Motivation (Fach) / Grundlagen (Lektion)

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Definition, Retionalismus, Instinkt, Willenshandlung

Diese Lektion wurde von Angelikaeurofh erstellt.

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  • Wie wird Motivation definiert? Unter Motivation werden diejenigen Personenvariablen zusammengefasst, die sich abgesehen von der Fähigkeit auf die Ausführung einer Handlung auswirken
  • Welche sind typische Ursachen von Ergebnissen nach Heiders naiver Handlungsanalyse? Wie lassen sich diese einordnen? Die Summe der Effekte bestimmt das Ergebniss der Handlung z.B. unsere Geschwindigkeit beim Radfahren hängt davon ab, wie stark wir in die Pedalen treten = Effekt der Person, und ob wir bergauf oder bergab fahren = Effekt der Umwelt. Damit eine Person einen Effekt hervorbringt, muss sie ihn wollen und zugleich die Fähigkeit besitzen, ihn hervorzurufen = Motivation und Fähigkeit. Die Motivation lässt sich weiter analysieren in Intention und Anstrengung: die Intention bestimmt, was getan werden soll und die Anstrengung bestimmt die Intensität der Handlung. Auf der Seite der Umwelt werden Schwierigkeit und Zufall differenziert. Ist die Fähigkeit größer als die Schwierigkeit, kann man etwas, ist die Fähigkeit kleiner als die Schwierigkeit, kann man es nicht d.h. das Resultat der Differenz aus Fähigkeit und Schwierigkeit ist Können. Zufall wirkt sich auf das Handlungsergebnis durch Glück (begünstigt) und Pech (benachteiligt), aus.
  • Was ist der Unterschied zwischen der naiven und akademischen Motivationspsychologie? n. MP folgt den ideographischen Erklärungsansatz d.h. einzigartige Sachverhalte, unsystematische erhobene Datenbasis und intuitive Überzeugungen über die Fakten und ihre Schlussfolgerungen a. MP folgt den nomothetischen Erklärungsansatz d.h. systematische Beobachtungen (Auswahl von Handlungen, Intensität und Ausdauer von Handlungen, die Latenz der Aufnahme der Handlungen)
  • Was versteht man unter dem Bereich der Motivation? umfasst solche Faktoren, die zum Können hinzukommen müssen, damit eine Handlung in Angriff genommen wird, die sich insbesondere auf die Auswahl der Handlung, sowie Intensität und Latenz der Handlungsausführung auswirken
  • Welche Vorstellung menschlicher Motivation ist dem Begriff des Rationalismus verknüpft? Betonung auf die selbstbestimmte und verantwortliche Natur menschlicher Handlungen Thomas von Aquin; Der Mensch ist frei, weil er rational ist, denn er wird nicht zu Handlungen getrieben durch externe Ursachen ohne seine Zustimmung, und er kann wählen zwischen den vers. Mitteln um die Ziele zu erreichen, die sein Verstand ihm vorgibt Etwas vorsichtiger ausgedrückt nach Freud; dass der gesunde Mensch zwar in der Wahl seiner Mittel frei sein mag, allerdings nicht ganz frei ist in der Wahl seiner Beweggründe - der psychisch kranke Mensch ist allerdings nicht frei in der Wahl der Mittel und entwickelt so neurotische Symptome
  • Welche zwei wichtigsten Kategorien von Handlungen lassen sich nach James 1890 unterscheiden? Wiilenshandlungen und Instinkte Während Instinkte durch innere/äußere Reize hervorgefufen werden und ohne Vorausschau ihrer Effekte ablaufen, erfordern Willenshandlungen die volle Voraussicht ihrer Handlungsergebnisse z.B. Sänger denkt nur an den perfekten Ton
  • Wie unterscheidet sich die ideomotorische Theorie der Willenshandlung von James von eine behavioristischen Analyse? Der Mechanismus ist z.B. beim Meisterschützen so perfekt, dass jede Veränderung der Gedanken über Ziel mit einer Bewegung korreliert ist, die geeignet ist, um das Ziel zu erreichen d.h. in der dieser Theorie sind genau die vorweggenommene/vorgestellte Wirkungen einer Bewegung, die die Bewegung vorhersagen (Wirkungen von Bewegungen z.B. propriozeptive Empfindung also das Bewegungsgefühl oder die exterozeptive Wahrnehmung des Handlungseffekts) Bsp am Lichtschalter: in der assoziativen Lerntheorie, ist es der Lichtschalter, der die mit ihm assoziierte Handlung den Schalter zu betätigen, sonder die antizipierte Konsequenz des dann erleuchteten Raumes.
  • Welche Art von Illusion erzeugten Linser und Goschke 2007 und wie gingen sie vor? sie konnten zeigen, dass die unbewusste Antizipation (vorweggenommene gedankliche Erwartung) von Handlungseffekten bei VP Kontrollillusionen derart erzeugt, dass die VP glaubten, einen Handlungseffekt selbst zu verursachen, den sie selber garnicht beeinflussen konnten. Sie forderten die VP auf, auf ein auf dem Bildschirm erscheinendes Signal frei rechte oder linke Reaktionstaste zu drücken, danach erschien ein blauer oder gelber Kreis , wobei die Farbe durch das Programm vorgeben war und die VP keinen Einfluss nehmen konnten. Vor jedem Startsignal wurde unterhalb der Wahrnehmungsschwelle also subliminal das Wort gelb/blau oder das Nicht-Wort eglb als Prime eingeblendet. Entweder war der Prime kongruent oder nicht inkongruent oder neutral Als abhängige Variable wurden die VP nach jedem Block befragt, wie sie ihre Kontrolle über das Erscheinen des farbigen Kreises einschätzen Die Ergebnisse: die VP schätzten ihre Kontrolle höher ein, wenn der Block kongruent war als inkongruent d.h. dass eine bewusst/unbewusst wahrgenommene Übereinstimmung zwischen dem Prime und einem nachfolgenden Handlungseffekt das Kontrollerleben erhöhen Diese Studie belegt James Annahme, dass die Antizipation eines Handlungseffektes willentlichen Handlungen vorausgeht und diese auslöst. Eine künstlich induzierte Effektantizipation kann den Eindruck vermitteln, der Verusacher eines Effekts zu sein.
  • Was sind Konfliktgedanken und wie passen diese in seine ideomotorische Theorie der Willenshandlung rein? er nimmt an, dass die bewusste Antizipation der Handlungseffekte nur dann ausreicht, um die Handlung in Gang zu setzen, wenn keine Konfliktgedanken im Wege sind. Konfliktgedanken können im gegenteiligen Handlungseffekt stehen oder in anderen Handlungseffekten, die in der Situation möglich erscheinen Es kann schwierig sein eine Handlung zu beginnen, denn die vers. Gedanken konkurrieren miteinander um die Zustimmung der Person. Diese lösen sich selbst, da das Bewusstsein häufig abschweift, wodurch konfligierende und paralysierende Gedanken kurzzeitig wegfallen und die übriggebliebene Handlung dann ausgeführt wird. oder durch einen Willesakt