Gesundheitspsychologie (Fach) / Gesundheitspsychologie 3 (Lektion)
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Gesundheitspsychologie 3. Sitzung
Diese Lektion wurde von amileini erstellt.
- Prävention = Maßnahmen mit denen Krankheiten verbessert oder verhindert werden sollen
- Präventionsklassifikation primordial - Gesundheitsförderung durch Vermeidung der Entstehung gesundheitlicher Risikofktoren primär - Strategien der primären Prävention: Populationsstrategien vs. Individuumsstrategien. Individuumsstrategien: Richtet sich an Menschen, die hohes Risiko erfüllen Techniken: klinische Präventionsstrategien, Lebensstiländerungsprogramme - selektive Prävention die sich an Gruppen/Kontexte mit erhöhtem Risiko richtet Populationsstrategien: richten sich universell an gesamte Population/Gesamtbevölkerung, Bsp: Gesetzgebung, Gesundheitspolitik, Steuer/Preisanhebung Populationsstrategien sprechen alle an, aber nur wenige profitieren je davon, weil das Erkrankungsrisiko generell eher gering ist. z.B. die meisten Leute werden sich ihr Leben lang im Auto anschnallen, aber niemals in einen Verkehrsunfall verwickelt sein. sekundär - Screening Untersuchung großer Populationsgruppen mit kostengünstigen Methoden Hilft: Individuen mit Krankheitsanzeichen und manifsten Erkrankungen zu finden Ziel: Identifikation von Personen die vermutlich erkrankt sind Screeningkriterien: Erkrankungsbezogene Kriterien, Diagnostikbezogene Kriterien, Behandlungsbezogene Kriterien Tertiär Hier geht es darum, Schäden bei bereits bestehender Krankheit zu minimieren oder einen Rückfall zu verhindern. Das Rehabilitationskonzept ist diesem Bereich zuzurechnen.
- Ebenen der Prävention Multisektorale Prävention Um präventive Maßnahmen umzusetzen müssen auf verschiedenen Ebenen zwischen nationaler Gesundheitspolitik und individuellem Verhalten Kooperationen eingegangen werden, die das Ziel haben Gesundheit zu fördern. BSP. Weltnichtrauchertag national: Plakate Gemeinden: Infoveranstaltungen individuell: Broschüren + Beratung beim Hausarzt
- sinnvolle Präventionsmaßnahmen? Präventive Maßnahmen können nur mit Hilfe epidemiologischen Wissens erfolgreich geplant und umgesetzt werden.
- Epidemiologie Wissenschaft von der Entstehung, Verbreitung, Bekämpfung und den sozialen Folgen von Epidemien. zentrale Annahmen: Erkrankungen passieren nicht zufällig Erkrankungen haben Ursachen Die Epidemiologie... a) ...beschreibt die Verteilungsmuster von Erkrankungen und assoziierten Risikofaktoren b) ...vergleicht Erkrankungshäufigkeiten und Risikofaktoren in Subgruppen der menschlichen Population c) ...ist eine empirische Wissenschaft, sie arbeitet quantitativ und wendet probabilistische Modelle an d) ...konzentriert sich mittlerweile auch auf nicht-infektiöse Erkrankungen e) ...identifiziert Zusammenhänge und Kausalitäten (Identifikation von Risikofaktoren) f) ...evaluiert Interventionen zur Gesundheitsförderung
- Deskriptive Epidemiologie - wichtige Parameter Prävalenz: Prävalenzrate Faktoren, die Prävalenz beeinflussen Punktprävalenz Prävalenz in definierten Zeiträumen Lebenszeitprävalenz Inzidenz: Kumulative Inzidenz Verhältnis zwischen Inzidenz und Prävalenz Mortabilitätsrate Crude Mortality Rate Altersstandardisierte Mortalitätsrate Lebenserwartung
- Prävalenz =Anzahl von Erkrankungen in einer definierten Population zu einem definierten Zeitpunkt.
- Punktprävalenz = Prävalenz zu einem bestimmten Zeitpunkt (Stichtag)
- Lebenszeitprävalenz = Anzahl von Personen, die im Laufe ihres Lebens an einer bestimmten Erkrankung litten
- Faktoren die Prävalenz bestimmen Schwere einer Erkankung Dauer einer Erkrankung Anzahl neuer Fälle Bessere Diagnosemöglichkeiten: Prävalenz geht hoch
- Inzidenz Anzahl von Neuerkrankungen in einer definierten Population zu einem definierten Zeitpunkt oder innerhalb eines definierten Zeitrahmens