Klassische Massage (Subject) / Fragen (Lesson)

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BefähigungsPrüfung Massage

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  • C 1) Woraus besteht der Zellkern?     Enthält Chromosomen , DNS, RNS
  • C 2) Einteilung des Muskelgewebes?   Quergestreiftes Glattes Herzmuskel
  • C 3) Einteilung der weißen Blutkörperchen?   Lymphozyten - von LK + Milz gebildet B-Zellen - humorale Abwehr (Ag-Ak-Reaktion) T-Zellen - zelluläre Abwehr (Killerzellen) Monozyten - Fresszellen Granulozyten  - im Kn.mark gebildet                neutrophile  - Entzündungen                eosinophile - Allergien                basophile
  • C 4) Funktion der Thrombozyten? Wichtig f. Blutgerinnung - im roten Kn.mark gebildet, gibt 13 Gerinnungsfaktoren, Fehlen von 1 od. mehreren Faktoren ð Störung der Blutungszeit..                Gerinnungsvorgang wird durch Verletzung der Gefäßwand und Ausströmen von Blut ausgelöst.
  • C 5) Wo werden die festen Bestandteile des Blutes gebildet? rotem Kn.mark - Rippen , WS, Brustbein, Schädelkno., kurze Kn.)                Erythrozyten                Granulozyten LK + Milz
  • C 6) Was ist eine AV-Anastomose?   Sind Kurzschlussverbindungen zw. Arteriolen und postkapillaren Venen. Sie besitzen als Sperrvorrichtung Intimapolster. Bei Verschluss der AV-Anast. wird das nachgeschaltete Kapillargebiet durchströmt. Bei Öffnung des Kurzschlussweges wird es umgangen. Finden sich vor allem an gipfelnden Körperteilen (Akren) - Nase, Händen, Füßen, genitalem Schwellkörper                Brückenanast.- direkte Verbindung dr. gestrecktes Gefäß zw. a + v Abschnitt                Knäuelanast. - Knäuelige + verzweigte Strecken, mit BGW-Kapsel umgeben -              sind kl. Organe
  • C 7) Wo entspringen die Herzkranzgefäße? Unmittelbar oberhalb der Klappe vom Anfangsteil der Aorta
  • C 8) Beschreiben Sie den Weg des kleinen Kreislaufs?   = Lungenkreislauf Vom re. Vorhof O2-armes Blut in die re. Kammer, von dort über die Lungenarterien in die Lunge. Lungenkapillaren geben CO2 an Lu.bläschen ab und nehmen O2 auf. Über die 4 Lu.venen gelangt das angereicherte Blut in den li. Vorhof und von dort in die li. Kammer.
  • C 9) Wie viele große Lungenvenen besitzt der Mensch?   o    Venae pulmonales dextrae (rechte Lungenvenen) o    Vena pulmonalis dextra superior o    Vena pulmonalis dextra inferior o    Venae pulmonales sinistrae (linke Lungenvenen) o    Vena pulmonalis sinistra superior o    Vena pulmonalis sinistra inferior
  • C 10) Wohin mündet die Vena cava inferior? In den re. VH
  • C 11) Zwischen welchen Organen befindet sich die Vena portae?   Magen, Dünndarm, Dickdarm, Teile des Mastdarms, Bauchspeicheldrüse, Milz
  • C 12) Aus welchen Teilen setzt sich der Dünndarm zusammen (lat. + dt.)?   Duodenum (Zwölffingerdarm) Jejunum (Leerdarm) Ileum (Krummdarm)
  • C 13) Wo befindet sich die Bauhin'sche Klappe? = Ileocaecalklappe - Verbindungsstelle zwischen terminalem Ileum und Caecum,
  • C 14) Wie wird der Grimmdarm (Colon) eingeteilt (lat. + dt.)? einen aufsteigenden Teil: Colon ascendens einen horizontalen Teil: Colon transversum einen absteigenden Teil: Colon descendens einen sigmaförmigen Endabschnitt: Colon sigmoideum  
  • C 15) Wie viele Nasennebenhöhlen gibt es und wie heißen sie (lat.+ dt.) Sinus frontalis (Stirnhöhle) Sinus maxillaris (Kieferhöhle) Cellulae ethmoidales (Siebbeinzellen) Sinus sphenoidalis (Keilbeinhöhle)  
  • C 16) Was bedeutet Innervation   = funktionelle Versorgung eines Organs, eines Körperteils oder eines Gewebes mit Nervengewebe, d.h. Nervenzellen und Nervenfasern. Dient der Steuerung von Körpervorgängen durch Reizausübung (Erregung) und Reizwahrnehmung. o    somatische Innervation sensible Innervation motorische Innervation o    vegetative Innervation parasympathische Innervation sympathische Innervation
  • C 17) Aus welchen Teilen besteht das Os coxae?   Os ilium (Darmbein) Os ischii (Sitzbein) Os pubis (Schambein) Sie treffen in der Hüftgelenkspfanne (Acetabulum) aufeinander.
  • C 18) Aufbau eines echten Gelenkes (lat. + dt.) ?   Diarthrose/ Junctura synovialis/ echtes Gelenk Von hyalinem Knorpel überzogenen Enden zweier oder mehrerer Knochen, der den Gelenkspalt umgebenden Gelenkkapsel und den Gelenkbändern. In einige Gelenke sind faserknorpelige Zwischenwirbelscheiben, die Disci oder Menisci eingelagert. Sie gleichen inkongruente Gelenkflächen aus und puffern ab. Die zweischichtige Gelenkkapsel geht aus dem Periost hervor. Die Gelenkbänder verlaufen entweder innerhalb (Ligg. intracapsularia) oder außerhalb der Gelenkkapsel (Ligg. extracapsularia). Die Synovia dient der Ernährung des avaskulären Knorpels
  • C 19) Aufbau der Wirbelsäule (Lat. + dt.)   Gliederung Die Wirbelsäule lässt sich in 5 Abschnitte untergliedern: o    HWS: 7 Halswirbel (Vertebrae cervicales) o    BWS: 12 Brustwirbel (Vertebrae thoracicae) o    LWS: 5 Lendenwirbel (Vertebrae lumbales) o    Kreuzbein: 5 Kreuzwirbel (Vertebrae sacrales) bilden das Os sacrum o    Steißbein: 4-5 Steißbeinwirbel (Vertebrae coccygeae) bilden das Os coccygis   Grundaufbau der Wirbel Besteht aus Wirbelkörper (Corpus vertebrae), Wirbelbogen (Arcus vertebrae) und verschiedenen Fortsätzen (Processus vertebrae). o    Wirbelkörper (Corpus vertebrae) besteht aus Substantia spongiosa, außen überzogen von Substantia compacta untere und obere Substantia corticalis heißen Grund- bzw. Deckplatte (Facies intervertebralis superior und inferior), die verdickten Ränder sind die Randleisten die Facies intervertebrales sind durch Zwischenwirbelscheiben (Disci intervertebrales) miteinander verbunden o    Wirbelbogen (Arcus vertebrae) dorsaler Fortsatz des Wirbelkörpers umschließt das Foramen vertebrale, alle Foramina gemeinsam bilden den Wirbelkanal (Canalis vertebralis), der das Rückenmark und umgebende Häute beherbergt im Wirbelbogen findet man an der Austrittsstelle aus dem Wirbelkörper oben und unten eine Einkerbung (Incisura vertebralis superior und inferior), die mit der nächst höher gelegenen Incisura das Foramen intervertebrale bildet, durch das die Spinalnerven austreten o    Wirbelfortsätze (Processus vertebrae) gehen vom Wirbelbogen ab o    Querfortsatz: Processus transversus, jeweils nach lateral gerichtet o    Dornfortsatz: Processus spinosus, nach dorsal gerichtet o    Processus articularis superior und inferior: bilden zusammen ein Zwischenwirbelgelenk (Articulatio zygapophysialis) Besonderheiten beim Wirbelaufbau o    Halswirbel (Atlas) Ringförmiger Wirbel ohne Wirbelkörper und Dornfortsatz. Man unterscheidet an diesem Knochen: o    vorderer Atlasbogen (Arcus anterior atlantis) mit an der Innenseite gelegener Fovea dentis, an der Außenseite liegt das Tuberculum anterius atlantis o    hinterer Atlasbogen (Arcus posterior atlantis) mit Dorfortsatzrudiment (Tuberculum posterius atlantis) o    Massae laterales atlantis zwischen dem vorderen und hinteren Atlasbogen Die Gelenkflächen des Atlas sind: o    2 Facies articulares superiores o    2 Facies articulares inferiores o    1 Fovea dentis Die beiden Facies articulares superiores bilden mit dem Os occipitale das Atlantookzipitalgelenk. o    Halswirbel (Axis) = Axis ist der Halswirbel mit der größten Knochenmasse. Sein Hauptmerkmal ist der Dens axis, der mit dem Atlas das Atlantoaxialgelenk bildet. Seine Gelenkflächen sind: o    1 Facies articularis anterior am Dens o    1 Facies articularis posterior am Dens o    2 Facies articulares superiores am Wirbelbogen o    2 Processus articulares inferiores am Wirbelbogen o    Brustwirbel Die Brustwirbel weisen als Hauptmerkmal die Gelenkflächen auf, welche mit den Rippen artikulieren. Man unterscheidet: o    2 Processus articulares superiores und inferiores o    2 Foveae costales superiores und inferiores am Wirbelkörper o    2 Foveae costales processus transversi am Querfortsatz o    Lendenwirbel Weisen einen geringeren sagittalen als transversalen Durchmesser auf. Anstelle der Querfortsätze findet man hier Rippenrudimente, die so genannten Processus costales. Die Querfortsätze selbst tauchen als Processus accessorii auf. An der Rückseite der oberen Gelenkfortsätze (Processus articularis superior) finden sich die Processus mamillares. o    Os sacrum Die 5 Sakralwirbel sind zum dreieckigen Os sacrum verschmolzen. Man unterscheidet: o    Basis ossis sacri: oberer Teil des Os sacrum o    Apex ossis sacri: unterer Teil des Os sacrum o    Facies pelvica: Vorderfläche mit Lineae transversae und seitlichen Foramina sacralia anteriora o    Facies dorsalis: Hinterfläche mit Crista sacralis medians (entspricht Proc. spinosi), Crista sacralis medialis (entspricht Proc. articulares), Crista sacralis lateralis (entspricht Proc. transversi) und Foramina sacralia posteriora o    Pars lateralis: auch als Ala ossis sacri bezeichnet mit Facies auricularis Der Canalis sacralis ist eine Fortsetzung des Spinalkanals (Canalis vertebralis), öffnet sich kaudal im Hiatus sacralis. o    Os coccygis Bildet den untersten Teil der Wirbelsäule. Es besteht aus 4-5 Steißbeinwirbeln, die durch Synchondrosen miteinander verbunden und synostosiert sind. o    5 Zwischenwirbelscheiben (Disci intervertebrales) oder Bandscheiben sind aus Faserknorpel, die zwischen den Wirbelkörpern liegen, kollagenfaserige Außenschicht, den Anulus fibrosus auf, der eine Innenzone aus Faserknorpel und einen Gallertkern (Nucleus pulposus) umgibt. Die Bandscheiben bilden mit Wirbelkörpern die Symphysis intervertebralis.
  • C 20) Welche Knochen bilden den Gesichtsschädel (Lat.+ dt.) Os ethmoidale  (Siebbein) Os nasale (Nasenbein) Maxilla (Oberkieferknochen) Os lacrimale (Tränenbein) Os zygomaticum (Jochbein) Os palatinum (Gaumenbein) Concha nasalis inferior (untere Nasenmuschel) Vomer (Pflugscharbein) Mandibula (Unterkiefer) Die Grenze zwischen Gesichtsschädel und Gehirnschädel ist am besten in der Seitenansicht zu erkennen. Beim Menschen verläuft sie vom Oberrand der Augenhöhle (Orbita) zum Oberrand des äußeren Gehörgangs (Meatus acusticus externus). Der Gesichtsschädel befindet sich demnach ventral und kaudal des Gehirnschädels.
  • C 21) Benennen Sie mindestens 3 drei-achsige Gelenke   Schulter - Kugelgelenk Hüfte - Nussgelenk Fingergelenke, außer Daumen
  • C 22) Proximale Handwurzelreihe von radial (lat.)?   Kahnbein (Os scaphoideum, veraltet Os naviculare) Mondbein (Os lunatum) Dreiecksbein (Os triquetrum) Erbsenbein (Os pisiforme)
  • C 23) Welche Gelenke kommen im Ellenbogengelenk vor und zwischen welchen Knochen befinden sie sich?   Articulatio humeroulnaris (Humeroulnargelenk) Articulatio humeroradialis (Humeroradialgelenk) Articulatio radioulnaris proximalis (proximales Radioulnargelenk) =  ein Drehgelenk, das auch als Teil des Ellenbogengelenks aufgefasst werden kann. Die Circumferentia (=Umfassung)articularis radii artikuliert mit der Incisura radialis ulnae und dem an der Innenseite überknorpelten Lig. anulare radii.
  • C 24) Wo befindet sich am Körper ein Sattelgelenk?   Daumengrundgelenk Zw. Hammer + Amboss im Ohr
  • C 25) Welche Aufgaben hat das Periost?   Dient der Unterstützung des appositionellen Knochenwachstums (Breitenwachstum) + der Versorgung der äußeren Knochenanteile und Wachstumszonen mit Nährstoffen. Daneben ermöglicht die starke Innervation, Verletzungen oder Beschädigungen des Knochens wahrzunehmen, der selbst nicht von Nerven durchzogen ist. Bei Frakturen oder Beschädigung des Knochens können vom Periost aus Zellen in den beschädigten Bereich einwandern und proliferieren, so dass es zu einer teilweise überschießenden (Kallus) Neubildung von Knochengewebe kommt.
  • C 26) Welche Knochen bilden das untere Sprunggelenk und welche Bewegungen sind möglich? o    Vorderes unteres Sprunggelenk = Articulatio talocalcaneonavicularis wird gebildet vom Talus (Gelenkkopf) und von Calcaneus, Os naviculare und dem überknorpelten Lig. calcaneonaviculare plantare (Gelenkpfanne). o    Hinteres unteres Sprunggelenk = Articulatio talocalcanea bzw. subtalaris besteht aus der konkaven Seite des Talus und der konvexen Seite des Calcaneus. Supination - Heben des medialen Fußrandes bei gleichzeitiger Senkung des lateralen Fußrandes bis 50° Pronation - Heben des lateralen Fußrandes bei gleichzeitiger Senkung des medialen Fußrandes bis 30° Inversion - Supination & Plantar-Flexion & Adduktion zusammen Eversion - Pronation & Dorsal-Extension & Abduktion zusammen
  • C 27) Um wie viele Achsen kann man im Hüftgelenk bewegen und welche Bewegungen sind möglich?   3-achsig, doch durch knöcherne, knorpelige + ligamentäre Führung im Umfang eingeschränkt - Nussgelenk o    Flexion und Extension o    Außenrotation und Innenrotation o    Abduktion und Adduktion
  • C 28) Welche Bänder sichern die Bewegung des Kniegelenkes (dt. + lat.)?   Seitenbänder = Kollateralbänder, Stabilisierung des Kniegelenks gegenüber Varus- und Valgusstress. Durch ihre Anspannung während der Extension verhindern sie auch die Innen- und Außenrotation, so dass diese nur im gebeugten Knie bei gelockerten Bändern möglich werden. o    das Innenband des Knies: Lig. collaterale mediale (MCL) o    das Außenband des Knies: Lig. collaterale laterale (LCL) Kreuzbänder o    Das vordere Kreuzband (Lig. cruciatum anterius, ACL) verläuft in der Gelenkhöhle von posterior, superior und lateral nach anterior, inferior und medial. o    Das hintere Kreuzband (Lig. cruciatum posterius, PCL) von oben medial nach unten lateral. Bei Innenrotation umwickeln sich die Kreuzbänder, bei Außenrotation weichen sie auseinander. Bei der Beugung verhindern die Kreuzbänder ein Abrutschen der Femurkondylen nach dorsal bzw. ventral. Weitere Bänder o    Lig. patellae (Fortsetzung der Sehne des M. quadriceps femoris) o    Tractus iliotibialis o    Lig. popliteum obliquum und Lig. popliteum arcuatum.
  • C 29) Welche Knochen bilden das Hüftgelenk, wie ist das Gelenk stabilisiert und welche Zusatzeinrichtungen gibt es?   Besteht aus Hüftpfanne (Acetabulum) und Hüftkopf (Caput femoris). Die Pfanne von Anteilen Os ilium (das "Dach"), Os pubis (vorne) und Os ischii (hinten) gebildet, die über eine Y-förmige Fuge im Bereich des Acetabulum in Verbindung stehen. Der obere Rand der Pfanne durch knorpeligen Rand = Limbus acetabuli verstärkt. Der Hüftkopf drückt in die Pfanne und stellt damit eine Verbindung zwischen Bein und Rumpf her. Hüftgelenk ð Nussgelenk = Unterform des Kugelgelenks (Articulatio spheroidea). Bänder: Das Hüftgelenk ist von einer straffen Kapsel umgeben, die zusätzlich durch drei massive Bänder (Bänderschraube) stabilisiert wird: o    Lig. iliofemorale o    Lig. ischiofemorale o    Lig. pubofemorale Bänder außerhalb der Kapsel o    Ringband (Zona orbicularis) Kragen um die engste Stelle des OSCH-Halses o    Lig. Iliofemorale (Darmbeinschenkelband) 350kg Zugfestigkeit; Es verläuft von der vorderen unteren Beckenspitze (Spina iliaca anterior inferior) und dem Rand des Pfannendachs bis zur Linie zwischen den beiden Oberschenkelrollhügeln. Man unterteilt es in einen stärkeren Zügel, der weiter oben und parallel zur Oberschenkelknochenhalsachse verläuft (Pars transversa) und einen schwächeren Zügel, der etwas weiter unten und parallel zur Oberschenkelknochenlängsachse verläuft (Pars descendens). Gemeinsam verhindern beide Zügel ein Nach – hinten – Kippen des Beckens und stabilisieren somit die Standbeinphase, also die Streckung. Der obere Zügel hemmt zusätzlich die Auswärtsdrehung (Außenrotation), der untere Zügel hemmt die Innenwärtsdrehung (Innenrotation). o    Lig. ischiofemorale ("Sitzbeinschenkelband") verläuft vom Sitzbein zum Ansatz des oberen Zügels des Darmbeinschenkelbandes. Es strahlt außerdem in das Ringband ein. Das Sitzbeinschenkelband hemmt die Innenwärtsdrehung. o    Lig. pubofemorale ("Schambeinschenkelband") ist das schwächste der Hüftgelenksbänder. Es verläuft vom Schambein (Ramus superior ossis pubis, genauer von der Crista obturatoria und Membrana obturatoria) zum kleinen Oberschenkelrollhügel und strahlt in das Ringband und die Gelenkkapsel ein. Das Schambeinschenkelband schränkt die Abspreizbewegung (Abduktion) ein. Bänder innerhalb der Kapsel o    Lig. capitis femoris (Oberschenkelknochenkopfband) verläuft von der Pfannengrube (Fossa acetabuli, genauer Incisura acetabuli) in einer kleinen Vertiefung im Oberschenkelknochenkopf (Fovea capitis femoris). Es hat keine mechanische Funktion, sondern beinhaltet eine Arterie, die den Hüftkopf versorgt (Arteria capitis femoris). Weitere Arterien, die den Hüftkopf versorgen, sind die Arteria circumflexa femoris lateralis und der Arteria circumflexa femoris medialis. o    Lig. transversum acetabuli (quere Pfannenband) verschließt die Lücke in der Hüftgelenkspfanne (Incisura acetabuli) und vervollständigt so die knöcherne Gelenkpfanne nach unten hin.
  • C 30) Aufbau und Funktion des Kreuzdarmbeingelenkes?   = Iliosakralgelenk (ISG) ist straff + wenig bewegliches Gelenk (Amphiarthrose) mit einer engen Gelenkhöhle. Die beiden aneinanderstoßenden Gelenkflächen werden jeweils Facies auricularis genannt. Um diese Gelenkflächen stellt Faserknorpel (Ligamenta sacroiliaca interossea) die weitere Verbindung her. Aufgrund des (reibungsfrei gedachten) Gelenkspaltes können die Gelenkflächen des Iliosakralgelenks ausschließlich Normaldruckkräfte übertragen. Die Bänder (Lig. sacrotuberale, Lig. sacrospinale, Ligg. sacroiliaca anteriora, Ligg. sacroiliaca posteriora und Ligg. iliolumbalia) müssen alle weiteren Kräfte soweit kompensieren, dass die resultierende Kraft stets durch das momentane Bewegungszentrum des Gelenkes verläuft (statische Gleichgewichtsbedingung echter Diarthrosen). Die geringen Bewegungen im Iliosakralgelenk finden nahezu ausschließlich in der Sagittalebene statt, sie werden als Nutation[1] und Kontranutation bezeichnet ð wichtig bei Geburt. Durch eine Nutationsbewegung im Iliosakralgelenk vergrößert sich die Weite des Beckenrings. Hierbei wird das Promontorium (lat. für "Vorgebirge") des Kreuzbeins nach kaudoventral und das Steißbein nach kraniodorsal verlagert, wodurch der Sagittaldurchmesser (Conjugata recta) des Beckenausgangs größer und der Diameter conjugata des Beckeneingangs kleiner wird. Das Kreuzbein vollzieht damit eine Beugung (Flexion), das Darmbein eine Drehung (Rotation) mit Verlagerung des Darmbeinkamms (Crista iliaca) nach hinten (Retroversion, Ilium posterior). Die Achse der Rotationsbewegung liegt im Bereich der Ansatzstellen der Ligg. sacroiliaca interossea [1] Unter Nutation versteht man in der Medizin und Physiotherapie die möglichen Bewegungen des Kreuzbeines. Dieses kippt dabei nach ventral um seine horizontale Achse. Die Gegenrichtung wird als Gegen-Nutation (Kontranutation) bezeichnet.  
  • C 31) Welche Besonderheiten an der Brustwirbelsäule gibt es? Die Brustwirbelkörper bilden Gelenkflächen (Facies articulares superiores et inferiores) aus, welche die gelenkige Verbindung zum jeweils oberen bzw. unteren Nachbarwirbel herstellen. Die Grundlage bildet hierbei der abgeplattete Teil des Wirbelbogens (Lamina arcus vertebrae), von dem nach kranial und kaudal je zwei Gelenkfortsätze abgehen. Auf diese Weise steht jeder Wirbel mit seinem Nachbarn in vierfacher gelenkiger Verbindung. Zum anderen bilden die Brustwirbel zusammen mit den Rippenköpfchen (Caput costae) das Rippen-Wirbel-Gelenk. Hierbei ist zu beachten, dass die benachbarten Gelenkgruben (Foveae costales superior et inferior), zweier übereinander stehender Brustwirbel den Kopf einer Rippe aufnehmen. Außer die 1., 11. und 12. Rippe, die nur je eine Gelenkverbindung mit dem Körper des entsprechenden Wirbels haben. Eine weitere Gelenkfläche, die Fovea costalis processus transversi, wird gebildet durch die vom Wirbelkörper nach lateral abgehenden Querfortsätze des 1. bis 10. Brustwirbels, die mit den Rippenhöckerchen (Tuberculum costae) gelenkig verbunden sind. Die Gelenkfläche ist vom 2. bis zum 5. Brustwirbel konkav, während die Gelenkfläche am 1., 6. und 10. Brustwirbel plan ist. Am 11. und 12. Brustwirbel ist diese Gelenkfläche nicht ausgeprägt. Der 12. Brustwirbel besitzt wie die Lumbalwirbelkörper einen Processus transversus mit Processus mamillaris und Processus accessorius.  
  • C 32) Beschreiben Sie das Kreuzbein?   (Os sacrum) beim erwachsenen Menschen in etwa keilförmig, entwickelte sich durch Verschmelzung (Synostose) aus ursprünglich einzelnen Kreuzwirbeln. Beim Heranwachsenden findet diese Verschmelzung (vorher ein knorpeliger Verbund) bis zum Ende der Wachstumsphase statt. Das Kreuzbein umschließt den hinteren Abschnitt des Wirbelkanals und bildet mit Hüftbein und Darmbein eine Einheit, den Beckengürtel. Das Kreuzbein besitzt trotz der Verschmelzung immer noch alle Grundcharakteristika der Wirbel. Die ehemaligen Dornfortsätze bilden einen, örtlich in der Höhe differierenden Kamm = Crista sacralis mediana. Nach oben liegt auf einem kleinen Fortsatz (Processus articularis cranialis) beidseitig je eine Gelenkfläche zum letzten Lendenwirbel. Die übrigen Gelenkfortsätze bilden eine leistenartige Erhöhung (Crista sacralis intermedia). Die Querfortsätze bilden eine breite Platte, die Pars lateralis ("Seitenteil"). Hier liegt bei allen Säugetieren (einschließlich Mensch) beidseitig eine ohrförmige Gelenkfläche (Facies auricularis), die mit der gleichnamigen Gelenkfläche des Darmbeins das jeweilige Iliosakralgelenk (Kreuz-Darmbein-Gelenk) bildet. Sie befestigen das Becken am Rumpf. Die Seitenkante der Pars lateralis wird als Crista sacralis lateralis bezeichnet. Die Pars lateralis teilt die Öffnungen für die Rückenmarksnerven. So finden sich jeweils rückenseitig davon die Foramina sacralia dorsalia, die den Dorsalästen der sakralen Rückenmarksnerven zum Austritt dienen, und beckenwärts die Foramina sacralia pelvina für die entsprechenden Ventraläste.
  • C 33) Beschreiben Sie die Bewegungsmöglichkeiten der LWS Hauptsächlich Beuge- und Wiederaufricht-, sowie Seitwärtsbewegungen möglich. Eine Drehbewegung findet aufgrund des besonderen Wirbelkörperaufbaus und der Stellung der Wirbelgelenke zueinander kaum statt. Eine gesunde Lendenwirbelsäule kann 70° gebeugt und gestreckt werden, Seitwärtsneigung 25°, Rotationsvermögen bei ca. 2°. Alterungsprozesses ð Beweglichkeit nimmt ab
  • C 34) M. latissimus dorsi Breiter Rückenmuskel; oberflächlich am Rücken gelegener Skelettmuskel, gehört zur sekundären Rückenmuskulatur, von dorsal auf den Schultergürtel einwirkt; größter Skelettmuskel des menschlichen Körpers. U: Dornfortsätze Th 7-12 und der L 1-5 Lig. supraspinale und Fascia thoracolumbalis 9. - 12. Rippe Os sacrum Crista iliaca des Os ilium Inkonstant auch am Angulus inferior der Scapula. Von den Ursprungsflächen ausgehend konvergieren die Muskelfasern und ziehen nach kranial und lateral zu ihrem Ansatz am Oberarm. A: Sulcus intertubercularis des Humerus in unmittelbarer Nachbarschaft zum Ansatz des M. teres major an der Crista tuberculi minoris. (Ansatz an der Medialseite des Humeruskopfes). An der Vereinigung mit dem M. teres major befindet sich die Bursa subtendinea musculi latissimi dorsi, die im Sinne einer Bursitis schmerzhaft verändert sein kann. I: N. thoracodorsalis aus dem Plexus brachialis (Segmente: C6-C8). F: Schultergelenk: Adduktion, Innenrotation , Retroversion. Schultergürtel: Adduktion u. Senken der Scapula. Bei der Exspiration, insbesondere beim Husten wirkt der M. latissimus dorsi als Hilfsmuskel. Nach langwierigem Husten ist daher ein Muskelkater des M. latissimus dorsi nicht selten.
  • C 35) M. subscapularis Unterschulterblattmuskel; zur ventralen Gruppe der Schultermuskeln. U: Fossa subscapularis, Fascies costalis A: Tuberculum minus, Einige Sehnenfasern strahlen in Kapsel Schultergelenks. Teil der Rotatorenmanschette. I: Nervi subscapulares, kurze motorische Äste aus Fasciculus posterior des Plexus brachialis (Segmente: C5-C7). F: Schultergelenk: Innenrotation, wirkt bei gehobenem Arm an der Adduktion in Scapularebene kaudaler Teil + Abduktion in Scapularebene cranialer Teil mit, Spannung der relativ weiten Kapsel des Schultergelenkes.  
  • C 36) M. pectoralis major   Großer Brustmuskel; fächerförmiger Muskel, oberen Teil des knöchernen Thorax direkt über dem M. pectoralis minor liegt, äußeren Brustmuskeln, die ventralen Schultergürtel mit Rumpf verbinden. U: Pars clavicularis: An der mediale Hälfte der Clavicula (Schlüsselbein) Pars sternocostalis: Am ipsilateralen Rand des Sternums (Manubrium sterni und Corpus sterni), sowie an den Knorpeln der zweiten bis sechsten (mitunter auch siebten) Rippe Pars abdominalis: Am vorderen Blatt der Aponeurose des M. rectus abdominis A: Crista tuberculi majoris des Humerus liegt. Sie besteht aus zwei übereinander liegenden Schichten (Laminae), die in sich verdreht erscheinen. I: N. pectoralis medialis (C8-Th1) und den N. pectoralis lateralis (C5-C7) aus dem Plexus brachialis. F: Schultergelenk:  Anteversion (Pars clavicularis), Adduktion (besonders wirksam aus Elevationsstellung des Arms) und Innenrotation des Arms im. Schultergürtel: Senken, Anteversion Thorax: Heben des Sternums und erweitern des Thorax (bei fixierten, aufgestützten Armen dient er zusammen mit dem M. pectoralis minor als Atemhilfsmuskel.)  
  • C 37) M. subclavius   Unterschlüsselbeinmuskel;  schmaler, kurzer Muskel, zwischen 1. Rippe + Schlüsselbein (Clavicula) U: 1. Rippe und am ersten Rippenknorpel. Seine fleischigen Fasern ziehen von dort schräg nach lateral und kranial. A: laterale Unterseite Clavicula, zwischen Lig. costoclaviculare und Lig. conoideum. I: N. subclavius aus dem Plexus brachialis (Segmente: C5 und C6). F: Zieht das laterale Ende der Clavicula nach kaudal. Eine narbige Verkürzung des M. subclavius kann zu einem Thoracic Outlet Syndrome (TOS) führen.  
  • C 38) M. brachialis   Oberarmmuskel; zur Gruppe der Oberarmmuskeln. U: Vorderrand (Margo anterior) und an der Vorderfläche (Facies anterior) der distalen Hälfte des Humerus, sowie am Septum intermusculare brachii laterale und mediale. A: Tuberositas ulnae und an anteroinferioren Fläche des Processus coronoideus der Ulna. I: N. musculocutaneus aus dem Plexus brachialis (Segmente: C5-C6 bzw. C7). F: Flexion (Beugung) des Unterarms im Ellenbogengelenk.  
  • C 39) M. serratus anterior   Vorderer Sägezahnmuskel; äußeren Brustmuskeln, die ventralen Schultergürtel mit Rumpf verbinden. U: Pars superior: 1.-2. Rippe Pars intermedia: 2.-4. Rippe Pars inferior: entspringt an der 4.-9. Rippe A: Pars superior: Angulus superior der Scapula Pars intermedia: Margo medialis + Angulus inferior der Scapula Pars inferior: Angulus inferior I: N. thoracicus longus aus Pars supraclavicularis des Plexus brachialis (Segmente: C5-C7). F: Alle Teile: Abduktion der Scapula; zusammen mit den Musculi rhomboidei Anpressen der Scapula an den Thorax. Zieht Scapula nach ventral und erleichtert dadurch Rotation der Scapula. Bei aufgestützten Armen unterstützt der Muskel als Atemhilfsmuskel die Inspiration. Pars superior: heben Pars media: senken Pars inferior: Senken, Rotation nach außen (zur Elevation des Armes über die Horizontale) Bildet die mediale Wand der Achselhöhle. Bei einer Lähmung des M. serratus anterior, insbesondere durch eine Druckschädigung des N. thoracicus longus, ist eine Elevation des Arms nicht mehr möglich. Zudem kann die Scapula auf der betroffenen Seite flügelförmig abstehen (Scapula alata)  
  • c 40) Nennen Sie Ursprung, Ansatz und Funktion des Musculus serratus posterior superior? 2.1 UrsprungDer Musculus serratus posterior superior entspringt mit seiner dünnen Aponeurose von den Dornfortsätzen der beiden untersten Hals- und der beiden obersten Brustwirbel. 2.2 AnsatzDie 3 bis 4 absteigend verlaufenden Muskelzacken des Musculus serratus posterior superior inserieren an der 2. oder 3. bis 5. Rippe lateral vom Angulus costae. 4 FunktionDer Musculus serratus posterior superior hebt die Rippen und unterstützt dadurch die Inspiration. Aufgrund des günstigen Drehmoments durch den Verlauf zur Achse des Rippenwirbelgelenks lässt sich die Funktion dieses Muskels leicht erklären.
  • C 41) M. obliquus internus abdominis Innerer schräger Bauchmuskel; Skelettmuskel, zur seitlichen Bauchmuskulatur. U: Fascia thoracolumbalis, die Crista iliaca und das Lig. inguinale. A: Nach medial-kranial verlaufend an Unterrändern Rippenknorpel 9-12 und an der Linea alba. Kaudale Bündel des M. obliquus internus abdominis verlaufen beim Mann im Samenstrang und bilden zusammen mit Faserbündeln aus dem M. transversus abdominis den M. cremaster (siehe: Cremaster-Reflex). Bei der Frau verlaufen Muskelfaserbündel im Lig. teres uteri. I: Vorderen Äste (Rami anteriores) der Spinalnerven aus den Rückenmarkssegmenten Th8-12. Kaudale Äste aus N. iliohypogastricus, dem N. genitofemoralis und dem N. ilioinguinalis. F: Rotation Rumpf zur gleichen Seite (bei einseitiger Kontraktion), lateralflexion der WS zur gleichen Seite (bei gleichzeitiger Kontraktion des M. obliquus externus abdominis derselben Seite) die Vorwärtsbeugung des Rumpfes (bei beidseitiger Kontraktion)  
  • C 42) M. flexor digitorum profundus   Tiefer Fingerbeuger; tiefen Schicht der Beugemuskeln (Flexoren) des Unterarms. U: Facies anterior der Ulna und der Palmarseite der Membrana interossea antebrachii. A: Die Phalanges distales (Endglieder) der Finger II - V. (Die Sehne des Muskels zieht unterhalb des Retinaculum flexorum durch den Karpaltunnel.) I: Für Fingerbeugung der 2. und 3. Fingers ist der N. medianus (N. interosseus anterior), für die des 4. und 5. Fingers der N. ulnaris zuständig. F: Handgelenk: Palmarflexion (Beugung) Fingergrundgelenke (II-V): Flexion, Adduktion Fingergelenke (II-V): Flexion Es handelt sich bei diesem Muskel um den einzigen Beuger der Fingerendgelenke 2 - 5.  
  • C 43) M. supinator   Auswärtsdreher; zur tiefen Schicht der dorsalen Gruppe der Unterarmmuskeln gehört. U: Epicondylus lateralis des Humerus, radialen Seitenband des Ellenbogengelenks (Lig. collaterale radiale) und Lig. anulare. Weitere Fasern von kleinen Knochenvorsprung der Ulna (Crista musculi supinatoris). A: Facies anterior des Radius (proximal + distal der Tuberositas radii I: N. radialis aus dem Plexus brachialis (Segmente: C5 und C6). F: Supination des Unterarms  
  • 44) Nennen Sie Ursprung, Ansatz und Funktion des Musculus extensor pollicis longus ? 1 DefinitionDer Musculus extensor pollicis longus gehört zur tiefen Schicht der Extensoren des Unterarms. 2 VerlaufDer Ursprung des Muskels liegt an der Facies posterior der Ulna und an der Membrana interossea antebrachii. Seine Sehne durchtritt das 3. Sehnenfach des Retinaculum extensorum und setzt an der dorsalen Seite des Daumenendglieds an. Der Musculus extensor pollicis longus bewirkt eine Extension und Abduktion des Daumens.
  • C 45) M. glutaeus medius Mittlerer Gesäßmuskel; zu dorsolateralen Muskeln; liegt fast vollständig unter M. gluteus maximus. U: Darmbeinschaufel (Ala ossis ilii) zwischen Linea glutea anterior und Linea glutea posterior. A: Fasern vereinigen sich mit Anteilen, die lateral von Aponeurosis glutealis entspringen, und ziehen gemeinsam zum großen Rollhügel (Trochanter major) des Oberschenkelknochens (Femur). Ein Schleimbeutel, die Bursa trochanterica musculi glutei medii, auf dem Trochanter major dient der Minderung der Reibung. I: N. gluteus superior (Segmente L4-S1). F: Hüftgelenk: ventralen Anteile Innenrotation und Flexion; Abduktion dorsalen Anteile Außenrotation und Extension. Abduktion Beim Einbeinstand verhindern sie das Abkippen des Beckens auf die Seite des angehobenen Beins. Aus diesem Grund sind sie unerlässlich für das Gehen. Eine beidseitige Lähmung führt unweigerlich zum so genannten "Watschelgang".  
  • C 46) M. obturatorius internus   Innerer Hüftlochmuskel (inn. Verstopfermuskel); Skelettmuskel der tiefen Hüftmuskulatur und gehört zum sogenannten M. triceps coxae. U: Membrana obturatoria und deren knöcherne Begrenzung. A: am Trochanter major bzw. der Fossa trochanterica des Oberschenkelknochens (Femur) I: N. musculi obturatorii interni aus dem Plexus lumbosacralis (Segmente: L5-S2) F: Die Kontraktion bewirkt Außenrotation des Oberschenkels. Extension und Adduktion des Oberschenkels. Der M. obturator internus bildet eine funktionelle Einheit mit den benachbarten M. gemellus inferior und M. gemellus superior.  
  • C 47) M. quadratus femoris Viereckiger Schenkelmuskel; quadratisch geformter, fleischiger Skelettmuskel, zur tiefen Hüftmuskulatur U: Tuber ischiadicum (lateraler Rand) A: Crista intertrochanterica I: N. musculi quadrati femoris aus dem Plexus sacralis (Segmente: L5-S2) F: Außenrotation, Adduktion, Extension  
  • C 48) M. iliopsoas Lenden-Darmbeinmuskel; zur inneren Hüftmuskulatur, befindet sich im Retroperitonealraum. Besteht aus M. psoas major, M. iliacus und in manchen Fällen aus M. psoas minor. U: M. psoas major oberflächliche Schicht:  vom zwölften Brustwirbelkörper bis 4.  Lendenwirbelkörpern und den dazugehörigen Bandscheiben (Disci intervertebrales). M. psoas major: tiefe Schicht: Processus costales I-IV M. psoas minor: Körper d. 12. Brust- u. 1. Lendenwirbels M. iliacus: Darmbeingrube des Os ilium (= Fossa iliaca) und die Spina iliaca anterior inferior. A: M. psoas major und M. iliacus ziehen durch die lateral gelegene Lacuna musculorum und inserieren gemeinsam als M. iliopsoas am kleinen Rollhügel (Trochanter minor) M. psoas minor: Fascie d. M. iliopsoas, Arcus iliopectineus I: Plexus lumbalis (Segmente L1-L4) und den N. femoralis. F: LWS: Lateralflexion, Extension (Hyperlordosierung), Hüftgelenk: Flexion, Innenrotation, (Außenrotat. bei gleichzeitiger Kontraktion der Mm. glutei)  
  • C 49) M. quadriceps femoris Vierköpfiger Oberschenkelmuskel;  Ventralseite des Oberschenkels, aus vier Anteilen: M. rectus femoris, M. vastus intermedius, M. vastus medialis und M. vastus lateralis. M. rectus femoris: U:  Caput rectum: Spina iliaca anterior inferior, Caput reflexum: kranialer Rand der Hüftgelenksspfanne (Acetabulum) Neben der Extension im Kniegelenk sorgt dieser Muskelteil ebenfalls für eine Flexion im Hüftgelenk. M. vastus medialis U: Labium mediale der Linea aspera M. vastus lateralis U: Trochanter major (distaler Umfang), Labium mediale der Linea aspera M. vastus intermedius U: Facies anterior des Femurs (obere 2 Drittel) Alle: A: Kniescheibe (Patella), Tuberositas tibiae (über Lig. patellae), proximales Tibiaende I: N. femoralis (Segmente L2-L4) aus dem Plexus lumbalis. F: Einzige Strecker des Kniegelenks, für die Aufrichtung des Körpers (z.B. aus Hocke) von ungeheurer Bedeutung. M. rectus femoris kann im Hüftgelenk beugen, Alle: Kniegelenk Extension  
  • C 50) M. sartorius?   Schneidermuskel; Oberschenkelmuskulatur U: Spina iliaca anterior superior des Os ilium und der darunter gelegene Abschnitt des Vorderrands der Darmbeinschaufel (Ala ossis ilii). Sein A: mediale Seite der Tibia. Ansatzsehne des M. sartorius bildet zusammen mit Sehnen des M. gracilis und M. semitendinosus den sogenannten Pes anserinus. Der M. sartorius verläuft bogenförmig quer von ventral-lateral nach dorsal-medial. I: N. femoralis. F: Der M. sartorius wirkt unterstützend mit bei: Flexion im Hüftgelenk und Kniegelenk Außenrotation und Abduktion des Oberschenkels Innenrotation des Unterschenkels