Sportwissenschaften (Fach) / Sportsoziologie (Lektion)

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WS 2016/17

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  • Gesellschaft Bezeichnung für die Gesamtheit des Sozialen und kennzeichnet die zwischenmenschliche Verbundenheit bzw. die besondere Art der sozialen Beziehungen, Prozesse, Handlungen od. Kommunikation
  • sozial jedes Handeln bzw. Verhalten, das auf andere Menschen bezogen ist bzw. aus dem Verhalten anderer Menschen folgt (Kooperation/Konflikt)
  • Soziologie jene Wissenschaft, die sich mit der Erforschung der Gesellschaft und sozialer Interaktionen befasst
  • Sport soziale Institution, in der Kommunikation körperlicher Leistung stattfindet
  • Sportsoziologie jene Wissenschaft, die sich mit der Erforschung sozialen Handelns im Sport sowie mit den Wechselwirkungen zw. Gesellschaft und Sport befasst (Theorie - Empirie)
  • Theorie ist ein System von logisch widerspruchsfreier Aussagen über soziale Tatbestände
  • Empirie theoretisch formulierte Annahmen über die Sozialwelt (des Sports, werden durch die Analyse spezifische Sportwirklichkeiten überprüft)
  • Hypothesen Erklärungsversuche der unererklärten Welt
  • Operationalisierung Messbarmachen von Begriffen
  • Werte soziale bzw. kulturell vorgeschriebene Kritierien, auf deren Grundlage Handlungsziele als wünschenswert erkannt werden. Basis für Entscheidungen und motivieren menschliches Handeln
  • Normen sind Regeln des Handelns bzw. Verhaltensforderungen der jeweiligen sozialen Umwelt an die Inhaber sozialer Positionen und Rollen. Leiten sich aus Werten ab und dienen deren Verwirklichung
  • Trendsport jene Sportart, die kontinuierliche Zuwachsraten an Ausübenden über einen mehrjährigen Zeitraum aufweisen
  • Sozialisation ist ein Prozess, der Internalisierung (=Verinnerlichung) von Werten, Normen, Verhaltensmuster und sozialen Rollen, um dadurch Aufnahme in eine Gesellschaft oder in einen Teil der Gesellschaft zu finden
  • soziale Rolle ist die normative Erwartung eines situationsspezifisch sinnvollen Verhaltens
  • Identität bezeichnet das Bild, das ein Individuum von sich selbst hat bzw. ist die Antwort auf die Frage "Wer bin ich?"
  • personale Identität Rollenidentität: ist das Bild von sich selbst, wie man sich selbst sieht und wie man handeln möchte
  • soziale Identität stellt die Erwartungen (Normen) dar, denen das Individuum im Interaktionsprozess gegenübersteht
  • Primäre Sozialisation ist die Basiserfahrung, durch die der Mensch in seiner Kindheit zum Mitglied der Gesellschaft wird
  • Sekundäre Sozialisation jeder spätere Vorgang nach der Primären Sozialisation. Eine bereits sozialisierte Person wird in neue Ausschnitte der objektiven Welt eingewiesen (Schulbeginn)
  • Signifikant Andere Bezugspersonen oder konkrete Andere, die im Leben des Einzelnen Bedeutung haben
  • generalisierte Andere Perspektiven einer universellen und abstrakten Allgemeinheit der Anderen, die der Einzelne übernimmt. 
  • Soziale Institution Objektivationen menschlicher Bedürfnisse (Werte, Normen, Ziele, Zwecke,..), die innerhalb einer Gesellschaft als allgemein verbindlich gelten
  • Soziale Schichtung beschreibt die wertmäßige, vertikale Gliederung einer Gesellschaft
  • Soziale Schicht ist eine Bevölkerungsgruppe, deren Mitglieder bestimmte gemeinsame Merkmale besitzen und sich dadurch von allen anderen Bevölkerungsgruppen unterscheiden
  • Gesamtstatus (Totalstatus) einer Person besteht aus mehreren Einzelstatus (z.B. Einkommensstatus, Bildungsstatus, beruflicher Status,..)
  • Sozialer Status bezeichnet die soziale Wertschätzung, die ein Individuum hinsichtlich eines Kriteriums (Einkommen, Beruf, Besitz, Macht,..) genießt
  • Statuskristallisation Korrelation zwischen hoher beruflicher Status mit hohem Einkommensstatus usw. oder niedriger Berufsstatus mit niedrigem Einkommensstatus usw. einhergehen.
  • Statusinkonsistenz wenn Individuen in den einzelnen Statusbereichen auf unterschiedlicher Höhe rangieren
  • soziale Mobilität bezeichnet den Aufstieg von einzelnen Personen, Personengruppen oder sozialen Kollektiven innerhalb einer vorgegebenen hierarchische, wertmäßige Gliederung/Schichtung eines sozialen Systems oder einer Gesellschaft
  • soziale Mobilität 2 bezeichnet die Bewegung von Individuen zwischen verschiedenen sozialen Positionen
  • horizontale Mobilität physische Bewegung von Individuen oder Gruppen von einer Region zur anderen
  • Soziale Position ist der Rang, auf dem sich eine Person innerhalb der Gesellschaft befindet
  • Körperbewusstsein die Summe der bewussten und unbewussten Beziehungen zum Körper (d.h. nicht nur Wahrnehmung von Körperäußerngen sondern auch die Art der instrumentellen Beziehungen wie Selbsteinschätzung, Körperkontrollen und Körperumgang)
  • Körperethos Vorstellungen über das Bild des eigenen Körpers (z.B.: Scham-, Peinlichkeitsschwellen, Schönheitsideale, seine Präsentation), das der individuellen und sozialen Identität gerecht wird
  • Soziale Gruppe mehrere Personen, die zur Erreichung bestimmter Ziele kontinuierlich zusammenwirken
  • Figuration ist die (oft ungeplante) Dynamik und Strukturiertheit sozialer Prozesse zw. zahlrecihen Menschen
  • Gruppenkohäsion Gruppenzusammenhalt: gibt die Stärke des Wunsches aller Mitglieder an, in der Gruppe zu bleiben
  • Weltoffenheit beschreibt die Sonderstellung des Menschen in der Natur, er kann beliebig variable Antriebe und Strebungen entwickeln
  • Soziabilität ist die Fähigkeit des Menschen, soziale Beziehungen aufzunehmen und zu erhalten
  • Sozialität ist die Angewiesenheit des Menschen auf soziale Anerkennung bzw. Identitätsbestätigung
  • Selbstbewusstsein Einhemmen jener Handlungen, die wir in anderen auslösen
  • Kommunikation Grundelement jeder sozialen Beziehung zw. Menschen, bei der gegenseitig orientiertes Verhalten (Gestik, Sprache,..) den Sinn der Verständigung hat
  • Entkörperlichung bedeutet zum einen, dass Identität, der soziale Rang der Menschen, das Funktionieren sozialer Systeme unabhängig gegenüber körperlicher Eigenschaften und dem körperlichen Erscheinungsbild werden, zumindest aber weniger zählen z.B. Intelligenz, Charakter und die Kontrollen z.B. Emotionale Erregungen, Trauer, Wut, Freude, Weinen zunehmen
  • Gewalt im Sport: wird die beabsichtigte physische oder psychische Schädigung einer Person durch eine andere verstanden
  • Fair Play Gleichheit der WettkampfbedingungenAchtung des Gegners als Mensch und PartnerStrikte Einhaltung der Regeln und Wettkampfbestimmungen