Wahrnehmung und Kognition 6 (Subject) / wahrnehmung aufmerksamkeit 6 (Lesson)

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Wahrnehmung aufmerksamkeit 6

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  • ikonische Erinnerung ein sensorischer Speicher, der visuelle Information für ungefähr 500 Millisekunden oder vielleicht etwas länger hält
  • Echospeicher ein sensorischer Speicher, der auditive Information für ungefähr zwei Sekunden hält
  • Stücke gespeicherte Einheiten, die durch das Integrieren kleinerer Informationen gebildet werden
  • Zentrale leitung eine modalität-freie, begrenzte Kapazität, Komponente des Arbeitsspeichers
  • episodischer Puffer eine Komponente des Arbeitsgedächtnisses; Es ist im Wesentlichen passiv und speichert integrierte Informationen kurz
  • phonologische Schleife eine Komponente des Arbeitsgedächtnisses, in der sprachbasierte Informationen verarbeitet und gespeichert werden und subvokale Artikulation stattfindet
  • visuell-räumlicher Skizzenblock eine Komponente des Arbeitsgedächtnisses, die verwendet wird, um visuelle und räumliche Informationen zu verarbeiten und diese Information kurz zu speichern
  • artikulatorische Unterdrückung schnelle Wiederholung eines einfachen Klangs (z. B. "the the the"), der den artikulatorischen Steuerprozess der phonologischen Schleife verwendet
  • phonologischer Ähnlichkeitseffekt die Feststellung, dass der unmittelbare serielle Abruf von Verbalmaterial reduziert wird, wenn die Gegenstände ähnlich klingen
  • Wortlängen-Effekt die Feststellung, dass die verbale Speicherspanne abnimmt, wenn längere Wörter präsentiert werden
  • visueller Cache nach Logie der Teil des visuell-räumlichen Skizzenblocks, der Informationen über visuelle Form und Farbe speichert
  • innerer Schreiber nach Logie der Teil des visuell-räumlichen Skizzenbuchs, der sich mit Raum- und Bewegungsinformationen befasst
  • Führungsprozesse Prozesse, die das Funktionieren des kognitiven Systems organisieren und koordinieren, um die aktuellen Ziele zu erreichen
  • Stroop-Aufgabe eine Aufgabe, bei der die Teilnehmer die Tintenfarben benennen müssen, in denen Farbwörter gedruckt werden; die Leistung wird verlangsamt, wenn die zu benennende Farbe (z. B. grün) mit dem Farbwort (z. B. ROT) in Konflikt steht
  • dysexekutives Syndrom ein Zustand, bei dem eine Schädigung der Frontallappen eine Beeinträchtigung der zentralen exekutiven Komponente des Arbeitsgedächtnisses verursacht
  • Arbeitsgedächtnis ein System, das Informationen enthält, die gerade verarbeitet werden
  • Arbeitsspeicherkapazität eine Einschätzung, wie viel Information gleichzeitig verarbeitet und gespeichert werden kann; Personen mit hoher Kapazität haben eine höhere Intelligenz und mehr Aufmerksamkeitskontrolle
  • Lesespanne die größte Anzahl von Sätzen, die zum Verständnis gelesen werden, von denen sich ein Individuum über 50% der Zeit an alle letzten Wörter erinnern kann
  • Betriebsspanne die maximale Anzahl von Elementen (arithmetische Fragen + Wörter), für die ein Individuum alle Wörter mehr als 50% der Zeit abrufen kann
  • kristallisierte Intelligenz die Fähigkeit, Wissen, Fähigkeiten und Erfahrungen zu nutzen
  • explizites Gedächtnis Erinnerung, die eine bewusste Erinnerung an Information beinhaltet
  • impliziter Speicher Erinnerung, die nicht auf bewusster Erinnerung beruht
  • Unterscheidungskraft Dies charakterisiert Speicherspuren, die sich von anderen Speicherspuren, die im Langzeitgedächtnis gespeichert sind, unterscheiden
  • Testwirkung Die Erkenntnis, dass das Langzeitgedächtnis verbessert wird, wenn ein Teil der Lernphase darauf verwendet wird, Informationen zu sammeln, die gelernt werden müssen, anstatt sie einfach zu studieren
  • serielle Reaktionszeit Aufgabe Teilnehmer dieser Aufgabe antworten so schnell wie möglich auf Stimuli, die typischerweise in einer sich wiederholenden Sequenz präsentiert werden; Es wird verwendet, um implizites Lernen zu bewerten
  • Prozess-Dissoziationsprozedur Bei Lernaufgaben versuchen die Teilnehmer, den nächsten Reiz (Einschlussbedingung) zu erraten oder den nächsten Reiz nicht genau zu erraten (Ausschlussbedingung); Der Unterschied zwischen den beiden Bedingungen gibt die Menge des expliziten Lernens an
  • Striatum es bildet einen Teil der Basalganglien und befindet sich im oberen Teil des Hirnstamms und im unteren Teil der Großhirnhemisphären
  • Parkinson-Krankheit eine fortschreitende Störung mit Schädigung der Basalganglien; Zu den Symptomen gehören Muskelsteifheit, Extremitätentremor und maskenhafter Gesichtsausdruck
  • Spar-Methode ein von Ebbinghaus eingeführtes Maß des Vergessens, in dem die Anzahl der Versuche zum Wiederlernen mit der Zahl des ursprünglichen Lernens verglichen wird
  • rückwirkende Störung Unterbrechung des Speichers für zuvor gelernte Informationen durch anderes Lernen oder Verarbeiten während des Aufbewahrungsintervalls
  • proaktive Störung Störung der Erinnerung durch vorheriges Lernen (oft aus ähnlichem Material)
  • Repression motiviertes Vergessen von traumatischen oder anderen bedrohlichen Ereignissen (besonders aus der Kindheit)
  • erholte Erinnerungen Kindheit traumatische Erinnerungen vergessen für mehrere Jahre und dann im Erwachsenenleben erinnert
  • gerichtetes Vergessen reduziertes Langzeitgedächtnis durch Anweisungen zum Vergessen von Informationen, die zum Lernen vorgestellt wurden
  • Kodierungsspezifitätsprinzip die Vorstellung, dass das Wiederauffinden von der Überlappung zwischen der beim Abruf verfügbaren Information und der Information in der Ablaufverfolgung des Speichers abhängt
  • Konsolidierung ein physiologischer Prozess, der beim Aufbau langfristiger Erinnerungen eine Rolle spielt; Dieser Prozess dauert mehrere Stunden oder länger und neu gebildete Erinnerungen sind zerbrechlich
  • Rückverfestigung Dies ist ein neuer Konsolidierungsprozess, der auftritt, wenn ein zuvor erstellter Speicher-Trace reaktiviert wird. es ermöglicht, dass der Speicher-Trace aktualisiert wird
  • retrograde Amnesie beeinträchtigte Fähigkeit von amnestischen Patienten, sich an Informationen und Ereignisse aus dem Zeitraum vor dem Beginn der Amnesie zu erinnern
  • Die drei Gedächtnissysteme Ultrakurzzeitgedächtnis, Kurzzeitgedächtnis und Langzeitgedächtnis unterscheiden sich bezüglich (x aus 5) 1Behaltedauer. 2Speicherkapazität. 3Mechanismen des Verlusts von Information (Vergessen). 4Effekten von Gehirnschädigungen. 5Grad der Bewusstheit. 1, 2, 3, 4, 5
  • Welche Aussagen zum Ultrakurzzeitgedächtnis sind richtig? (x aus 5) 1Im echoischen Gedächtnis werden auditive Informationen gehalten. 2Im räumlichen Gedächtnis werden visuelle Informationen gehalten. 3Visuelle Informationen werden ca. 5 sec behalten. 4Auditive Informationen werden ca. 2 sec behalten. 5Ohne Zuwendung von Aufmerksamkeit kommt es zum Verlust der Information durch Zerfall. 1, 4, 5
  • Frage 3 Welche Aussagen zum Kurzzeitgedächtnis sind richtig? (x aus 5) 1Nach Miller (1956) liegt die Speicherkapazität bei ca. 7 (+/-2) Items. 2Nach neueren Ansätzen werden keine Items, sondern Chunks gespeichert. 3Durch inneres Wiederholen kann der Zerfall verhindert werden. 4Es ist gut belegt, dass das Kurzzeitgedächtnis der einzige Weg zum Langzeitgedächtnis ist. 5Nach dem Mehrspeichermodell werden Inhalte im Kurzzeitgedächtnis bewusst verarbeitet, bevor sie ins Langzeitgedächtnis übergehen. Frage 3: Option 1, 2, 3, 5
  • Frage 4 Das Einspeichermodell des Gedächtnisses (x aus 5) 1wurde von Atkinson und Shiffrin vorgeschlagen. 2kann schnelle top-down-Effekte der Wahrnehmung erklären. 3postuliert, dass das Kurzzeitgedächtnis aus temporären Aktivierungen des Langzeitgedächtnisses oder kürzlich wahrgenommen Items besteht. 4postuliert, dass amnestische Patienten vor allem Probleme mit der Speicherung von Relationen haben. 5wird durch Studien mit amnestischen Patienten gestützt. 2, 3, 4
  • Frage 5 Was sind Komponenten des Arbeitsgedächtnismodells von Baddeley & Hitch (1974) bzw. von späteren verbesserten Modellen? (x aus 5) 1Die zentrale Exekutive 2Die visuelle Schleife 3Der phonologische Speicher 4Der episodische Notizblock 5Der zentrale Puffer 1, 3
  • Frage 6 Welche der folgenden Aussagen zur phonologischen Schleife sind richtig? (x aus 5) 1Die phonologische Schleife umfasst zwei Teilsysteme, wobei eines mit 2Sprachwahrnehmung und eines mit Sprachproduktion assoziiert ist. 3Die Gedächtnisspanne für Wörter ist unabhängig von der Länge der Wörter. 4Der phonologische Ähnlichkeitseffekt (Wiedergabe einer Wortliste in der richtigen Reihenfolge gelingt besser, wenn die Wörter phonologisch unähnlich sind) belegt die 5Relevanz taktiler Rehearsal-Prozesse. Artikulatorische Unterdrückung beseitigt den Wortlängeneffekt. Empirische Befunde unterstützen die Annahme des auditiven Speicherformats. 1, 4, 5
  • Frage 7 Nach Logie (1995) umfasst der räumlich-visuelle Notizblock zwei separate Subsysteme: den visuellen Zwischenspeicher (Puffer) und den inneren Schreiber. Welche der folgenden Aussagen zum räumlich-visuellen Notizblock sind richtig? (x aus 5) 1Der innere Schreiber speichert Informationen über visuelle Form und Farbe. 2Der visuelle Zwischenspeicher (Puffer) verarbeitet räumliche und Bewegungsinformation. 3Die beiden Subsysteme können grob dem ventralen und dorsalen Pfad der visuellen Verarbeitung zugeordnet werden. 4Die Ergebnisse der Studie von Klauer und Zhao (2004, siehe Hinweis unten) sprechen gegen eine Unabhängigkeit von visuellem Zwischenspeicher und innerem Schreiber. 5Der episodische Puffer fungiert als Vermittler zwischen räumlich-visuellem Notizblock und phonologischer Schleife. Hinweis: In der Studie von Klauer und Zhao (2004) wurde eine räumliche oder visuelle Primäraufgabe (Position von Punkten oder chinesische Schriftzeichen merken) und eine Sekundäraufgabe (Farbdiskriminierung oder Bewegungsdiskriminierung) durchgeführt.  3, 5
  • Frage 8 Welche Aussagen zur zentralen Exekutive und zum dysexekutiven Syndrom und sind richtig? (x aus 5) 1Die zentrale Exekutive ist eine modalitätsgebundene Steuereinheit. 2Die zentrale Exekutive kann als ein Aufmerksamkeitssystem verstanden werden. 3Patienten mit dysexekutivem Syndrom haben typischerweise Schädigungen im Temporallappen. 4Patienten mit dysexekutivem Syndrom können Aufgaben zwar gut planen, haben dann aber Schwierigkeiten, die Ausführung zu kontrollieren. 5Patienten mit dysexekutivem Syndrom haben u.a. Schwierigkeiten mit der Energetisierung, d.h. der Initiierung von Verhalten und der Aufrechterhaltung von Aufmerksamkeit. 2, 5
  • Frage 9 Welche Aussagen zur Theorie der Verarbeitungsebenen sind richtig? (x aus 5) 1Die Theorie der Verarbeitungsebenen spielt im Mehrspeichermodell von Atkinson und Shiffrin eine wichtige Rolle. 2Die Theorie geht davon aus, dass die notwendige Tiefe der Verarbeitung davon abhängt, in welchem Zusammenhang das gelernte Material abgerufen werden soll. 3In einer Studie von Craik und Tulving (1975) zeigte sich, dass die semantische Verarbeitung des Materials zu einem besseren Erinnerungsvermögen führte als die graphemische oder phonemische Verarbeitung. 4Ein Vorteil der Theorie ist, dass sich die Tiefe der Verarbeitung leicht empirisch feststellen lässt. 5Nach der Theorie kann Lernen als ein Nebenprodukt von Wahrnehmung, Aufmerksamkeit und Verstehen aufgefasst werden. 3, 5
  • Frage 10 Welche der folgenden Aussagen zum Lernen sind richtig? (x aus 5) 1Nach der klassischen Perspektive ist Lernen vor allem eine Folge von Wiederholung und Elaboration. 2Nach der klassischen Perspektive sind Lerntests sinnvoll, um den Lernfortschritt zu überprüfen. 3Die positiven Effekte des Testens auf den Lernerfolg basieren insbesondere darauf, dass die Aussicht auf einen Test zu einer erhöhten Lernmotivation beiträgt. 4Nach der Abruf-Aufwands-Hypothese verringert ein großer Aufwand beim Erinnern den Effekt von Testsituationen. 5Nach der Mediator-Effektivitäts-Hypothese sind durch die wiederholten Gedächtnisabrufe „Eselsbrücken" zwischen Cues und Zielreizen nicht mehr notwendig. 1, 2
  • Frage 11 Im Gegensatz zum expliziten Lernen zeichnet sich das implizite Lernen durch folgende Charakteristika aus: (x aus 5) 1Größere interindividuelle Variabilität 2Größere Robustheit gegenüber Störungen (z.B. bei Läsionen) 3Geringere Altersabhängigkeit 4Geringere Abhängigkeit von Tagesverfassung 5Geringere IQ-Abhängigkeit 2, 3, 5
  • Welche Befunde zum Unterschied zwischen explizitem und implizitem Lernen liefert die Neuropsychologie? (x aus 5) 1Der präfrontale Kortex (DLPFC) und der anteriore cinguläre Kortex (ACC) sind stärker mit explizitem Lernen assoziiert. 2Das Striatum, das zu den Basalganglien gehört, ist stärker mit dem impliziten Lernen assoziiert. 3Patienten mit Morbus Parkinson zeigen vor allem Einschränkungen beim impliziten Lernen. 4Patienten mit einer Amnesie zeigen sowohl beim impliziten als auch beim expliziten Lernen deutliche Einschränkungen. 5Lernen involviert immer sowohl implizite als auch explizite Prozesse, daher lassen sich die relevanten Hirnregionen nicht ganz klar trennen. 1, 2, 3, 5