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6 ( 9 Psychoneuroimmunologie )

Diese Lektion wurde von andrea101 erstellt.

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  • Psychoneuroimmunologie Wissenschaft von den Wechselwirkungen zwischen Verhalten (Psycho), Nervensystem (Neuro) und Immunsystem (Immunologie).
  • psychologisch ausgelöste Immunreaktionen Hirnvorgänge die einen psychologischen Vorgang nach sich ziehen und mit dem Immunsystem in Verbindung stehen.
  • deterministisch-chaotische Entwicklung: Beziehungen zwischen psychologischen und immunologischen Prozessen laufen nicht linear sondern die Überschreitung eines Schwellenwertes führt zur sprungartigen pathologischen Entwicklung.
  • direkte Effekte: wie z.B. Infektionskrankheiten, die direkt ein Areal im Gehirn aktivieren wodurch ein bestimmter Rezeptortyp an Immunzellen stimuliert wird und diese ihre Arbeitsweise ändern.
  • indirekte Effekte psychologische Faktoren): z.B. Rauchen, Diabetes, Bewegungsmangel, die die meisten psychoimmunologisch bedingten Erkrankungen hervorrufen.
  • Tachykinine treten bei psychosomatischen Krankheiten auf und begünstigen Organerkrankungen, wie z.B. Darmentzündungen, Ekzeme, durch stressbedingte Reduktionen der Immunkompetenz. Wichtige Vertreter der Tachykinine ...
  • Immunkompetenz: Fähigkeit zur wirksamen Immunabwehr, durch die Substanzen VIP, Substanz P, Kortikotropin-Releasing- Hormon, ACTH und β-Endorphine wird sie reduziert. (S.168 Birbaumer und Schmidt) Die Immunkompetenz ...
  • Substanz P und vasoaktives intestinales Peptid (VIP): ... sind Tachykinine, die bei psychosomatischen Erkrankungen auftreten.
  • psychosomatische Krankheiten: durch psychische Belastungen hervorgerufene Entzündungen der Gelenke und inneren Organe, bei der die Substanzen VIP und Substanz P eine wichtige Rolle spielen. (S.168 Birbaumer und Schmidt) Sie werden ...
  • Katecholamine: siehe auch Thema III) werden bei einer Kurzzeitreaktion bei Stress ausgeschüttet und verschieben die Balance zwischen T-Helfer- und Suppressorzellen. Sie werden in den sympathischen Nervenendigungen ...
  • Zytokine: funktionieren wie Neurotransmitter und nehmen Einfluss auf die Hormonausschüttung oder hemmen oder aktivieren Zielzellen des ZNS und VNS (vegetatives Nervensystem). (S.170 Birbaumer und Schmidt) Eine ...
  • (vordere) Hypothalamus: ist an der direkten und indirekten Steuerung einzelner Subkomponenten des Immunsystems beteiligt. Eine Läsion senkt die Immunkompetenz. (S.170 Birbaumer und Schmidt)
  • limbisches System: ist an der direkten und indirekten Steuerung einzelner Subkomponenten des Immunsystems beteiligt. Eine Läsion erhöht die Immunkompetenz. (S.170 Birbaumer und Schmidt)
  • autonome Kerne des Stammhirns: z.B. Nucleus ruber, sind neben dem Hypothalamus und dem limbischen System an der Regulation des Autonomen Nervensystems beteiligt und interagieren mit dem Immunsystem. (S. 170 Birbaumer und Schmidt)
  • Immunsuppression: Unterdrückung der Abwehrreaktionen des Immunsystems, wird auch durch einen Anstieg der Aktivität der rechten Hirnhälfte hervorgerufen. (S.170/171 Birbaumer und Schmidt)
  • Kortikosteroide/ Kortisol: (siehe Thema V) Steroidhormon aus der Nebenniere, das viele Stoffwechselvorgänge reguliert, z.B. Einfluss auf die Wahrnehmungsschwelle nimmt und insbesondere ...
  • Interleukin-1 (IL-1): gehört zu den Zytokinen und stimuliert im Hypothalamus die CRH- (Kortikotropin-Releasing-Hormon) –Freisetzung und hat schlafanstoßende Effekte. (S. 169/171 Birbaumer und Schmidt)
  • Melatonin: (siehe Thema V) ist ein Peptidhormon der Zirbeldrüse (Epiphyse) und synchronisiert unter dem Einfluss des N. suprachiasmaticus endogene Rhythmen und trägt zur Erholung der Immunkompetenz in der ersten ...
  • Schlaf-Wach-Zyklen (Rhythmus): (siehe Thema V) Alle Organismen wechseln im Laufe des Tages zwischen Schlaf und Wach-Rhythmen. Diese folgen generell einem 24- stündigen Hell-Dunkel-Zyklus und werden als circadiane Rhythmen bezeichnet. ...
  • zirkadiane Effekte: immunologische Effekte, die durch die zirkadiane Rhythmik des Melatonin vermittelt werden. (S.171 Birbaumer und Schmidt)
  • Kommunikationswege des Immunsystems: die zwischen Immunsystem und autonomen NS stattfinden werden in kurze, mittellange und lange Kommunikationswege unterteilt. Die Drüsen und Rezeptoren des Immunsystems werden direkt von autonomen Synapsen ...
  • konditionierte Unterdrückung der Immunreaktion: Paarung eines neutralen Reizes (CS) mit einer immunsuppressiven Substanz als reaktions-/reflexauslösenden Reiz (US), führt bei späterer alleiniger Darbietung des CS zur Unterdrückung der Immunantwort. ...
  • konditionierte ... Gleichzeitige Gabe von dem obengenannten CS und körperfremden Leukozyten führt nach wenigen Durchgängen zur Unterdrückung der Abstoßreaktion. (S.174 Birbaumer und Schmidt)
  • kompensatorische Konditionierung: darunter versteht man eine gegenteilige Reaktion zu der zu erwartenden unkonditionierten Reaktion. D.h. paart man einen konditionierten Stimulus (CS, Bsp. im Buch Saccarin) mit einen unkonditionierten ...
  • Apoptose: Prozess innerhalb der Zelle, die zur Selbstzerstörung der Zelle führen. Apoptose kann durch anhaltenden Stress reduziert werden. (S.175 Birbaumer und Schmidt)
  • proinflammatorische Zytokine (z.B. IL-6): werden bei Depression und Angst vermehrt produziert. (S.175 Birbaumer und Schmidt)
  • AIDS: Erkrankung durch eine HIV-Virusinfektion, sie ist gekennzeichnet durch eine hohe Variabilität des Krankheitsverlaufes. Sie kann durch positive Lebenseinstellung und einhalten der ärztlichen und psychologischen ...
  • Krebsausbreitung: ist abhängig von der Aktivität natürlicher Killerzellen. Diese kann durch Hilflosigkeit und Stress beeinflusst werden. Katecholamine und Glukokortikoide werden als Antwort auf Stress ausgeschüttet. ...
  • Tumorwachstum: wird durch anhaltenden Stress und Hilflosigkeit, der mit endogener Opioidproduktion und Analgesie einhergeht, gefördert. (S.178 Birbaumer und Schmidt)
  • Autoimmunprozesse: sind gekennzeichnet durch eine Immunantwort auf körpereigne Antigene, sie erfolgen nach dem Kofaktormodell. (S.176/178 Birbaumer und Schmidt) Dazu gehören z.B. Lupus erythematodes, Asthma bronchiale ...
  • Asthma bronchiale: ist gekennzeichnet durch exzessive Bronchialkonstruktionen, die direkt vom autonomen NS ausgelöst werden können. Indirekt kann Asthma bronchiale durch Infektionen, die das Immunsystem stimulieren, hervorgerufen ...
  • Alzheimer: wird durch den Verlust von Immunkompetenz und dem Anstieg von Hirnantiköpern im Alter begünstigt. (S.180 Birbaumer und Schmidt)
  • Noradrenalin: Im Alter sinkt die noradrenerge Innervation des Noradrenalins, was eine verringerte Immunkompetenz hervorruft. (S.173 Birbaumer und Schmidt) Außerdem spielt die Verfügbarkeit des Noradrenalins eine ...
  • Hyperaktivität/Aufmerksamkeits-Hyperaktivitätssyndrom ... ist gekennzeichnet durch extreme Unruhe, Schlafstörungen, Ablenkungen und Selbstwertproblemen. Sie ist vorrangig bei Jungen zu finden. ADDH geht häufig mit Allergien und einer reduzierten Wirkung des ...
  • Ritalin: hebt den Katecholaminspiegel und es kommt zu einer Reduktion der motorischen Übererregbarkeit und erhöht das kortikale Aktivierungsniveau, wodurch eine Besserung der Symptome des ADDH eintritt. (S.181 ...