Betriebswirtschaft (BWL) (Subject) / Betriebswirtschaft (BWL) (Lesson)
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Betriebswirtschaft (BWL)
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- Maßnahmen zur Veränderung des Produktprogramms und Beeinflussung des Produkt-lebenszyklus: -Produktinnovation: (dt. „Neuerung“), Einführung eines neuen Produktes am Markt.(Basis-und Verbesserungsinnovationen) -Produktvariation: Bereits eingeführte Produkte werden den ständig wechselnden Marktverhältnissen angepasst, verbessert. -Produktdifferenzierung: Höhere Zahl an Produktvarianten, Produkt wird einzigartiger. -Produktdiversifikation: Aufnahme neuer Produktlinien. -Produktelimination: Wirtschaftlich nicht mehr tragfähige Produkte werden vom Markt genommen
- Strategie und Organisationsstruktur a) Gesamtunternehmensstrategie (Corporate Strategies) •Welche Produkt oder Dienstleistungsbereiche sollen abgedeckt werden? •Welche Märktes ollen bedient werden? •Produkt-Markt-Strategien •Typische Analyse-und Entscheidungstechnik: Portfoliotechnik (vgl. BCG-Matrix) b) Wettbewerbsstrategien (Competitive Strategies) •Hier soll die Form des Konkurrierens festgelegt werden. (Wettbewerbsvorteil) •Jedes Unternehmen im Markt sollte (für sich) eine Wettbewerbssituation definieren, um im Konkurrenzkampf bestehen zu können. •Bezeichnet die Fähigkeit im Wettbewerb zu bestehen als „Keimzelle“ des Erfolgsoder Misserfolgs. c) Funktionsbereichstrategien (Functional Strategies) •Bezeichnet die Grundsätzlichen Ziele und Maßnahmen der Funktionsbereiche:-F&E (Forschung & Entwicklung)-Produktion-Marketing, ... •Abstimmung mit der Geschäftsbereichsstrategie
- Portfolioanalyse mit Hilfe der BCG-Matrix •Ziel: Ressourcen in Geschäftsfelder lenken, in denen die Marktaussichten (extern) günstig erscheinen und die Unternehmen relative Wettbewerbsvorteile(intern) nutzen können. •Zwei typische Determinanten für Erfolgspotentiale sind:-der Marktanteil und-das Marktwachstum
- Produktlebenszyklus Einführungsphase Wachstumsphase Reifephase Sättigungsphase Degenerationsphase
- 3 Hauptaufgaben der Produktpolitik Produktinnovation: Einführung eines neuen Produktes am Markt Produktvariation: Bereits eingeführte Produkte werden den ständig wechselnden Marktverhältnissen angepasst Produktelimination: Wirtschaftlich nicht mehr tragfähige Produkte werden vom Markt genommen
- BCG-Matrix 1 Cash-Cows •Abschöpfungsstrategie, bei mittelmäßiger Erwartung und falls die finanziellen Mittel zur Erhaltung des hohen Marktanteils den Cash-Flow-Beitrag dieser Geschäftsfelder nicht zu stark mindern, ansonsten: Desinvestitionsstrategie. 2 Stars •Investitions-und Wachstumsstrategie, um Position zu halten.•Verwendung liquider Mittel, die durch die Liquidation der Geschäftsfelder der Kategorien Nachwuchs-und Problemprodukte frei werden. 3 Questions Marks (Nachwuchsprodukte) •Offensivstrategie: Bezeichnet die Bemühung, Marktanteile deutlich zu steigern, um so eine günstigere Kostenposition zu erreichen.•Defensivstrategie: Aufgabe des Geschäftsfeldes. 4. Poor Dogs (Problemprodukte) •Hier sollte mittelfristige eine Desinvestitions-strategie(und Abschöpfungsstrategie) Anwendung finden.•Problem: Da auch Problemprodukte einen hohen Umsatzanteil aufweisen können, ist ein kurzfristiger Rückzug oft nicht möglich.
- „Harte“ Standortfaktoren Orientierung nach Material-, Rohstoff- und Dienstleistungs- anbieter - Billigste Transportkosten zur Beschaffung von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen (Gerolsteiner – Quelle, Stahlindustrie – Ruhrgebiet) Analyse Räumlicher Nähe von - Lieferanten - Dienstleistungs anbietern Arbeit - Niedrigen Löhnen (Asien-arbeitsintensive) - Qualifizierte Arbeitskräfte (München It-Studenten – Microsoft / Schmuck in Pforzheim) Analyse - Arbeitsmarkt - Qualifikation von Arbeitskräften - Anzahl gesuchter Arbeitskräfte Probleme - Erhöhte Transportkosten - Großbetriebe in kleinen Orten stören - Qualifizierte Kräfte an unattraktiven Orten anzusiedeln Abgaben und Fördermittel Gleichmäßiger Steuersatz innerhalb des Staatsgebietes Ausnahme - Gemeindesteuern (Mercedes Smart –Lothringen) - Internationale Standortpolitik große unterschiede Informationsquellen - Kammer (IHK, HWK) - Steuerberater - Wirtschafts-förderungs-gesellschaften Verkehr / Energie - Transportkosten minimieren, Wahl des günstigsten Transportmittels - Umschlagplätze (Hafen) (Tchibo) -Verkehrsknoten-punkte (Ikea) - Umladeplätze von Land- zu Binnenschifffahrt (Ölgesellschaften / Kafferöstereien) Telekomunikations-weite Umwelt - Gesetzl. Auflagen berücksichtigen - Nutzen von natürlichen Ressourcen (Quellwasser, Windkraft / Stifte Nürnberg- Grafit) - Berücksichtigung öffentl. Meinung oder Bürgerinitiativen Konflikte z.B. dicht besiedelt Vorteil= Beschaffung von Arbeitskräften, Absatzmöglichkeiten, Transportkosten Nachteil = hohe Kosten für Umweltschutz-maßnahmen Absatz / Markt Wichtig wenn nähe zum Absatzgebiet vorteilhaft o. notwendig ist Bsp: Groß- und Einzelhandel, Brauereien, Baugewerbe Analyse - Konkurrenz- situation - Absatzmarkt / Kunden Bsp.: Fußgängerzone kein Möbelhaus – Güter tagl. Bedarfs)
- Weiche Standortfaktoren - Wirtschaftsklima lokal / regional - Image des Betriebstandortes - Innovatives Milieu der Region - Soziale Beziehungen - Branchenkontakte - Attraktivität für Familien der Betriebsangehörigen, Lebensqualität - Unterstützung durch Verwaltungsorgane - Dienstleistungen von Kammern und Verbänden - Näher zu Kapitalgebern, Hochschulen und Forschungszentren
- Entscheidungskriterien für die Wahl der Rechtsform - Haftungsumfang (= Hauptkriterium) - Flexibilität der Vertragsgestaltung - Kapitalbeschaffung (insb. Aktiengesellschaft) - Steuerbelastung - Mindestkapitalausstattung - Leistungsbefugnisse - Gewinn- und Verlustbeteiligung - Rechtsfähigkeit - Gründungskosten und Gründungsaufwand - Rechnungslegung, Prüfung und Publizität
- Rechtsformen des Privatrechts Gesellschaften Kapitalgesellschaften + GmbH + AG (Aktiengesellschaft) Personengesellschaften + GbR + OHG + KG + PartG Mischformen + GmbH & Co. KG + Stille Gesellschaft + Kommanditgesellschaft auf Aktien
- Einzelunternehmen Einzelkaufmann Kleingewerbe Freiberufler Rechtsgrundlage HGB HGB Berufsstand- bestimmung Wesen Kaufmann ist alleiniger Eigentümer und Vertreter; Kaufmann: Jeder, der einen in kfm. Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb betreibt Gewerbebetrieb der keinen in kfm. Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb benötigt „nichtgewerbliche Unternehmen“: wissenschaftliche, künstlerische, lehrende, heilende, rechts- und steuerberatende Tätigkeiten Reg.Eintragung e.K. keine Keine Rechtsfähigkeit Keine Kapitalausstattung Kein Mindestkapital Geschäftsführer / Vetretung Inhaber Inhaber Freiberufler Haftung Unmittelbar und unbeschränkte Haftung mit dem gesamten Geschäfts- und Privatvermögen Gewinn- / Verlust- Beteiligung Einzelkaufmann zugerechnet Inhaber Freiberufler Steuern Einkommens-, Gewerbe- & Umsatzsteuer
- Investition Def.: Investition = Hingabe von Geld in der Hoffnung auf höhere Geldrückflüsse in der Zukunft Finanzierung = Bereitstellung finanzieller Mittel - als Investition im Sinne der bwl gilt die Anschaffung eines langfristig nutzbaren Produktionsmittels - Investitionsgüter werden in der Bilanz in das Anlagevermögen übernommen und gelten somit als Wertgegenstand im Besitz des Unternehmens - Werden über den erwarteten Nutzungszeitraum abgeschrieben - Investition und Finanzierung gelten als zwei verschiedene Seiten ein und der selben Medaille, da jede Investition auch entsprechend gegen finanziert werden muss. Aktiva - Mittelverwendung = Investition ;Passiva - Mittelherkunft = Finanzierung
- Unterscheidung von Investitionen Grundsätzlich werden Investitionen nach Ihrer Zwecksetzung unterscheiden. Sachinvestition (auch: Realinvestition) Erst- oder Einrichtungsinvestition + grundlegende Einrichtung eines neuen Betriebes + Gründungsinvestition, Kauf von Grundstücken, Gebäude, Maschinen) Ersatzinvestition Identischen Ersatz eines Produktionsmittels (Ersatz einer Maschine durch neue Maschine gleicher Bauart) Erweiterungsinvestition + dienen der Expandierung + insbes. Der Absatzsteigerung + zur Erschließung neuer Märkte Rationalisierungsinvestitionen + Austausch durch techn. Überlegenere Produkte – Verbesserung der Effizients Finanzinvestition Erwerb von Aktien, Anleihen und Beteiligungen Immaterielle Investitionen (z.B.: Ausbildung, Lizenzen, Patente) Immaterielle Investitionen = Verwendung finanzieller Mittel (auch Kapitalanlagen) Für Forschung, Entwicklung, Werbung, Aus- und Weiterbildung, welche die Wettbewerbsfähigkeit erhält oder steigert + der Nutzen ist oft nicht unmittelbar erkennbar
- Kapitalwertmethode Grundfrage:„Warum sollte die Zeitpräferenz des Investors berücksichtigt werden?“ Geldmittel können verzinslich angelegt bzw. neu investiert werden Folgen: -Die Zeitpräferenz des Investors muss berücksichtigt werden. -Vergleichbar sind nur jene Zahlungen, die sich auf den selben Zeitpunktbeziehen! -Zahlungen, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten anfallen, dürfen weder addiert noch subtrahiert werden, bevor sie nicht durch Aufzinsen oder Abzinsen vergleichbar gemacht wurden!
- Formel K=-A0+Σ(Et-At) (1+i)-t+Ln(1+i)-n
- Betriebliche Ziele unterscheiden sich nach Bedeutung Hauptziele - Große Bedeutung für Strategische Planung - Grundsatzplanung z.B. Qualitätsziele, Corporate Identity (Aufgaben des Top-Managements) Nebenziele - von geringerer Bedeutung - z.B. Kostenreduzierung im Materialbereich Aufgabe des Middle- oder Lower Managements
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- Betriebliche Ziele unterscheiden sich nach Beziehung Oberziele Sind nicht mittelbar, sondern nur durch Unterziele erreichbar z.B. Liquiditätssicherung Unterziele z.B. schnellere Fakturierung
- Betriebliche Ziele unterscheiden sich nach Ausrichtung Monetäre (geldbezogen) Ziele - Marktleistungsziele - Rentabilitätsziele - Finanzwirtschaftliche Ziele Nichtmonetäre Ziele - Ökonomische Ziele - Soziale Ziele - Macht / Prestigeziele
- Betriebliche Ziele unterscheiden sich nach Fristigkeit Kurzfristig Operative Planung mittelfristig Taktische Planung langfristig Strategische Planung
- Betriebliche Ziele unterscheiden sich nach Zusammenhang Komplementäre Ziele Z.B. Gewinnmaximierung und Minimierung der Ausschussquote - Idealfall !! Konkurrierende Ziele z.B. Gewinnmaximierung und Steigerung der Marktanteile, wenn Steigerung nur durch Senkung der Absatzpreise möglich = Gewinn sinkt Indifferente Ziele Z.B. Ziel 1 keinen Einfluss auf Ziel 2
- Unternehmensverbindungen nach Bindungsintensität 1 Kooperation - relativ lose Form der Zusammenarbeit durch Abstimmung (Koordination) oder Ausgliederung von Funktionen - i. d. R. zeitlich befristet Arten: Gelegenheitsgeschäfte (z.B. Arbeitsgemeinschaften im Baugewerbe), Interessengemeinschaften, Kartelle, Gemeinschaftsunternehmen 2 Konzentration (Konzernbildung) - Unterordnung unter eine gemeinsame Leitung - Durch Mehrheitsbeteiligung (faktische Beherrschung) oder Abschluss eines Beherrschungsvertrages - Das beherrschte Unternehmen muss sich den Weisungen der Konzernverwaltung beugen Arten: Beteiligungen, Unterordnungs- und Gleichordnungskonzerne, Fusionen 3 Gelegenheitsgesellschaft (Kooperation) besteht i. d. R. aus mehreren Unternehmen, die einen oder mehrere Auftr#äge auf gemeinsame Rechnung durchführen. In den meisten Fällen werden diese Gelegenheitsgeschäfte als Gesellschaft bürgerlichen Rechts geführt: (GbR) 4 Interessengemeinschaft (Kooperation) - vertraglicher Zusammenschluss mehrerer, rechtlich selbstständiger- Unternehmen zur Verfolgung bestimmter Interessen, häufig zu einer Gewinngemeinschaft. Der gemeinsame Reingewinn wird nach einem Schlüssel an die angeschlossenen Unternehmen verteilt. 5. Kartell (Kooperation) Ein Kartell ist die Koordination wirtschaftlicher Aktivitäten von unabhängigen Unternehmen, mit dem Zweck Wettbewerb zu verhindern oder zu beschränken. 6. Gemeinschaftsunternehmen (Kooperation) (auch „Joint Venture“) Kooperationen von Gesellschaften, bei denen es zur Gründung einer neuen, rechtlichen selbständigen Geschäftseinheit kommt, aber beide Gründungsgesellschaften mit Ihrem Kapital beteiligt sind. 7. Beteiligung bezeichnet das (Mit-)Eigentum eines Kapitalgebers (können auch Unternehmen sein) an einem Unternehmen 8 Fusion (Konzentration) Als Fusion bezeichnet man den Zusammenschluss bislang selbstständiger Unternehmen oder die Übernahme eines Unternehmens durch ein anderes. 9 Konzern (Konzentration) Zusammenschluss mehrerer – rechtlich selbstständiger – Unternehmen zu einer wirtschaftlichen Einheit unter einer einheitlichen Leitung. Die dabei verbundenen Unternehmen nennt man Konzernunternehmen.
- Finanzierung: Grundschuld ist an keine bestehende Forderung gebundenHypothek besteht nur solange Forderung nicht getilgt ist.
- Eigenkapital und Fremdkapital Eigenkapital wird durch Anteilseigner in das Unternehmen gebracht (Aktien)Fremdkapital leiht sich das Unternehmen bei den Gläubigern (Kredite)
- rechtliche Stellung des Kapitalgebers Eigenkapital1. Erfolgsbeteiligung2. keine festen Auszahlungsansprüche3. Quotenanteil4. unbefristete Überlassung5. Haftung6. Mitwirkung bei der UnternehmensleitungFremdkapital1. keine Erfolgsbeteiligung2. fester Anspruch auf Zins und Tilgungszahlung3. Nominalanspruch4. befristete Überlassung5. keine Haftung6. keine Leitungsrechte
- Die Aufgaben der Finanzierung Die Aufgaben der Finanzierung sind die Liquiditätssicherung (Sicherung der Zahlungsfähigkeit)Liquidität geht vor Rentabilität!
- Innenfinanzierung Der Ursprung des Kapitals liegt im Unternehmen
- Außenfinanzierung Die finanziellen Mittel werden dem Unternehmen von außen zugeführt
- Darlehn - größerer Geldbetrag- langfristig- Tilgungssätze vereinbart- Absicherung durch Hypothek
- kurzfristige Kreditfinanzierung: - Lieferantenkredit- Kundenkredit- Kontokorrentkredit- Lombardkredit (Realkredit)- Avalkredit
- Beteiligungsfinanzierung nicht emissionsfähig (wird nicht an der Börse gehandelt)emissionsfähig (wird an der Börse gehandelt)
- Organisation Definition: Organisation ist das zielgerichtete Strukturieren von Personen, Sachmitteln und Informationen in Form eines Interaktionssystems.
- formale/informale Organisationstruktur Eine formale Organisationstruktur ist eine bewusst gestaltete Struktur eines Unternehmens.Die informale Organisation ist eine durch Zufall entstandene Struktur (Mitarbeiterliebling ist quasi der Sprecher)
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- Aufbauorganisation: Hierarchie-Stufen 1. Stelle2. Ausführende Stelle3. Instanz4. Leitungsspanne5. Gliederungstiefe6. Stab7. zentrale Dienstekleinste Organisationseinheit (einzelner MA)Stelle auf AusführungsebeneStelle mit LeitungsaufgabeAnzahl an untergeordneten OrganisationseinheitenAnzahl an Hierarchie-StufenOrganisationseinheit die die im Führungsprozess berätübernehmen fachliche zentralisierbare Aufgaben
- Leitungssysteme Einliniensystem(jede Stelle erhält von übergeordneter Instanz Weisung)+ klar definierte Auftragswege+ explizite Verantwortlichkeiten+ Spezialisierung nach Fachgebieten- bei vielen Entscheidungen müssen mehrere Aspekte berücksichtigt werden- Bürokratisierung (schwerfällig)Mehrliniensystem(Stelle kann von mehreren übergeordneten Instanzen Weisung erhalten)+ kürzere Wege+ Fachkompetenz wichtiger als Hierarchie- hoher Kommunikationsbedarf- Zuständigkeiten können nur schwer voneinander getrennt werden
- Ablauforganisation regelt Aufgabenerfüllungsprozesse- sachlogische- zeitliche- räumliche- personelle-Hinsicht