Rechnungslegung (Fach) / Kurs 2 (Lektion)
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Kennzahlen Analyse der Vermögens- Finanz -Ertragslage
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- Liquidität strukturelle Liquidität = ist die Eigenschaften von Vermögenspositionen um als Zahlungsmittel zu dienen oder in diese umgewandelt werden zu können - Liquidierbarkeit beschreibt hierbei die Eigenschaft von "Nichtzahlungsmitteln" sich schnell oder weniger schnell verflüssigen (liquidieren) zu können dispositive Liquidität = Fähigkeit von Wirtschaftsubjekten (also auch Unternehmen) ihren fälligen Zahlunsgverpflichtungen betrags- und zeitgenau nachzukommen - liegt sie vor, so spricht man von finaziellem Gleichgewicht oder Zahlunsgfähigkeit
- finanzielle Stromgrößen eines Unternehmens Einzahlungen - Auszahlungen = Zufluss/Abfluss liquider Mittel Einnahmen - Ausgaben = Erhöhung-Verminderung "Nettogeldvermögen" Erträge und Aufwendungen = Veränderung des Reinvermögens also des EK direkt aus der GuV ablesbar
- Methoden der Liquiditätsanalyse bestandsorientierte Methoden: langfr. Dekcungsgrade, Working Capital kombinierte Analyse: Gesamtkapitalliquidität stromgrößenorientierte Methoden: Cashflow, Kapitalflussrechnungen: Bewegungsbilanz, erweiterte Kapitalflussrechnung, Fondsrechnunglassen sich nicht immer trennscharf zordnen zur Liquidität und Liquidierbarkeit
- bestandsorientierte Liquiditätsanalyse durch Gegenüberstellung von bestimmten Aktiv- und Passivposten in der Bilanz wird über die Bildung horizontaler Kennzahlen versucht die möglichkeit der fristgerechten Einhaltung von Zahlunsgverpflichtungen zu beurteilen Methode soll primär Rückschlüsse auf die Liquiierbarkeit ermöglichen
- Probleme bestandsorientierter Methode Rückschlüsse von Bestandsgrößen auf Zahlungsströme - das ist nicht möglich, da die Vorraussetzungen nicht gegeben sind, Informationen liegen aus dem JA nicht vor - konkrete Termine von Zahlungsverpflichtungen und zu wann sich Vermögenspositionen verflüssigen lassen ist nicht aus Bilanz entnehmbar - Bewertung innerhalb der Bilanz wird nicht auf Basis von Einzahlungen/Auszahlungen getroffen (Vorsichtisprinzip, Bewertung basierend auf AHK und nicht auf künftige Ein-Auszahlungen) - durch das Stichtagsprinzip spiegelt Bilanz nicht alle zukünftigen Ein- und Auszahlungen wieder sondern nur diejenigen abgegrenzten zwischen verschiedenen Geschäftsjahren
- langfristige Deckungsgrade (horizontale Deckungsgrade) Deckungsgrad A = ba EK / ba AV Deckungsgrad B = ba (EK*lfr.FK) / baAV Deckungsgrad gebundenes Vermögen = (orig. EK+ orig lfr.FK ) / (orig. AV+orig. lfr. UV) Goldene Bilanzregel i.e.S. - Deckungsrad A und B
- Aussagegkraft langfr. Deckungsgrade Es wird lediglich dargestellt, inwieweit das langfristig im Unternehmen verbleibende (bilanzierte) Vermögen auch langfristig finanziert wurde
- Liquiditätsgrade (auch horizontale Deckungsgrade) Liquidität 1. Grades = liquide Mittel / kfk FK - Leistungsschulden Liquidität 2. Grades = monetäres UV / kfk FK - Leistungsschulden Aussagekraft ist gering , da kein kausaler Zusammhang zwischen Liquidität am Bilanzstichtag und zukünftiger Liquidität
- Acid Test i.S. einer genormten Verhältniszahl (Quick/Acid Ratio) soll die Liquidität 2 Grades mindestens 100% betragen
- Nettoumlaufvermögen (absolute Kennzahl) Beurteilung zukünftiger Liquiditätsverhältnisse auch als Working Capital bezeichnet, WC = UV - kfk FK mit dieser absoluten Zahl ist ein Betriebsvergeich jedoch nicht möglich , ein solcher Vergleich sollte daher mit Bezug zu einer relativen Größe erfolgen
- Liquidität 3. Grades Verhältniszahl des Working Capitals WC Ratio (liquidität 3. Grades) = UV / kfk FK Aussagekraft: ist größer als bei einer absoluten Zahl, jedoch muss berücksichtigt werden, dass die tatsächliche Entwicklung der Liquidität von der Entwicklung nichtbilanzierter Zahlunsgströme abhängt eine große Größe der WC Ratio stellt also nicht automatisch die Einhaltung der Liquidität sicher
- Current Ratio genormte Verhältniszahl für die Liquidität 3. Grades die 200 % betragen soll
- Cashflow finazwirtschaftlicher Cashflow = enthält auch zahlungswirksame Konsequenzen die sich aus erfolgneutralen Bestandsveränderungen ergeben erfolgswirtschaftlicher Cashflow = beinhaltet zahlungswirksame Bestandteile des Jahresergebnisses
- Bedeutung Cashflow große Bedeutung , je höher der finanzwirtschaftliche CF, destso weniger FK muss tendenziell zur Finanzierung unregelmäßiger Mittelverwendung aufgenommen werden. Indikator für finanzielle UNabhängigkeit und Stabilität eines Unternehmens
- Kapitalflussrechnung Darstellungsformen: Bewegungsbilanz, Brutto-Bewegungsbilanz, erweiteret Kapitalflussrechnung, Fondsrechnung Definition: Kapitalflussrechnungen sind zeitraumbezogenen Rechnungen welche die Veränderungen aller iode einiger Bilanzpositionen gegenüberstellen Soll auf den Umfang und auf die Fristigkeit einzelner Mittelherkünfte und verwendung zu schließen
- Erfolgsanalyse betragsmäßige Erfolgsanalyse z.B. EBIT, Cahsflow, Rentabilitätsanalyse strukturelle Erfolgsanalyse z.B. Erfolgsquellenanalyse, Analyse zur Ertrags- und Aufwandsstruktur
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- Methoden der Vermögensanalyse Vermögensstrukturanalyse: - Realvermlgen, Humanvermögen Finanzieurngsstrukturanalyse: - Verschuldungsgrad, Finanzierungsoptimum kombinierte Analyse - Deckungsgrade, Liquiditätsgrade, Working Capital
- Teilbereiche Analyse der Personalpolitik soziale Sicherheit Bildung Betriebsklima Beförderung
- Teilbereiche der Analyse der Umweltpolitik Informationspolitik Konjunkturbeitrag Aktionärspolitik Peronalpolitik steuerliches Verhalten Umweltschutz