Cephalopoda(Kopffüsser):
Mundständige Tentakel in Arme umgewandelt Kopf und Arme bilden einen Komplex, das Cephalopodium, das der Fortbewegung und dem Beutefang dient Fuss bildet zwei Klappen > Trichter (Fortbewegung) Nervensystem und Augen hochentwickelt, Cerebral-Ganglion ausschliesslich marine Kreislauf leistungsfähig, fast oder ganz geschlossen Unterklassen: Kraken (Octopus) 8 Arme, Sepia 10 Armen, Kalmar 10 Armen, Perlboot/Nautilus bis 45 Armpaaren besondere Hautzellen (Chromatophoren) enthalten ein Pigment → von winzigen Muskeln umgeben an Hautzellen anhaften → Muskeln angespannt → ändert die Farbe → selektive Ausdehnen und Zusammenziehen von Chromatophoren ermöglicht die Veränderung der Farbe und des Musters der Haut diskoidale Furchung
Septa
Dünne Scheidewand häutiger, verkalkter, knorpeliger oder knöcherner Konsistenz in Hohlräumen tierischer.
Priapulida(Priapswürmer):
Bentisch, marin Nur 15-20 rezente Arten – sehr artenreich im Kambrium Teils mit buschigen Schwanzteil
Mantelhöhle
zwischen Mantel und Fuß befindet sich im ursprünglichen Zustand eine Rinne, im höher entwickelten Zustand eine Höhlung, die als Mantelhöhle (Pallialhöhle) bezeichnet wird (beim Molluscen) dort befinden sich die Atmungsorgane, sowie verschiedene Körperöffnungen (Verdauung, Gonaden, Exkretion)
Homonomie
Gleichförmigkeit der Segmente
Heteroniomie
Differenzierung der Segmente
Tagmata
Morphologisch abgegrenzte Abschnitte eines primär homonom gegliederten Körpers (Homonomie, Metamerie); finden sich vor allem bei Ringelwürmern und Gliederfüßern
Ecdysozoa (Häutungstiere)
häuten sich Ecdyson Acoelomata oder mixocoel eine dreilagige, aus organischem Material aufgebaute Cuticula Häutung (Ecdysis), ausgelöst durch Hormon (Ecdyson) innere Befruchtung bei vielen Arten Fehlen von Zilien, die zur Bewegung dienengetrennte Geschlechter (Weibchen und Männchen), wenngleich einige Gruppen parthenogenetisch sind und die Männchen im Verlauf der Evolution eingebüßt haben können
Cuticula
kleidet auch innere Räume: Tracheen, Fächerlungen, ectodermale Darmabschnitte von innen an setzen Muskeln an Exocuticula: Sekretionsprodukts der Epidermis, wasserundurchlässig, stossfest, mechanische Schutz Endocuticula: nicht sklerotis, elastisch ausgebildet Epicuticula: chitinfrei,Waschschiht die erhöht die Wasserundurchlessigkeit ( nur bei land Athropoden), mehrschichtig, überzieht die Exocuticula
Archimerie
Dreiteiligkeit des Körpers und des Coeloms
Ambulacralsystem
Gefäss-System zur Fortbewegung, Nahrungssuche und Gasaustauch aus Hydrocoel (=Mesocoel) entstanden Austausch von Meerwasser über Madreporenplatte
Chorion
äußere Schicht der embryonaler Schutzhüllen
Amnion
innere Eihaut, Schutzhülle, Teil der Fruchtblase
Allantois
embryonale Harnblase bei Amnionta
Dottersack
endodermal, umschliesst Dotter
Ecdysis (Häutung)
Periodisches Abstreifen und Neubildung der Körperbedeckung. Regelmäßige Häutungen kommen in ganz unterschiedlichen Tiergruppen vor. Exoskelett (Wirbellose) :können nur durch periodische Häutungen, wachsen und ihre Form verändern äußere Schichten der Epidermis (Wirbeltiere)
Skaliden
Stachelähnliche Bildungen u.a. bei Kinorhyncha, Loricifera, Nemathelminthes, Priapulida
Kinorhyncha
gehörende zu Nemathelminthes u.f 150 Arten im Meer zwischen Algen oder in Schlamm und Sand leben. Körper arthropodenähnlich, 13 Segmente (Zonite) gegliedert keine Gliedmaßen, bewegen sich mit Fortsätzen (Skaliden) → Kontraktion der Rumpfmuskulatur ausgestülpt, und die nach hinten gerichteten Skaliden ziehen den restlichen Körper nach fressen Kleinstpartikel, manche ernähren sich von Kieselalgen
Priapulida(Priapswürmer)
Bentisch, marin Nur 15-20 rezente Arten → sehr artenreich im Kambrium Teils mit buschigen Schwanzteil Arcimerie
Loricifera (Korsettierchen):
Bentisch, marin ausstülpbares Introvert Mikroskopisch klein, max. 0.5mm con u.f. 10000 winzigen Zellen aufgebaut Erst 1983(!) wissenschaftlich beschrieben
Nematoida
ranglos, zwei Stämme: Nematomorpha, Nematoda Kollagen-Cuticula, synctiale Zellverbände in der Epidermis Längsmuskulatur, keine Ringmuskeln Flüssigkeitgefülltes Pseudocoel Keine Protonephridien Innere Befruchtung (Kopulation) Amöboide, geißellose Spermien → generell fehlende Bewimperung Eutelie (Zellkonstanz), vor allem im Nervensystem
Nematomorpha (Saitenwürmer)
Extrem langer und dünner Körperbau ~230 Arten - weltweit, marin, limnisch, semiterrestrisch Jungtiere als Parasiten von Arthropoden Wird oral aufgenommen, durchdringt Darmwand und nistet sich in Körperhöhle ein
Nematoda (Fadenwürmer)
Wurmförmig, runder Querschnitt, keine klare Segmentierung > 20‘000 Arten - weltweit, marin, limnisch, häufig terrestrisch Extrem hoher Anteil an der terrestrischen Biomasse! Von wenigen Millimetern bis zu mehreren Metern Endoparasiten und freilebende Arten pseudocoelomate Parasiten: z.B Spulwurm(Ascaris lumbricoides), Filarien(Brugia malayi), Haken- oder Grubenwurm (Ancylostoma duodenale) Fortpflanzung: geschlechtlich ( weibchen XX hemaprodite, Männchen X0), ungeschlechtlich → Parthenogenese C. elegans als Modell-Organismus für Neurobiologie
Arthropoda (Gliederfüsser )
Tardigrada (Bärtierchen), Onychophora(Stummelfüsser), Chelicerata(Kieferklauenträger), Myriapoda(Tausendfüssler), Crustacea(Krebstiere), Hexapoda(Sechsfüsser) über einer Mio. Arten kommen in allen Lebensräumen vor Gegliederte Extremitäten(= Arthropoda), mit paarigen Krallen cuticularskelett → häutung → Wachstum Ausgeprägte Segmentierung und Spezialisierung von Körpersegmenten → Tagmata Funktionelle Spezialisierung von^Extremitäten paarigen Kopfextremitäten, modifizert als „Beisswerkzeuge“ oder „Antennen Dotterreiche Eier, Furchung normalerweise partiell und oberflächig Mixocoel/Haemocoel – durch dorsal gelegenes Herz gepumpt → offenes Kreislaufsys. Fehlen von Protonephridien, Exkretion durch Sacculus und Ausführkanal Ventrales Nervensystem und Hirnbildung
Protocerebrum
Vorderhirn, E protocerebrum, vorderster Abschnitt des Oberschlundganglions der Gliederfüßer, Verschmelzungsprodukt aus Archicerebrum und Prosocerebrum
Stummelfüsser (Onychophora)
Oralpapillen: abgewandelte Mundextremitäten mit Schleimdrüsen 0.5 - 20 cm lang, bis zu 43 Bein-Paare, nicht segmentiert
Euarthropoda
Plattenskelett, exoskeletäre Cuticula Segmentierte Extremitäten, mit Exoskelett → Arthropodien Fortschreitende Kopfbildung und -spezialisierung Fortschreitende Rumpfsegmentierung und Bildung von spezialisierten Tagmata Ein Paar Komplexaugen, vier Medianaugen
Chelicerata (Spinnentiere )
Ursprünglich marin (Seeskorpione), heute meist terrestrisch (Ausnahme: Pfeilschwanzkrebse) besitzen keine Antennen und keine gegeneinander arbeitenden Kiefer Erstes Gliedmassenpaar = Cheliceren, bei Spinnen oft mit Gift Zweites Gliedmassenpaar = Laufbeine (Pfeilschanzkrebse) oder Pedipalpen (=Kiefertaster oder Scheren bei Skorpionen) Körper gegliedert in Vorderkörper (Prosoma), sechs Extremitätenpaaren Keine Antennen oder Mandibeln → extraintestinale Verdauung Atmung meist Tracheen, Exkretion → Coxaldrüsen, offene Kreislauf meisten innere Befruchtung durch penisähnliche Strukturen, Skorpionen/Milben legen Spermienpakete (Spermatophoren) ab → Weibchen nimmt auf Klassen: Schwertschwänze (Xiphosura) , Spinnentiere (Arachnida) und Asselspinnen (Pantopoda).
Juvenilhormon
Isoprenoidhormon bei Insekten, das im Wechselspiel mit Ecdyson die Metamorphose kontrolliert; eine hohe JH-Konzentration bewirkt dabei eine Larvalhäutung, eine niedere JH-Konzentration eine Imaginalhäutung.
Mandibulata
Krebse (Crustacea) und Tracheataum Kopf → einheitliches Tagma (Acron + 5-6 Segmenten) 5 Segmente tragen Extremitäten Nach den ersten und zweiten Antennen folgen die Mandibeln (Name!) und dahinter als weitere Mundgliedmaßen die ersten und zweiten Maxillen
Crustacea (Krebstiere)
Remipedia, Malacostraca (Decapoda,Isopoda ) , Maxillopoda (Copepoda), Branchiopoda (Cladocera) Körperbau: Cephalothorax, Pleon Diversifizierung der Extremitäten (viele verschirdene Formen), Tagmata Marine, Süsswasser, Land Nervensystem: Oberschlundganglion + Strickleiternervensystem mit segmentalen Ganglienpaaren Nervensystem → Produzent von Hormonen (Neurohormone) → Häutung, Farbwechsel, Fortpflanzung, Osmoregulation, Herzschlagstimulierung, Regulierung des Blutzuckerspiegels Atmung mit Kiemen Nauplius-Larve, Zoea-Larve( Decapoda)
Zoea-Larve
Pelagische Larvenform der Decapoda (Zehnfusskrebse)
Naupilus- Larve
Primärlarve (Eilarve) der Krebstiere ist eine oligomere oder Kurzkeimlarve mit nur 3 Extremitätenpaaren(1. und 2. Antennen und den Mandibeln) lebt planktisch Häutungen → Metamorphose Sinnesorgan ist das Naupliusauge
Decapoda (Zehnfußkrebse)
Carapax bedeckt alle Thoraxsegmente und ist dorsal mit ihnen verwachsen Atmungsorgane sind als Kiemen ausgebildete Epipodite an den Thorakalbeinen, die in den Kiemenhöhlen verborgen sind Teilung in Cephalothorax und Pleon zwei bis drei Schreitbeine tragen Scheren marin
Tardigrada (Bärtierchen)
Zwischen 0.05 und 1.5mm gross, meist 0.1-0.5mm Vier Bein-Paare, nicht segmentiert Eutelie (Zellkonstanz) Weltweites Vorkommen, marin, limnisch und terrestrisch – aktive Form benötigt Wasserfilm kann seine Stoffwechsel auf 0,01% zurückbilden und so in extreme Umweltbedingungen auch überleben ( praktisch fast tot)
Tracheensystem
Röhrensystem im Körper verschiedener Gliederfüßer, das der Atmung dient (Atmungsorgane). Es besteht aus röhrenförmigen Einstülpungen des Integuments, den Tracheen, durch deren Wandungen der Gasaustausch (Gaswechsel) erfolgt
hemimetabole
Larven dieser Insekten entwickeln sich ohne ein Puppenstadium zum geschlechtsreifen (adulten) Tier. Das erwachsene, geschlechtsreife Tier nennt man Imago (Vollinsekt).
holometabole
Insekten mit vollständiger Verwandlung die Larven eine vollkommen andere Form besitzen als die Imago und zwischen dem letzten Larvenstadium und Imago ein Puppenstadium eingeschoben ist
Entognatha (Sackkiefler)
Unterklasse der Insekten Mandibeln und 1. Maxillen (Mundwerkzeuge) in einer Vorderkopftasche versenkt liegen, die dadurch entstanden ist, daß die Genae (Seitenwände der Kopfkapsel) mit der Unterlippe (Labium) verwachsen sind ursprüngliche Gliederantenne (Antenne) Urinsekten-Ordnungen (Urinsekten) Doppelschwänze (Diplura), Beintastler (Protura) und Springschwänze (Collembola)
Ectognatha, (Freikiefler)
Gruppe der Insekten, die als Schwestergruppe der Entognatha angesehen wird und durch die frei am Kopf ansetzenden Mundgliedmaßen gekennzeichnet ist Felsenspringer (Archaeognatha), die Silberfischchen (Zygentoma) und die Fluginsekten (Pterygota).
Apterygota (Urinsekten)
Eine Gruppe, in der traditionell die primär flügellosen Insektengruppen (Diplura, Protura, Collembola und Thysanura) zusammengefasst und den Pterygota (geflügelte Insekten) gegenübergestellt wurden. In der phylogenetischen Systematik werden Diplura, Collembola und Protura als Entognatha zusammengefasst und die übrigen Insekten als Ectognatha.
Pterygota (Fluginsekten)
Gruppe der Insecta, die alle primär geflügelten Insekten enthält. Besitzen zwei Paar Flügel an Mesothorax und Metathorax, die jedoch sekundär wieder reduziert sein können, so z.B. bei allen Flöhen (Siphonaptera). Drei große Entwicklungslinien werden unterschieden, die Eintagsfliegen (Ephemeroptera), die Libellen (Odonata) und die Neoptera, die alle übrigen P. umfassen. Flügeltypen: unabhängig, verwachsen, verkümmert, sekundär apterygot, modifiziert
Insecta
Tracheen: Einstülpungen des Integuments‚ Stigmen‘ als Verbindung zur Aussenwelt Fehlendes 2. Antennenpaar: wie bei Myriapoden, im Gegensatz zu Crustacea Einhheitliche Rumpfgliederung: fixe Segmentzahl (verschmolzen zu Tagmata) Kopf (Caput) 6, Thorax 3, Abdomen 11 Einheitliche Kopfkapsel: Mundwerkzeuge liegen offen, keine Laufbeine am Kopfstück Fortpflanzung &Entwicklung: meist holometabole aber kommt auch hemimetabole und ametabole vor Fortschreitende Kopfbildung Specielle merkmalen: sozializierung, kommunikation, Pflanzen coevolution, Schädlinge und Krankheitsvektoren
Fruchtfliege als Modell-Organismus
Entwicklungsgenetik → Thomas Hunt Morgan, Ed Lewis, Christiane, Nüsslein-Volhard Eric Wieschaus Voraussetzungen dafür sind ihre leichte Züchtbarkeit in kleinen Gläschen, eine geringe Generationsdauer von etwa 10 Tagen und eine hohe Nachkommenzahl von etwa 400 pro Generation Erbmaterial besteht nur aus 4 Chromosomenpaaren, die in den Speicheldrüsen besonders groß als Riesenchromosomen ausgebildet sind. Genetische Forschungen werden dadurch wesentlich vereinfacht. Viele Mutationen des Erbguts zeigen sich deutlich im Phänotyp Augenentwicklung → Gen pax6 ist in allen Tierstämmen entscheidend an der Augenentwicklung beteiligt
Morphogen
Signalstoff, der in sehr geringer Konzentration vorkommt und die Musterbildung beeinflußt Da die Morphogenkonzentration den Zellen ein Maß für die Entfernung von der Signalquelle, und damit Positionsinformation, gibt, entsteht so ein geordnetes räumliches Muster von unterschiedlich differenzierten Zellen
Ametabol
Insekten fasst die Insektengruppen, einschließlich der früher zu den Insekten gerechneten anderen Hexapoda zusammen, bei denen sich das Jungtier nur anhand seines sexuellen Reifegrads vom erwachsenen Tier, dem Imago (geschlechtsreifes, erwachsenes Insekt), unterscheidet.
Elytren
Umbildung der Vorderflügel zu Defckplatten bei Käfer.