Stern: Der nomothetische Eigenschaftsbegriff wird der Einzigartigkeit der Persönlichkeit nicht gerecht; diese sei „die Asymptote der Gesetze suchenden Wissenschaft“. Problem: auch bei noch ...
- Eigenschaftsparadigma: Wie bestimmt sich das allgemeine ... Eigenschaften werden nicht bei einer einzelnen Person betrachtet, sondern systematisch zwischen verschiedenen Personen einer Referenzpopulation (gleiches Alter, gleiche Kultur) verglichen => Differentielle ...
- Eigenschaftsparadigma: Bewertung! Positives + Probleme ... Bewertung alltagspsychologische Begriff d. Persönlichkeitseigenschaft präzisiert + messbar Klare Unterscheidung zw. beobachtbarem Verhalten & erschlossener Disposition Begriff der Eigenschaft nicht ...
- Informationsverarbeitungparadigma: Was sind Einstellungen ... Einstellungen: individualtypische Bewertungen von Objekten der Wahrnehmung oder Vorstellung auf der Dimension positiv - negativ. Problem: Lässt sich aus Einstellungen Verhalten vorhersagen? Nein!!! ...
- Informationsverarbeitungsparadigma: Nenne 3 Arten ... 3 Arten der Verhaltenssteuerung: spontan (durch impulsives System) automatisiert (Delegation an impulsives System) willentlich (reflektives System) Beispiel: lateralisiertes willentliches, nicht lateralisiertes ...