Gesellschaft
Bezeichnung für die Gesamtheit des Sozialen und kennzeichnet die zwischenmenschliche Verbundenheit bzw. die besondere Art der sozialen Beziehungen, Prozesse, Handlungen od. Kommunikation
sozial
jedes Handeln bzw. Verhalten, das auf andere Menschen bezogen ist bzw. aus dem Verhalten anderer Menschen folgt (Kooperation/Konflikt)
Soziologie
jene Wissenschaft, die sich mit der Erforschung der Gesellschaft und sozialer Interaktionen befasst
Sport
soziale Institution, in der Kommunikation körperlicher Leistung stattfindet
Sportsoziologie
jene Wissenschaft, die sich mit der Erforschung sozialen Handelns im Sport sowie mit den Wechselwirkungen zw. Gesellschaft und Sport befasst (Theorie - Empirie)
Theorie
ist ein System von logisch widerspruchsfreier Aussagen über soziale Tatbestände
Empirie
theoretisch formulierte Annahmen über die Sozialwelt (des Sports, werden durch die Analyse spezifische Sportwirklichkeiten überprüft)
Hypothesen
Erklärungsversuche der unererklärten Welt
Operationalisierung
Messbarmachen von Begriffen
Werte
soziale bzw. kulturell vorgeschriebene Kritierien, auf deren Grundlage Handlungsziele als wünschenswert erkannt werden. Basis für Entscheidungen und motivieren menschliches Handeln
Normen
sind Regeln des Handelns bzw. Verhaltensforderungen der jeweiligen sozialen Umwelt an die Inhaber sozialer Positionen und Rollen. Leiten sich aus Werten ab und dienen deren Verwirklichung
Trendsport
jene Sportart, die kontinuierliche Zuwachsraten an Ausübenden über einen mehrjährigen Zeitraum aufweisen
Sozialisation
ist ein Prozess, der Internalisierung (=Verinnerlichung) von Werten, Normen, Verhaltensmuster und sozialen Rollen, um dadurch Aufnahme in eine Gesellschaft oder in einen Teil der Gesellschaft zu finden
soziale Rolle
ist die normative Erwartung eines situationsspezifisch sinnvollen Verhaltens
Identität
bezeichnet das Bild, das ein Individuum von sich selbst hat bzw. ist die Antwort auf die Frage "Wer bin ich?"
personale Identität
Rollenidentität: ist das Bild von sich selbst, wie man sich selbst sieht und wie man handeln möchte
soziale Identität
stellt die Erwartungen (Normen) dar, denen das Individuum im Interaktionsprozess gegenübersteht
Primäre Sozialisation
ist die Basiserfahrung, durch die der Mensch in seiner Kindheit zum Mitglied der Gesellschaft wird
Sekundäre Sozialisation
jeder spätere Vorgang nach der Primären Sozialisation. Eine bereits sozialisierte Person wird in neue Ausschnitte der objektiven Welt eingewiesen (Schulbeginn)
Signifikant Andere
Bezugspersonen oder konkrete Andere, die im Leben des Einzelnen Bedeutung haben
generalisierte Andere
Perspektiven einer universellen und abstrakten Allgemeinheit der Anderen, die der Einzelne übernimmt.
Soziale Institution
Objektivationen menschlicher Bedürfnisse (Werte, Normen, Ziele, Zwecke,..), die innerhalb einer Gesellschaft als allgemein verbindlich gelten
Soziale Schichtung
beschreibt die wertmäßige, vertikale Gliederung einer Gesellschaft
Soziale Schicht
ist eine Bevölkerungsgruppe, deren Mitglieder bestimmte gemeinsame Merkmale besitzen und sich dadurch von allen anderen Bevölkerungsgruppen unterscheiden
Gesamtstatus
(Totalstatus) einer Person besteht aus mehreren Einzelstatus (z.B. Einkommensstatus, Bildungsstatus, beruflicher Status,..)
Sozialer Status
bezeichnet die soziale Wertschätzung, die ein Individuum hinsichtlich eines Kriteriums (Einkommen, Beruf, Besitz, Macht,..) genießt
Statuskristallisation
Korrelation zwischen hoher beruflicher Status mit hohem Einkommensstatus usw. oder niedriger Berufsstatus mit niedrigem Einkommensstatus usw. einhergehen.
Statusinkonsistenz
wenn Individuen in den einzelnen Statusbereichen auf unterschiedlicher Höhe rangieren
soziale Mobilität
bezeichnet den Aufstieg von einzelnen Personen, Personengruppen oder sozialen Kollektiven innerhalb einer vorgegebenen hierarchische, wertmäßige Gliederung/Schichtung eines sozialen Systems oder einer Gesellschaft
soziale Mobilität 2
bezeichnet die Bewegung von Individuen zwischen verschiedenen sozialen Positionen
horizontale Mobilität
physische Bewegung von Individuen oder Gruppen von einer Region zur anderen
Soziale Position
ist der Rang, auf dem sich eine Person innerhalb der Gesellschaft befindet
Körperbewusstsein
die Summe der bewussten und unbewussten Beziehungen zum Körper (d.h. nicht nur Wahrnehmung von Körperäußerngen sondern auch die Art der instrumentellen Beziehungen wie Selbsteinschätzung, Körperkontrollen und Körperumgang)
Körperethos
Vorstellungen über das Bild des eigenen Körpers (z.B.: Scham-, Peinlichkeitsschwellen, Schönheitsideale, seine Präsentation), das der individuellen und sozialen Identität gerecht wird
Soziale Gruppe
mehrere Personen, die zur Erreichung bestimmter Ziele kontinuierlich zusammenwirken
Figuration
ist die (oft ungeplante) Dynamik und Strukturiertheit sozialer Prozesse zw. zahlrecihen Menschen
Gruppenkohäsion
Gruppenzusammenhalt: gibt die Stärke des Wunsches aller Mitglieder an, in der Gruppe zu bleiben
Weltoffenheit
beschreibt die Sonderstellung des Menschen in der Natur, er kann beliebig variable Antriebe und Strebungen entwickeln
Soziabilität
ist die Fähigkeit des Menschen, soziale Beziehungen aufzunehmen und zu erhalten
Sozialität
ist die Angewiesenheit des Menschen auf soziale Anerkennung bzw. Identitätsbestätigung
Selbstbewusstsein
Einhemmen jener Handlungen, die wir in anderen auslösen
Kommunikation
Grundelement jeder sozialen Beziehung zw. Menschen, bei der gegenseitig orientiertes Verhalten (Gestik, Sprache,..) den Sinn der Verständigung hat
Entkörperlichung
bedeutet zum einen, dass Identität, der soziale Rang der Menschen, das Funktionieren sozialer Systeme unabhängig gegenüber körperlicher Eigenschaften und dem körperlichen Erscheinungsbild werden, zumindest aber weniger zählen z.B. Intelligenz, Charakter und die Kontrollen z.B. Emotionale Erregungen, Trauer, Wut, Freude, Weinen zunehmen
Gewalt
im Sport: wird die beabsichtigte physische oder psychische Schädigung einer Person durch eine andere verstanden
Fair Play
Gleichheit der WettkampfbedingungenAchtung des Gegners als Mensch und PartnerStrikte Einhaltung der Regeln und Wettkampfbestimmungen