Psychotherapie-Approbationsprüfung (Fach) / Verhaltenstherapie (Lektion)
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Repetitorium Verhaltenstherapie
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- Problemanalyse nach Bartling Zusätzlich zu vorausgehenden situativen Bedingungen werden "vermittelnde Variablen" berücksichtigt: 1. Wahrnehmungsprozesse (WP) (Orientierung, Aufnehmen, Kodieren) 2. innere Verarbeitung (IV) (Interpretation, Bewertung, Handlungsvorbereitung)
- BASIC-ID Schema Multimodale Therapieplanung von Lazarus nicht nur eine Verhaltensweise wird berücksichtigt sondern die gesamte Person Erstellung von Modalitätenprofile --> geeignete Interventionen werden geplant 1. Behavior 2. Affect 3. Sensation 4. Imagination 5. Cognition 6. Interpersonelle Probleme 7. Drugs (Körperliche Probleme und Medikamenteneinnahme)
- 7-Phasen-Modell des therapeutischen Prozesses nach Kanfer EAVK PEE 1. Eingangsphase: Schaffung günstiger Ausgangsbedingungen - Erfassung des Problems, Diagnostik, Beziehungsaufbau, Patient will "wieder kommen" 2. Aufbau von Änderungsmotivation und Auswahl (erster) Änderungsbereiche - Motivierung des Patienten, wie wäre es ohne Problem, Resignation, Ziele und Werte 3. Verhaltensanalyse - Makro- und Mikroanalyse, funktionale Bedingungsanalyse 4. Klärung und Auswahl von therapeutischen Zielen 5. Planung, Auswahl und Durchführung spezieller Methoden - Planung spezieller Maßnahmen (auf der grundlage von 1-4), Entscheidung für spezielle Methoden, Durchführung 6. Evaluation therapeutischer Fortschritte - kontinuierliche therapiebegleitende Diagnostik, Prä-und Post Diagnostik 7. Endphase: Erfolgsoptimierung und Abschluss der Therapie - Selbstmanagement, Ausblenden der Therapie, Abschlussfeedback, Vorbereitung der Katamnese
- Die Ebenen menschlichen Verhaltens Alpha (a): Beobachtbare Ebene, Externe Umgebung, Beispiel: Berufliche und partnerschaftliche Situation Beta (b): Kognitive Prozesse und Inhalte, Beispiel: Prozesse: Denken, Wahrnehmen,Erinnern, Bewerten,Inhalte: Ziele, Wünsche, Pläne --> Emotionen gehören hier auch dazu Gamma (g): Biologischphysiologische Ebene, Beispiel: Inhalte: Ziele, Wünsche, Pläne, Endokrine Steuerungsmechanismen, z.B. Hunger- und Sättigungsreaktionen;akute Infektion, Fieber; Alkohol-,Drogen und Medikamenteneinflüsse
- Problemanalyse nach Reinecker PEBE-GEE 1. Präzise Beschreibung des Problems Alpha, Beta und Gamma Ebene 2. Erfassung und Beschreibung situationaler Bedingungen des Verhaltens funktionale Bedingungsanalyse (prädispositionierende, auslösende und aufrechterhaltende Bedingungen) entspricht S und C im SORKC 3. Bisheriger Umgang mit dem Problem Selbsthilfeversuche, Belastung (auch der Angehörigen) 4. Erfassung des Selbstregulationssystems Organismusvariable, Beta und Gamma-Ebenen 5. Genese und Entwicklung des Problems Schwangungen, Dauer, Oszillationen 6. Erfassung des Health Belief Modells des Patienten Annahmen des Patienten über Entstehung und Aufrechterhaltung 7. Erfassung des hypothetischen Bedingungsmodells Arbeitsmodell, kann jederzeit geändert werden, auf Grundlage von Störungswissen Aufrechterhaltung
- Expositions-Reaktions-Management - ähnlich Flooding - biographischer Rückbezug - Bewusstmachung nicht zugänglicher Erinnerungen - emotionsfokussierte protrahierte Exposition - "erlebte kognitive Umstrukturierung" - Prozesse: Löschung, Selbstexploration, Veränderter Umgang mit Emotionen
- Transtheoretisches Modell der Veränderungsbereitschaft (Prochaska & Di Clemente) 1. Precontemplation- Absichtslosigkeit 2. Contemplation- Phase der Absichtsbildung (Problembewusstsein, positive Folgen der Veränderung) 3. Preparation- Vorbereitungsstadium (realistische Veränderungsziele definieren, erste Schritte) 4. Action- Handlungsstadium (ernster Abstinenzvorsatz, beginn Entgiftung etc.) 5. Maintanance- Aufrechterhaltungsstadium (Kompetenzen zur Bewältigung von Rückfällen vermitteln) 6. Termination- Aufrechterhaltung (Dauerhafter Ausstieg)
- Integriertes Psychologisches Therapieprogramm (IPT, Roder) - Psychotherapieprogramm für Schizophrene -Gruppen 6-8 Teilnehmer - 5 Module über 3 Monate → kognitive Defizite, soziale Defizite, emotionale Inhalte
- Metakognitives Training (MKT, Moritz) - für Schizophrene - Behanldung von Wahnsymptomatik - Einzel und Gruppe
- Theorie der "Behavioral Inhibition" (Kagan) - Störungsmodell zur sozialen Phobie - genetisch bedingte Temperamentsunterschiede - Tendenz auf neuartige Reize oder in Situationen, in denen mit Frustatration oder Bestrafung zu rechnen ist, gehemmt, mit Scheu und Zurückhaltung zu reagieren (Freezing) - hohe autonome Errregung
- Formen der Validierung Validierung = Das Verhalten ist im subjektiven Kontext nachvollziehber, objektiv sind jedoch auch alternative Verhaltensweisen möglich 1. Aufmerksamkeit 2. genaue Reflexion 3. mind reading (Aussprechen von nicht Verbalisiertem) 4. Validierung im Sinne der Lebensgeschichte oder biologischer Dysfunktionen 5. Validierung im Sinne des gegenwärtigen Schemas 6. radikale Echtheit
- Preparedness (Seligman, 1970) - nicht alle Reize sind gleich gut als CS geeignet → auf manche Reize lassen sich besonders leicht stabile konditionieren Reaktionen entwickeln - phylogenetische Bedeutsamkeit, biologische Prädisposition - z.B. lässt sich eher eine Angstreaktion auf Spinnen als auf Steckdosen konditionieren - in manchen Bereichen tritt klassische Konditionierung häufiger auf (z.B. Ekel, Angst, Ärger, extremes Wohlbefinden) - erlaubt es Menschen, schneller zu reagieren
- Grundsätze der Gesprächsführung (6) 1. strukturiert 2. transparent (selektiv) 3. konkretisieren, präzizieren, spezifizieren 4. geleitendes Entdecken 5. soziale Verstärkung (Lob): Anstrengung, nicht Leistung 6. Zusammenfassen, Rückmelden
- Indikation Exposition - Angststörung - Zwangstörung - PTBS - Sucht - Essstörung - chron. Trauerreaktion
- Kontraindikationen Exposition 1. Körperliche Erkrankung 2. Herzinsuffizienz 3. Psychosoe 4. Dissoziation 5. Schwangerschaft 6. unzureichende Motivation 7. hoher sekundärer Krankheitsgewinn 8. Angst als Folge einer anderen Erkrankung
- Indikation Konfrontation in sensu 1. Aufsuchen unmöglich (Prüfung) 2. aus ethischen Gründen (Vergewaltigung) 3. Vorerkrankungen (Herzinsuffizienz) 4. wenn real Leistungen vom Patienten erbracht werden müssten (Erkrankung am offenen Herzen) 5. Situation kann nicht hergestellt werden (Gewitter) 6. Patient nicht motiviert zu massiertem Vorgehen
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- Kognitive Umstrukturierung 1. Realitätstesten 2. Verhaltensexperimente 3. alternative Erklärungen 4. Entkatastrophisieren 5. Zeitprojektionsfragen 6. Distanzieren 7. Hinterfragen absoluter Prämissen /mussturbatorischer Vorderungen 8. Reattribuieren
- Denkfehler (Beck) 1. willkürliches Schlussfolgern 2. Personalisieren 3. Maximieren /Minimieren 4. Übergeneralisieren 5. Selektives Verallgemeinern /selektive Abstraktionen 6. Dichotomes Denken 7. Katastrophisieren 8. Emotionale beweisführung 9. Etikettierung 10. Gedankenlesen 11. Tunnelblick (selektive Aufmerksamkeit)
- Indikation Biofeedback 1. Spannungskopfschmerz 2. andere Schmerzsyndrome (musk. Anspannung, z.B. Rücken) 3. Harn- und Stuhlinkontinenz 4. Fehlhaltungen (Skolliose) 5. Lähmungen 6. Neuromuskuläre Erkrankungen (nach Schlaganfall) 7. Morbus Rainaud 8. Epilepsie 9. Migräne (nicht während akutem Anfall) 10. ADHS 11. Bruxismus 12. arterielle Hyperetonie 13. asthma Bronchiale 14. Entspannung
- Plethysmographie Messung der peripheren Durchblutung mittels Fotopletyhsmograph (z.B. an Fingerkuppe) Entspannung ⇒ Erweiterung Blutgefäße ⇒höherer Blutfluss → exakter als Hautoberflächentemperatur → bei Entspannung, Migräne, psychophysiol. Zusammenhänge
- Wirkweise Biofeedback operante Konditionierung autonomer Funktionen
- Indikation Entspanungsverfahren 1. Angststörungen 2. Nervosität 3. Schlafstörungen 4. funktionelle Störungen (z.B. Magen darm) 5. Kopfschmerzen 6. Herz-Kreislauferkrankungen (z.B Hypertonie) 7. Muskel- und Gelenkerkrankungen
- Kontraindikationen Entspannungsverfahren (10) 1. Herzfunktionsstörung 2. Atemwegserkrankungen (Verstärkung der Ateminsuffizienz) 3. Hypotonie 4. einige neurologische Erkrankungen 5. akute Psychosen 6. akute Migräneanfall 7. Zwang 8. Demenz 9. Schwere Depression (10. Hypochondrie, Verstärkung introspektiver Wahrnehmung))
- Indikation PMR (10) gut geeignet für motorisch aktive eher ungeduldige Patienten, da "körpernah" ausgerichtet. 1. Angststörung (systematische Desensibilisierung), Phobien 2. Depression 3. PTBS 4. Essstörungen 5. Schlafstörungen 6. Stress 7. Scherzsyndrome (Kopf Rücken) 8. Bruxismus 9. arterielle Hypertonie 10. koronale Herzerkrankungen
- Indikation AT 1. Psychohygiene / Prophylaxe 2. psychosomatische Störungen 3. Schmerz 4. Schlafstörungen 5. Angststörungen 6. Geburtshilfe
- zwei Abschnitte beim Modelllernen 1. Aneignungsphase (Aquisition): Aufmerksamkeits- und Behaltensprozesse 2. Ausführungsphase (Performance): Verstärkungs- und Motivationsprozesse
- Menschliche Grundbedürfnisse nach Grawe - Orientierung / Kontrolle - Lustgewinn / Unlustvermeidung - Selbstwertschutz / Selbstwerterhöhung - Bindung
- Motivational Interviewing 4 Behandlungsprinzipien 7 Methoden 1. Empathie 2. Entwicklung von Diskrepanzen 3. Geschmeidiger Umgang mit Widerstand 4. Stärken Änderungszuversicht Methoden: - Offene Fragen - aktives Zuhören - Zusammenfassen - Würdigung - Umgang mit Widerstand - Förderung von "change talk" - Förderung von "confidence talk"
- Interpersonelle Psychotherapie Depression entwickelt sich im interpersonallen Kontext mögliche Problembereiche: 1. Trauer (Tod einer wichtigen Bezugsperson) 2. Rollenkonflikt (Streit mit einer anderen bedeutenden Person) 3. Rollenwechsel (Veränderung im Leben) 4. Interpersonelle Defizite 12-20 Sitzungen Bindungs- und Kommunikationsmuster seit 2014 für Erwachsene bei der Behandlung von affektiven Störungen und Essstörungen als wissenschaftlich anerkannt ernannt.
- Therapie somatoforme Störung - Aufbau von Behandlungsmotivation (weg von medizinischem Erkrankungsmodell) - psychohysiologisches Modell vermitteln (Zusammenhang zwischen Psyche und Körper, z.B. durch Verhaltenstests, Biofeedback, Hyperventilationstest, gezielte Aufmerksamkeitsfokussioerung) - Abbau verstärkender Bedingngen (z.B. Body checking, Schon- und Vermeidungsverhalten, Rückversicherung) - Zeitkontingenz statt Symptomkontingenz (Medikamente, Arztbesuche) - kognitive Umstrukturierung (Definition von Gesundheit, Bearbeitung hypochondrischer Befürchtungen) - Entspannungsverfaren (PMR, Biofeedback) - SKT, Funktionalität der Störung
- Therapie Schlafstörungen (7) Störungsmodell Wechselwirkung zwischen: - körperlichen Faktoren - psychischen Faktoren (Stress, ungünstige Schlafgewohnheiten) - Umweltbedingungen (Lärm, Partner) eventuell schlafbehindernder Substanzen (z.B. Koffein) - Schlaftagebuch (entkatastrophisiert) - Schlafhygiene - Stimuluskontrolle - Entspannungsverfahren - Gedankenstopp - ggf Schlafrestriktion - kognitive Umstrukturierung
- Indikation verdeckte Verfahren - Sucht - sexuelle Störungen - Zwang - Ängste - chron. Schmerzen - nervöse Störungen
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- Ziel, Durchführung und Indikation von Habit-Reversal-Training Ziel: systematische Unterbrechung eines (automatischen) Verhaltens durch eine konkurrierende Reaktion (Reaktionsumkehr) Indikation: Ticstörung, Trichotillomanie, Daumenlutschen, Fingerknacken, nervöse Verhaltensweisen wie Kratzen im Rahmen von dermatologischen Erkrankungen 1. Genaue Beschreibung des Verhaltens, Erkennung früher Anzeichen (Video, Verhaltensbeobachtung, Tagebücher) 2. Aufbau von Veränderungsmotivation (Unter Einbezug der Bezugspersonen, Aufzeigen der negativen Konsequenzen des Verhaltens, Verstärkung erster Fortschritte) 3. Competing Response Training (Sobald erster Impuls kommt druchführen, kontingente Verstärkung!!) 4. Generalisierungstraining (erst in der Therapie, dann Alltag, dann besonders schwere Situationen)
- Indikation Expositionsverfahren - allgemein Angst- und Vermeidungsreaktionen - Angststörungen (Panik, Phobie, GAS) - PTBS - Sucht - Essstörung - Zwangsstörung - chronische Trauerreaktion
- Kontraindikation Exposition (8) - körperliche Erkrankung - v.a. Herzinsuffizienz - Psychose - Schwangerschaft - Dissoziationsneigung - hoher sekundärer Krankheitsgewinn - unzureichende Motivation - Angst als Folge einer anderen Erkrankung
- Unterscheidung Konfrontationsbehandlungen - Modus der Darbietung (in vivo, in sensu) - Vorgehen (graduiert, massiert) - Tatsache ob therapeutenbegleitet oder alleine - Setting (Gruppe oder Einzel)
- Synonym graduierte exposition in vivo graduierte Exposition Habituationstraining graduierte Löschung
- Systematische Desensibilistierung Kopplung angestbesetzter Reize mit Entspannung 1. Erlernen eines Entspannungsverfahrens (z.B. PMR) 2. Erstellung einer Angsthierarchie (0-100, ca. 10 Stufen) 3. Entspannung (10-40 sec), schrittweise Vorstellen der Situation (10-20 sec) → jedes Item wird mehrfach durchgemacht bis die Situation angstfrei erlebt werden kann → 3 bis 4 mal soll es angstfrei dargeboten werden bis man weiter geht Mechanismus: reziproke Hemmung, Gegenkonditionierung weiterhin diskutiert wurde Habituation, Löschung, soziale Verstärkung, veränderte Erwartung, weder Entspannung noch Hierarchisierung notwendig
- Wirkmechanismus graduierte Exposition Löschung (der Angst) kognitive Umstrukturierung
- Wirksamkeit Konfrontation mit Reaktionsverhinderung Wirkmechanismus: 1. Löschung von Angst 2. Aufbau neuer Verhaltensmuster 3. Veränderung kognitiver Schemata (hinsichtlich Bedrohlichkeit) ist sehr gut belegt, wirkt bei 80-95% bei massiv beeinträchtigten Patienten etwas schlechter bei Zwang und Sucht lnagfristig ist aber der Aufbau von Alternativverhalten entscheidend!!
- Trainings der Angstbewältigung bei Situationsungebundenen Ängsten (GAS, Phobie) Diskriminationstraining: Erkennen und Differenzieren angstauslösender Situationen, frühes Einleiten von Bewältigungsmöglichkeiten (z.B. vertiefte Atmung) Einüben von Strategien zur Alltagsbewältigung: Bereitschaft zur aktiven Auseinandersetzung (anstatt Vermeidung): Selbstverbalisation, Stressbewältigungskompetenz Üben von Angstbewägtigung im Alltag: inklusive Angst absichtlich provozieren, um selbstmanagement zu verbessern
- Depressives Denken (Beck) 1. automatische Gedanken (situationsspezifisch, wenig bewusst) Slebstverbalisationen, die schnell und automatisch ablaufen können durch Slebstbeobachtung bewusst gemacht werden → Zugang zu Grundüberzeugungen 2. Bedingte Kognitionen (Annahmen, Regeln) können aus der mehrmaligen Analyse der automatischen Gedanken abgeleitet werden 3. Grundüberzeugungen (kaum bewusst, situationsübergreifend, starr, übergeneralisiert) Durch frühe Lernerfahrungen entstanden, Wahrnehmungsfilter, Aktivierung in Stresssituationen
- Therapie Beck 1. Verhaltensorientierte Verfahren - graduierte Aufgabenstellung - Mastery-and-Pleasure-Technik 2. Kognitive Verfahren (kognitive Umstrukturierung, kompetenteres Verhalten) - Selbstbeobachtung eigener Gedanken (Gedankenprotokolle): Drei-Spalten-Technik (Situation + Gefühl + automatischer Gedanke) - Auseinandersetzung mit automatischen Gedanken: Muster erkennen und alternative Gedanken durch Fünf-Spalten-Technik (Situation + Gefühl + automatischer Gedanke + Neubewertung + Gefühl mit neuem Gedanken) - Realitätstesten: Umfragen, Verhaltensexperimente - Entkatastrophisieren und Reattribuieren - Aufbau realisitischer Erwartungen
- Indikation Kognitive Therapie (nach Beck) (6) Depression Angst Persönlichkeitsstörungen Essstörungen Abhängigkeitserkrankungen Schizophrenie
- Rational Emotive Therapie nach Ellis - das "schmutzige Dutzend" 12 typische irrationale Glaubenssätze - drei irrationale Ideologien ("mussturbatorische Forderungen") 1. Ich muss erfolgreich sein! 2. Du musst mich gut behandeln! 3. meine Lebensbedingungen müssen gut sein! Ziel: Änderung irrationaler Elemente des Belief-Systems, bzw. der "philosophischen Einstellung zum Leben" Techniken: 1. kognitiv orientierte Techniken: Vermittlung ABC, Identifikation Belief System, rationale Disputation (ABCDE: D = Disputation, E = neuer Effekt) 2. behaviorale Techniken: Verhaltensexperimente, Befragung anderer 3. emotiv-evokative Techniken: Übungen zum Gefühlserleben und Ausdruck, Humor und Provokation, gezielte Selbstöffnung des Therapeuten, "shame attacking exercise", Sprichwörter, Lieder, Gedichte, Bibliotherapie
- Durchführung Selbstinstruktionstraining Maichenbaum 1. Modelllernen 2. offene externale Instruktion 3. offene internale Instruktion 4. Ausblenden offener Instruktionen 5. verdeckte Selbstinstruktion
- Stressimpfungstraining (Meichenbaum) - Stress wird durch kognitive Aspekte vermittelt (ungünstige Selbstverbalisationen) - Bewältigung Stress- und Belastungssituation - Impfung = Strategien 1. Unterrichtsphase: Problemanalyse, Modell von Schachter und Singer, Erfassung der Selbstverbalisationen 2. Übungsphase: positive Selbstinstruktionen, Entspannungsübungen, Rollenspiele 3. Anwendungsphase: Einsatz der erlernten Strategien im Alltag
- Verdeckte Verfahren Kontinuitätsannahme: kognitive Prozesse analog beobachtbare Abläufe * kognitive Prozesse auch lerntheoretisch erklärbar * kognitive Prozesse sind nicht beobachtbar und deshalb verdeckt (verdeckte Reaktionen = coverants) Ziel: Veränderung von dysfunktionalem Annäherungs- und Vermeidungsverhalten. verdeckte Gedanken modifizieren → Verhalten ändern Indikation: Wenn der Therapeut das Verhalten nicht kontrollieren kann Sucht, sexuelle Störungen, Zwang, Ängste, nervöse Störungen, chron. Schmerzen 1. verdeckte positive und negative Verstärkung 2. verdeckte Bestrafung 3. verdeckte Löschung 4. Verdeckte Sensibilisierung 5. verdecktes gegenkonditionieren 6. verdecktes modelllernen 7. coverant Control
- Stufen im Problemlöseprozess (Kossarz) 1. Problemorientierung (A= Attitude) 2. Problem- und Zieldefinition (D = define) 3. Erarbeitung von Alternativen (A = alternitives) 4. Entscheidung für eine Alternative (P = Predict) 5. Implementierung und Überprüfung (T = try out)
- Stimuluskontrolle Auslösebedingungen verändern (z.B. Umgebung), um ungünstige automatisierte Handlungsketten zu durchbrechen - Bulimie: nur wenige Lebensmittel im Haus haben - Arbeitsstörung: Schreibtisch so gestalten, dass nur wenig Ablenkung - Schlafstörung: Bett nur zum Schlafen nutzen wenn rein physikalisch nicht möglich: Übergang zur verdeckter Selbstinstruktion (z.B. Dessert auf Party)
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